Kapitel 20
Fines Sicht:
Die Sprechstundenhelferin...Vor Schreck spannte ich mich wieder an und wich zurück.
„Mia, was gibt's?", fragte Herr Müller sie ein wenig genervt, war er doch gerade dabei gewesen mein Vertrauen zu gewinnen.
„Entschuldigen Sie, ich wollte nur Bescheid sagen, dass der nächste Termin abgesagt wurde", meinte die.
„Alles klar, danke", erwiderte Herr Müller und die Sprechstundenhelferin schloss hinter sich die Tür.
„Fine komm, setz dich hin", sagte er freundlich an mich gewandt. Nur zögerlich setzte ich mich auf den Stuhl und spielte nervös mit meinen Fingern.
„Entspann dich, es ist alles in Ordnung, ich tu dir nichts, du kannst mir vertrauen", meinte er und ging vorsichtig auf mich zu.
Ich ließ es geschehen, auch als er sich direkt neben mich auf den Stuhl setzte.
„Erzähl doch mal ein wenig über dich. Was ist deine Lieblingsfarbe? Dein Lieblingsessen?", fragte Herr Müller mich.
Nachdem das erste Eis gebrochen war, entwickelte sich das Gespräch doch noch einigermaßen zufriedenstellend.
Eine halbe Stunde später holte Julia mich wieder ab. „Na, wie wars?", fragte sie mich sofort. „OK", antwortete ich relativ kurz angebunden. „Geht's dir gut?", hakte Julia sofort nach. „Geht so, bin ziemlich niedergeschlagen", meinte ich.
„Wenn wir zuhause sind, ruhst du dich aus und dann müssen wir uns mal über das Thema „Schule" unterhalten", erwiderte sie.
Zuhause angekommen ging ich in mein Zimmer,welches jetzt noch das Gästezimmer war, legte mich hin und schaltete den Fernseher an.
Vorher, als die Tür beim Psychologen aufging, hatte ich im ersten Moment echt Angst, dass mein Vater reinkommen würde. Puh, zum Glück war dem nicht so. Ich weiß nicht was ich getan hätte, wenn es so gewesen wäre.
Ob Herr Müller mich beschützt hätte? Ich war mir noch nicht sicher, ob ich ihm trauen konnte...
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