Kapitel 16

Sam's Sicht:

"Passt du gerade auf sie auf!? Ich informiere Julia, damit sie mit Franco herkommt. Die beiden machen sich bestimmt schon Sorgen", bat ich Manni.

"Ja sicher", antwortete der und ich verschwand im Nebenzimmer.

"Hey Sam, was gibt's?", fragte Julia, nachdem sie den Anruf entgegengenommen hatte. 

"Fine ist bei uns in der Leitstelle. Ihr sucht sie doch sicherlich schon", meinte ich.

"Ja, Gott sei dank. Geht es ihr gut?", fragte sie erleichtert. "Ja, soweit geht es ihr gut. Sie ist ein wenig unterkühlt", antwortete ich. 

"Franco und ich sind gleich da. Danke, dass du uns Bescheid gegeben hast", sagte Julia noch und legte dann auf.

Ich ging wieder zurück zu Manni und Fine. Dieser hatte ihr bereits eine Decke gegeben und ihr einen Tee gemacht.

"Julia und Franco sind auf dem Weg. Julia war ganz schön erleichtert", sagte ich zu Fine. Die sah mich nur an.

Ihr Blick wirkte leer und gleichzeitig so voller Angst.

Fines Blick ging zu Boden und dort blieb er auch, als ich mich neben sie setzte.

"Warum tut sie das? Versteht sie denn nicht, dass sie sich in Gefahr bringt. Es reicht doch, wenn mein Vater mich umbringt!", sagte sie plötzlich und schluchzte.

Fragend sah ich sie an. Umbringen?!

Fine erzählte Manni und mir was sie die letzten Monate durchgemacht hatte.

Ich war sprachlos...

Sie war so jung und hatte schon so viel Leid durchlebt, das war einfach nicht gerecht.

"Fine, egal was ist, du kannst immer zu mir kommen. Gib mir mal dein Handy", sagte ich zu ihr.

Die kramte in ihrer Tasche herum und gab mir ihr Handy.

Ich tippte meine Nummer ein, speicherte sie und gab es wieder zurück. 

Fine lächelte, als sie sah, was ich getan hatte...


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