Kapitel 1
Fines Sicht:
"Lass mich los!", schrie ich verzweifelt und versuchte mich aus dem Griff meines Vaters zu befreien.
"Oh nein, ich werde dich nicht loslassen. Du wirst bezahlen", entgegnete der und lachte gehässig.
Tränen liefen an meinen Wangen runter und bildeten eine kleine Pfütze auf dem Boden.
Endlich...Nach Ewigkeiten hatte ich es geschafft mich von meinem Vater loszureißen.
Panisch öffnete ich die Haustür und lief ins Freie. Es regnete, aber das störte mich nicht weiter.
Ich wollte einfach nur weg, weg von dem Leid, welches ich seit Monaten ertragen musste.
"Bleib hier du nutzloses Ding!", rief mir mein Vater hinterher. Seine Stimme klang äußerst wütend, aber ich hielt nicht an.
Im Gegenteil!
Noch schneller als eh schon lief ich durch Kölns Straßen.
Wohin?
Keine Ahnung. Hauptsache weg von meinem Vater.
Meine Kraftreserven waren bald aufgebraucht, aber meine Beine trugen mich wie von allein.
Ich wusste nicht, wie spät es war, als ich schmerzhaft aufschrie. Das Adrenalin, welches mir ermöglicht hatte zu fliehen, verschwand, und löste unsagbare Schmerzen aus...
...Dennoch, ich musste durchhalten!
Vor einer Hofeinfahrt verließen mich dann ganz plötzlich jegliche Kräfte und ich sank in mich zusammen.
Gekrümmt vor Schmerzen lag ich auf dem Boden.
Regentropfen prasselten auf mich ein und am Himmel konnte man den Sonnenuntergang beobachten...
Bild: So sieht Fine aus
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