Chapter 8: Warnung
"Aufhören!" schrie ich, immer und immer wieder als ich auf die beiden zurannte. Doch nur einer der beiden hörte auf, Liam.
Jake hatte dieses aufhören genutzt und Liam einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf versetzt.
Er hatte wahrscheinlich nur noch mein aufschreien gehört und fiel dann bewusstlos zu Boden. Ich wollte rennen, doch Stacy hielt mich fest, als kurz darauf Oliver auf meinen Bruder zustürmte.
"Aufhören." wimmerte ich nun und krümmte mich. Man konnte mich nicht einfach so anfassen oder versuchen meinen Bruder zu verprügeln. Also fiel ich auf meine Knie und atmete hektisch während tausend Bilder in meinem Kopf an mir vorbeizogen, der Tag der Ermordung meiner Eltern.
Ich spürte wie meine beste Freundin mich los ließ und panisch nach Jake und Oliver rief, der vermutlich sofort aufgesehen hatte, als Stacy meinen Bruder rief.
Oliver saß inzwischen auf meinem Bruder und hatte mit der Faust auf ihn eingeschlagen, ich konnte Blut aus Jake's Nase laufen sehen.
Doch sofort hörte Oliver auf, als er mich dort auf den Boden liegen sehen konnte. Sofort stand er auf und lief zu mir, Liam wurde inzwischen langsam wach und rieb sich brummend seinen Hinterkopf.
"Was ist los?" kam es flüsternd von Oliver, dem eine blonde Haarlocke in seine Stirn fiel, als er sich neben mich kniete und zu mir runter sah.
Irgendwas stimmt nicht mit mir.
"Nichts." murmelte ich und zog vor schmerzen meine Knie eng an meine Brust. Ich spürte, wie meine Augen anfingen zu brennen.
"Sieht nicht so aus." brummte mein Bruder, der sich auf meine andere Seite kniete.
Dann schrie ich. Es fühlte sich an, als würden tausende Messer von innen gegen mein Hirn stechen. Ich spürte Blut, das aus meiner Nase schoss und kurz darauf verlor ich mein Bewusstsein.
...
....
.....
"Mary.." Nein.
"Komm her mein Liebling." kam es hinter mir. Ich wollte mich nicht umdrehen, ich konnte es einfach nicht. Das war nur ein Traum. Oder war ich etwa tot?
Oh gott... das war die einzige Möglichkeit. Also drehte ich mich ruckartig um. Meine Umgebung war komplett schwarz. Alles war dunkel und nur ein einziges helles Licht leuchtete auf jemanden.
Auf jemanden, den ich für immer verloren geglaubt hatte.
"Mom." meine Stimme war zittrig und in meinen Augen sammelten sich Tränen.
"Alles wird gut mein Schatz." meinte sie lächelnd und kam auf mich zu. Sie sah genauso aus, wie ich sie in Erinnerung hatte. Dunkelbraunes gewelltetes Haar und schokofarbene Augen. Sie trug keine Wunden und sah zufrieden aus.
"Bin ich tot, Mom?" Tränen schossen mir in die Augen. Ich war noch nicht soweit, Jake war doch ganz allein.
"Nein meine kleine." flüsterte sie und schloss mich sanft in ihre Arme "Aber hör mir gut zu, wir haben nicht viel Zeit."
"Was ist los? Geht es dir gut? Und Dad?"
"Uns geht es gut. Aber du musst aufpassen. Findet die Amulette. Rettet euch und vertraut niemandem. Versprich es mir!" ihre sanfte Stimme wurde immer hektischer und ihr Körper schien zu verblassen.
Ich konnte sie nur anstarren "Mom was passiert hier?" fing ich dann an zu wimmern "Ich versteh das alles nicht. Bitte geh noch nicht."
Sie war doch gerade erst gekommen, sie sollte mich noch nicht verlassen. Das Licht, dass ihren Körper umhüllte, schien sie verschlingen zu wollen.
"Ich muss mein Engel. Aber versprich es mir!" wiederholte sie und umklammerte mich fester.
"Ich verspreche es dir." flüsterte ich dann mit tränenüberströmten Gesicht.
"Haltet euch daran, findet sie alle 7. Dann wird alles wieder gut." zum Schluss wurde ihre Stimme immer leiser und nur wenige Sekunden nach ihrer Antwort, verschwand sie in dem Licht und plötzlich wurde alles schwarz.
"Hallo?" schrie ich, meine Tränen wollten gar nicht mehr aufhören zu fließen. Alles war stockdunkel und niemand antwortete.
Was sollte ich auch erwarten?
Dass mir jemand antworten würde: ja hallo, hier entlang liebe Mary. Noch ein bisschen weiter und joa, dann kannst du wieder zu deinem Bruder nh.
Klar. Idiotin.
Also irrte ich in der Finsternis herum. Es war seltsam. Als würde ich in der Unendlichkeit herumirren. In einem Raum, der kein Ende nahm. Immer weiter und weiter in die Breite ging und sich in die Länge zog.
Aber da vorne war doch was. Es leuchtete hellblau. Vorsichtig ging ich darauf zu und pralle direkt gegen eine Wand, vermutlich eine Glaswand oder so. Ich konnte dieses Licht nicht erreichen.
"Scheiße.." flüsterte ich und rieb mir meine Nase. Dann drehte ich mich um. Was waren das für Lichter?
Direkt vor mir erschien ein rotes Licht.
Links von mir ein grünes.
Rechts von mir ein weißes.
Sie bildeten einen Kreis um mich und dieser Kreis schloss sich mit 3 weiteren Farben.
Dunkelblau, gelb und Violett.
Sie alle kamen immer näher auf mich zu, ihre Farben vermischten sich und es schien, als würde mich diese Glaswand erdrücken wollen. Ich kam einfach nicht durch. Ich klopfte gegen die Scheiben, schrie um Hilfe.
Dann kam ich bei dem Violetten Licht an. Ich dachte auch dort wäre eine Glaswand, doch irgendwie konnte ich durchfassen. Ich verlor mein Gleichgewicht und fiel schreiend in das Licht und es war warm und hell, sehr hell sogar.
..
...
....
.....
Genauso schreiend wie ich in dieses Licht gefallen war, richtete ich aufschreiend auf. Dann atmete ich hektisch und zuckte zusammen, als 4 Hände gleichzeitig mich wieder auf das Bett zurückzogen.
Ich war also wieder im Krankentrakt. Super.
"Alles ist gut.." flüsterte Jake auf meiner rechten Seite und Oliver zu meiner linken blickte mich nur leicht verwirrt an.
Langsam nickte ich. Es war ein Traum. Nur ein Traum. Alles war gut. Wir waren alle in Sicherheit.
"Was ist passiert?" hauchte ich und rieb mir kurz die Stirn, ich hatte noch leichte Kopfschmerzen. Aber diese konnte man wenigstens aushalten.
"Um ehrlich zu sein, weiß es keiner." kam es von Liam, dem auf der Liege mir gegenüber gerade eine Wunde versorgt wurde. Der arme. Er war gerade seinen Gips am Arm losgeworden und schon trug er den nächsten Verband am anderen Arm.
Wütend sah Jake Liam an "Halt die Klappe da drüben." brummte er, woraufhin Liam ihn vernichtend ansah.
"Reicht wieder." meldete sich ein genervter Oliver zu Wort. "Du bist zusammengebrochen, aber wieso wissen wir leider nicht. Das war vermutlich der Stress." klärte er mich dann wieder ruhiger auf und lächelte etwas.
Natürlich. Stress. Vermutlich fehlte mir meine Mutter viel zu sehr, wesegen ich sie dann in meinen Träumen sehe.
"Sie darf auch die Krankenstation verlassen, sobald sie sich bereit dazu fühlt." meinte Doc, als er mit Liam fertig war und lächelte mich sanft an. "Du hast keine Schäden davon getragen." meinte er und nickte uns als Abschied zu, als ein neuer, blutüberströmter Patient reinkam.
"Dann mal los." seufzte ich und setzte mich langsam auf.
"Gehts?" kam es gleichzeitig von den Jackson Brüdern und schmunzelnd nickte ich. Jake fing an mich zu stützen und zusammen verließen wir die Krankenstation.
"Es geht mir gut. Wirklich."
Heyy Leutee:))
Sorry dass jetzt so lang kein neues Kapitel kam, aber wie ich schon bei meinem anderen Buch "If I stay" gesagt habe, hatte ich viel Stress. Es wird aber ab heute regelmäßiger aktualisiert und natürlich würde ich mich über Feedback oder Votes freuen :)
Also daaannn, bis bald höhö.
P.S: Ich kann euch versprechen dass das nächste Kapitel spannend und deutlich länger wird und das haben wir @bluedackel zu verdanken. Also 1000 danke <3
Dann mal noch viel Spaß euch heute Abend!
Ouuuh, übrigens rießen danke für über 100 reads und für #512 in Fantasy! Hätte ich niemals erwartet <3
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