Chapter 2: Paradings
(Der auf dem kurzem Video ist Liam :))
"Ichkann nicht mehr!" rief ich ihm lachend zu, als Liam mich von derTanzfläche zog. Inzwischen hatten wir mindestens 4 Tänze mitgetanztund mal ehrlich, meine Füße waren halb am sterben in diesen hohenSchuhen.
"Ziemlichunsportlich hm? Also für einen Hunter meine ich." meinteer breit grinsend, als er sich auf einen der Stühle setzte, die umeinen riesigen Tisch standen.
Augenverdrehend setzteich mich neben ihn und sah ihn an. "Möchtest du etwa Schuhetauschen?" konterte ich und erntete dafür einen entsetztenBlick, woraufhin er noch dazu seinen Kopf schüttelte
„Besser wenn nicht."
Doch irgendwie hatteer auch Recht. Ich war mal ansatzweise so gut ausgebildet wie er, waser eigentlich nicht wissen konnte. Natürlich konnte ich dieGrundausbildung, vor allem im Bogenschießen und reiten war ich gut.Aber alle Hunter wurden normalerweise von klein auf ausgebildet, nurich nicht. Jake hingegen schon. Und wieso? Das hatte ich bis heutenicht wirklich verstanden. Ich hatte ihm vielleicht mal zugesehenwenn er mit meinem Vater geübt hatte, doch selbst ausprobieren? Nieim Leben. Ich dachte immer, er würde einem Hobby nachgehen, ichhatte nicht einmal den Hauch einer Ahnung, was tatsächlich vor sichging.
Meine Eltern dachten,ich müsste all das als Frau nicht können. Zumindest wurde es mir soerzählt, als ich Natasha zum ersten mal begegnete. Meine Mutter warein normaler Mensch gewesen.
Also in Kurzfassung:ich wusste erst seit einem Jahr, dass ich ein Hunter war und seitdemtrainierte mein Bruder immer wieder mit mir, damit ich lernte mich zuschützen. Ich würde dem sowieso nicht ausweichen können, es warmein Schicksal. Ein Schicksal dass viele andere mit mir teilten.
"Ist alles okay?"murmele plötzlich mein besorgter Bruder, der auf einmal hinter mirstand. Allerdings wartete er nicht meine Antwort ab, er wusste ichwürde ihn anlügen und wandte sich somit an Liam.
"Liam Jackson,schön dich wieder zu sehen." Und daran merkte ich, dass er esnicht mal annähernd so ernst meinte, wie er es sagte.
"Das kann ichdann wohl nicht zurück geben." meinte dann Liam zu Jake. Vorwenigen Sekunden hat Liam noch bis über beide Ohren gegrinst, undjetzt war sein Tonfall so trocken wie.. keine Ahnung, wie die Wüsteeben.
"Mir reicht esschon zu fühlen was du fühlst, parabatai." fügte Liam nochhinzu und stand auf. Kurz sah er mich noch lächelnd an und sprachdann weiter.
"Wir sehen unskleine." murmelte er, klopfte meinem Bruder auf die Schulter undging.
"Hab ich dirnicht gesagt, du sollst dich von den Jacksons fern halten?"zischte Jake, als er sich auf den Platz gesetzt hatte, auf dem Liambis vor wenigen Sekunden gesessen war.
Er war aufgebracht,das könnte jeder aus 1000 Kilometern hören, sehen oder sogarriechen. Wer weiß?
"Soll ich riechen dass er zu dieser Familie gehört oder was?" gab ichdaraufhin genervt zurück und versuchte mich auf die Umgebung zukonzentrieren anstatt auf Jakes beschützerisches Gerede, dass mirlangsam wirklich auf die Nerven ging.
Also wieder mehr zurUmgebung. Die Decke verlief Kuppelförmig nach oben und war ziemlich,ziemlich hoch. Man konnte das alles einfach mit den Gebäuden imMittelalter vergleichen. Wirklich alles. Unsere Klamotten, unsereTänze, die Deko, das ganze Fest eben und ich musste nebenbei nochzugeben, es gefiel mir. Oder besser gesagt, es hatte mir gefallen,solange ich jemanden bei mir hatte, der kein Spießer wie mein Bruderwar.
Mit diesen Gedankenschweifte mein Blick wieder zu meinem Bruder, der immer noch redetewie ein verdammter Wasserfall.
Unglaublich, wie vielman reden konnte. Doch wenn ich darüber nachdachte, wie viel wirbeiden durchgemacht hatten, wurde mir erneut klar, wie viel er mirdoch bedeutet, auch wenn er manchmal ziemlich nervig sein konnte. Erwar alles was ich noch hatte und ihm erging es genauso wie mir. Wirhatten nur noch uns beide.
Ja, vielleicht unsereFreunde, aber das war wohl kaum dasselbe. Jeder wusste dass. EineWelt ohne ihn, würde und könnte ich einfach nicht überleben.
Trotzdem.
Es störte mich, dasser Liam einfach verscheucht hatte und was zum Teufel war ein Para..dings halt?
"Wieso hast dudafür gesorgt das er geht? Er kann nichts dafür dass er ein Jacksonist, obwohl ich auch nicht verstehe wieso dass wieder rum ein Grunddafür sein soll, dass er nicht mit mir reden darf. Wegen einesNachnamens, Jake, dass ist verrückt und was zum Geier ist eineParading?" schossen mir dann die Fragen aus den Mund, ohne dassich groß überlegt hatte.
Und was machte Jake?Er guckte mich einfach nur an. Tut mir leid dass ich dein Geschwafelunterbrechen musste. Nicht.
"Okay Prinzessin,eins nach dem anderen ja?" Prinzessin.. so hatte er mich früherimmer genannt. Aber das war auch immer seltener vorgekommen.
"Aber vorerstkann ich dir nur eine Frage beantworten, Liam ist mein Parabatai.Ein Parabatai ist sowas wie ein Bruder, der an einen gebundenist und fühlen kann was du fühlst. Man kann sich auch gegenseitigaufspüren, obwohl das nicht immer ganz ungefährlich ist. Mit Liambin ich groß geworden und wir waren unzertrennlich. Ich kann dir denGrund nicht nennen, wieso wir nicht mehr so gut miteinander umgehen,das ist etwas zwischen ihm und mir und deswegen sollst du dich vonihm fernhalten, kleine Schwester." klärte er mich auf.
Also war es eineVerbundenheit zwischen den beiden, die sie gegenseitig aufspürenlassen konnte und ihren Schmerz und sowas gegenseitig spüren ließ?Aha.
"Na gut."brummte ich dann nur.
Aber so schnell würdeich mich nicht geschlagen geben, noch nicht. Dafür war ich einfachviel zu neugierig und stur, auch wenn er es nicht einsehen wollte.Dann würde ich es eben aus Liam herausquetschen, wenn es nichtanders ging. Ich verstand einfach nicht, warum er mir nicht sagenwollte weshalb er Liam so hasste. Wenn man es überhaupt Hass nennenkonnte.
"Ich möchte nundie diesjährigen Gewinner bekannt geben!" erklang Natasha'sStimme und alle sahen gespannt zu ihr hoch. Nur ich nicht. Ich sahmir diese Leute an und irgendwas war komisch hier, als würde gleichirgendwas passieren, womit niemand rechnen würde. In den Augen, diezu Natasha hoch sahen, standen Ehrfurcht und Spannung geschrieben, inden anderen widerrum sah man Bewunderung, in den anderen Neugier.
"Kommen wir zumNahkampf." rief sie durch das schwarze Mikrofon in ihrer Hand,dass irgendwie zum Konzept Mittelalter wirklich gar nicht zusammenpasste.
Nun konnte auch ichnicht anders, als zu ihr hochzusehen. Zufrieden lächelnd fing siedann an zu klatschen "Liam Jackson bewies sich als bester indieser Disziplin mit 18 von 20 Punkten" ruft sie und soforthallt der Applaus durch die rießige Halle als er die Treppe zu ihrnach oben stieg und immer mehr bewundernde Blicke ihn verfolgten.Oben sagte Natasha noch irgendwas zu ihm und schüttelte ihm dannseine Hand.
Er grinste breiter alsein Honigkuchenpferd, unfassbar dass man überhaupt so breit grinsenkonnte, obwohl das doch ziemlich süß an ihm aussah.
Weitere 3 Namen wurdenaufgerufen, unter ihnen war mein Bruder gewesen, der vor stolzstrahlte wie ein Stern. Diesen Moment hatte er sich schon von kleinauf erträumt.
Seite an Seite standener und Liam dort oben, ohne sich anzugiften. Sie waren vom Aussehenher komplett das Gegenteil und auch ihre Charaktere glichen sichnicht wirklich, dennoch schien es, als würden sie sich perfektergänzen.
"Mary Jones!"ich sah mich verwirrt um. Ich sollte mich echt nicht so schnellablenken lassen, das würde mich eines Tages wirklich meinen Kopfkosten. Was war los? "Komm nach oben" das war Natasha'sStimme und dann konnte ich erkennen, wie alle Blicke auf mir ruhten.Als ich dann sanft Richtung Treppe gezogen wurde, fing ich dann dochan zu lächeln, als würde ich um die Wette lächeln. Heißt das, ichhatte gewonnen? Ich hatte mein Ziel erreicht? Noch nicht. Aber Jakeund ich hatten es bis hier her geschafft, Rache würden wir auch nochnehmen.
Liam sah wohl, wienervös ich war, denn er kam geradewegs auf mich zu und streckte mirseine Hand entgegen, die ich mit strahlenden Augen umgriff.
Und dann passierte es.
Ein ohrenbetäubenderKnall.
Alles wurde heiß.
Eine Explosion.
Sie geschah nichtdirekt in dieser Halle, doch die Scheiben der vielen Fensterzerbrechen und fliegen alle in die Richtung der Hunter.
Ich spürte nur nochwie Liam seinen Arm beschützend um mich legte und wir kurzdaraufhin durch den Raum flogen.
Wir wurden angegriffenund alles zog wie ein Deja Vu an mir vorbei.
Liams Blick suchtemeinen, er sagte auch irgendwas, doch ich konnte ihn nicht hören.Seine blauen Augen sahen mich verzweifelt an und das ist das letztedass ich sah.
Ich spürte, wie ersanft mit seiner Hand gegen meine Wange klopfte, doch meine Augenschlossen sich von ganz alleine. Meine Sicht wurde immerverschwommener und dann wurde alles schwarz vor meinen Augen.
Sooo Leute, danke für 40 Reads und für eure Aktivität, das freut mich einfach mega. Heute kommt ein nicht ganz so langes Kapitel weil ich es zum Übergang brauche, aber ich hoffe trotzdem dass es euch gefällt, auch wenns ein wenig langweilig ist am Anfang.
Würde mich wieder über Feedback freuen! :)
Alsooo, bis bald :)
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top