Chapter 1: Maskenball
"Ichverstehe nicht, wie wir in diesen Kleidern heute Abend kämpfen odertanzen sollen.." Unsere Waffen waren die modernsten die es gab,unsere komplette Ausrüstung war das. Und dennoch wurde ich zuirgendeinem Maskenball nach New York geschickt, indem mehrere Teamsaus den verschiedensten Instituten geschickt, um den ersten Tag zuehren, an denen die Shadow Hunter zu einem Team wurden und gemeinsamgegen das Böse kämpften, also gegen die Unterweltler und so etwas.
So richtig ins kämpfen kamen wiraber nicht wirklich, wenn mal etwas passierte, dann war es wirklichwas.. naja.. besonderes eben. Das lag an diesem Vertrag der vor 100Jahren zustande kam, indem es um Amulette oder sowas ging, eigentlichnichts großes, denn unseres Wissens nach, gab es sie nicht mehr. DieAmulette wurden vor 100 Jahren zerstört um den Frieden zwischen denUnterweltlern, den Hunters und den Menschen zu bewahren, auch wenndie Menschen nichts von uns wussten.
"Ich auch nicht, Mary. Ich habdieses Fest allgemein nie wirklich verstanden." murrte Jake undsah mich aus seinen braunen Augen aus gereizt an. Richtig verstanden,ich bin Mary und naja, Jake ist mein Bruder, ein Jahr älter undsonst sahen wir uns verdammt ähnlich.
Jeder von uns hatte heute Abendeine 'besondere' Aufgabe zu erfüllen. Wir mussten in denverschiedensten Disziplinen gegen andere Institute antreten. HeuteAbend trafen 3 Institute aufeinander. Die besten Hunter wurdenausgezeichnet oder durften auf das größte Institut der Welt nachRom. Und ich durfte mich heute Abend im Bogenschießen beweisen.
Was aber das sinnloseste von allenwar, war der Name des heutigen Balles. Maskenball, doch niemand würdedort jemals eine Maske tragen. Wir zogen uns an wie im Mittelalter,tanzten dort und solche Dinge eben, aber Masken? Wieso auch immer, eswar mir egal.
Langsam schritten wir beide dieTreppe hinauf zum Eingang, wenn wir jetzt reingehen würden, danngabes kein zurück mehr. Man würde uns kennzeichnen, was einen gutenEindruck auf andere Institusleiter machte. Sie mochten dieses Wissen,wenn sich seine Hunter nicht nur auf die Zukunft konzentrierten,sondern Bescheid wussten wie wichtig der Lauf der Vergangenheit füruns alle war. Und genau deswegen, gingen wir durch die große Tür,ließen uns die neue Rune für diesen Tag auf unsere Haut brennen undbetraten dann denn Ballsaal.
Vermutlich waren wir 2 welche vonden letzten, denn der Raum war schon gefüllt von den Hunters derdrei Institute aus Los Angeles, Las Vegas und New York. Und wiegesagt, niemand trug eine Maske.
Gleich würde sich Jake von mirverabschieden, um zu irgendwelchen Mädchen zu rennen und seinen Spaßmit ihnen haben, während ich nur meine Disziplin erfüllen würde,mich kurz umsah und dann wieder von hier verschwinden würde. Wiejedes verdammte Jahr.
"Ich komme gleich wieder"nuschelte Jake, sein grinsen konnte man schon hören, dann drehte ersich um, rief irgendeinen Namen mit S und verschwand. Sein gleichkannte ich. Morgen früh würde er in seinem Bett im Instiut liegenund das, nach so einem Fest, nicht alleine.
Als er ging, strich ich mein Kleidetwas glatter, was nicht viel brachte und fuhr mir einmal durch meindunkelbraunes gewelltes Haar bevor ich die Treppe runterging.
Jake war wichtig für mich, vorallem seit dem Tod unserer Eltern. Letztes Jahr gerieten einige derUnterwelter außer Kontrolle und griffen einige Dörfer und Städtean, auch Los Angeles. Sie, also unsere Eltern, versuchten uns zuverteidigen und niemals würde ich das Gesicht vergessen, das meineEltern tötete und Dinge mit mir und meinem Bruder anstellte. Wirbeide schworen uns, Rache an diesem Monster zu nehmen, egal was eswar und-
"Vielen Dank für IhreAufmerksamkeit" diese Stimme war uns allen nur zu gut bekannt,Natasha Blue, Institutus Leiterin aus Rom und natürlich lag jetztjede Aufmerksamkeit auf ihr, außer vielleicht die von Jake und demMädchen die gerade in einen der Räume verschwanden. Ich sah ihnennicht lange nach, denn sofort glitt mein Blick wieder zu Natasha. Eswar mein größtes Ziel in dieses Institut zu kommen und deswegenwürde ich heute alles geben um unter die 5 besten zu kommen.
"Ich danke allen für ihrkommen, ihr alle seid die besten Shadow Hunter Amerikas und nur 8 voneuch haben das Glück, morgen Vormittag mit mir nach Rom zu reisenund dort in das weltweit größte und beste Institut aufgenommen zuwerden. 5 aus den Disziplinen und 3 von denen, die unter die bestender 3 Institute gekommen sind, aus jeden einer. 5 Gewinner, 5Diszipline. Schwertkampf, Bogenschießen, Nahkampf, Reiten und Wettlauf." Sofort erklang dröhnender Applaus in derHalle, jedoch verstummte dieser schnell als Natasha ihre nächstenWorte aussprach, die sie wie einen Engel erschienen ließen in ihremgolden farbenen Ballkleid und ihrem hochgesteckten gelockten blondemHaar. Doch jeder hier wusste, dass unser Äußeres nur täuschte.
"Außerdem möchte ich die 5Opfer aus dem letzten Jahre ehren, die bei den Unruhen derUnterweltlern gefallen sind und tapfer gekämpft haben. ClarissaMontgomery, Jason Jackson, Maria Connor, Noah und Kyra Jones."Noah und Kyra Jones, meine Eltern. Es gab wenige Minuten schweigen,ehe Natasha wieder ihre Stimme erhob und 3 Hunter zur DisziplinSchwertkampf aufrief.
Und da mich diese Disziplin nichtwirklich interessierte, machte ich mich auf den Weg zum Buffet.
"Ich kann es immer noch nichtfassen was letztes Jahr passiert ist" ich sah auf. Auch wenndiese Worte nicht an mich gerichtet waren. Sie wurden von einemschwarzhaarigem Jungen gesagt, mit hell blau-grünen Augen die wietürkis wirkten, gesagt. Woraufhin ein Junge mit hellbraunem Haar undbraunen Augen antwortete.
"Ich weiß was du meinst, ichkannte die Jones, sie waren gute Menschen und hatten 2 Kinder"sie redeten über uns. Stumm ging ich an ihnen vorbei und nahm mirEssen auf einen Teller um beim zuhören nicht aufzufallen.
"Du kanntest sie, Paul? Wasist mit ihren Kindern?" Da ich nicht wusste was sie gerademachten, vermutete ich, dass dieser Paul, also der braunhaarige, mitden Schultern zuckte.
"Ich weiß nicht, ich habegehört das ihre Tochter Opfer ein oder 2 Vergewaltigungen gewesensein soll, aber ob es stimmt kann ich dir nicht sagen, Liam."
Dann hörte ich ihn nur seufzen undwie sich ihre Stimmen entfernten. Meine Tränen versuchte ich zuverdrängen und dann begab auch ich mich zu meiner Disziplin in denGarten, jedoch ohne mein Essen angerührt zu haben.
"Nun meine Damen und Herren,bitte ich erneut um ihre Aufmerksamkeit. Die nächste Disziplin kannjetzt stattfinden, das Bogenschießen. Auf den Platz bitte ich PaulSmith, Institut aus Las Vegas. Mia Rinaldi, New Yorker Institut undMary Jones aus dem Institut Los Angeles."
Mein Augenblick, ich durfte diese 3Pfeile nicht versauen, sie könnten mein ganzes Leben ändern. Ichdurfte nicht mehr an das Gespräch von gerade eben denken, was sichals nicht so leicht erwies, da sich dieser Paul direkt neben mirbefand und mich mit seinen dunkelbraunen Augen musterte, jedochnichts weiter sagte.
Mia, meine 3 Konkurrentin hatteFeuer rotes Haar und hellblaue Augen. Sie würdigte mich und Paulkeines Blickes, doch man sah ihre Unsicherheit an und das war ihrgrößter Fehler. Sie hatte vermutlich nicht genug geübt oder siewar einfach nur nervös, was trotzdem Schwäche zeigte. Allerdingskonnte ich nicht behaupten, ich wäre nicht nervös, doch ich hoffte,dass man es mir nicht so sehr ansehen konnte wie ihr.
Doch was sie jetzt machte, verstandich nicht so ganz, sie schoss einfach. Einfach ohne groß zu zielenoder sonstiges, weswegen es niemanden wunderte dass sie mit 2 der 3Pfeilen nicht einmal das Schild traf, der 3 traf glücklicherweisedas Schild, kam aber nicht einmal in die Nähe der Mitte.
Also musste ich mich nur Paulgegenüber behaupten, der mich jetzt erneut ansah und breit grinste.
"Ladys First." meinte erdann nur und machte eine Handbewegung zu den Schildern.
Seufzend machte ich mich dann aufden Weg zu meinem Platz, mit der Hoffnung, ich würde selbstbewusstund unerreichbar für alles und jeden aussehen, wobei das königlichaussehende Kleid, dass ich anhatte, dann wohl doch nützlich war.
Kurz wurde mein Name aufgerufen undmir noch einmal die Regeln erklärt, dann stellte ich mich auf dieMarkierung, die ich zum schießen nicht verlassen durfte und atmetetief ein und aus um mich zu beruhigen.
Natasha's Blick zeigte mir, dasssie mich erkannte, sie es aber nicht näher an sich ran ließ, wie essich für einen Hunter gehörte und deutete mir dann, dass ichanfangen durfte.
Mein erstes Ziel war eine einfacheScheibe, genau wie bei Mia. Sie bewegte sich nicht, gar nichts. Siestand einfach nur da, also spannte ich den Bogen an und zielte genau,ohne richtig nachzudenken, das war nie gut bei mir. Diesesnachdenken. Und dann schoss ich.
Ich konnte nicht hinsehen, dochdann erklang lautes Geklatsche und wagte eine Blick.
"Getroffen." flüsterteich überrascht und konnte nicht anders als zu lächeln. Ich hattetatsächlich die Mitte getroffen und dann fing die Scheibe auf einmalan, sich zu bewegen. Ich musterte eine kurze Zeit lang die Umlaufbahnder Scheibe, in der mein erster Pfeil noch immer steckte.
Erneut spannte ich den Bogen an,legte meine Hand als Anhalt an meinen Mundwinkel, atmete tief durch,zielte und schoss.
Ich traf zwar nicht die Mitte, aberimmerhin die Nähe. War besser als gar nichts zu treffen, wie meineVorgängerin es soeben getan hatte.
Das dritte mal wurde das Schild aneinem Pferd befestigt und ich betete, dass ich dieses Pferd nichttreffen würde. Ich tat alles genau wie bei den ersten beiden malen,nur dass ich schneller handelte da sich das Pferd sonst zu weitentfernen könnte und ich mich nicht von der Markierung entfernendurfte.
Ich spannte an. Ich zielte. Ichschoss...
.. und ich traf den ersten Pfeilder in der Mitte war. Glücklich und erleichtert merkte ich, wieFreudentränen in meinen Augen aufstiegen, drang sie aberschnellstens wieder zurück, verbeugte mich zufrieden lächelnd und begab mich zu Mia um Paul zu beobachten, was ich allerdings nichttat. Meine Augen suchten hoffnungsvoll meinen Bruder, dessen Blickauf mich gerichtet war und mir stolz den Daumen nach oben zeigte.
Auch ich grinste ihn stolz an.
"Glückwunsch." murmeltedas Mädchen etwas deprimiert neben mir.
"Danke." meinte ich dannnur und lächelte sie sanft an, doch keine von uns beiden sagte nochirgendwas. Und schon stand Paul wieder neben mir, ich hatte ihn nichtlang genug beobachtet, doch an dem Applaus konnte ich einmal hörendass er gut war.
Wir reichten uns gegenseitig dieHände und wurden alle drei plötzlich auf die Tanzfläche gezogen.Dieser Abend war komisch und bisher hatte ich hier noch nie getanzt.
"Mary Jones, ein schönerName" erklang eine Stimmte in meinem Ohr, als ich drehend meinTanzpartner gewechselt hatte und ich dann in diese blau-grünen Augensah, die ich vorher schon so sehr bewundert hatte, da sie manchmalwie türkis aussahen.
Lächelnd sah ich ihn an "Danke,und Sie sind?"
"Sehe ich so alt aus oderwarum siezt du mich?" fragte er mich lachen und sofortschüttelte ich grinsend den Kopf "Natürlich nicht, verrätstdu mir jetzt deinen Namen"
"Liam, mein Name ist LiamJackson." sagte er dann lächelnd und wirbelte mich einmal herumund zog mich sofort wieder an sich heran, als ich eigentlich zumnächsten wechseln sollte.
Dankeschön an die, die für meine Geschichte voten oder sie lesen. Ich hoffe sehr euch gefällt dieses Kapitel, in nächster Zeit werde ich auch aktiver hochladen und versuche, mein nächstes Kapitel spätestens am 22.07.2017 hochzuladen. Ansonsten würde ich mich sehr freuen wenn ihr etwas kommentiert oder verbesserungvorschläge gibt, einfach feedback eben. Dankeeee :)
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