Kapitel 64

Das Duell

"Warum hast du nicht einfach nein gesagt?"

James Stimme zitterte und er funkelte Meron wütend an.
"Ich weiß, was ich mache."
Der Potter verschränkte seine Arme vor der Brust. "Anscheinend nicht! Moody ist ein Auror seit Jahren, du bist erst 17. Er wird den Boden mit dir wischen... du musst ihn sagen, dass du das Duell zurückziehst."
"Nein"
"Was?"
"Nein. Hör zu, James, ich weiß nicht, warum Moody es auf mich abgesehen. Ich werde nicht mein Wort brechen... Sirius hat zugestimmt."
James schlug sich mit seiner Hand vor die Stirn. "Wie ignorant bist du?", rief er verzweifelt. "Ich mache mir Sorgen um sich und als dein Vater verlange ich, dass du-"
"Du hast kein Recht irgendwas von mir zu verlangen. Ich werde jetzt gehen. Wir sehen uns... bald."
Er drehte sich um und verließ das Zimmer.
Vor der Tür stand Lily. "Meron, warte.", rief sie und lief hinter ihm her. "Was ist los?"
"Nichts. Lass mich los.", knurrte Meron. Er schlug ihre Hand weg.
Die Tür wurde aufgestoßen. "Er hat einen Suizidwunsch. Dieser Idiot ist auf Moodys Duell eingegangen und ist zu stolz, um seine Schwäche zugeben."
Lily sah ihn bittend an. "Meron, bitte, überdenk alles nochmal."
"Nein. Ich werde das machen. Bis morgen, Lily. Gute Nacht."
Er rannte los, raus aus Potter Manor und rein in den verlassenen Garten. Zum Glück waren alle Gäste schon fort und so konnte niemand ihn so wütend sehen. Er lief  zu der Stelle, an der die Schutzzauber aufhörten, dann apperierte er sich fort.

Sobald Voldemort die vor Wut sprühenden Augen seines Sohnes sah, wusste er, dass etwas nicht stimmte.
"Was haben sie nun wieder getan?", fragte er Meron. 
Dieser hielt inne e inenTrainingsdumny zu zerstören und atmete tief durch.
"Moody. Er will sich duellieren und Potter ... ist ein Idiot."
"Zerlegst du deshalb meine Einrichtung?" 
"Vielleicht."
Voldemort seufzte. "Wenn du dich auf ein Duell vorbereiten willst, dann werden dir Holz-Figuren nicht viel helfen."
"Ich weiß. Es macht mir nur Spaß... war das ein Angebot?"
Der Kopf der Figur wurde von seinem Körper gerissen und rollte vor Voldemorts Füße. Dieser war nur erleichtert, dass Meron nicht mehr darauf bestand, alles mit Kunstblut so "lebensecht wie möglich" zu machen. 
"Ja, wenn du schon gegen einen der besten Auroren kämpfen musst, dann wirst du ihn um Längen schlagen. Außerdem hatte ich seit sehr langer Zeit keinen würdigen Gegner mehr."

Er hatte einige seltsame und mitleidige Blicke bekommen, als er gesagt hatte, wer er war und warum er hier war.
¨Niemand würd's dir übel nehmen, wenn du's dir anders überlegst, Man.¨, sagte ein blonder Mann. Er war etwa Mitte zwanzig und hatte einige große blaue Flecken auf Gesicht und Armen.
¨Die hat er mir vor drei Wochen verpasst und ich kämpf gegen ihn schon seit drei Jahren.¨
Meron hatte ihn nur kühl angesehen. ¨Danke.¨, hatte er gesagt, ¨aber ich werd schon klar kommen.¨
Der Mann hatte gelacht und ihn dann in ein anderes Zimmer geschickt, wo schon alle da waren.

Sirius nickte ihm kurz ermutigend zu, James warf ihm einen wütenden, aber auch mitleidende Blick zu und Tonks umarmte ihn, flüsterte ihm ¨viel Glück¨ zu. 
¨Hätte nicht gedacht, dass du wirklich auftauchst.¨, grunzte Moody, kein bisschen beeindruckt und grinste ihn gehässig an.
¨Das sind Dolcen und Magrews, sie sind die normalen Heiler. Es ist ja nur ein freundliches, kleines Duell, bei dem nur minimale Schäden vorkommen werden.¨
Meron nickte den beiden Zauberern zu, dann sagte er: ¨Wir müssen noch die Regeln und Bedingungen festlegen.¨, sagte er gefasst.
Moody zog eine nicht vorhandene Augenbraue hoch. ¨Ganz normale Standardorder, okay? Wir benutzen beide unser volles Können... so gut es halt geht und wir machen bis zur Bewusstlosigkeit oder Siegesanerkennung. Einverstanden?¨
Meron nickte. ¨Dann los, Freund.¨

Meron und Moody standen sich auf der Duellplattform gegenüber. Innerlich bereitete sich Meron schon auf alles Mögliche vor. Entweder würde er den ersten Zug machen, oder Moody würde es tun. Die Frage war nur, wie er so schnell wie möglich die Kontrolle erlangen konnte. Es würde schnell sein müssen, geschickt. Auf alles vorbereitet. 

Sie verbeugten sich, dann sahen sie sich für wenige Sekundenbruchteile in die Augen. Merons Hand zuckte, den Zauberstab gezückt. Jemand begann zu zählen.
 

Eins. 

Zwei.

"Nicht mal fünf Sekunden. Was glaubst du Bells, ist das ein neuer Rekord?"

"Das war dreckig und feige. Moody hätte - hätte das nicht machen sollen."


Drei. 

Er lag auf dem Boden. Blut quoll aus seinem Mund, lief über seine Lippen.  Sein Atem ging stockend, jeder Atemzug brannte wie Feuer in seinen Lungen. Seine Muskeln waren von Nadeln aufgespießt und nach Außen durch die Haut gezogen. 
Mit vernebeltem Blick sah er einen Mann wenige Meter von ihm entfernt über ihm stehen, ein triumphierendes Feixen  verzog seine Visage zu einer Grimasse. 
Hass breitete sich in ihm aus, durchflutete sein Bewusstsein. Er wusste, dass dieser Mann gefährlich war. Dieser Mann hatte etwas mit ihm gemacht. Er musste ihn töten, sonst würde er selbst gleich - 

Fokus, schrie eine kleine Stimme in seinem Hinterkopf.
Er würde nicht so  enden, er konnte es nicht zulassen. Gestern hatte er sich mit jemanden duelliert und er hatte gewonnen. Manchmal... glaubte er.

"Lacarnum Inflamare", keuchte er, klammerte sich an seinem Zauberstab fest und richtete ihn auf den Mann. 

Der Mann sprang zur Seite. Einer der Feuerbälle hatte ihn erwischt. Seine Kleidung brannte.

¨Aguamenti.¨, rief er, panisch die Flammen zu ersticken. 

Was machte er hier?

Plötzlich kam ein gelber Blitz auf ihn zugeschossen. Aus Instinkt hob er seinen Zauberstab und beschwor ein Schild hervor. Wie hatte er das gemacht?

Er sprang auf.

Schwarze Wolken drohten ihm den Kopf zu verdrehen und ihn zu Boden gehen zu lassen, doch er verbot sich, ohnmächtig zu werden. Er konnte das hier machen. Er würde gewinnen. Er musste.
Der Mann triefte nun vor Nässe und fixierte ihn mit seinen Augen. Ihm lief ein Schauer über den Rücken.

 Wie durch Blitzen wurde der Raum erhellt als sie Fluch um Fluch versuchten den anderen zu besiegen.


Er wurde getroffen. Hart. Sein Rücken schmetterte in die Steine unter ihm und die Luft wurde ihm aus den Lungen gepresst. 

Nutze deine Umgebung!

War es Blut oder Wasser auf dem Boden?


"Glacius."

Er richtete den Zauberstab auf seinen Gegner. Das Schild des anderen lenkte den Zauber auf den Boden ab.
¨Was sollte das sein, Potter? Du hast keine Chance gegen mich.¨ Er wich einem weiteren Fluch aus indem er sich zu Seite rollte. Er sprang auf. Für einen Moment kippte er nach vorne und ruderte wild mit den Armen. 
Er rief Stupor. Der Mann lachte nur, nicht mal ansatzweise hatte er geschafft zu zielen. Er traf ihn mit einem Ventus, der Wind erfasste ihn und schleuderte ihn gegen die Wand. 

Wieder lag er auf dem Boden, schwer atmend, kaum in der Lage irgendetwas zu spüren. Der Mann presste einen Zauberstab an seine Kehle. Seine Augen verloren ihren Fokus und er verlor das Bewusstsein. 







Und hiermit endet unsre Lesenacht. Mir hats wirklich viel Spaß gemacht.
Ich wünsche euch alles gute und einen guten Rutsch fürs neue Jahr. 

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