Dumbledore erwiderte sein Lächeln. ¨Gut, dann bleibt nur noch eine Frage: Nimmst du die Stelle an?¨

Dumbledore erwiderte sein Lächeln. ¨Gut, dann bleibt nur noch eine Frage: Nimmst du die Stelle an?¨
Merons Lächeln wurde kleiner. ¨Ich würde wirklich gerne... aber vorher muss ich einige Dinge klären, sonst kann ich nicht annehmen.¨
¨Natürlich... welche Fragen hast du noch?¨
¨Ich... ich äh...ich habe Ihnen von meinem Problem mit meinem Vater geschrieben. Ich möchte vorher wissen, was ich bin. Ich bin kein normaler Lehrer und ich würde auch keine wirklichen Noten geben, immerhin habe ich das nie zuvor für nötig befunden. Ich kann meinen Vater nicht alleine lassen und dann ist da noch...¨ Er brach ab.
Dumbledore legte eine Hand auf Merons Arm. ¨Ich verstehe dich und deine Situation, aber du musst verstehen, dass ich dir eine Verantwortung gebe. Die Kinder brauchen diese Ausbildung. Sie brauchen Basis-Wissen um sich verteidigen zu können. Ich habe mit Vermeulen geschrieben, laut ihm bist du in der Lage zu unterrichten. So lange dass der Fall ist, kannst du an den Wochenenden und an wichtigen Werktagen nicht in Hogwarts sein. Was ist die andere Sache?¨
Meron errötete. ¨Ich, Sir...¨
¨Was ist es, Meron?¨
¨Ich... es ist nicht nur mein Vater, weswegen Sie die Stelle lieber jemand anderem geben sollten - ich würde es ihnen nicht übel nehmen, wirklich. Ich... ich hatte es nicht wirklich geplant, aber dann...¨
¨Du kannst es mir sagen, ich werde versuchen, dich zu verstehen.¨
¨Ich kenne seit einigen Jahren einige Hogwartsschüler und, verdammt, ich hätte mich nicht bewerben sollen, es tut mir leid, Professor. Ich kann nicht- was soll meine Familie von mir denken?¨
Dumbledore sah ihn beruhigend an. ¨Ich denke, dass ich vielleicht verstehe, worum es geht, aber versuche es zumindest.¨
Meron schluckte. ¨Vielen Dank. Es ist nur... ich bin einem dieser Schüler besonders nahe.¨
¨Um welchen meiner Schüler handelt es sich denn, Meron?¨, fragte Dumbledore.
Meron zögerte, dann sagte er: ¨Draco Malfoy. Ich denke, dass sie ihn kennen?¨
Verblüffen war in Dumbledores Gesicht geschrieben.
¨Das ist in der Tat eine missliche Lage. Mister Malfoy ist zwar schon volljährig, aber weißt du dann um seine... Familie?¨
Meron nickte. ¨Ich... ich weiß, es ist nur... er ist anders, wenn wir alleine sind. Mein Vater kennt seinen Vater geschäftlich und wir haben uns vor Jahren kennengelernt, auf der vorletzten Quidditshweltmeisterschaft. Draco war dort und irgendwie wurden wir Freunde. Ich... ich habe nicht geahnt, was alles werden konnte.¨
Dumbledore nickte. ¨Ich... verstehe. Nun, natürlich kann ich keine Schüler-Lehrer-Beziehungen erlauben, doch du bist nicht wirklich ein traditioneller Lehrer, oder? Ich erinnere mich noch, als ich in deinem Alter war... ¨ Dumbledore seufzte.
¨Ich werde darüber nachdenken müssen.¨
¨Natürlich, Sir. Ich bin Ihnen dennoch sehr dankbar, für alles.¨
¨Und ich schätze deine Ehrlichkeit... es ist kein Problem.¨
¨Sir?¨
¨Ich habe darüber nachgedacht. Deine... Beziehung zu Mister Malfoy ist kein Problem, im Gegenteil sogar.¨
¨Ich weiß nicht, was ich sagen kann... Danke!¨, rief Meron.

Sobald er zurückkam wurde er vom Fragen überflutet.
¨Was wollte Dumbledore von dir?¨, fragte Hermine ihn leise, sobald er sich neben sie gesetzt hatte und die Aufmerksamkeit von ihm wieder weg war.
¨Hogwarts.¨, antwortete er ebenso leise.
¨Und?¨
Er grinste sie an. ¨Positiv.¨
¨Worüber redet ihr?¨, fragte Louisa sie. Hermine sagte ihr ein stummes 'später', dann drückte sie Meron einige Karten für die nächste Runde in die Hand.
¨Es ist nichts, wirklich. Er wollte nur ein paar Sachen klären.¨,sagte er und legte ein Ass auf den Stapel ab.
¨Okay... hat es was mit dem neuen Posten zu tun?¨, fragte Ginny sie.
¨Woher weißt du das?¨, fragte Meron sie überrascht. Die Weasley zuckte die Achseln und errötete. ¨Ich meine... es macht Sinn und ich... hätte nicht darüber reden sollen?¨
¨Wovon redet ihr? Willst du etwa jetzt zum Lehrer mutieren?!¨ George klang verletzt.
¨Und ich dachte, dass du okay wärst...¨ , seufzte Fred.
Meron sagte: ¨Ich hab mich für den Duellposten beworben...¨
¨... und?¨, fragte Antonia ihn. ¨Und, Sir.¨
Meron grinste. Seine Snape-Imitation war on point und er hatte es geschafft, die anderen zum Lachen zu bringen.
¨Okay dann, Professor Potter.¨, lachte Ginny.
Meron sagte: ¨Ich bin kein traditioneller Professor in dem Sinn, es ist mehr... ein Kurs, der nötig ist. Ich plane aber nicht unbedingt Noten zu geben.¨
¨Ist dir zu anstrengend, was?¨
Meron fuhr herum und blickte in das grimmige Gesicht von Mad-Eye Moody. Dieser sah ihn herausfordernd an, sein magisches Auge starrte Meron direkt an, dann drehte es sich zu Fred... oder doch George?
¨Pass auf deine Manieren auf, Weasley oder du wirst es bereuen. Ich hab das gesehen.¨
¨Sorry, Sir.¨, sagte der Weasley eilig.
¨So, du willst also Professor spielen, Junge?¨
Meron sah Moody einen Moment überrascht an, dann wurde sein Gesicht einfach blank und er zeigte sein bestes Pokerface.
¨Es ist mehr ein Duellmeister, Sir.¨, sagte er kühl.
Moody kniff sein natürliches Auge zusammen. ¨Ich will sehen, ob du was taugst. Nicht dass ich Albus nicht traue, aber es ist immer gut, sich eigene Meinungen zu bilden.¨
¨Natürlich, wie-¨
¨Deshalb¨, er warf Meron einen kalten Blick zu, ¨habe ich mich dazu entschieden, dich zu einem freundlichen Duell herauszufordern.¨
¨Moody, ich soll dich suchen, Dumbledore will noch- oh. Unterbreche ich etwas?¨
Eine junge Frau mit weißblauen Haaren und riesigen violetten Augen kam zu ihnen. Sie sah von Moody zu Meron, verwirrt, aber freundlich.
¨Ist- ist alles okay?¨
¨Klar, der Junge war gerade dabei mir eine Antwort zu geben.¨
¨Wirklich? Worauf? Ich bin Tonks, du bist Meron, oder? Alles Gute nachträglich, ich konnte vorhin nicht herkommen, 's war n harter Tag, ich bin eine Aurorin. Stimmt es, dass du schon ein Duellmeister bist? Das ist so cool!¨ , plapperte sie los.
¨... Tonks, sag Albus bitte, dass ich gleich komme, ich brauche nur noch ein paar Minuten mit dem Burschen hier.¨
¨Oh, okay, ich geh dann mal... bye...¨
Und weg war sie.
¨Und Junge, was sagst du? Bist du dabei?¨
¨Wann und wo?¨
¨Warum nicht morgen, sagen wir gegen zehn in der Aurorentrainingstation in Kent, Black kann dich hinbringen.¨
¨Ich werde da sein. Wer ist dein Sekundant?¨
¨Ich nenne Kingsley Shacklebot, du kennst ihn doch, oder? Ja? Gut. Was ist mit dir?¨
Meron dachte einen Moment nach. ¨Ich nenne Sirius Black als meinen Sekundanten.¨

FROHES NEUES JAHR