Kapitel 35

WICHTIG

 ich glaube mal gemeint zu haben, dass Meron jetzt schon 15 ist und dann erst 16 wird. Weil ich ich bin hab ich meine Meinung erneut geändert (außerdem haben seine Eltern dann weniger 'Macht' über ihn). Er ist 16 und wird 17. Er ist einfach  zwei Jahre seher geboren, als im Buch, jedoch sind die anderen Canon - Charaktäre ein Jahr älter, also sind Ron und Draco und Co. im sechsten statt fünften Jahr.  Bitte entschuldigt dieses AU, aber ich glaube, dass sich die Story so besser entwickeln wird (Hermione würde sonst nur für die ZAGs lernen und so gibt es weniger Schulstress).

Louisa wird weiterhin in ihr viertes Jahr und Chris ins zweite gehen.


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Die Illusion zerbricht


Gleich am nächsten Morgen beim ersten Licht ging die gesamte Gruppe zu dem Felsen zurück. Silas und der Leutnant unterhielten sich auf Deutsch und die Anderen hatten sich in zwei Gruppen aufgeteilt. Am vorherigen Abend hatten sie sich dazu entschieden, noch ein bis zwei Tage zu bleiben, um nicht verdächtig zu wirken.

Alles lief genau nach Plan. Ingrid und Silas hielten Wache, die Anderen pflückten so viele Blumen wie möglich und legten sie vorsichtig in die Boxen, welche die Vampire ihnen mitgegeben hatten.


Dann stach sich der Leutnant an einer der Dornen.


Es war ein Unfall, wirklich, und eigentlich hätte der Dornen nicht durch die Drachenlederhandschuhe stechen sollen, doch es war passiert.

Er hatte überrascht und vor Schmerzen aufgeschrien und war dann zu Boden gesunken. Theola und Nekaons liefen zu ihm und knieten sich neben ihn, während Remus seinen Oberkörper anhob.

Er hatte sie vor den Effekten des Giftes gewarnt, wenngleich er nicht gesagt hatte, was genau passieren würde. Sie vermuteten, dass es nichts Gutes war.

Nekaons begann einige Kräuter aus seiner Tasche zu ziehen. "Ich kann die Wirkung des Giftes umlenken, jedoch wird es die Glamour - Zauber aufheben und Euch für ein bis zwei Tage magisch verausgab zurücklassen."

Die Haut des Leutnanten nahm schon einen leicht lilafarbenen Ton an und dieser nickte nach einem kurzen Moment.

"Haltet seine Beine hoch.", befahl der Zentaur Theola. 

"Ingrid, Vulkasin, macht weiter. Ich brauche nur Remus und Theolas Hilfe."

Auch diese kamen seinen Anweisungen nach.

Wenige Minuten später hatte Nekaons eine Paste vorbereitet, welche er auf die Stirn des Leutnanten schmierte. Dann fing er an, in einer den anderen unbekannten Sprache leise zu Singen. Ein sanftes Leuchten breitete sich von der Stirn des Leutnanten aus und wanderte seinen Hals , bis zu seinen Händen, runter. Der Leutnant verlor das Bewusstsein.

Dann fing die Verwandlung an.

Die Haut des Leutnanten verlor erst den violetten Schein und wurde langsam blasser. Theola bemerkte, dass seine Beine länger und muskulöser wurden. Remus konnte die stahlharten Muskeln seines Oberkörpers und seiner breiten Schultern unter seinen Fingern spüren.

Die braunen Haare wurden länger, lockten sich dicht und wurden tiefschwarz.

Doch das wirklich interessante passierte danach.

Das Aussehen, welches sich der Leutnant vorher angelegt hatte, war nicht hässlich gewesen, doch verglichen mit dem, was sie jetzt sahen... 


Der Mann vor ihr war um einiges jünger als Theola es erwartet hatte, sie würde ihn auf etwa zwanzig schätzen. Sie hatte sich  den Leutnanten älter vorgestellt und nicht so... perfekt.

Seine Haut war wie Porzellan und er hatte weder Narben noch Kratzer. Bei seiner Erfahrung hätte sie da einiges mehr erwartet.

Seine Gesicht wurde kantiger und länger, die Wangenknochen höher und markanter, die Lippen etwas voller und die Augenbrauen dichter und geschwungener, während die Augenlieder breiter und die Wimpern dichter und länger wurden.
Es war wie bei einer Verwandlung mit Vielsaft - Trank, jedoch würde man sich sonst eher in dieses aussehen verwandeln wollen, nicht anders rum.

Der Leutnant sah aus wie Adonis. Wenn er so durch das Camp gehen würde, dann würde ihm niemand zuhören... Sie wusste nicht, was sie bevorzugen würde.

Doch sein gutes Aussehen spielte jetzt keine Rolle. Sie zwang sich, ihren Blick von dem jungen Mann loszureißen und sah zu Remus auf. Er war nicht nur überrascht, so wie sie es gewesen war, er war absolut entsetzt.

"Ist... ist alles okay, Remus?", fragte sie ihn deshalb. Was hatte er?

Remus sah überrascht zu ihr auf und schluckte. Sein Blick fuhr zu dem Leutnanten zurück.

"Ich- ich hab dir doch von dem Sohn von meinem be - ehemaligen Freund erzählt, oder? Derjenige, der als Baby getötet worden war."

"Lily Potters Sohn?"

"G-genau der." Er schloss seine Augen für einen Moment, dann fuhr er fort: "E-es wurde nie ein K-Körper gefunden..."

Theola zog ihre Augenbrauen zusammen. "Aber was ist dann so- nein. Sag mir nicht, dass er..."

Remus nickte. "Genau das mei

ne ich. Der Leutnant sieht aus wie James... zum Teil. Aber die Ähnlichkeit ist da... außerdem hat er Lilys Augen. Es ist dir doch aufgefallen, oder?"

Wie konnte man nicht die grünen Smaragdaugen mit dem unnatürlichen Leuchten bemerken?

Theola nickte geschockt. "Aber das ist... unwahrscheinlich. Wie alt wäre der Junge... Henry, jetzt?"

"Harry. Er wäre jetzt sechzehn und würde am 31. volljährig werden..."

Theola sah den Leutnanten kritisch an. Könnte er erst sechzehn sein? Nein. Einfach nein, dazu wirkte er selbst bewusstlos zu... einfach mehr. Er hatte Erfahrnung und auch im geschwächten Zustand hatte er eine Aura und Macht...

"Wir müssen ihn zurück in das Zeltlager tragen. Dann jemanden kontaktieren. Beeilen wir uns, wir wissen nicht, ob die Ordensleute gleich kommen.", sagte Nekaons und begann damit, die Körbe und Kisten in eine mit einem Ausdehnungszauber - präperierte Tasche zu packen. Remus hielt Harry - nein, den Leutnanten, noch konnte er nicht sicher sein, weiterhin fest.

Theola half Nekaons und Silas und in kurzer Zeit hatten sie alles weggepackt.

Nekaons wies Theola an, auf seinen Rücken zu steigen und den Leutnanten festzuhalten. Ihre augen wurden groß und rund. "Bist du dir sicher? Wir können auch eine Trage oder so etwas hervorbeschwören."

Nekaons schüttelte den Kopf. "Ich bin mir sicher. Komm schon, wir müssen uns beeilen und Hilfe hohlen. Ich habe das Gift zwar aus ihm raus bekommen, aber er braucht Ruhe, um sich zu erhohlen. Hier geht das nicht."

Theola nickte, dann hoben sie und Remus den Leutnanten auf den Rücken des fuchsroten Zentauren und setzte sich hinter ihn. Nekaons stand auf und begann zu rennen.

Die Anderen folgten, doch natürlich waren sie nicht so schnell wie ein galloppierender Zentaur. Wie sollte das denn auch möglich sein?

Im Lager angekommen legten sie den Leutnanten auf eines der Feldbetten, dann begann Theola mit der Suche nach einer Kiste. 

Der Leutnant hatte ihnen erklärt, dass er damit die Berichte bekam und Briefe an Leute mit den Negativen schreiben konnte. Sie sollten diese Verbindung nur im absoluten Notfall benutzen, da sie direkt mit Leuten von 'ganz oben' verbunden war. 

Wo war sie nur? Egal, erst den Brief schreiben, es machte ja keinen Unterschied, was zu erst kam. Die Anderen würden ja Suchen helfen können.

Vom Schreibtisch des Leutnanten schnappte sie sich ein Stück Pergament, eine Feder und ein Tintenfass.

Was sollte sie nur schreiben?

'DHi, der Leutnant ist irgendwie vergiftet worden, weil er sich an nem Dornen gepiekst hat und ist nun bewusstlos, aber macht euch keine Sorgen, ein Zentaur hat das Gift entlassen und ihn damit magisch überanstrengt. Schickt mal jemanden rüber, um ihn mitzunehmen, bye', erschien ihr nicht sonderlich angemessen. Außerdem wusste sie nicht, was 'ganz oben' bedeutete. War es ein 'schon oben, aber nichts, worum man sich Sorgen musste', oder eher ein 'oben' mäßiges oben?

Sie sollte so oder so höflich sein.

"An die Person, welche dies erhält,
durch einen unglücklichen Unfall während dem zuendebringen der Mission ist der Leutnant vergiftet worden, jedoch ist es nichts lebensbedrohendes. Unser Heiler sagt, dass er Ruhe braucht. Wir brauchen Hilfe, um ihn in Sicherheit zu bringen.

Mit größtem Respekt,

Team Silberfalke"

Würde dies reichen? Es musste genug sein, dachte sie sich und legte die Nachricht auf den Schreibtisch, damit sie mit der Suche fortfahren konnte. In diesem Moment kamen Silas, Ingrid und Vulkasin zurück. Sie waren alle außer Atem, waren sie den ganzen Weg gesprintet?

"Helt mir die Box zu finden. Ihr wisst welche, oder?", fragte sie. Alle nickten und das Team Silberfalke, minus Remus und Nekaons, welche sich um den Leutnanten kümmerten, begann mit der Suche, bis Ingrid "Ich hab sie!", rief und sie zusammen kamen. 

Sie folgten den Anweisungen den Leutnanten, welcher ihnen die Bedienung kurz erklärt hatte, und warteten Gespannt auf ein Zeichen, irgendetwas, was ihnen versichern würde, dass alles glatt gelaufen war und dass sie auch Hilfe bekommen würden.

Sie mussten nicht lange warten.



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