Kapitel 13
Der Ministeriumsball
Fleur sah, wie sonst auch, einfach nur fantastisch aus und wenn Draco nicht gay as fuck wäre, dann würde er jetzt sicher vergessen zu atmen und er würde sich ziemlich peinlich verhalten. Zum Glück stand er nicht auf Frauen und würde sich deshalb auch nicht öffentlich blamieren.
"Du siehst umwerfend aus.", sagte er grinsend. "Obwohl - ist das ein Pickel?", fragte er dann und zeigte auf ihre Stirn. Natürlich war da kein Pickel, diese Frau war einfach perfekt in jedem Weg, und Fleur verdrehte die Augen.
"Idiot.", sagte lachend und schlug ihm gegen den Arm.
Draco konnte schwören, dass einer der nahestehenden Kellner durch den Klang ihrer Stimme gegen eine Wand lief und dann auf den Boden fiel... war das ein neuer Rekord?
"Was machst du hier, Fleur? Solltest du die nächsten Wochen nicht auf den Bahamas bleiben? Oder ist dein Verlangen nach mir zu groß geworden, um zu wiederstehen?", frage er, während er seine Stimme verführerisch senkte und zog seine Augenbrauen spielerisch hoch. Fleur spielte mit. Sie klimperte mit ihrem Wimpern und legte sich eine Hand über ihr Herz.
"Natürlisch,Mon cœur , mein... Verlangen nach dir war... su stark um su wiederschte'n"
Dann lachten sie zusammen und zogen viele Blicke auf sich. Fleur, weil sie Fleur war und Draco, weil er ein Malfoy war.
Er grinste, dann flüsterte er in ihr Ohr: "Es scheint mir so, dass wir Aufmerksamkeit anziehen... sollen wir zu eher... privateren... Räumen gehen um zu...reden?"
Fleur lachte wieder, dann nahm sie seine Hand und zog ihn durch den Raum in eine ruhige Ecke. "Gabrielle kann es nischt erwarten, disch wiederzuse'en." Es stimmte.
Sobald das kleine Biest ihn sah, rannte sie auf ihn zu und verlangte, dass Draco sie umarmte. Er gehorchte nur zu gerne und hob sie auch noch hoch. Gabrielle kicherte und murmelte gegen seinen Hals, dass sie ihn vermisst hatte.
Der Malfoy setzte die kleine Delacour wieder auf den Boden. "Du bist aber groß geworden.", stellte er grinsend fest und strich dem Mädchen über die Haare.
Gabrielle nickte aufgeregt. "Mamma sagt, isch bin gewachsen."
"Dann muss ich aufpassen, dass du mich nicht einholst.", sagte Draco grinsend.
"Du siehst sehr schön heute aus.", sagte er noch und er meinte es. Velae waren immer schön und Gabrielles goldenes Kleid ließ sie wie einen Engel aussehen. Im Gegensatz zu ihrer Schwester hatte sie goldblonde Haare, nicht silberne.
"Wie geht es Mer- deinem Freund?", fragte Fleur und Draco wurde leicht rot.
"Er ist nicht - es geht ihm gut, er ist nur etwas gestresst, absolut überarbeitet... und er möchte mich zu einer Kopie von Super - Wizard oder James Bond machen."
"Wer ist James Bond?", fragte Gabrielle neugierig.
Draco hob seine Augenbrauen."Du kennst ihn nicht? James Bond, der Unsägliche mit der Lizens zu töten..."
"Das klingt nischt se'r nett.", stellte die kleine Delacour fest und brachte Draco wieder zum Lachen.
"Nein, es ist nicht sehr nett..."
Danach fragte er Fleur, ob sie tanzen wollte. Es würde ihnen die Chance geben, in Ruhe zu sprechen. Nicht offen, aber in verschlüsselten Nachrichten. Sie bejahte und er führte sie auf die Tanzfläche. Er spürte die vielen Blicke der sowohl männlichen als auch weiblichen Anwesenden, welche auf Fleur und ihn gerichtet waren. Zum Glück fanden seine Augen die seiner Mutter und sie nickte ihm bestätigend zu.
Narcissa Malfoy wusste von der engen Freundschaft der ihres Sohnes und der Viertelveela und sie war froh drum. Draco hatte eine Freundin gefunden (und eine Delacour und Veela noch dazu!) und das Mädchen konnte sich endlich darauf verlassen, dass Draco ihr nicht sabbernd hinterherlaufen würde. Vor einigen Jahren hatten sich die beiden Familien kennen gelernt und die Delacours waren von den Malfoys zum Abendessen eingeladen worde.
Nicht , weil der Delacour- Clan ein sehr mächtiger und alter Familienstamm war und viele Kontakte hatte, nein, damals war es einfach um Familienzusammenführung gegangen. Vor einigen Jahrzehnten hatte eine Malfoy einen Delacour geheiratet und damit ein starkes Bündnis zwischen den , damals verfeindeten, Familien gegründet. Jedoch wurde die Verbindung immer schwächer und wurde halb vergessen, bis Narcissa auf einem Yule - Ball einem kleinen Mächen mit blonden Haaren half, einen Riss in ihrem Kleid zu verstecken, den ein unaufmerksamer Junge ihr verpasst hatte. Die Mutter der kleinen Fleur (sie war damals etwa sieben Jahre als gewesen) war sehr dankbar für die Hilfe und die beiden Frauen verstanden sich sofort. Was war es für eine Aufregung gewesen, als sie herausgefunden hatten, dass sie entfehnte Cousinen waren und wie groß war die Freude gewesen, als Draco und Fleur trotz des Altersunterschiedes von drei Jahren Freunde wurden!
Selbst der Dunkle Lord stimmte der Freundschaft zu, er hoffte durch die Delacours an die Veelacläne heranzukommen und für sich gewinnen zu können und zwei Jahre später Daco Meron seine Freundin vor und die drei wurden Freunde - natürlich war allen mit Augen im Kopf klar, dass Draco sich niemals mit Fleur verloben würde, Frauen waren... nicht sein Typ und Fleur mochte Männer mit einem gewissen... Badboy - look, jedoch ließ sie ihre Finger von Meron, sie wollte ihre Freundschaft nicht wegen einer Kleinigkeit riskieren - außerdem würde Draco ihr nie verzeihen.
Das Orchester spielte einen Walzer und Draco legte seine eine Hand um Fleurs Hüfte und nahm ihre andere Hand, die, die nicht auf seiner Schulter lag, in seine. Ihr Gespräch würde niemand belauschen können, es war zu laut, um die Paare neben einem zu hören, jedoch würden sie vorsichtig sein - man konnte nie wissen.
"Also Draco, sag mir; wie geht es unserem Freund? Ich 'abe ihn seit bestimmt drei Monaten nicht mehr gese'en und seine Briefe sagen rescht wenig..."
Draco seufzte. Dinge würden schwierig werden. "Er hat sehr viel zu tun. Du kennst ihn und seinen Job, er kann nicht still sitzen..."
"Und wie war das mit James Bond jetzt? Isch 'habe das nischt verstanden..."
"Ich äh... hab ihn um Training gebeten. Nicht viel, nur einige Grundlagen oder so und er-"
"-ist er selbst... Isch 'abe disch vermisst und ich bin dir escht dankbar, dass du da bist. Wirklisch." Fleur lächelte ihn an.
"Ich hab dich auch vermisst... Wie schlimm und wie viele waren es heute?", fragte er dann beiläufig und die Französin seufzte, dann sagte ihm, dass heute schon sieben Männer und eine Frau gegen eine Wand gelaufen waren. Einer davon war ein Kellner gewesen, hatte ein Tablett mit Goldlackwasser getragen und hatte alles fallen gelassen - natürlich.
"Ich werde ungewollte Verehrer von dir fernhalten, solange du mir die Parkinson vom Leib hältst.", bot Draco an und grinste, während Fleur ihr Gesicht verzog.
"Parkinson? Das Mädschen mit der Eleganz eines Flubberwurmes und den Manieren einer 'yäne?"
"Das ist doch eine Beleidigung für Flubberwürmer und Hyanen, oder?"
"Isch werde dir 'elfen, wenn du deinem Freund einen Brief von mir gibst und isch ihn das nächste Mal se'e, wenn er disch besucht."
Draco drehte Fleur und erstarrte. Er bemerkte den Blick des Pottermädchens auf sich und schwieg. Sie stand nur wenige Meter von ihm entfernt neben ihrem Bruder, welcher sich jedoch aufgeregt mit Blacks Sohn unterhielt, und sah ihn eindringlich an. Hatte sie etwas mitgehört? Wenn ja, was? Lass es nicht das mit dem 'deinem Freund 'sein...lass es nicht das mit dem 'deinem Freund 'sein...lass es nicht das mit dem 'deinem Freund' sein, lass es nicht das mit dem 'deinem Freund' sein...
...wenn es doch nur stimmen würde...
Es war durchaus möglich, dass sie etwas gehört hatte, sie waren nicht mehr im Zentrum, wo es am lautesten war. Wenn sie doch nicht so Starren würde... wusste sie nicht, dass es unhöflich war zu Starren? So oder so, die Chance bestand, dass sie etwas gehört hatte und er würde jetzt herausfinden müssen, ob und wie viel. Na toll...
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Draco Malfoy war schwul. Draco Malfoy war schwul. Draco Malfoy war schwul. Draco Malfoy war schwul.
Louisa konnte es nicht glauben. Doch das war es doch gewesen, was die schöne Französin gesagt hatte, oder?
"...Isch werde dir 'elfen, wenn du deinem Freund einen Brief von mir gibst..."
Leider war das alles gewesen, was sie mitbekommen hatte aber verdammt, diese Neuigkeiten waren großartig!
Warum würde Draco Malfoys Freund einen Brief von der blonden Freundin des Malfoys bekommen? Was würde sie reinschreiben? Sie... wer war sie?
Wobei würde sie ihm helfem? Was würde sie machen? Ihm Tipps zu glänzendem, blondem Haar geben? Ups, die hatte er schon... Oder hatte es mit Voldemort zu tun? Konnte es sein, dass Malfoys Partnerin eine Todesserin war? Wer war sein Freund? Wer bei Merlins Feinstrippunterwäsche würde freiwillig mit Malfoy ausgehen? Vielleicht erpresste er den armen Mann... Oder war Parkinson heimlich ein Mann?
Der Walzer endete und Louisa sah, dass Malfoy die Hand der Blondine küsste und sie riss ihren Blick von den beiden los. Sie hatte schon wieder gestarrt, oder? Doch was sollte sie nun mit ihrem neuen Wissen anfangen? Wem sollte sie es erzählen? Dumbledore?
Hey, Professor Dumbledore, ich habe eben gehört, dass Draco Malfoy schwul ist und einen Freund hat. Dachte, Sie könnten das gegen Voldemort gebrauchen. Bye
Nein. Einfach nein. Doch was sonst? Ihre Eltern würden ihr nicht zuhören... vielleicht wäre es am Besten, ihr neues Wissen für sich zu behalten und es im richtigen Moment einzusetzten. Ja, die klang sehr Slytherin, aber der sprechende Hut hatte nicht umsonst sich den Kopf zerbrochen, welches der Häuser besser für sie wäre. Slytherin oder Ravenclaw, Ravenclaw oder Slytherin?
Am Ende war es natürlich Ravenclaw gewesen, doch sie war ohne Zweifel auch für das andere Haus geeignet gewesen... Sie brauchte einen Plan, um an mehr Informationen heranzukommen und das so schnell wie möglich!
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