Kapitel 12
Eine Reihe von Ereignissen
Hermione Jean Granger wurde von einer Eule aufgeweckt, die an ihr Zimmerfenster kratzte. Ein Blick an ihren Wecker sagte ihr, dass es gegen vier Uhr morgends war. Wer würde ihr um diese Uhrzeit einen Brief schreiben wollen? Mit einem Blick zu ihrem Fenster erkannte sie, dass es Hedwig, die Schneeeule von Louisa war. Seufzend stand sie auf, Hedwig würde sie nicht in Ruhe schlafen lassen, sie konnte aus Erfahrung reden und wieder einmal bedauerte sie die magische Welt, weil sie weder Fehrnseher oder Internet hatten... und wenn sie ehrlich war, dann waren Kulis viel besser als Federn. Sie fragte sich was Tierschützer dazu sagen würden.
Sie ließ Hedwig herein und strich der schönen Eule über die Federn, dann band sie ihr den Brief vom Bein und gab ihr einen Eulenkeks. Hedwig trank etwas aus Krummbeins Wassernapf und setzte sich dann auf Hermiones Schreibtisch, wartete auf ihre Antwort. Hermione öffnete den Brief und las ihn.
Hey Mione,
wie gehts dir? Ich habe wichtige Nachrichten und muss dich unbedingt etwas fragen!
Es herrscht Krieg und ich hatte bis jetzt nur einen kompetenten Lehrer und selbst da haben wir keine wirklichen Sprüche gelernt... gegen die Todesser sind wir wehrlos und wir müssen etwas dagegen unternehmen! Ich möchte nicht sterben, nur weil ich zu "klein"bin um einen guten Lehrer zu haben. Wir haben sieben Jahre in der Schule, dann müssen wir vorbereitet sein.
Es gibt Siebtklässer, die keinen Entwaffnungszauber durchführen können! Wie sollen die sich bitte verteidigen können?
Wir müssen etwas dagegen unternehmen! Die Professoren werden uns nicht helfen (sei ehrlich, dass weißt du auch. Wenn Dumbledore es wichtig wäre, dass wir vorbereitet sind, warum hat er dann nur einmal versucht den Duellierclub mit Lockart aufzustellen?)
Mein Punkt ist, dass wir einen Art... Verteidigungsclub bilden können... wir können einfache Dinge zuerst durchgehen und dann immer schwieriger werden. Voldemort wird nicht wissen, was auf ihn zu kommt! Bitte bitte bitte bitte bitte denk darüber nach! Alleine werde ich das nicht machen können. Und wir wissen beide, wie hilfreich es sein wird und dass der normale "Unterricht" nicht reichen wird.
Ich kann Dad oder Sirius um Hilfe nach Büchern bitten und du weißt, dass ich kein "Nein" ohne eine vernünftige Erklärung hinnehmen werde,
Alles Liebe,
Louisa
PS: das mit Ginny und Antonia steht noch, oder?
Hermione las den Brief überrascht. Eine Verteidugungsgruppe war keine schlechte Idee, aber wie sollten sie so etwas organisieren? Und wo sollte das denn stattfinden? Sie war nicht dagegen, aber es gab so viel zu klären...
Seufzend riss sie sich ein Blatt von ihrem Collegeblock ab, schrieb ihre Antwort und gab sie Hedwig. Nachdem diese losgeflogen war ging sie in ihr Bett zurück, nahm sich jedoch "Die Gefährten" von ihrem Schreibtisch und las weiter. Jetzt würde sie nicht mehr schlafen können, so viel stand fest.
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Die Ministeriumsgala war wie jede andere der unzähligen Bälle, die Draco in seinem Leben besucht hatte.
Mütter und Frauen wichtiger Leute standen in Grüppchen an der Tanzfläche und tauschten Klatsch, Affären und andere unwichtige Details miteinander aus, wobei die Männer dies auch taten, nur weniger auffällig. Die Politiker sich in Hinterzimmern trafen um Geschäfte zu vereinbaren. Sein Vater war einer von diesen Leuten.
Während Draco nun mit seiner Mutter tanzte ließ er seinen Blick durch den Raum schweifen. Es waren viele ältere Zauberer und Hexen anwesend, jedoch wenige in seinem Alter. Bis jetzt hatte er nur Pansy Parkinson und den Weaslyjungen Perry (Henry, Peter?) Weasly Mr Crouch hinterherlaufen gesehen. Er wollte nicht mit einem der beiden reden, Pansy würde ihn den ganzen Abend nicht mehr in Ruhe lassen und Weasly war... Weasly. Warum sollte er Freiwillig mit Dreck reden? Und dann sah er die Potters.
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Etwas früher
"Muss ich wirklich mitkommen?", fragte Chris zum zehnten Mal. Er hasste Ministeriumsveranstaltungen, Bälle und Politiker und andere Reinblutaristrokraten waren meistens nicht... nett. Warum konnte Dad nicht einfach mit Lisi und Mum alleine hingehen? Seine Schwester war immerhin die Erbin... gewesen... Es war seltsam sich vorzustellen, dass sie nicht mehr die Erbin war. Nicht, wenn Harry nicht vor Dads Tot gefunden wurde und selbst dann konnte er das Vermögen für sich beanspruchen, solange sie noch nicht volljährig war.
"Chrysostomus Potter, geh dich umziehen!"
Chris zuckte zusammen. Er hasste seinen Vornamen, versteckte ihn wenn er konnte und erlaubte niemandem ihn zu benutzen. Natürlich nannte ihn Louisa immer Chrysostomus wenn sie ihn nerven wollte, was etwa zweimal täglich war. Oh, die Freuden ein kleiner Bruder zu sein... Zumindest war sie in Hogwarts in einem anderen Haus und so war er dort ihrer Folter nicht ausgesetzt.
Wenn Lily Potter ihn jedoch bei seinem vollen Namen nannte... er zuckte zusammen, nicht nur, weil er den Namen verabscheute. Arme Tonks, er verstand sie wie niemand sonst.
Er nickte und gab sich geschlagen.
"Wir müssen in einer halben Stunde da sein, also haben wir etwa zwanzig Minuten. Beeil dich, ich möchte nicht schon wieder zu spät sein."
Letztlich waren sie zu spät (etwa eine halbe Stunde), aber nichts davon war Chris Schuld. Ja, er hatte die Haarbürste von Louisa mit einem Pulver eingerieben, welches ihre Haare grün färbte, aber auch nur weil sie - okay, er hatte vielleicht ein bisschen Schuld, aber sonst benutzte seine Schwester die Bürste kaum, sie kämmte ihre Haare sonst nur, ihre Locken wurden sonst etwas Hermione Granger ähnliches, wenngleich es dennoch nicht so schlimm aussah, wie bei der älteren Gryffindor.
Und was konnte er dafür, dass sein Vater seinen Zauberstab verlegt hatte?
Und nun stand die Potters hier, in dem "Partyteil" des Ministeriums, Louisas Haare hatten wieder ihren natürlichen Rotton und wurden von einer silbernen Haarspange aus ihrem Gesicht gehalten, fielen aber sonst relativ frei (Zaubersprüche zählten nicht!) über ihren Rücken.
Sie waren "fashionably late" und obwohl sie nicht die Letzten sein würden bekamen sie mehr Aufmerksamkeit, als Chris lieb war. Okay, sein Vater war ein Aurot und kämpfte offen gegen Voldemort, aber ... er wollte seine Ruhe. Es gab viel wichtigere Leute als ihn und seine Familie!
"Ah, James, Lily, ihr seit endlich da."
Ein Mann kam auf sie zu. Er trug einen pastellfarbenen, pinken Umhang mit goldenen Stickereien an den Seiten. Darunter trug er eine blaue, bodenlange Tunika. Sein Bart war geflochten und er trug einen blauen Hut, der wie eine Schlafkappe aussah.
Louisa hätte nicht mal sein Gesicht sehen müssen um zu wissen, wer es war. Wer außer Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore würde so etwas anziehen? Vielleicht jemand mit Farbenblindheit, aber sonst? Niemand, der noch ganz bei Verstand war.
"Chris, Louisa, wie geht es euch?" Nach einem synchronen 'Gut, Sir, und Ihnen?' antwortete Dumbledore mit 'gut' und führte James und Lily in einen der Nebenräume um jemanden zu treffen. Die beiden Geschwister waren auf sich alleine gestellt und um alles noch schlimmer zu machen erkannte Louisa, dass niemand anderes als Draco Malfoy, Snob, Slytherin und 24/7 Arschloch auf sie zu kam.
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Das Pottermädchen war... nicht hässlich, so viel konnte Draco sagen. Er stand nicht so auf rote Haare, sein Typ war eher schwarzhaarig mit grünen Aug - Er sollte nicht darüber nachdenken und sich auf das Mädchen vor ihm konzentrieren. Sie war eigentlich recht hübsch und das hellgrüne Kleid brachte ihre Haare zum Leuchten. Sie war klein, etwa 1.63 m groß und hatte viele Sommersprossen. Wenn ihre Haare etwas heller wären, dann würde sie aussehen, wie eine Weasly. Abstoßend.
Ihr Bruder Chris trug ein eher klassisches Outfit in schwarz, dass ihm jedoch etwas zu klein war. Konnten sich die Potters keine passenden Festroben leisten? Sein Vater würde ihn niemals so auf eine öffentliche Veranstaltung gehen lassen...
Doch bevor er zu den Potterbälgern kommen konnte wurde er von jemand anderem aufgehalten. Es dauerte ein paar Sekunden, dann erkannte er die schöne blonde Frau vor ihm. Konnte es sein? "Was? Fleur!" Und einige Sekunden hatte die Französin ihn umarmt. "Ich hab dich auch vermisst, Draco."
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Remus Lupin ging es besser, als er es erwartet hatte. Seit er sich Voldemort praktisch verkauft hatte, hat sich einiges in seine, Leben verändert. Ihm war erst nicht klar gewesen, welche Ausmaße sein Seitenwechsel haben würden.
Natürlich war er nicht im Manor geblieben, nein, er war mit anderen "Neulingen" nach Russland gebracht worden, wo anscheinend eines der Ausbildungslager war. Zum Glück war es Hochsommer und nicht Winter... Britannien war nicht das Endziel von Voldemort, nein, er wollte erst ganz Europa und dann die ganze Welt beherrschen.
In dem Camp gab es einen strengen Stundenplan. Um vier Uhr morgend mussten sie aufstehen und Konditionstraining unter den strengen Augen der Wächter absolvieren. Dann gab es kägliches Frühstück und andere Arbeiten zu verrichten. Die Hütten und Zelte benötigten ständige Nachbersserungen und auch sonst gab es immer etwas zu tun. In dem Lager waren zur Zeit etwa 200 Leute von verschiedenen Rassen oder Völkern. So sehr es ihn schmerzte es zuzugeben; das Lager hatte einen Sinn und war weniger grausam,als er es erwartet hatte. Es war nützlich und zum Teil bei weitem besser als Hogwarts.
Für jede Rasse gab es einen anderen Trainingsplan, so musste ein Zentaur mehr und anders arbeiten als ein Vampir oder Werwolf. Von jeder Rasse gab es einen 'Meister'und eine 'Meisterin', der die anderen unterrichtete und ihre Stärken ausbaute, jedoch waren die normalen Teams gemischt. In jedem Team waren allerhöchstens zehn Leute, jedoch hatten die meistens Teams nicht mehr als acht und von einer Rasse konnten höchstens drei Mitglieder in einem Team sein.
In Remus Team (silberner Falke) waren sie insgesamt zu acht und neben ihm gab es noch zwei andere Werwölfe Vulkasin und Theola, ein Zentaur namens Nokanos, und die Vampire Balthazar und Tizane, die anderen zwei waren die Menschen Ingrid und Silas.
Im Camp schlief man mit den Artgenossen seiner Rasse und Team in einem Zelt zusammen.
Die meisten der Leute im Lager waren vorher Söldner gewesen, jedoch sahen alle in Voldemort etwas, was er niemals sehen konnte und auch niemals sehen würde: Hoffnung.
Hoffnung auf ein besseres, freies Leben. Hoffnung, dass sie eines Tages nicht mehr als Monster angesehen werden würden. Doch konnten sie nicht sehen, dass die Versklavung der Muggel einfach falsch was?
Ja, das Ministerium war furchtbar und ignorant, aber Voldemort war schlimmer. Wenn es nur nicht um den Tod unschuldiger Muggel und ander ginge, dann wäre es - nein. Voldemort war der Böse. Im letzten Krieg war es so gewesen und in diesem würde es nicht anders sein! Nur weil er von anderen hörte, denen es viel schlimmer ergangen war als ihm selbst, bedeutete es nicht, dass er - dass er was eigentlich? Seine Ansichten hatten sich verändert, nur wusste er nicht wie. Ja, das Training war hart und brutal und bei Verweigerungen gab es Folter als Bestrafung, aber es war effektiv. Bei Merlins gepunkteter Unterhose, es gab sogar Klassen um allen Lesen und Schreiben beizubringen, weil die meisten es nicht konnten!
Im Gegensatz zu allen Annahmen Dumbledores waren die bald Todesser- nein, Ritter von Walpurgis, weder sonderlich barbarisch oder grausam.
Die Sache mit den Rittern von Walpurgis war so: Nur Menschen konnten Todesser werden und das dunkle Mal annehmen, weil die Magie anderer magischer Völker dagegen protestieren würde. Alle anderen Völker waren Ritter von Walpurgis und bekamen nach ihrer Ausbildung einen Ring, den sie immer tragen mussten. Es war ein bisschen wie das Dunkle Mal, jedoch nicht so grausam. Die Ringe waren mit Runen versehen und konnten nicht von jemand anderen als Voldemort oder seinem Sohn entfehnt werden. Wenn ein Treffen anstand, dann würden sie anfangen zu glühen.
"Zeit aufzustehen, Sonnenschein!", weckte ihn die Stimme seiner... Kameradin Tizane und riss ihn aus seinen Gedanken. Sie grinste ihn kurz an, dann drohte sie, dass sie ihn gleich einen Kübel mit Eiswasser überkippen würde, wenn er nicht sofort aufstehen würde. Weil er wusste, dass sie auch ihre Drohung ausführen würde, öffnete Remus seine Augen und stand von dem Feldbett auf. Es war noch dunkel.
"Früher als sonst...", bemerkte er trocken mit einem Blick zu den Sternen.
"Planänderung. Gleich ist Morgenapell, irgendjemand Wichtiges wird herkommen und wir müssen alle antreten, also hilf mir jetzt die Anderen zu wecken!"
Tiziane war... nicht gerade eine einfache Person. Sie war rechthaberisch und hatte einen recht trockenen Humor, aber Remus mochte sie. Die Vampirin war etwa 300 Jahre alt, sah jedoch aus wie Ende 20. Sie hatte dunkle Haut, lockige, schulterlange Haaare und honigfarbene Augen. Remus vermutete, dass sie von irgendeiner karibischen Insel stammte. Was ihr in Körpergröße fehlte machte sie mit ihrer einnehmenden Persönlichkeit weg. Gestern hatte sie ihm erzählt, dass sie keinem Clan mehr angehörte, weil die Auroren ihre Familie ausgelöscht hatte und sie seit etwa zwei Wochen im Camp war und die ersten zwei Tage ohne Mitglieder gewesen war. Sie war die Teamleiterin, sprich, sie bekam Benachrichtigungen und kümmerte sich darum, dass alle das taten, was sie mussten.
Nach einigen Minuten versammelten sie sich auf dem großen Feld in der Mitte, wo laut Silas alle zwei Wochen Duelle stattfinden konnten - viele andere Teams waren schon da und warteten gespannt und nervös auf das, was passieren würde. Bis jetzt stand Vorne nur der Meister der Zentauren, welcher mit Handzeichen angab, wo sich jedes Team hinstellen sollte.
Remus vermutete, dass einige der anderen Teams noch Wachdienst hatten und das Camp auch sonst wohlkaum ohne Aufsicht zurück blieb.
Nach einer halben Ewigkeit, zumindest kam es allen so vor, konnten sie endlich die Umrisse der anderen Meister und des Aufsehers erkennen, jedoch war noch eine andere Gestalt bei ihnen. Eine Gestalt mit schwarzen Haaren und sehr blasser Haut, so viel konnte Remus erkennen. Doch wer- nein. Es konnte nicht sein!
Und doch war es.
Fortsetzung folgt...
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BAMBAMBAAAAM. Weeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeer kööööööööööööööööööönteeeeeeeeeeeeee daaaaaaaaaaaaaaaaaaaas wooooooooooooooooohl seeeeeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin?
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