Hoffnung (ü)

Uuuuuunnd hier ist der neue Teil. Wjnqkjewq

Hoffnung

Es war einfach unglaublich. 

Hoffnung. Seit Jahren hatten sie immer weniger Hoffnung gehabt. Das letzte Mal war vor vierzehn Jahren an Halloween gewesen. Sie hatten gehofft, dass Lord Voldemort endlich tot war. Für eine Weile hatten sie tatsächlich geglaubt, dass alles vorbei wäre. Wie sehr sie sich getäuscht hatten. 

Voldemort hatte sich etwa drei Jahre zurückgehalten, war untergetaucht. Niemand hatte ihn in dieser Zeit gesehen. Es gab weniger Angriffe und für drei Jahre war es friedlich gewesen. Relativ. Die Todesser waren weniger organisiert gewesen und von daher war es für sie einfacher gewesen gegen sie zu kämpfen. Sie hatte ihre Ausbildung als Heilerin bei Madame Pomfrey angefangen, konnte endlich das Haus verlassen ohne Angst haben zu müssen angegriffen zu werden. 

Natürlich war sie nie wirklich sicher gewesen. Sie hatte nie gewusst, ob sie den nächsten Tag sehen würde, nicht mit den Todessern. Doch ihr Leben war normal gewesen. Und nur wenige Monate nach Halloween wurde ihre Tochter geboren, ein gesundes Kind und das schönste Mädchen der Welt.

Louisa Daisy Potter.

Sie hatte die dunkelroten Haare ihrer Mutter und runde, braune Augen, wie Lilys Mutter Margarete. Ihre Tochter hatte ihr Zaubertranktalent geerbt und Lily war stolz auf sie. Zu James großer Enttäuschung hatte sie Höhenangst, was seinen Traum auf ein reines Potter - Quidditschteam zerstörte, obwohl sie exzellent werfen konnte. Das letzte Mal als er sie auf einen Besen setzen wollte hatte die damals sieben Jahre alte Hexe seine Haare in Schlangen verwandelt. Danach war die Sache erledigt.

Die Geburt war um einiges schwerer als Harrys, doch nachdem sie ihre Tochter in den Armen halten konnte waren alle Schmerzen vergessen. 

James wurde glücklicher. Er kam von der Arbeit früher nach Hause und verbrachte so viel Zeit wie möglich mit seiner Tochter. Seine Trauer wurde gemildert und sie verwöhnten ihre Tochter ziemlich, achteten jedoch darauf, dass sie nicht zu arrogant wurde.

Lily würde weder ihre Tochter noch ihren Sohn Chris, der ein einhalb Jahre nach Louisa geboren wurde, zu einem Mini - James machen und nachdem sie ihren Neffen Dudley getroffen hatten wurde auch James Bild ziemlich klar, wie ihre Kinder nicht werden sollte. Ernsthaft, wie konnte Petunia ihr Kind so misshandeln und seine Gesundheit so vernachlässigen? 



"Lily, ist es wahr? Hat Harry damals wirklich überlebt?"

Alice riss sie aus ihren Gedanken, anscheinend war Albus fertig. Sie nickte nur. "Wenn der Todesser nicht fehlinformiert war, dann ja. Er hat überlebt." Sie blinzelte die aufkommenden Tränen weg. Alice stand auf und umarmte Lily.

"Das ist wundervoll!"

Ja, es war wirklich wundervoll. Endlich hatte sie Hoffnung auf eine komplette Familie. 


Nur das Wissen dass ihr Sohn damals nicht brutal ermordet wurde war ihr schon so unglaublich viel wert dass sie es kaum in Worte fassen konnte. 

Alastor "Mad- Eye" Moody musste natürlich die Stimmung zerstören. "Wir können uns nicht sicher sein, dass er lebt."

James zog seine Augenbrauen zusammen. Er wollte jetzt keine negativen Gedanken bekommen. Sein Sohn hatte überlebt und er würde ihn wieder finden!

"Was meinst du damit? Natürlich lebt er!", rief er. Er wusste, dass er unerwachen und unhöflich war, aber es interessierte ihn gerade relativ wenig, was auch immer Moody zu sagen hatte.

Moody warf ihm einen dreckigen Blick zu. "Das wissen wir nicht, Junge! Er hat damals überlebt, das ist vierzehn Jahre her, woher willst du wissen ob er jetzt nicht schon tot ist?"

"Vielleicht können wir das herausfinden.", sagte Dumbledore nachdenklich. 

"Was? Wie!" Adrenalin schoss durch James Körper, stärker als vor seinem ersten Quidditschspiel. 

"Es gibt da ein altes Ritual, was vielleicht hilfreich wäre. Es wird Zeit dauern es vorzubereiten und wir wir würden Blut von beiden Eltern brauchen... und etwas Persönliches von Harry."

"Ein Blutritual? Bist du dir sicher?", fragte Lily bedenklich. Normalerweise waren diese Rituale schwarzmagisch. Und Schwarzmagisches war illegal und unglaublich gefährlich. 

"Werdem wir Harry damit finden?", verlangte James gleichzeitig. Um seinen Sohn und nun auch Erben zu finden würde er alles machen.

"Es wird uns sagen, ob Harry noch am Leben ist", antwortete Dumbledore. "Weiteres wäre sehr schwarze Magie und würde ein zu großes Risiko beinhalten."

"Wann können wir es durchführen?", fragte Lily nun. Das Leben ihres Sohnes wäre jedes Risiko wert, aber Moody hatte Recht; Harry könnte auch tot - oder schlimmeres könnte sein. Fünfzehn Jahre waren eine sehr lange Zeit. Woher hatte der Todesser gewusst, dass ihr Sohn überlebt hatte? Warum würde Voldemort ihn nicht gleich umgebracht haben? 

Dumbledore seufzte. "Es dauert sieben Tage um es vorzubereiten. Severus, wir werden einige deiner Zutaten benötigen." Der schwarzhaarige Mann nickte nur, seine Miene zeigte keine Regung. Er würde machen was er machen musste. Mehr nicht. Der Potterjunge würde sich als nützlich erweisen können, aber war es das wert ein weiteres Dublikat von James Potter in seiner Nähe zu haben? Wahrscheinlich nicht. Doch widersprechen konnte er nicht. Solange Dumbeldore ihm die Materialkosten bezahlte war es ihm auch relativ egal. 

Dumbledore zog eine Zitronendropdose aus seinem dunkelblauen Umhand. Er holte den Elderstarb hervor und sprach einen Zauber, Portus, um die Dose in einen Portschlüssel zu verwandeln.

Severus griff danach und fand sich nach einer unangenehmen Reise in Dumbledores Büro wieder. Es war tiefe Nacht, er sah den Vollmond durch die Fenster scheinen. Natürlich mussten sich einige Portraits beschweren, weil er sie aufgeweckt hatte. Er warf ihnen nur seinen eisigsten Blick zu (der, der einige Erstklässler zum Weinen bringt) und begab sich auf den Weg in die Kerker. Albus sollte ihm besser die seltenen Zutaten ersetzen, das Ritual war nicht gerade billig.





Nachdem der Orden alle neuen Informationen des Todesser auf Pergamentrollen zusammengetragen hatten war das Treffen offiziell beendet und die meisten Ordensmitglieder gingen nach Hause. James und Sirius blieben in der Küche zurück, eine Flasche Feuerwhisky vor beiden. Es war lange her, seit dem sie etwas feiern konnten.

"Du bleibst also für die Nacht, hm?" Sirius nahm seine Flasche und stieß sie gegen James.

Dieser nickte und zuckte die Achseln zugleich. "Scheint so."

"Wie geht es dir?"

Gespielt entsetzt sah James zu Sirius. "Willst du über meine Gefühle reden, Padfoot? So wie... Frauen?" 

Sirius grinste nur. "Zumindest bin ich nicht betrunken in Lilys Halloweenkostüm rumgetanzt und habe dazu gesungen"

"Und ich habe noch nie Dumbledore meine Liebe gestanden."

"Touché"

Die beiden Freunde lachten. Die guten alten Zeiten. Wie sehr sie sich wünschten es wäre wieder so wie früher.

"Zum Glück war Sorelli nie der eifersüchtige Typ. Du hast echt Glück!"

Wieder lachten sie. Sirius Frau Sorelli Black, ehemalige Rosenberg, war die afrikanisch- amerikanische Frau, die Sirius Herz erobert hatte. James hatte Recht; Sie war wirklich nicht der eifersüchtige Typ. Sie machte eher sicher, dass Sirius ihr treu blieb. Etwas, das wirklich nicht schwer war. Sirius liebte seine Frau über alles. Was erstaunlich war, da sie sich nur wenige Wochen im Jahr sahen. Einerseits wegen ihrem Beruf und andererseits wegen ihrer Tochter, Merope.

Sie hatten sich nach einem Quidditschspiel in einer Bar kennen gelernt und Sirius war sehr überrascht gewesen, als ihm klar wurde, dass sie die Starjägerin der "Green Falcons" war. Ihre Liebe zu Quidditsch, Essen und besonders Hawaipizza hatten sie sofort sympatisch gemacht. Als Amerikanerin war sie nach "Ilvermorny" gegangen. Die beiden verbrachten Stunden damit darüber zu diskutieren welche der beiden Zaubererschulen besser war. 

Sie hatten sogar zwei Kinder. Hätte man einem jüngeren Sirius gesagt, dass er einmal Familienvater werden würde - er hätte die Person verhext und dann ausgelacht. Oder erst ausgelacht und dann verhext? Jedenfalls hätte er sie nach St. Mungos geschickt wenn die Person auch noch gesagt hätte, dass es ihm gefallen würde.

Sein Sohn hieß Castor und war Chris bester Freund, ganz ähnlich wie er und James es waren. Er war so unglaublich stolz ihn. Castor hatte schwarze, krause Haare und Sirius graue Augen geerbt, jedoch war seine Haut dunkelbraun. Wenn man Minerva glaubte, dann war er genau so ein Charmeur wie Sirius selbst es gewesen war, jedoch eher bei dem eigenen Geschlecht.

Seine Tochter Merope war erst sieben Jahre alt und sie war das süßeste Wesen, welches er kannte (gleich nach sich selbst, natürlich!). Sie hatte die dunklen Augen und Haare ihrer Mutter, jedoch im Gegensatz zu ihrem Bruder helle Haut, die jedoch in der Sonne leicht dunkel wurde. Sie wollte einmal magische Tierwesen entdecken, so wie Newt Scamander, ihr großes Vorbild. Hagrid liebte seine Tochter fast so sehr, wie Sirius selbst sie liebte. Sorelli war zwar nicht unbedingt begeistert von der Idee gewesen, ihre Tochter mit dem Halbriesen in einen gefährlichen Wald gehen zu lassen. Aber nachdem sie die Hyppogreifen getroffen hatte und ihre Tochter mit einer besonders schönen namens Seidenschnabel spielen gesehen hatte waren auch ihre Zweifel weggewischt (allerdings hatte Hagrid schwören müssen, dass er sie von den Spinnen und eher unfreundlichen Kreaturen fernhalten würde.(KEINE.DRACHEN!)) 

"Wie war das mit dem Halloweenkostüm?"

James zuckte zusammen. In der Tür stand Chris. "Ich sag Mum nichts!"- begann er "wenn der Preis stimmt." Nicht zum ersten Mal begann er zu bereuen, seinen Sohn zum Marauder erzogen zu haben. Es lag einfach in seinem Blut. 

"Ich... gebe dir eine ganze 20er Packung Schokofrösche", sagte James und hielt seine Hand aus. "Deal?"

Chris schüttelte die Hand. "Deal. Mum will nach Hause gehen. Kommst du?"

Sirius seufzte und fuhr Chris durch die braunroten Haare. "Verlass mich nicht, Prongs!", rief er und klammerte sich dann an James.

Chris kicherte. "Sei nicht so melodramatisch, Onkel Schnuffel. Morgen sehen wir uns wieder, oder Dad? Zum Quidditschspielen", erinnerte er seinen Vater.

James nickte, wie könnte er das vergessen? Jedes zweite Wochenende in den Ferien trafen sich die Potters, Blacks, Weasleys, Longbottoms und noch andere Mitglieder des Ordens um Quidditsch zu spielen. Normalerweise fanden diese Tuniere entweder bei den Longbottoms oder Potters statt. Es war eine nette Abwechslung von dem sonst eher farblosen Leben im Krieg und eine gute Möglichkeit für die Ordensmitglieder um Informationen auszutauschen und sich auch besser kennen zu lernen. Besonders die Kinder litten in den Ferien daran, dass sie meist alleine Zeit verbringen mussten. Durch Quidditsch hofften sie, ihren den Alltag etwas zu versüßen.

James und Sirius gingen mit Chris in die Eingangshalle. Lily und Louisa warteten schon. James und Sirius gaben sich ein High - Five und führten dann ihren Abschiedsfingergriffablauf, den sie seit Jahren perfektionierten, und Sirius fuhr Chris noch einmal durch die Haare. Lily und Louisa umarmte er, er würde das Risiko nicht noch einmal eingehen, ihre Haare anzufassen. Mädchen eben.

Die Potters apparierten zurück nach Hause. Sie gingen alle zu Bett, jedoch fand sich James nach einigen Stunden in der Küche wieder um einen kleinen drei - Uhr - nachts - Snack zu haben. Louisa hatte anscheinend die selbe Idee gehabt, denn gerade als er den Teller mit nach oben in das Schlafzimmer bringen konnte, kam sie zu ihm.

"Morgen, Tochter", sagte James, seine Stimme gespielt streng. "Solltest du nicht schon längst schlafen?"

Louisa zuckte die Achseln. "Ich habe Hunger, wie soll ich dann schlafen?" Dann umarmte sie ihren Vater.

"Weise Worte, Tochter. Vielleicht ist es doch nicht so schlimm, dass du bei den Adlern bist." Louisa schlug ihm spielerisch auf den Arm, dann griff sie sich sein Sandwich. Sie wollte sein Essen haben. Merlin, er fing ja an wie Sirius zu klingen! 

Er begann sich ein neues zu machen während Louisa sein Sandwitch aß. Vor seinen Augen. Grausames Wesen... Er hatte gerade sein zweites fertig und war bereit wieder schlafen zu gehen (obwohl weder er noch Lily schlafen konnten. Sie waren dabei alte Photographien durchzugehen und über die Erinnerungen zu lachen. Etwas, dass sie schon viel früher hätten machen sollen).

"Nacht, Dad."

"Gute Nacht, meine diebische Tochter."

Louisa streckte ihm die Zunge raus. Dann fragte sie: "Hey Dad, worum ging es denn in dem Notfalltreffen?"

Vor Schreck fiel ihm der Teller und das Glas Kürbissaft aus der Hand. "Ach, nichts besonderes. Wirklich.", lieferte er als lausige Erklärung. James wusste nicht, was er schlimmer finden musste; dass seine Tochter ausgerechnet danach fragen musste und dass ihm nichts besseres eingefallen war oder dass er sich jetzt noch ein Sandwich machen musste...



Fortsetzung folgt...




überarbeitet am 14.5.2020

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