Hinterlistiges Spiel (ü)

Uuuuund es geht weiter mit Remus (UND MERON)! Ja, die dunkle Seite ist böse und ich glaube, dass ich sie bis jetzt zu nett dargestellt habe...

-Blah- = In den Gedanken

Viel Spaß

Hinterlistiges Spiel


Meron war ohne Zweifel der loyalste Anhänger seines Vaters. Dennoch gab es immer wieder Dinge mit denen er nicht übereinstimmte, nicht übereinstimmen konnte, weil sein Vater einfach alles machen würde um seine Ziele zu erreichen und manchmal durch etwas wie Wahnsinn den offensichlichsten Weg übersah. Tja. Warum sein Vater nicht einfach Veritaserum benutzte um den Werwolf zum Reden zu bringen war ihm ein Rätsel. Ja, der Verräter hatte den Vorrat verstört, aber dennoch konnte man in der Nocturengasse einfach welches nachkaufen, wenn man das Geld und die Kontakte hatte. Beides war kein Problem für sie. Aber nein, sein Vater musste den hirnrissigsten und dramatischsten Weg nehmen. Typisch. 

Er wusste, dass der Werwolf Informationen hatte. Es war kein Geheimnis dass die Potters und Dumbledore besonderse Zuneigung zu Lupin empfanden.

Als er zum ersten Mal den Namen Remus Lupin  im Zusammenhang mit Werwolf gehört hatte war er sich nicht sicher gewesen, ob Greyback den Streit zwischen den Eltern des Mannes nicht als Vorwand genommen hatte, um ihn zu beißen. Was hatten sich seine Eltern auch gedacht als sie ihren Sohn nach etwas benannt hatten, das unmöglich mehr nach "beißt ihn und macht ihn zum Werwolf" schrie. Greyback wurde von der Idee begeistert gewesen einen Werwolf zu haben, bei dem jeder, der sich etwas mit Mythologie und Latein auskannte, dessen ware Natur erkennen konnte. Es war fast schon lächerlich offensichtlich. Der originale Remus wurde immerhin von der Wölfin Lupa gesäugt und aufgezogen worden. Und wenn Lupus = Wolf auf Latein ist... Zugegeben, er hättte dem sonst doch so geistlosen Mann nicht zugetraut diesen Zusammenhang zu erkennen. Bis vor ein paar Jahren war er sich nicht mal sicher gewesen, ob der Aplhawolf lesen konnte

Die Beziehungen, die der Wolf zu Dumbledore und daher auch dem 'Orden des Phönix' hatte, würden ihnen mehr als nützlich sein. Wenn sie nur einen Weg hätten um den Werwolf auf ihre Seite zu ziehen...

Einen Weg, der nicht  absolut psychopatisch und moralisch falsch war. 
Einen Weg, der ihnen auch Lupins Loyalität  und nicht Hass sichern würde.
Wenn man diese beiden Punkte beachtete, dann gab es keinen Weg, indem der Plan, den sein Vater aus den "Tiefen seines Genius" ausgehäckt hatte, funktionieren würde, vielen Dank!
-Es gibt keinen Grund jetzt sarkastisch zu werden, Sohn... -
- Geh aus meinen Gedanken, Vater!-

Meron stöhne genervt. Die letzte Viertelstunde hatte er damit verbringen müssen zu dem "absolut idiotensicherem Plan" seines Vaters zuzuhören. In diesen 20 Minuten war es sich erst nicht sicher gewesen, ob sein Vater sich nicht einen üblen Scherz erlaubt hatte und ihn reinlegen wollte. Da dies anscheinend nicht der Fall war, konnte er nicht anders als seinen Vater ungläubig anzustarren. Zum Glück waren sie alleine, sonst würde er nicht wissen, was er machen sollte.

"Das ist der siebtschlechteste Plan, den du in den letzten Monaten hattest."

Voldemort seufzte innerlich. Er hatte gewusst, dass Meron nicht sofort zustimmen würde.

"Es herrscht Krieg, Sohn. Wir müssen zu härteren Maßnahmen greifen, Lupin ist wichtig."

"Es muss einen anderen Weg geben, Vater." Lupin war ihm größtenteils egal, aber es war ja noch jemand anders beteiligt und wenn etwas passieren würde. Das würde ihn anpissen. 

"Es wird nichts passieren! Lupin wird nicht zulassen, dass jemand unschuldiges verletzt wird."

"Und was wenn nicht?" Er konnte nicht glauben, dass sein Vater diese Option nicht sah. 

"Dann wird der Wolf in ihm gewinnen. Ein Opfer für einen der wohl gefährlichsten und stärksten Werwölfen, der dadurch auf unsere Seite kommt... warum nicht?"

"Warum nicht?" Meron hasste die Tatsache, dass seine Stimme selbst in seinen Ohren eine Oktave höher klang. Er räusperte sich und ignorierte den amüsierten Ausdruck auf Voldemorts Gesicht. "Es würde ihn nicht loyal machen, er würde uns verabscheuen und gegen uns arbeiten... hast du diesen Plan durchgedacht oder eher an den dramatischen Effekt gedacht?"

Voldemort antwortete nicht sofort. " Die Loyalität kommt später, wenn er sieht, welchen Stand er erreichen kann- Aber wenn du einen besseren Plan hast, dann sag es jetzt, sonst machen wir es so, wie ich es sage."

Meron öffnete seinen Mund , schloss ihn dann aber wieder. Welchen anderen Weg hatten sie?   Er verstärkte seine Okklumentikschilde. Seinem Vater war es immer schon leicht gefallen in seinen Kopf einzudringen, etwas, was durch ihre Blutsverbindung noch unterstützt wurde, doch sein Stolz würde es nicht überstehen, wenn der dunkle Lord herausfinden würde, dass ein kleiner Teil von Meron wusste dass er Recht hatte. Denn dafür hatte er zu viel gegen den Plan gesagt. 

Seufzend griff er nach seiner silbernen Maske und band sie sich zu. Das Band war aus schwarzer Albenseide, außer ihm würde niemand es öffnen können. Draco machte sich zwar manchmal lustig über ihn, weil viele seiner "Accessoirs" aus Produkten bestanden, die sonst eher von Ladys in den höheren Kreisen bevorzugt wurden. Immerhin brauchte er keine 3/4 Stunde um seine Haare mit Haargel zu bearbeiten. Der Malfoy hatte im Gegensatz zu ihm glatte Haare, er könnte es in wenigen Minuten machen...Egal. 

Dann nahm er sich seinen Umhang und folgte seinem Vater. Sie verließen das Manor. Soabld sie außerhalb der Schutzschilde waren apperierten sie zu dem Schloss, indem Lupin gefangen gehalten wurde. Wenige Minuten später betraten sie Lupins Verließ...



Remus Lupin wurde aus seinen Gedanken gerissen, als zwei Personen seine jetzt durch Magie beleuchtete Zelle betraten. Er wusste wer sie waren und er hatte Angst. Welche grausamen Foltermethoden würden sie jetzt an ihm anwenden um an Informationen über den Orden zu bekommen? 

Voldemorts rubinrote Augen ließen ihn erschaudern und die kalte Aura des Prinzen... er wollte nicht darüber nachdenken. Der Prinz war erst ein Mal da gewesen. Irgendwie war er schlimmer als Pyrites, wenn auch auf eine ganz andere Art. 

"Was wollt ihr?", fragte er, seine zitternde Stimme verriet, was für eine Angst er hatte. Wo wahr der sogenannte  Gryffindormut, wenn man ihn brauchte?

"Ich werde euch nichts über den Orden verraten!" Seine Stimme zitterte weiterhin und Voldmorts grinsen wurde größer.

"Deshalb sind wir nicht hier, Lupin." Warum dann?

Voldemort grinste ihn spöttisch an. "Wir wollen eher Informationen über dich haben."

"Warum?" Wenn seine Kehle nur nicht so rau wäre, dann wäre es so viel einfacher Voldemort gegenüber zu stehen.

"Du bist so -  einzigartig, Wolf." Er zuckte zusammen als der Prinz ihn so ansprach. Er hatte eine Ahnung wie dieses Verhör laufen würde. Sie würden seine Schwächen ausnutzen. Weil er ein Werwolf war war es fast unmöglich für Zauberer in sein Gedächnis einzudringen, aber den psychologischen Spielen der grausamen Zauberer war er ausgeliefert. Warum nur musste er so dumm gewesen sein und sich gefangen nehmen lassen? 

"Ein Monster, gezähmt um als Schoßhund vor Dumbledore zu knien... Der Wolf, der Angst vor sich selbst hat. Und doch nach all den Jahren weißt du, dass dir der Orden nie vertrauen wird. Du bist alleine, warum wirfst du dein Potential weg? Ungewürdigt."

Und da war sie wieder, die sanfte Stimme des Jungen, hypnotisch zog sie ihn in seinen Bann.

Verzweifelt rief er: "James Potter vertraut mir!"

"Und doch haben sie die Ratte über dich als Geheimnisbewahrer gewählt. Was glaubst du würde passieren, wenn wir dich am Leben lassen und zurückschicken würden? Glaubst du, dass sie dir vertrauen würden, nachdem du unser Gefangener warst? Einem Werwolf wird Dumbledore nie vollkommen vertrauen... vor allem nicht jetzt, wo du doch zufälligerweise in unserer Gewalt bist."

So niederschmetternd es auch war, Voldemort hatte recht. Es vertraute ihm schon fast niemand und er sah die Blicke, die manche der Mitglieder austauschten. Die meisten versuchten nicht einmal ihre Missgunst zu verstecken. Selbst Dumbledore war immer vorsichtig bevor er Remus auf Missionen schickte. Darum hatte er sich doch so angestrengt. Es war alles schief gegangen. 

Und selbst falls sie ihn zurückschicken würden... sonst kam niemand zurück, keiner würde ihm glauben, dass sie ihn einfach gehen gelassen hatten.

Als er wieder aufblickte bemerkte er das hinterlistige Funkeln in Voldemorts Augen. Der Mann  wusste genau was er dachte. Remus schluckte.

"Doch warum sollten wir dich zurückschicken? Du bist doch so - unterhaltend."

Voldemort legte erneut eine dramatische Pause ein. Gleich würde er sehen, wie Lupin dachte. Würde er seine sogenannten Freunde verraten und ein Kind sterben lassen? Es war viel zu lange her, dass er so einen Spaß haben konnte, normalerweise wurden die Meisten verrückt nachdem er seinen "Spaß" mit ihnen gehabt hatte. Okklumentik würde ihn nicht weit bringen, aber psysiche Spiele waren etwas sehr... slytherin. Und er liebte es einfach slytherin zu sein. 

"Weißt du, welcher Mond heute aufgeht?", fragte er in einem Ton, indem sich normale Leute über das Wetter unterhalten.

Remus erbleichte nach wenigen Momenten.  Wenn Voldemort das fragte, dann konnte es nur bedeuten, dass - nein, das konnte nicht sein! Bitte, lass es nicht so sein!

"In einer halben Stunde geht der Vollmond auf und du weißt was dann passiert. Dann wirst du nicht mehr verstecken können, was so verzweifelt an die Oberfläche will."

"Worauf willst du hinaus, Voldemort?" Bitte Merlin, lass ihn es nicht sagen!

"Schließe dich uns an und du wirst großes erreichen! Du kannst Dinge verändern, jedes Geschichtsbuch wird dich erwähnen; Remus Lupin, befreier der Werwölfe"

"Ich werde mich niemals ergeben und zulassen, dass Unschuldige sterben!"

Meron grinste, was man durch die Kapuze jedoch nicht sehen konnte. Er wusste, dass der Werwolf nicht mehr viel Widerstand leisten würde. Und wenn er noch mal darüber nachdachte, dann war es ein wirklich idiotensicherer Plan. Eigentlich einer der besten, die sein Vater je gehabt hatte. Es war ihm von Anfang an- -Hör auf damit!

"Das wird so oder so passieren. Doch wenn du uns nicht so anschließen wirst, dann müssen wir halt andere Methoden anweden." Voldemort bewegte seine Hand über die Eisenketten und augenblicklich ließen sie Remus frei. Dieser fiel auf den Boden, seine Beine waren so weich wie  zu lang gekochte Spaghetti.

"Es wäre einfacher mich zu töten." Er hustete und versuchte erst gar nicht aufzustehen. 

"Vielleicht werden wird das auch. Und dann schicken wir deinen Körper Stück für Stück zu deinem wertvollen Orden."

Der Prinz griff ihm am Oberarm, zog ihn nach oben und schleifte ihm eine Treppe hoch in ein höheres Stockwerk, bis sie in einem neuen Raum waren. Die Helligkeit des Raumes blendete ihn und seine Augen tränten. Dieser war länglich und ohne Möbel. Es war sehr kalt, sowohl die Wände und der Boden waren mit kalten Steinen verkleidet. Die Sache, die Remus jedoch bemerkte, was ein Fenster, das oben an der Wand eingelassen war. Er konnte den Himmel sehen. 

Plötzlich klopfte jemand an der Tür, dann kam ein anderer Todesser rein. Remus wusste nicht wer es war, die Gestalt hatte eine Maske an. Zu seinem Entsetzen war er nicht alleine. Der Todesser zog noch einen kleinen Jungen hinter sich her. Dieser hatte blonde Haare und grüngraue Augen. Sein Gesicht war dreckig und seine Kleidung an den Knien und Ellbögen zerissen. Er konnte kaum älter als acht Jahre alt sein. War das Voldemorts Plan? Wofür war das Kind?

Doch dann verstand er. Oh nein! Bei Morgana, Merlin und allen anderen mächtigen Magiern nein! 

"Du bist intelligent. Du weißt, was wir von dir wollen. Schließe dich uns an oder werde der Mörder eines Kindes. Die Wahl ist bei dir."

"Bitte nicht! Alles nur das nicht!", flehte Remus. Er konnte den Jungen nicht mehr ansehen. 

Voldemorts Grinsen ließ das Blut in Remus Adern gefrieren. Das war also sein Plan? Ihn zum lykantropischen Monster werden zu lassen und ihn ein unschuldiges Kind töten zu lassen oder sich Voldemort anzuschließen und damit alles woran er glaubte zu verraten? 

Remus Lupin war niemand, der mit Beleidigungen um sich warf; Es gab wenige Leute, die es wirklich verdienten. Wenn man jeden Idioten beleidigte, dann verlor es irgendwann die Bedeutung. Aber er konnte an nichts anderes denken und jetzte war es wohl angemessen. Voldemort war ein Bastard. Ein Arschloch. Eine männliche Hure. Was auch immer man sein konnte, egal welche Abscheulichkeit auf dieser Erde möglich war, Voldemort war schlimmer. Remus hasste ihn mehr als er sich selbst hasste. 

"Ich kann nicht sagen dass ich dich mag, Lupin. Doch du hast Potential und wir können dich gebrauchen. Du bist nützlich. Ein Spion, der mit den richtigen Worten in die Herzen des Ordens eindringen kann. Früher oder später wirst du dich uns anschließen,"- begann Voldemort.

Der Prinz vollendete seine 'Rede': "Doch wir sind großzügig. Wir haben hier den Wolfsbanntrank, du musst dich uns nur anschließen. Ob das jetzt oder morgen ist, das ist für uns irrelevant."

Voldemort hob seinen Zauberstab und beschwor eine Sanduhr hervor und drehte sie um. Dann verließen er und sein Sohn den Raum.

Der Bastard wusste genau, wofür er sich entscheiden würde.



Fortsetzung folgt...

Muhahahaha. Wieder ein Cliffhanger, jay! Aber eigentlich ist es doch offensichtlich wofür sich unser kleiner pelziger Freund entscheiden wird, oder?


überarbeitet am 14.5.2020 

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