auf wunsch von deadnoteghg und Schokokeks_suchtie
falls noch wünsche da sind immer her damit hab noch zwei wochen ferien muss irgendwas machen
vorne weg: basti hat in der story schon face reveal gemacht und hat keine daily streak am laufen
stegi ist kein streamer (sorry 😞)
und kleiner disclaimer: irgendwie macht nichts sinn in dieser story 💀 das kommt alles bisschen random aber I tried
ich werde bilder verwenden aber das sind nicht meine sondern von pinterest also ich hab da keine rechte dran oder so

Ein neuer Tag, keine neuen Erlebnisse. Wie jeden Tag machte ich meinen morgentlichen Spaziergang durch die vollen Straßen Berlins, kein schöner Ort zum Laufen gehen. Mein Ziel war wie immer der Park. In der Grünanlage kann man zumindest für einige Zeit vergessen in welchem Chaos man lebt, aber noch war ich nicht da. Ich nahm mittlerweile schon routiniert, ohne es überhaupt zu bemerken, die richtigen Abzweigungen. An einer roten Fußgängerampel blieb ich stehen. Ich hasste diese Ampel, da hier immer so viel los war. Normalerweise würde ich sie vermeiden, aber die anderen Fußgängerüberwege richtung Park sind genauso überfüllt, es machte keinen Unterschied. Tatsächlich kannte ich jede einzelne Person, die mit mir an der Ampel stand, vom Sehen her. Es waren die Leute, die ebenfalls jeden Tag hier vorbeikamen, um auf Arbeit zu gehen, oder einfach weil sie auch etwas laufen wollten.

Doch heute fiel mir jemand anderes ins Auge. Ich betrachtete ihn von der anderen Straßenseite. Seine blonden Locken wurden von der Morgensonne angestrahlt, wodurch sie gold schimmerten. Ich hatte diese Person noch nie gesehen, doch irgendwas hielt mich an ihr fest. Für einen kurzen Augenblick begegneten sich unsere Blicke. Schnell schaute ich ertappt auf den Boden vor mir. Bei grün lief ich mit gesenktem Kopf an ihm vorbei. Sein Blick spürte ich förmlich in mein Rücken bohren. Das war die unangenehmste Situation, in der ich mich jemals befunden hatte. Sofort versuchte ich diese aus meinem Kopf zu verbannen, doch sie kam immer wieder. Selbst beim Einschlafen spielte es sich ab, wie ich mich vor den Augen dieser unbekannten, aber doch so heimischen, Person blamiert habe.

Nächster Tag, gleiche Stelle, gleiche Person. Wieder musterte ich seine etwas breitere Figur. Er war nicht dünn, aber trotzdem wunderschön. Sein Blick begegnete wieder meinem, grasgrün begegnete meeresblau. Beim Vorbeilaufen betrachtete ich erneut die Straße unter mir, bloß nicht in seine Augen schauen. Doch dann rempelte mich jemand an. Mein Blick fuhr hoch, er war es. "Tschuldigung", murmelte er noch, bevor er zur anderen Straßenseite rannte. Seine Stimme war so einzigartig. Der Klang von ihr, sowas hatte ich noch nie irgendwo wahrgenommen. Sie war etwas kindlich, spielerisch, gleichzeitig aber auch irgendwie erwachsen. Ich würde den Mann ungefähr auf mein Alter schätzen, vielleicht ganz wenig älter, aber ich könnte mich auch täuschen.

So vergingen die nächsten Tage, immer diese unangenehme Spannung zwischen uns. Warum ich nicht einfach eine andere Route nahm wusste ich nicht. Ein unbekanntes Gefühl hielt mich hier fest. Warum war ich so vernarrt darauf zu wissen wer er ist? Warum er plötzlich hier ist, wo er davor war, wer er überhaupt ist. Fragen über Fragen, nur eine Person die mir die dazu passenden Antworten geben konnte. Doch es schien eine Unerreichbarkeit zu dieser Person zu geben. Dachte ich zumindest, allerdings war heute etwas anders. Er blieb auf seiner Straßenseite stehen. Im Augenwinkel hoffte ich ihn vorbei huschen zu sehen, doch nichts kam. Geh doch endlich, bitte geh doch, erspar mir das. Er ging nicht.