siebenundzwanzig.

Jungkook

Drei Stunden. Ganze drei Stunden hat Hoseok hier bei mir gegammelt und Taehyung in Beschlag genommen. Mit jeder verstrichenen Minute bin ich nur missgelaunter geworden und hätte ihn am liebsten eigenhändig rausgeworfen. Schließlich hat er sich dann doch entschlossen zu gehen, um früh ins Bett zu kommen.

Jaja, also wieder irgendwas Illegales. Hätte er das nicht eher machen können? Der dumme Lappen hat aber auch echt an Taehyungs honigsüßen Lippen gehangen und hätte ihm vermutlich jedes seiner Geheimnisse verraten, wenn der schöne Student ihn darum gebeten hätte.

Ein Glück das der Kleine so gutgläubig und naiv ist. Vermutlich denkt er jetzt, wir hätten ne harte Kindheit gehabt und das war's. Was bei Weitem untertrieben ist, aber dass braucht der Fingerträger ja nicht zu wissen. Und im Notfall kann ich ihn immer noch zum Gast in meinem Keller machen.

„Ciao, Hobi!", winkt Tae gerade aus der Haustür und schaut meinem besten Freund lächelnd hinterher, wie dieser in sein Cabrio steigt. Ein Glück, dass er nicht mit einem seiner richtig teuren Wagen hier aufgekreuzt ist, sondern für seinen späteren Termin etwas unauffälliger durch die Gegend fährt. Gar keine Lust auf die Nachfragen, wieso Hoseok Porsche, Ferrari oder seinen blöden Lamborghini besitzt.

„Okay, reicht jetzt", grummele ich, ziehe den Studenten zurück in den Flur und knalle die Haustür zu.
„Hey, bist du etwa eifersüchtig das du meine Aufmerksamkeit teilen musst?", kichert Taehyung und sieht mich neckisch an.
„Ich bin höchstens genervt, dass du mich mit einer Latte für meinen besten Freund hast sitzen lassen!"
„Das ist doch quasi das Selbe."

Hüfteschwingend will er sich an mir vorbei Richtung Wohnzimmer drücken, aber ich packe ihn an seinem schlanken und gebrechlichen und wirklich schönen ... okay, ich entwickele jetzt keinen Handgelenkfetisch.

Jedenfalls packe ich ihn ungeduldig und bevor Taehyung seinen Mund aufmachen und sich beschweren kann, ziehe ich ihn hinter mir her Richtung Treppe. „Der einzige Platz für dich jetzt ist mein Bett", bestimme ich und höre ein ersticktes und empörtes Keuchen hinter mir. Süß.

„Jungkook, langsamer!", beschwert sich Taehyung, als er sich aufgrund meines Tempos fast auf meiner Holztreppe abpackt.
„Sorry, aber ich kann nicht mehr warten", knurre ich, ziehe ihn durch meinen mit Teppich ausgelegten Flur und lande dann mit ihm in meinem Schlafzimmer.

Ich lasse dem Studenten gar nicht richtig die Zeit den Raum unter die Lupe zu nehmen, da stoße ich ihn auch schon auf mein Bett mit den dunklen Laken. Erschrocken schaut er zu mir auf, aber ich ziehe mir nur schnell mein Shirt über den Kopf und knie mich dann über ihn.

„Jetzt gehörst du mir", raune ich.

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