(Bild von Hwang Hyunjin- ist das eig gemalt? Sieht so aus._.)
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~ 2011, September
„Mama...", räusperte ich mich, dabei umgriff ich den Hörer in meiner Hand. „Du... Gehst nicht ans Telefon und... Ich habe länger nichts mehr von dir gehört..."
Mit einem unruhigen Gefühl in der Brust sah ich zu dem Mann auf, der mich aus ernsten Augen musterte.
Ich saß in einer Organisation. In einem Institut, um es genauer zu machen. Ich wurde seit meiner Verwandlung, die vor drei Monaten stattfand, hier her gebracht. Mit ganz vielen anderen Menschen, die verwandelt wurden, versuchten WissenschafterInnen herauszufinden, was mit unserem Körper geschah.
Seither hatte ich meine geliebte Mutter nicht wieder gesehen, die ich abgrundtief vermisste. Denn... Ich fühlte mich so alleine. So allein, seit mein Vater und Hyunjin vor neun Monaten verstarben...
„Ich weiß, dass du viel zutun hast, weil...", ich setzte neu an. „Also... Dein Doktor sagte dir, du kannst noch nicht nach Hause. Ich wollte fragen, wann du denn wieder da raus kannst? Ich dachte, die Medikamente würden dir helfen..."
Erneut zum Mann aufgesehen, musste ich unruhig auf meinem Sitz hin und her rutschen.
Eigentlich wollte ich nicht, dass er hörte, was ich sagte. Schließlich mussten nicht alle wissen, dass meine Mutter sich in einer Anstalt befand, weil sie mit der aktuellen Lage dieser Welt schwer zurecht kam. Aber er musste wohl hier sein.
Wieso auch immer... Mir wurden doch sowieso keine Fragen beantwortet und noch weniger wurden meine Wünsche berücksichtigt.
„Ich hoffe zumindest, dass sie dir helfen", sprach ich ruhig. „Was ich eigentlich sagen wollte... Ruf mich doch bitte zurück, ja? Ich habe deine Stimme vermisst... Ich vermisse unsere Gespräche allgemein und... Ich vermisse dich, Mama. Du fehlst mir schrecklich. Ich liebe dich."
Etwas zu hektisch haute ich dann den Hörer wieder auf das Gerät.
Wissend, dass sich etwas nicht gut anfühlte. Ich konnte mir jedoch niemals erahnen, was es war. Wie hätte ich das auch tun können? Wie hätte ich mir denken können, dass das die letzte Nachricht an meine Mutter war... Noch weniger konnte ich mir erahnen, sie nach dem Tag nur noch mehr zu vermissen. Ich konnte mir einfach nie vorstellen, dass meine Mutter sich je das Leben hätte nehmen können...
Vorsichtig versuchte ich meine Augenlider zu öffnen.
Vergebens...
Sie schienen so verklebt zu sein, dass ich nach meinen Augen fassen musste, um sie zu reiben, damit sie sich entspannt öffnen konnten. Die Hand nahm ich jedoch nicht ganz runter, da mir ein grelles Licht entgegen schien, sobald ich etwas sehen konnte. Ich kniff die Augen zusammen, als ich versuchte mich langsam aufzusetzen. Die Augenbrauen zusammengezogen, nahm ich die Hand erst von meinem Gesicht, sobald ich saß und meine Pupillen sich an das helle Licht der Deckenlampe gewöhnten.
Total verwirrt, blickte ich umher. Ich saß in einem Raum, der mir unbekannt war. Er glich einem Krankenzimmer, doch er schien mir viel keiner. Irgendwie... Sah es hier dafür viel zu spärlich aus.
Ich schaute nach links.
Ja... Definitiv.
In dem Raum stand außer einem Elektrokardiogramm, welches meine Herzfrequenzen anzeigte, nur ein Stuhl. Ein Stuhl, der dicht neben meinem Bett aufgestellt war. Hier hing ja nicht einmal ein Kalender oder eine Uhr, damit ich wissen konnte, welchen Monat, Tag oder welche Uhrzeit wir hatten.
Das Zimmer leuchtete außerdem nicht weiß, wie es sonst typisch für ein Krankenzimmer war. Die Wände und viele Details wurden in einem Rotton gehalten.
Aber... Wenn ich mich nicht in einem Krankenhaus aufhielt, wo befand ich mich denn dann?
Da mir das Zimmer nicht mehr erzählen wollte, wollte ich mir selbst die Antworten auf meine Fragen geben. Somit entfernte ich die Klebestreifen von meiner Brust und schob die helle Decke von mir. Auf der Stelle fielen meine Augen auf eine gräuliche Jogginghose, die ich trug. Auf meine Arme gesehen, bemerkte ich, dass ich obenrum einen Pullover in derselben Farbe trug.
Nicht einmal Krankenhauskleidung hatte ich an, machte ich die Erkenntnis... Das wurde ja immer schräger.
Die Beine aus dem Bett geschwungen, spürte ich auf der Stelle einen Druck in meinem Kopf. Aufgestöhnt, kniff ich die Augen zusammen.
Verflucht...
Ich öffnete wieder die Augen, bloß zögerlich. Die Hand abgenommen, zog ich teilweise Haarsträhnen mit, auf die ich mit großen Augen sehen musste.
Rot? Ich hatte rote Haare?
Warum zum Teufel besaß ich rotes Haar? Färbte ich sie mir etwa? Warum erinnerte ich mich nicht?
Der Druck in meinem Kopf verstärkte sich, was vermutlich auf meinen Zustand zurückzuführen war. Es fühlte sich nämlich an, als hätte ich eine halbe Ewigkeit geschlafen...
Moment mal... Ein mulmiges Gefühl übernahm mich.
Wie lange hatte ich geschlafen, wenn ich hier lag und nicht einmal wusste, wo ich mich befand?
„Möchtest du das wirklich wissen?", ertönte auf einmal eine Stimme, weshalb ich erschrocken umher fuhr.
Den Druck in meinem Kopf hatte ich mit einem Mal vergessen, genauso wie meine Fragen oder meine Haare.
Ich blinzelte verdattert, als ich plötzlich einen schwarzhaarigen jungen Mann erblickte, der auf dem Stuhl saß. Einer, der völlig in weiß gekleidet war, fast so, wie ein Engel...
Wer... War das denn? Saß er da vorher etwa auch schon?
„Du weißt nicht, wer ich bin?", musste er die Augenbrauen heben. „Holla, die Waldfee! Dann ist es ja ernster als ich dachte..."
Schluckend, erhob ich mich vorsichtig. Meine Beine fühlten sich im ernsten Augenblick wackelig an, doch ich fing mich schnell wieder.
Dennoch existierten da Fragen in meinem Schädel, die mich deutlich verunsicherten und wieder für meine wackelige Beine sorgten...
Der junge Mann vor mir... Konnte er etwa meine Gedanken hören? Wie... Weshalb konnte er das?
„Na. Wieso wohl?", mussten seine vollen Lippen sich zu einem Grinsen verziehen. „Ich bin nicht real! Das alles passiert gerade in deinem Kopf. Eigentlich sitze ich hier gar nicht. Verstehst du das?"
Ich musste verwundert die Augenbrauen zusammenziehen, bevor ich noch weiter von ihm wich.
Das... War schräg. Bedeutete das, ich bildete mir einen jungen Mann ein, der eigentlich mein Unterbewusstsein darstellte? Wieso sollte mein Bewusstsein sowas mit mir anstellen?
„Du fragst, wieso? Du brauchst mich, deshalb", sprach er erneut. „Aber keine Sorge. Ich werde früh genug wieder weg sein."
Er zwinkerte.
In meinem Kopf fing der Qualm an abzusteigen. So fühlte es sich zumindest an.
Ich war verwirrt... Zudem wusste ich nicht genau, wo ich mich hier befand oder wer da vor mir saß. Nun kamen nur mehr Dinge dazu, die mich verwirrten. Das schien nicht gesund für mich zu sein.
Dennoch... Reagierte mein Gefühlsleben auf den jungen Mann in weiß vor mir. Es geschah wie von selbst, dass ich an nichts anderes mehr denken musste, als an seine Worte.
Wieso sollte er früh genug wieder weg sein? Das ergab für mich keinen Sinn. Weshalb war er dann hier? Wen... Sollte er überhaupt darstellen? Mein Unterbewusstsein musste schlussendlich Ziele verfolgen, wenn es mir einen schwarzhaarigen Engel zeigte.
„Wer... Bist du?", fragte ich leise.
Dabei versuchte ich mich zu konzentrieren. Das fiel mir ziemlich schwer, was auf meine Kopfschmerzen zurückzuführen war.
Ich versuchte es dennoch, indem ich dem jungen Mann in weiß in die Augen blickte. Er kam mir nicht bekannt vor... Soviel wusste ich bereits.
Es sei denn, mein Bewusstsein spielte mir einen Streich und ich lag vollkommen daneben.
„Die Frage ist, wieso erinnerst du dich nicht.", spitzte er die Lippen.
Diese Gegenfrage ließ mein linkes Augenlid zucken. Weshalb wollte er mir keine vernünftige Antwort geben?
Das war nicht fair.
Unsicherer als zuvor ballte ich meine Hände zu Fäusten.
„Nenn mir doch einfach deinen Namen.", verlangte ich und er legte den Kopf schräg.
„Hm... Weißt du was? Nein. Tue ich nicht. Den wirst du schön selbst rausfinden müssen. Solange... Kannst du mich einfach Sam nennen!", grinste er breit.
Das ließ mich die Stirn in Falten legen und die Hände lockern. Ich besaß sowieso nicht die Kräfte zum Wütend werden. Also beließ ich es dabei.
Sam...
Er stellte sich mit dem Namen vor, doch sagte mir indirekt, dass er nicht wirklich so hieß. Ich sollte seinen Namen eigenständig rausfinden.
Weshalb verlangte er sowas von mir? Müsste ich ihn etwa kennen? Spielte mein Bewusstsein gerade wirklich mit mir?
Ich schien mich selber verwirren zu wollen und ich wusste nicht, warum. Was ich jedoch wusste war, dass ich wohl ziemlich fest auf den Kopf gefallen sein müsste, wenn ich nicht einmal mehr wusste, wer da vor mir stand...
„Weshalb verschwendest du eigentlich die Gedanken an mich, wenn du dich mal fragen solltest, wo du dich hier aufhältst.", sprach Sam zu mir, während er eine Augenbraue hob.
Sobald ich mir dem bewusst wurde, was er da von sich gab, musste ich überlegen.
Stimmte... Ich wusste nicht, wo ich mich aufhielt. Da hatte er Recht mit. Oder... Sollte ich meinen, mein Unterbewusstsein hatte Recht mit?
Innerlich schüttelte ich den Gedanken ab, weil er gerade unwichtig war.
„Erzählst du's mir?", fragte ich daher an Sam gerichtet.
Das brachte ihn jedoch dazu seufzend den Kopf in den Nacken zu werfen, bevor er augenrollend wieder zu mir sah.
„Fein. Wenn du schon so nett fragst!", erhob er sich.
Dabei stellte ich fest, dass er größer war, als ich erwartete. Seine Kleidung strahlte beim Stehen weißer, wobei die Farbe seine Präsenz unterstützte, die enormen Optimismus repräsentierte.
Ja... Er glich einem Engel.
„Du bist bei den Ignis, in Afrika.", fuhr er erklärend fort.
Bei den Ignis? In Afrika?
Mein Kopf durchzuckte ein Schmerz, welcher für ein Blitz vor meinen Augen sorgte. Das löste in mir ein Schwindelgefühl aus, weshalb ich dachte, ich würde mein Gleichgewicht verlieren. Aus diesem Grunde taumelte ich vor, um mich am Bett festhalten zu können und mich zu setzen.
Ignis... Afrika... Klar... Der Feuerkontinent.
Aber... Was tat ich hier?
„Ach so. An den Feuerkontinent erinnerst du dich also, aber meinen Namen vergisst du? Ich weiß nicht, ob ich beleidigt sein sollte."
Zu Sam gesehen, musste ich meine Gedanken sortieren und seine kratzbürstige Aussage ignorieren.
Bei den Ignis... Weshalb befand ich mich bei den Ignis?
Irgendwie fühlte es sich nicht richtig an hier zu sein. Es schien meiner Natur zu widersprechen.
Nur... Wusste ich noch nicht genau, warum ich das glaubte.
„Überraschung. Das weiß sie wieder nicht", atmete Sam aus. „Na, weil dein Hauptelement das Wasser ist. Du bist ein Aqua. Deshalb fühlst du dich hier nicht direkt wohl.", erklärte er, wodurch die Räder in meinem Gehirn zu drehen anfingen.
Stimmte. Ich war ein Aqua.
Ich hielt mir den Kopf.
Es fühlte sich an, als hätte ich eine Gehirnerschütterung erlitten und meine Erinnerungen kamen durch Sam nach und nach wieder zurück...
Ich war ein Signum. Jemand, der die Elemente kontrollieren konnte.
„Weißt du auch, welche Elemente du kontrollieren kannst?", fragte er, dabei klang er gespannt.
Noch immer den Kopf haltend, drückte ich mir die Zeigefinger an die jeweiligen Schläfen. Vor meinen Augen erschienen ganz viele Farben, die teilweise ineinander gingen und sich dadurch vermischten, sodass ich sie nicht mehr voneinander trennen konnte.
Das ganze Bild fing an mich zu überfordern, weshalb ich den Gedanken loswerden wollte.
Ich presste die Augenlieder aufeinander, als ich schwer zu atmen anfing.
„Ehm...", versuchte ich mich jedoch rechtzeitig wieder zu fangen, indem ich einen tiefen Atemzug nahm. „Nein. Irgendwie... Bin ich mir nicht sicher."
Dabei dachte ich, dass ich das Wasser doch bändigen müsste, wenn es mein Hauptelement war, genauso wie das Feuer, wenn ich mich bei den Ignis aufhielt.
Das wäre doch ein Schritt in die richtige Richtung, oder...?
„Mhm...", spitzte Sam die Lippen.
Ich fühlte, dass ihm meine Antworten nicht gefielen. Aber ich wusste auch nicht, was er hören wollte. Mein Verstand konnte nichts mehr vernünftig einschätzen. Ich fühlte mich einfach nicht zurechnungsfähig.
Zu ihm aufgesehen, erkannte ich seinen kritischen Blick. Die Unruhe in mir legte sich nicht wirklich, doch meine Hände nahm ich dennoch von meinen Schläfen.
„Das ist nicht gut, Yeji...", sprach er ruhig, dabei war hier gar nichts ruhig.
Zumindest nicht in meinem Kopf...
Yeji... Hwang Yeji...
So hieß ich.
Meinen Vornamen aber aus seinem Munde zu hören, klang so... Ungewöhnlich. Das, obwohl ich wusste, dass das mein Name war.
Verdammt.
Was war denn nur los mit mir? Weshalb ging es mir so merkwürdig?
„Warum ist das nicht gut?", fragte ich ihn, in der Hoffnung, er würde mir meine Sorgen nehmen.
Bloß nahm Sam sie mir nicht. Er verstärkte sie mit jeder Aussage nur.
Nur... Worum sorgte ich mich eigentlich? Weshalb spürte ich solch tiefe Emotionen, die ich keiner Situation zuordnen konnte? Wieso versetzte mich seine Aussage in solch eine Panik?
Zu Sam gesehen, erkannte ich, wie sich sein Mund öffnete. Er wollte gerade sprechen, doch kam nicht dazu. Die Tür zu dem Zimmer, in dem wir uns beide befanden, wurde nämlich auf einmal aufgeschwungen.
Das kam ziemlich unerwartet. Auch überraschte mich die Tatsache, dass Sam sich plötzlich in Luft auflöste...
Er war verschwunden. Sam war nicht mehr hier. Er war weg. Dabei konnte ich nicht sagen, für wie lange er weg sein würde...
Schluckend sah ich vom Stuhl, vor dem er bis eben noch stand, zur Tür.
Ein Junge trat hinein, dessen Gesicht ich niemandem zuordnen konnte. Fast wie bei Sam... Es handelte sich um einen Jugendlichen, der jedoch ziemlich kindlich wirkte. Er trug dunkelbraune Haare, die ihm gewellt ins Gesicht fielen und beinahe seine Augen bedeckten. Seine Lippen fielen dünn aus, obwohl er sie gespitzt hatte, während er auf seine Armbanduhr sah.
Ich musste an ihm hinab sehen.
Ganz anders als Sam leuchtete der Junge nicht wie ein in weiß gekleideter Engel. Somit durfte er keine Einbildung sein. Davon ging ich stark aus.
Was trug er da stattdessen? Etwa... Einen Trainingsanzug?
Das eingenähte Feuerzeichen auf seiner Brust beantwortete mir die Frage.
Er war ein Lehrling. Ein Lehrling der Ignis...
„Oh", sah er überrascht auf. „Du bist ja wach!"
Verwirrt, wie ich es bereits die ganze Zeit war, seit ich erwachte, blickte ich zwischen seinen dunklen Augen her. Da kam er bereits mit einem großen Lächeln auf mich zu.
„Wie geht es dir? Fehlt dir was?", strahlte sein Gesicht regelrecht aufgrund meines Wachzustandes. „Wow..."
Er musste leise lachen.
Von seiner Nähe überfordert, da er sich dicht vor mich stellte und nach meinem Arm fasste, neigte ich meinen Oberkörper auf dem Bett etwas beiseite.
Erst dann blickte er mir wieder in die Augen, worauf er einen Schritt zurück trat. Daraufhin schlug er sich sachte auf die Stirn, was ich nicht kommen sah.
„Ich Trottel. Du warst drei Tage weggetreten und bist jetzt sicherlich total verwirrt. Ich sollte mich vielleicht mal zusammenreißen", er rappelte sich auf, als er mir die Hand reichte. „Also, nochmal. Hi. Ich bin Seungmin. Kim Seungmin."
Kim Seungmin spielt Kim Seungmin (22J.)
Von seinem Gesicht auf seine ausgestreckte Hand gesehen, blickte ich wieder zu ihm auf.
Was hatte ich da gerade gehört? Ich war drei Tage bewusstlos? Verstand ich richtig?
„Was... Ist denn passiert?", fragte ich zögerlich, weil ich nicht genau wusste, ob ich die Wahrheit hören wollte.
Er blickte auf seine Hand, als er diese räuspernd zurücknahm, um die peinliche Situation zu überspielen.
„Naja...", zuckte er die Achseln. „Du bist von den Aquas zu uns gewechselt, weil du wohl ein besserer Ignis bist. Du hast dich im Kampf mit jemandem schwer verletzt gehabt. Du wurdest ohnmächtig bei uns eingeliefert- buchstäblich."
Ich ließ die Informationen auf mich wirken, die er mir gerade mitteilte.
Ich war in einem Kampf verwickelt gewesen? Weshalb erinnerte ich mich nicht? Warum erinnerte ich mich nicht einmal daran bei den Aquas gewesen zu sein?
Die gewohnte Unruhe kam wieder in mir auf...
„Okay...", gab ich leise von mir, noch immer im Verarbeitungsprozess befindend.
Ich wusste gar nicht, wer mich mehr überforderte. Seungmin oder Sam...
„Du musst sicherlich Hunger haben!", musste er wieder reden. „Soll ich dir etwas zu Essen bringen?"
Wie auf's Stichwort brummte mein Magen.
Drei Tage, in denen ich das Essen vermutlich nur über eine Sonde verabreicht bekam... Natürlich hatte ich Hunger.
Zu Seungmin aufgesehen, so stellte er sich vor, nickte ich. Das ließ ihn wieder lächeln.
„Können wir aber raus? Ich... Würde mir gerne die Beine vertreten...", bat ich innerlich verzweifelt.
Ich brauchte Abstand. Abstand zu dem Chaos, der sich in meinem Kopf abspielte.
Da das Hungergefühl gerade sowieso über meine Gedanken dominierte, ließ ich sie erstmal so stehen. Vermutlich erlitt ich wirklich eine leichte Gehirnerschütterung, von der ich mich erstmal erholen musste. Vielleicht würde ich danach besser denken können. Vielleicht würde ich mich anschließend sogar wieder erinnern können...
Als ich jedoch zu Seungmin aufsah, der das Gesicht verzog, kamen wieder etliche Fragen in mir auf. Wieso musste er das Gesicht verziehen?
„Bist du dir da sicher?"
„Wieso sollte ich es nicht sein?", kniff ich verwundert die Augen zusammen.
Da ließ er die Schultern sacken.
„Naja... Die Leute sind dich nicht gewohnt."
Verwirrt dachte ich über das nach, was er sagte.
Sie waren mich nicht gewohnt? Was sollte das denn bedeuten? Das hier war doch ein ganzer Kontinent. Hier kannten sich nicht alle Personen. Wieso sollte ich als einzige auffallen?
„Das verstehe ich jetzt nicht. Kommen nicht täglich Neue?", fragte ich, weil es mich tatsächlich interessierte.
Als wäre meine Frage total unverständlich gewesen, musste Seungmin die Augen leicht weiten.
„Naja, doch. Aber...", gestikulierte er. „Wie war es denn bei den Aquas? Haben sie dich direkt aufgenommen? Ich meine... Du siehst der Sönigin zum Verwechseln ähnlich!"
„Ich tue... Was?!", platzte es aus mir.
Mein Kopf fing schon wieder an zu dröhnen. Mittlerweile gewöhnte ich mich aber an den Schmerz und ignorierte ihn deshalb.
Der Sönigin?
Konzentriert versuchte ich in meinem Gehirn nach einem Bild von ihr zu suchen. Nur ergab sich gerade keines. Dabei war es nicht so, als würde mir das Wort Sönigin nichts sagen. Ich konnte sehr wohl was damit anfangen.
Wie doll hatte man mich eigentlich geschlagen? Ich konnte mich ja an nichts mehr erinnern...
„Ja. Hwang Yeji. Der Sönigin! Ihr trägt sogar den selben Namen!", musste er lachen. „Heftig, oder?"
Was für ein Zufall, nicht?
Da ertönte wieder Sams Stimme in meiner Nähe, nur sah ich ihn nirgendwo. Ich hörte ihn bloß in meinem Kopf.
Heftig? Zufall? Ich trug denselben Namen wie die Sönigin und sah aus wie sie?
Das war verdammt nochmal gruselig. Gruselig und schräg...
Noch schräger wurde es aber erst, als ich realisierte, dass ich Sam jetzt auch noch in meinem Kopf hörte.
Der Tag hielt wohl viele Überraschungen für mich bereit...
„Wenn du das so meinst...", nuschelte ich eher an Sam gerichtet und vergaß beinahe, dass Seungmin hier noch stand.
„Das macht dich irgendwie zu etwas Besonderem. Wurdest du eigentlich schon mal verwechselt? Bevorzugt? Irgendwie sowas?", fragte Seungmin aus neugierigen Augen.
Ich zog die Stirn kraus.
„Nein..."
„Merkwürdig. Ich könnt schwören, dass ihr sogar denselben Leberfleck habt. Aber, egal! Lass uns dir was zu Essen holen, wenn's dir nichts ausmacht. Komm.", redete er mir für meine Verhältnisse viel zu schnell.
Und viel zu viel.
Ich nickte nur, wobei ich sagen würde, dass mich all das etwas überforderte. Ich vermutete, mit dem Essen würde ich aber besser denken können. Da war ich mir fast schon sicher.
Seungmin winkte mich freundlich zu sich rüber, weshalb ich mich vom Bett erhob, um auf ihn zuzugehen. Aus großen Augen bewunderte er mich regelrecht, weil er in mir etwas sah, was ich ganz sicher nicht war. Dennoch musste ich sagen, dass ihn die unschuldigen Augen sympathisch machten. Sie zeigten mir einen Welpen, dem er ziemlich ähnlich sah.
„Bist du irgendwie für mich zuständig?", fragte ich, als er mir die Tür aufhielt.
„Kann man so sagen. Ich mache freiwillige Arbeiten super gern.", grinste er.
Freiwillige Arbeiten? Na, gut...
Dankend ging ich durch die Tür, worauf er mir hinterher kam und hinter sich die Tür schloss.
Ich begriff auf der Stelle, dass wir uns in einem hallenartigen Gebäude aufhielten, in diesem mehrere Zimmer existieren.
Das war der Krankenbereich, fiel es mir ein. Bloß... Wie konnte ich mir das so schnell erschließen?
„Bei den Aquas sieht es doch auch so aus wie hier, oder?", fragte Seungmin. „Ansonsten mache ich einen Rundgang mit dir."
„Ich glaube, es sieht genau so aus.", nickte ich dankend ab.
Nur so konnte ich mir erklären, dass mir der Ort bekannt vorkam. Anderes ergab keinen Sinn für mich...
Sollte heute eigentlich irgendwas Sinn ergeben? Ich glaubte nicht...
„Du glaubst?", musste er lachen. „Du bist witzig."
Er ging voraus, als sich fragend eine Falte zwischen meinen Augenbrauen bildete.
Witzig? Er fand, ich war witzig? Naja... Wenn er das so sagte...
Also ich finde dich auch witzig.
Du schon wieder! Irgendwie ist es gruselig, dass du auch in meinen Gedanken auftauchen kannst, ohne dass ich beabsichtige dich zu hören.
Da fing er zu lachen an. Genau... Ich konnte ihn lachen hören...
Jetzt gib mir nicht die Schuld. Du musst an mich denken, nicht andersherum.
Aha.
Ich ignorierte seine Aussage einfach und hoffte, ich würde ihn früh genug loswerden. Schließlich erschien es mir nicht gesund, dass ich jemanden hörte, der eigentlich gar nicht existierte.
Außerdem glaubte ich, dass Seungmin genug sein würde. Genug Gesellschaft. Das hatte ich gemeint.
Doch mein Herz... Es sprach zu mir und sagte mir, dass ich das so nicht sagen dürfte. Ich spürte nämlich, dass Sam eine größere Bedeutung für mich hatte, als mir vielleicht lieb war...
...
...
Seelenruhig auf der Bank gesessen, bot sich mir die perfekte Aussicht auf den Trainingshof. Ein Hof, der durch dicke, weiße Linien abgegrenzt wurde, ähnlich wie bei einem Fußballfeld. Der Hof war bloß viel größer.
Das Gras leuchtete grün, wobei ich meinen könnte, noch nie einen lebendigeren Rasen gesehen zu haben, obwohl täglich, über Stunden, auf ihm trainiert wurde. Ähnlich, wie jetzt...
Ich sah den Ignis zu, wie sie auf dem großen Trainingshof bestimmte Kampftechniken versuchten zu erlernen. Seungmin befand sich unter ihnen. Er sagte mir, dass ich ab morgen gerne mitmachen dürfte, wenn es mir besser ginge. Dabei... Fühlte ich mich heute schon recht fit. Das Essen hatte mir dabei geholfen.
Ich wusste nicht, weshalb ich unbedingt auf der Bank sitzen musste. Mein Gesicht schien nicht so verletzt zu sein, wie ich dachte. Ich hatte keine Schmerzen bei irgendwelchen Bewegungen, noch beschwerte ich mich anderweitig. Mir ging es wirklich gut. Seungmin musste da aber eine andere Meinung teilen... Ich konnte nicht einmal den Meister treffen, der für die Ignis zuständig war, um mir neben dem überfürsorglichen Jungen, noch eine weitere Meinung anhören zu können.
Ich musste mich schlicht und einfach ausruhen. Nicht mehr, nicht weniger.
„Möchtest du das wirklich?", ertönte rechts von mir eine Stimme und ohne hinsehen zu müssen, wusste ich, dass Sam da saß.
Nach zwei Stunden, in denen er in meinem Kopf umher geisterte, erschrak mich seine Anwesenheit nicht mehr. Ich meinte mich an ihn gewöhnt zu haben.
Meiner Meinung ging das viel zu schnell... Aber mir gefiel es so besser, als mir überflüssig Gedanken machen zu müssen...
„Was meinst du genau?", fragte ich, ohne ihn anzusehen.
Da fing er an die Beine zu überschlagen. Ich hörte ihn grinsen, als er mit der Zunge schnalzte.
„Naja. Du verstehst dich nicht sonderlich gut mit dem Meister der Ignis."
Er kicherte, während ich die Augenbrauen zusammenzog.
Ich tat was? Ich verstand mich nicht gut mit dem Ignismeister?
Gerade wollte ich meinen Kopf zu ihm drehen, weil ich ihn fragen wollte, woran das lag, doch... Sobald ich zu ihm sah, löste er sich bereits in Luft auf, weil sich jemand auf seinen Platz setzte.
Ein Mann mit schwarzem Haar nahm neben mir die Bank ein, wobei er seinen Oberkörper so drehte, dass er mich ansehen musste. Meine Augen suchten automatisch seine, wodurch ich in die Schwärze seiner Augen blickte.
Auf der Stelle breitete sich eine Gänsehaut auf meinem Körper aus.
Der Mann hob eine Augenbraue, als er die Arme vor der Brust verschränkte. Gerne hätte ich den Blick von ihm genommen, da er eine Intimität in seinen Augen trug, die ich nicht mochte. Hinzu kam, dass er eine düstere Aura mit sich brachte, die ich nicht direkt einschätzen konnte. War sie etwa aufgesetzt oder schien die Intensität der Gewalt, die von ihm ausging, echt?
Ich wusste es nicht...
Was ich wusste, war... Er ließ mich unwohl fühlen, mit nur einem Blick.
Ich musste schlucken, als ich zwischen seinen Augen hersah.
Ich fragte mich, was er bei mir wollte, weil er nicht wie die Trainierenden aussah. Wieso setzte er sich zu mir? Suchte er etwa ein Gespräch mit mir? Aber... Warum sollte er?
Als ich es endlich schaffte meinen Blick von seinen Augen zu nehmen, um an ihm abzusehen, machte es Klick.
Ich begriff direkt, wer vor mir saß.
Das war er. Der Hauptmeister.
Natürlich... Er trug als einziger seine ganz gewöhnliche Kleidung.
Wieder in seine Augen gesehen, regte sich noch immer nichts in seinem Gesicht. Da platzte es schneller aus mir, als ich denken konnte. Ich hielt es nämlich nicht mehr aus.
„Ist was?"
Er atmete aus. Für einen Moment kniff er die Augen zusammen, bevor er den Kopf schüttelte und beiseite sah.
„Wie geht es dir, Yeji?", fragte er ganz normal.
Doch... Für mich? Für mich schien hier nichts normal zu sein.
Die Stimme... Seine Stimme... Sie kam mir bekannt vor. Die Art, wie er meinen Namen sprach... Wie er seine Frage betonte und allgemein... In welchem Ton er redete...
Ich kannte ihn. Das wusste ich sofort.
Es war... Als läge mir sogar sein Name auf der Zunge.
„Gut...", gab ich von mir, was ihn nicken ließ.
„Na, dann...", erhob er sich.
Verwundert zu ihm aufgesehen, erkannte ich, wie er vielsagend vor mir stand. Ein Blick genügte, um seine indirekte Aufforderung zu verstehen.
Ich sollte mich erheben. Somit tat ich das auch.
Wieso lässt du dich so von ihm einschüchtern?
Tat ich das etwa?
„Wenn es dir gut geht, kannst du ja auch mitmachen.", sagte er gleichgültig.
Ich konnte gar nicht verarbeiten, was er zu mir sagte, da stand ich bereits bei den anderen, mir fremden Ignis.
Mitmachen? Etwa... Beim Training?
Ich sah zu ihm, wie all die anderen Trainierenden auch. Sie standen allesamt starr da, die Hände auf dem Rücken verschränkt. Intuitiv tat ich es ihnen gleich.
Wieso stand ich hier noch gleich?
„Stellt euch in zweier Teams zusammen", befahl der Meister in einem strengen Ton.
Auf der Stelle fingen sich die Leute an zu paaren.
Etwas überfordert sah ich mich um. Ehrlicherweise hielt ich fast schon automatisch Ausschau nach Seungmin.
Nur... Kam mir Changbin zuvor.
Changbin... Ja. Genau. So hieß er.
„Yeji. Du kannst zu mir..."
Ich sah hilflos zu ihm.
Er winkte mich zu sich rüber.
In meiner Brust spürte ich etwas, das mir sagte, mich würde jetzt nichts Gutes erwarten... Dennoch ging ich auf ihn zu. Ich fühlte mich dazu fast schon verpflichtet.
„Ja?", gab ich kleinlaut von mir, als ich vor ihm stand.
Er nickte nur, bevor er mich leicht beiseite drückte, sodass er sich neben mich stellen konnte. Zu mir gesehen, nickte er erneut, worauf er zu den Trainierenden blickte.
„Sieht zu, wie ihr vorangehen sollt!", brüllte er, damit auch jeder ihn hören konnte.
Ich war überrascht davon, welche Lautstärke seine Stimme annehmen konnte, wusste aber, dass das eines der Fähigkeiten war, die ein Signum neben den vier Elementen, die er vollständig beherrschen sollte, geschenkt bekam. Es war eine Gabe.
Wieso wusste ich das noch gleich?
Als Changbin zu mir schaute, nachdem alle aufmerksam wurden, sah ich ihn aus großen Augen an.
Er zwinkerte vielsagend.
Wieso zwinkert er?
Darüber konnte ich nicht nachdenken, denn auf einmal drehte sich meine ganze Welt um ihre eigene Achse.
Mit einem Schlag, den ich einfach nicht kommen sah, landete ich urplötzlich auf dem Boden. Der Treffer ging direkt auf die Schulter.
Keuchend blickte ich erschrocken zu Changbin auf.
„Steh wieder auf!", rief er verlangend, was mich unbedacht den Kopf schütteln ließ.
Ich hörte, wie einige lachen mussten, was mich umso unsicherer machte.
Was geschah gerade bloß? Wieso wurde ich wie aus dem Nichts geschlagen und zu Boden geworfen?
Changbin warf den Kopf in den Nacken, als er genervt seufzte.
„Ich sagte, aufstehen. Oder soll ich dich dazu bringen?"
Meine Atmung verschnellerte sich aus irgendeinem Grund. Er war ziemlich streng, wodurch ich seinen Anweisungen nachgehen wollte.
Ich wusste nicht, weshalb... Aber er sorgte für eine enorme Gehemmtheit in mir. Eigentlich hätte ich nicht erwartet, dass er solch eine Wirkung auf mich haben könnte, wenn ich an Sams Worte dachte, die mir sagten, dass wir uns nicht ausstehen konnten...
Anscheinend hatte Changbin aber solch einen Einfluss auf mich. Er machte mich so unsicher, dass ich seinen Aufforderungen nicht widersprechen wollte. Ich setzte mich somit in Bewegung, was für ihn nur leider viel zu langsam war...
„Sag nicht, ich hätte dir keine Zeit gelassen...", sprach er, weshalb ich wieder zu ihm hoch sehen musste.
Da erkannte ich, wie er seine eine Hand zur Faust ballte, worauf sie anfing in Flammen aufzugehen. Er fing an das Feuer zu bändigen. Das erkannte ich an seinen Augen, die Kupferrot zu leuchten anfingen.
Mein Beschützer-Instinkt erwachte, ohne es kontrolliert zu haben. Ich wusste, was als Nächstes folgte, ohne mir das bewusst gemacht zu haben.
Changbin richtete seine Faust in meine Richtung, worauf er anfing zu zielen. Ich erkannte genau, fast schon in Zeitlupe, wie sich die Flamme um seine Hand vergrößerte... Im nächsten Moment sah ich... Wie ein Feuerball aus seiner Faust geschossen kam. Einer, der direkt auf mich zusteuerte...
Ich riss die Augen weit auf.
Ein Glück reagierte ich noch rechtzeitig...
Hektisch warf ich mich beiseite und wälzte mich nur wieder im Dreck. Doch das war Changbin total egal, denn... Er machte einfach weiter.
Er fing erneut an in meine Richtung zu zielen. Noch bevor er zu schießen anfangen konnte, war ich jedoch, wie zuvor auch, beiseite gesprungen. Den Feuerball schoss er trotzdem ab, nur verfehlte er mich. Es folgten daraufhin noch zwei weitere Feuerbälle...
Ich brach in Schweiß aus, während ich zurück kroch. Meine Hände fingen durch das Schlürfen an weh zutun, genauso wie meine Knie, die gerade nur den Boden kannten. Mein Herzschlag ging rasend schnell. Ich wollte nicht nochmal der Gefahr ausgesetzt werden, also tat ich, was mir gesagt wurde, noch bevor Changbin neu ansetzen konnte.
Ich sprang hektisch auf und konnte ein Keuchen nicht unterdrücken.
Ohne überhaupt zu Kräften gekommen zu sein, wurde ich aber schon wieder gepackt. Mein Meister wollte offensichtlich nicht, dass ich mich entspannte. Er schlang grob den Arm um meinen Hals, um mich fest im Griff zu halten.
Meine Angst war in dem Moment kaum in Worte zu fassen. Ich befürchtete, er wollte mich töten!
„In der Position könntet ihr den Hals eures Opfers erhitzen... Oder aber ihre Innereien", seine Lippen befanden sich an meinem Ohr, wodurch ich ihn grinsen hörte. „Was wir natürlich nicht tun, weil sie sonst sterben könnte, nicht?"
Im nächsten Moment wirbelte er mich umher, um mich erneut von sich zu stoßen.
„Übt, wie ihr einander von euch stößt, ohne im Griff des anderen zu landen oder zu fallen. Ihr solltet stehen, wie ein Fels!"
Er schubste mich erneut und dieses Mal fiel ich schmerzerfüllt zu Boden. Mal wieder...
„Fangt an."
Die anderen fingen auf der Stelle an und sein Blick landete auf mir.
Aus großen Augen sah ich zu ihm auf. Meine feuerroten Haare hingen mir wild im Gesicht, während ich außer Atem realisieren musste, was da eben geschah. Dabei sah ich, wie seine Augen erneut anfingen rot zu glühen...
Mein Herz schlug aufgrund des Adrenalins wie wild. Ich hatte gerade... Lebensangst.
„Willkommen bei den Ignis...", sprach er, wobei ich sah, wie sich ein Grinsen über seine Lippen legte.
Ich dagegen? Ich konnte nicht anders, außer hart zu schlucken. Hart zu schlucken und ihm aus panischen Augen hinterher zu sehen...
Ich war verloren.
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Hi meine Lieben 🙊
Bin wieder zurück!
Na, wie fandet ihr das Kapitel? Haben sich vielleicht einige Fragen geklärt, bezogen auf das letzte Kapitel? Sind neue entstanden???
Wir haben hier Yeji bei den Ignis, wobei man sie für eine Doppelgängerin der Sönigin hält 🌚.. Dabei wissen wir alle, dass sie sich nur nicht mehr erinnern kann...
Nur... Ist unsere Sönigin stärker, als sie selber vielleicht glaubt... Auch, wenn sie sich in dem Kapitel etwas anstellt... Außerdem haben wir Sam Alias Hyunjin an ihrer Seite, der ihr schon dabei helfen wird 😂
Für jeden, der es nicht weiß... Hyunjins englischer Name ist Samuel Hwang Hudson. Falls also niemandem klar war, dass er „Sam" ist, hier ist die Offenbarung... Wobei ich glaube... Es ist jedem klar, dass er es ist 👀
Omg. Ich merke schon wieder, dass ich soviel rede!
Es tut mir immer so leid, weil ich abschweife 🐥
WHATEVER. Wie findet ihr's, dass sie sich nicht mehr erinnert, hm...?
Naja... Hoffentlich habt ihr das Kapitel genossen und freut euch auf das Nächste!
Stay healthy. In love, N 💜
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