"Du musst dieses Jahr besser werden in Zaubertränke Josie. Du weißt, Snape hat dich voll im Visier." sagte Thea.

Josie seufzte. "Ich weiß, aber ich mag das Fach einfach nicht und das Fach mag mich nicht. Meine Zaubertränke sind alle für den Müll."

"Ich helfe dir." Meinte Sebastian und legte eine Hand auf ihre Schulter. Sebastian Crawford war einer der besten Schüler in Zaubertränke. Ihm ging das leicht von der Hand. "Und du hilfst mir bei Kräuterkunde."

Josie hatte ein Erwartungen übertroffen in Kräuterkunde. Sie war also sehr gut darin und konnte ihrem guten Freund dabei sehr gut helfen. Und er ihr bei Zaubertränke.  Sie musste unbedingt mehr haben als ein Annehmbar  in diesem Fach.

"Abgemacht." sagte sie zu Bash und blickte aus dem Zugfenster nach draußen in die Landschaft.  Sie hatten schon alle ihre Umhänge an und würden bald Hogwarts erreichen.

Nach einer kurzen Weile stand Josie auf. "Ich muss mal." sagte sie und ließ ihre Freunde alleine im Abteil und verließ dieses. Sie schloss die Tür und wollte gerade loslaufen, als sie sich an einer harten Brust wiederfand. "Oh entschuldige,  ich..."

Als Josie nach oben blickte, stockte ihr der Atem. Sie sah in das wohl schönste Gesicht, was sie je gesehen hatte. Dunkle Locken, die locker ins Gesicht fielen, dunkle Augen, ein markantes, makelloses Gesicht. Und die Lippen... ups. Schnell sah sie wieder nach oben in die Augen ihres Gegenübers.

Der Junge grinste bloß amüsiert und drückte sich dann einfach an Josie vorbei. Ließ diese atemlos und perplex auf dem Gang stehen.

Wer zum Henker war dieser Kerl gewesen? Josie hatte ihn noch nie zuvor gesehen. Er sah aus wie ein Slytherin.  Seine Haltung und alles verriet es ihr.

Schnell schüttelte sie den Kopf und blinzelte,  als sie weiter zur Toilette ging.

Josie vergaß die ganze restliche Fahrt über den Moment mit dem Jungen nicht. Es ging ihr nicht aus dem Kopf. Sie fragte sich immer noch wer er war. Doch ihren Freunden erzählte sie nichts von der Begegnung. 

~

In der großen Halle sprachen alle  Schüler an den vier Tischen  durcheinander. Sie redeten über das neue Jahr und andere Themen. Die sechstklässler natürlich über die UTZ. Josie wusste, wenn sie die UTZ bestehen wollte, dann musste sie in Zaubertränke besser werden. Definitiv.

Die Schüler verstummten, als der Schulleiter nach vorne trat und um Ruhe bat. Albus Dumbledore erhob seine Stimme. "Willkommen Schüler zu einem neuen Schuljahr.  Ich freue mich euch euren neuen Lehrer für Zaubertränke vorstellen zu dürfen: Horace Slughorn. Derweilen wird Professor Snape den Posten für Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichten. "

Ein Raunen ging durch die Menge. Jeder wusste, wie scharf Snape auf den Posten des Lehrers für Verteidigung gegen die dunklen Künste war. Und Begeisterung herrschte nur am Slytherintisch.
Das konnte ja was werden. Josie konnte sich wohl von einem Erwartungen übertroffen in diesem Fach verabschieden.  Snape konnte sie ohnehin nicht leiden. Da hatte sie was mit Harry Potter gemeinsam.

Ihre Schwester Penelope,  die dieses Jahr das erste mal nach Hogwarts ging, war wie sie selbst nach Gryffindor gekommen. Somit war nur ihr Bruder in Hufflepuff. 

Dumbledore hatte aber noch mehr zu verkünden,  als den neuen Lehrer. "Desweiteren haben wir ab diesem Schuljahr einen neuen Mitschüler. Begrüßt mit mir bitte Mattheo Wright. Mr. Wright kommen Sie doch bitte nach vorne zur Einteilung ins Haus."

Alle Augen waren auf den attraktiven Kerl gerichtet der nach vorne Schritt um den sprechenden Hut aufgesetzt zu bekommen. Josie erkannte ihn. Der Junge aus dem Zug.  Das Herz schlug schneller gegen ihre brust. Er war also doch neu hier.

Der Schüler hatte den Hut nur sekunden auf dem Kopf als dieser SLYTHERIN schrie.  Das war absehbar gewesen bei seiner Ausstrahlung.  Mattheo schritt galant zum Tisch der Schlangen rüber. "Malfoy und er verbünden sich bestimmt. " meinte da Ron weasley. Und sein Freund Harry gab ihm recht. Auch Josie musste zustimmen.  Der könnte gut zu Malfoy passen.

Aber irgendwas war an diesem jungen Schüler. Irgendwas gefährliches, doch Josie konnte nicht sagen was. Es war allerdings nichts gutes. So viel konnte sie sagen..