Kapitel 2 ~ The black Malfoy

Ellie

Hogwarts ist gigantisch. In den ersten Wochen kam ich oft zu spät zum Unterricht, weil ich mich absichtlich verlief (weil die anderen Erstklässler sich nur schwer orientierten) oder die Zeit falsch abschätzte. Professor Quirrel scheint mich zu mögen, auch wenn er mir seltsam vorkommt. Die meisten Schüler aus anderen Häusern wollen nicht mit mir reden - ich kann es ihnen auch nicht verübeln. je länger ich hier war, desto mehr spürte ich, wie sehr ich mich von ihnen unterscheide. Manchmal frage ich mich, wie ich nur glauben konnte, ich würde hier nicht auffallen. Normal sein.
Bereits nach dieser kurzen Zeit, die wir jetzt schon in Hogwarts sind, hat Draco es geschafft sich mit den meisten Slytherins anzufreunden und wurde zum wohl einflussreichsten Erstklässler unseres Hauses. Vincent und Gregory weichen ihm, oder besser gesagt uns, kaum noch von der Seite. Immer wieder versucht Dray mich mit einzubeziehen, aber mir viel es schon immer schwer Fremde an mich heranzulassen. Zwar sitze ich immer neben Draco, wenn er sich mit ihnen unterhält, aber ich mische mich nur selten in die Gespräche ein und beobachte lieber meinen Freund. Langsam verwandelt er sich in einen dieser Jungs, die anderen immer zeigen müssen, dass sie etwas Besseres sind – nur wegen seines reinen Blutes, seines Reichtums und natürlich aufgrund seiner reinblütigen Familie zu der nun mal auch ich gehöre. Er ist so unglaublich stolz auf unsere Stammbäume. Meine Eltern waren beide Reinblüter, auch wenn sie selber darauf keinen Wert legten. Vermutlich sagt deshalb keiner der Slytherins etwas Schlechtes zu mir oder über mich. Schon jetzt gehörte ich in jedem Fach zu den Besten und selbst die schwierigeren Flüche bereiteten mir wenig Probleme. Vielleicht ist nur diese eine Muggelstämmige aus Gryffindor, Hermine Granger, in der Lage bereits auf meinem Niveau zu zaubern. Sehr schnell haben meine Mitschüler gelernt, dass ich mehr als nur ein hübsches Gesichtchen besitze und dass ich mich nicht hinter Draco zu verstecken brauche.
Oft spüre ich, dass mich Professor McGonagall beobachtet als würde sie erst noch herausfinden müssen, was sie von mir halten soll. Zum Glück verhielt sich Professor Snape mir gegenüber wie immer –ungefähr vor drei Jahren habe ich ihn auf Malfoy Manor kennengelernt, weil er Drays Pate ist und seitdem konnte ich sein kaltes Herz Stück für Stück zum Schmelzen bringen.
Immer wenn ich Harry sehe, mit dem ich einst so vertraut war, werde ich daran erinnert, wie fremd er mir geworden ist. Ihn anzusprechen habe ich mir nicht getraut. Was sollte das auch bringen? Dass er sich an mich erinnert, ist unmöglich. Vermutlich sieht er in mir einfach nur eine dieser Slytherins, die zu jedem gemein sind, wie Draco.

Heute bin ich schon ziemlich spät für meine letzte Unterrichtsstunde, Geschichte der Zauberei, unterwegs und hetze durch die weiten Gänge. Plötzlich knallte ich mit voll Wucht gegen jemanden, sodass ich auf ihn falle. Den Aufprall federt er ganz für mich ab und im selben Moment kriecht mir sein unvergesslicher Geruch in die Nase. Ich muss nicht erst den Blick von dem Gryffindorzeichen auf seiner Brust heben zu seinem Gesicht heben, um zu wissen, dass ich Fred umgeworfen habe.
„Hallo, du!", lacht er. „Pass doch ein bisschen mehr auf dich auf, das nächste Mal rennst du vielleicht in jemanden, der dich nicht so sanft auffängt. Weißt du, nicht jeder findet dich so umwerfend wie ich"
Durch seine Scherze ermutigt, wage ich den Blick zu heben und der freundliche, fast schon liebevolle Ausdruck in seinen Augen lässt mich nur noch mehr erröten.
„Es tut mir so leid, aber ich bin zu spät dran und hab überh...", beginne ich, doch er unterbricht mich sofort: „Hey, du brauchst dich nicht zu entschuldigen, jetzt sind wir eben beide spät dran. Außerdem bin ja wohl ich derjenige, der sich bei dir entschuldigen muss"
Nur mit einem Ohr zuhörend fahren meine Finger durch seine Haare und befühlen seinen Hinterkopf. Nach ein paar Sekunden stelle ich erleichtert fest, dass er sich offensichtlich bei der Landung nichts getan hatte.
„Dein Kopf hat nichts abbekommen", murmele ich erleichtert und lächle ihn an.
„Süße, ich bin Treiber, da muss ich einen Dickschädel haben", meint er amüsiert. Treiber, dann hat er es also in die Mannschaft geschafft, wie er es immer wollte. Dann setzt er sich mit einem Ruck auf und schlägt mit der Stirn an meine. „Siehst du, jetzt sind wir quitt"
Meine Stirn reibend krabble ich von ihm herunter und steh auf. Vorsichtig halte ich ihm die Hand hin. Mit feierlichem Ernst ergreift er sie. Doch bevor ich ihm aufhelfen kann, blitzt etwas in seinen Augen auf und mit einem Ruck zieht er mich neben sich. Unfähig mich zu bewegen ruht mein Blick auf seinem versonnen lächelnden Gesicht. Vorsichtig streicht er mir eine Strähne aus dem Gesicht, dann erst sieht er mir wieder in die Augen und meint: „Weißt du, ich dachte wirklich, dass du zu uns kommen würdest..."
Weiterlasse ich ihn gar nicht erklären, sondern mache mich von ihm los und stehe auf.
„Und jetzt willst du nichts mehr mit mir zu tun haben, weil ich es nicht bin. Es ist okay. Lass mich einf..."
Hastig rappelt Fred sich auf und legt mir einen Finger auf den Mund. Ernst meint er: „Mensch, Helena, das habe ich doch überhaupt nicht sagen wollen. Hör mir doch einfach zu! Als ich dich um Zug erkannt habe, war ich unglaublich glücklich. Ich hab es alles schon genau vor mir gesehen: Wir drei zusammen, endlich wieder vereint, mischen Hogwarts auf. Doch als du nach Slytherin geschickt wurdest, hatte ich Angst, dieses Mädchen von früher, das sich immer die verrücktesten Dinge hat einfallen lassen, gäbe es nicht mehr. So vieles hat sich seitdem verändert und seit du hier bist, habe ich die wildesten Gerüchte über dich gehört. Aber das ist mir alles egal. Du bist doch immer noch du, genauso wie ich immer noch ich bin und ich würde gern wieder mit dir befreundet sein"
Eine Weile sehen wir uns schweigend an. Dann murmele ich: „Fred, in den vergangenen Jahren hat sich jeder Tag so angefühlt, als ob ich ein Teil von mir verlieren würde. Ich habe mich verändert, weil ich es musste und ich weiß nicht mehr, ob ich noch die bin, die du mal kanntest"
Nachdenklich betrachtet er mein Gesicht, doch dann wird sein Lächeln wieder so strahlend wie immer.
„Niemals werde ich zulassen, dass du dich verlierst, Helena", haucht er. Lauter sagt er: „Jetzt aber husch zu deinem Unterricht"
„Ich habe Geschichte der Zauberei, dieser Professor bemerkt eh nicht, wenn jemand zu spät kommt. Was hast du jetzt?", frage ich. Er weicht meinem Blick aus und murmelt: „Zaubertränke, Snape..."
Lächelnd werfe ich einen Blick auf meine Armbanduhr. Einen Großteil der Stunde haben wir bereits verpasst. Bei einem Slytherin würde Severus nicht mal nachfragen, aber bei einem Gryffindor... Nachdenklich murmle ich: „Oh, dann solltest du doch besser zu Madame Pomfrey gehen, vielleicht hat dein Kopf doch etwas abbekommen..."
Noch einen Moment betrachtet er mein Gesicht eindringlich, dann seufzt er und raunt, dass es vermutlich das Beste wäre.
„Wir sehen uns, kleine Slytherin", lacht er und marschiert davon. Ein bisschen durch einander schleiche ich mich in Geschichte auf meinen Platz neben Draco.
„Alles gut, er hat nicht gemerkt, dass du zu spät bist. Ich wünschte, ich...", raunt er, doch als er mich näher in Augenschein nimmt, stoppt er. Dray kennt mich zu gut, er sieht mir an, dass etwas geschehen sein muss. Etwas zu hastig hole ich meine Schreibfeder und etwas Pergament aus meiner Tasche und beginne eifrig Notizen zu machen. Auch wenn ich die ja eigentlich gar nicht brauche. Wegen meines Fluches müsste ich nur zuhören oder ein Geschichtsbuch lesen und schon könnte ich mein Wissen jederzeit abrufen ohne mich auch nur einen Augenblick länger mit der Materie auseinander gesetzt zu haben.
Die ganze Stunde ignoriere ich Dray gekonnt. Kaum ist der Unterricht beendet, dreht er sich mir zu und hebt fragend die Augenbraue. Ohne mit der Wimper zu zucken erkläre ich, dass ich mich einfach nur verlaufen habe. Kurz verdüstert sich Dracos Gesicht bei dieser Lüge. Denn auch wenn die Gänge sich ähnelten, kann ich mich durchaus orientieren. Bevor er weiter nachfragen kann, gesellen sich auch schon Vincent und Gregory zu uns. Verschwörerisch beuge ich mich zu Draco und zähle leise bis 3 - bei 2 steht auch schon Pansy Parkinson neben mir und harkt sich bei mir unter. Auch wenn ich ihr nie einen Grund gegeben habe, hat sie mich bereits nach dem Festessen am ersten Tag zu ihrer besten Freundin erklärt. Man merkt ihr an, wie gern sie in Dracos Nähe ist.
„Ich habe gehört, wie sich ein paar Hufflepuffs über dich lustig gemacht haben, Draco", meint sich wichtigtuerisch und ich kann mir ein Stöhnen nur verkneifen. Interessiert wendet er sich ihr zu und verdrehe die Augen.
„Ich muss noch mal in die Bibliothek", sagt ich rasch und löste mich von Pansy. „Ich glaube, ich hab was für meinen Zaubertrankaufsatz übersehen. Bis später"
„Aber ich dachte, heute würdest du mal etwas mit uns machen", mault sie, aber Draco nickt nur und wünscht mir viel Spaß. Eilig mache ich mich davon. Was meine ,Freunde' sich für die armen Hufflepuffs überlegen, mitmachen wollte ich da ganz sicher nicht.
Kaum bin ich umgeben von lauter Büchern entfährt mir ein kleiner Seufzer und ich entspanne mich. Ich liebe Hogwarts' Bibliothek mit ihrer kühlen Stille und den vielen Büchern, die nur darauf warten gelesen zu werden. Hier kann ich einfach nur für mich sein und niemand schert sich darum, was gerade ich mache. Hier muss ich nicht nett lächeln und so tun, als würde mich Dracos ständig gleiches Gelabber nicht langweilen.

Von allein finden meine Füße den Weg zu dem Exemplar, welches ich gestern Abend weggeräumt habe. Lächelnd ziehe ich mich an einen kleinen, abseits gelegenen Lesetisch zurück und vertiefe mich in die komplizierten Tränke und Beschwörungen.
„Das darfst du nicht lesen. Dafür bist du noch zu jung", holt mich eine besserwisserische Stimme in die Realität zurück und vor Schreck hätte ich fast das Buch fallen gelassen. Ich fahre herum und sehe in das Gesicht dieser Muggelstämmigen. Lässig lächelnd halte ich die Notiz, die mir Severus mir am Ende der ersten Zaubertrankstunde mit den Worten Sag es bloß nicht deiner Tante zugeschoben hatte, in die Höhe und sage: „Du irrst dich, ich darf"
So, da das geklärt ist, kann sie mich ja jetzt wieder in Ruhe lassen. Skeptisch beäugt das Blatt in meiner Hand. Selbstsicher wende ich mich wieder meinem Buch zu. Warum ist sie noch nicht gegangen?
„Aber...du bist doch nur eine Erstklässlerin...", stammelt sie und ich verdrehe die Augen.
„Das weiß ich", sage ich leicht gereizt, ohne von meinem Buch aufzusehen. Ohne mich um Erlaubnis zu fragen setzt sie sich auf den leeren Platz mir gegenüber. Einfach ignorieren, denke ich, dann geht sie schon.
„Ich habe gehört, wie manche dich nur „black Malfoy" nennen. Warum? Du bist doch gar nicht sch...", fragt sie. Für eine Sekunde wirft mich ihre Frage komplett aus der Bahn. Mein ganzer Körper verkrampft sich. Mühsam erringe ich die Kontrolle über meinen Körper zurück und erwidere lässig, den Blick fest auf die Seite geheftet: „Das ist nur eine Anspielung auf meinen Nachnamen. Narcissa Malfoy, Dracos Mutter, hat mich nach dem Tod meiner Großmutter adoptierte, aber ich habe den Familiennamen meines Vaters, Black, behalten wollen"
Bitte, bitte geh weg und hör auf mit mir zu reden, bete ich innerlich. Aber irgendwie habe ich heute wohl kein Glück.
„Du bist nicht wie er", fährt sie fort. Genervt klappe ich mein Buch zu und sehe nun doch direkt in ihre großen, braunen Augen.
„Wie wer?", frage ich kalt. Draco wäre stolz auf mich, wenn er mich jetzt hören könnte. Innerlich wiederhole ich mein Mantra: Nie zu viel Preis geben, dann können sie dich auch nicht verletzen.
„Na wie Malfoy", lacht sie. „Ich hab gesehen, wie du letzte Woche Anjali auf Huffelpuff in Verteidigung gegen die dunklen Künste geholfen hast. Das war sehr nett. Er wirft ihr schon seit ihrer ersten Begegnung im Zug immer wieder eine Gemeinheit nach der anderen an den Kopf"
„Sie hätte sich sonst verletzten können. Draco ist nun mal... wenn du ihn wirklich kennen würdest, wüsstest du, dass er auch eine sehr weiche, nette Seite hat", grummle ich. „Er versucht einfach..."
„Du musst ihn jetzt nicht verteidigen", unterbricht sie mich beschwichtigend. „Ich wollte nur sagen, dass du anders bist. Du bist netter als der Rest von Slytherin. Ich bin Hermine Granger, vielleicht sehen wir uns ja mal wieder"
Damit dreht sie sich um und geht endlich davon. Nachdenklich blicke ich ihr nach. Was für ein seltsames Mädchen. Ich ertappe mich bei dem Gedanken, dass wir vielleicht ganz gute Freundinnen werden könnten. Doch ich weiß, dass Draco sie nie akzeptieren würde und Lucius... Ich schüttelte den Kopf, um den Gedanken zu vertreiben. Vielleicht würde sie mit der Zeit mich ja doch in Ruhe lassen

Am nächsten Tag sitzt sie bereits gegenüber von meinem Stammplatz. Kurz überlege ich mich an einen anderen Tisch zu setzten, aber das ist nun mal mein Tisch. Ich schnappe mein Buch, lasse mich auf meinen Stuhl fallen, ignoriere sie und beginne zu lesen. Fast drei Wochen wechseln wir an unserem Tisch kein Wort. An einem von diesen letzten warmen Herbsttagen, an denen sich alle zum letzten Mal draußen befinden, sind nur wir beide in der Bücherei. Wie sie da so selbstverständlich sitzt und ihre Aufsätze schreibt, halte ich es nicht mehr aus. Genervt schnauze ich sie an, was ich denn noch tun sollte, damit sie mich endlich in Ruhe ließe. Doch sie sagt nur lächelnd: „Elizabeth, wenn du ehrlich zu dir selbst wärst, weißt du doch, dass du mich gar nicht loswerden willst"
Verzweifelt versuche ich ihr zu erklären, dass es nun mal nicht so einfach sei. Meine Familie würde ausrasten, wenn sie davon erfuhr. Doch Hermine legt nur den Kopf schief und erwidert, dass es wohl nicht so schwer sein würde, dass wir nicht mal an einem Tisch sitzen können. Frustriert stöhne ich auf. Versteht sie wirklich nicht, dass sie für meine Familie weniger wert war, als irgendjemand sonst an dieser Schule?
„Liz", fährt sie mich an. „Wir müssen das doch nicht an die große Glocke hängen. Ich verstehe schon, dass es schwierig für dich ist. Aber sind die Malfoys denn der einzige Grund, dass du nicht mit mir befreundet sein willst?"
Ich nicke und verstehe was sie mir zu sagen versucht. Frustriert rutscht mir heraus: „Das wird wohl die schrägste Freundschaft, die Hogwarts je gesehen hat"
Dann beginnen wir beide so sehr zu lachen, dass uns Madame Pince aus der Bibliothek jagt. Immer noch prustend vor Lachen bleiben wir in einem Gang stehen. Hoffentlich nimmt das kein böses Ende, denke ich. Sie ist meine erste wirkliche Freundin.
Dass ich eine Slytherin bin, schien Hermine am Anfang wenig zu stören. Doch mit der Zeit fing sie an immer mehr Fragen über Draco zu stellen. Sie kann nicht verstehen, warum ich überhaupt mich ihm so eng befreundet sein kann. Draco braucht mich, um nicht den Boden zu verlieren. Ich habe Angst ihn mit seinen Gedanken allein zu lassen.
„Liz", beginnt sie mal wieder das Thema. „Er ist so ein Idiot. Ständig verletzt er andere, macht sich über jeden abgesehen von dir lustig und respektiert noch nicht mal unsere Professoren! Er lügt und verletzt nur zum Spaß. Wie kannst du nur mit so jemanden befreundet sein?"
„Hermine, wir hatten das schon", fahre ich sie an. „Seit dem Tod meiner Mutter konnte ich mich immer auf ihn verlassen. Er ist wie ein Bruder für mich und er würde mich niemals verletzen!"
Aber niemals kann ich ihr gegenüber zugeben, dass ich ihn nachvollziehen kann. Ich kenne seine Ängste, ich habe seine Schreie gehört und er meine. Wir mussten beide stark bleiben, um nicht gebrochen zu werden und haben dabei erkannt, dass wir zusammen stärker sind. Gemeinsam haben wir gelernt Mitglied einer Reinblutfamilie zu sein. Jedes Mal, wenn ich schreiend aus einem Albtraum aufgewacht bin, war er da, hat mich in den Arm genommen und mich beruhigt. Nie werde ich ihn mit all den seltsamen und schmerzhaften Dingen und unserer Verantwortung allein lassen. Mädchen, die wie Hermine aufgewachsen sind, können so etwas nicht verstehen. Draco und ich, wir brauchen einander. Sonst würden wir abdriften in die Dunkelheit.
„Hermine", murmle ich, bevor sie weiterreden kann. „Es gibt Dinge, die ich dir einfach nicht erklären kann. Wir sehen uns mittlerweile nur noch einmal in der Woche, warum müssen wir immer über Dray reden? Deine neuen Freunde klein Weasley und Ha... Potter erwähne ich doch auch nie"
Wütend funkelt sie mich an, stopft ihre Unterlagen in ihre Tasche und steht auf, dann faucht sie: „Die beiden verbringen ihre Zeit auch nicht damit andere zu verletzen!"
Dann rauscht sie aus der Bibliothek. Seufzend blicke ich ihr nach. Sie wird es nie verstehen können.

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