Happy Halloween
,,Die Hinweise sind mit einem grünen Punkt gekennzeichnet. Für jeden Hinweis müsst ihr eine Aufgabe erfüllen. Ihr werdet immer zu zweit ein Team bilden und bis zum Ende zusammen bleiben. Wenn ihr die schwarze Katze Nero seht, rennt und schaut ihr keinesfalls in die Augen.
Wenn ihr alle Hinweise habt, wird es ein Zeichen geben und ihr werdet zueinander finden um den Safe zu knacken. Mit dem Inhalt des Safes müsst ihr alle verfluchten, sprich alle Katzen und andere Monster heilen, erst dann könnt ihr Nero fangen und den Fluch brechen", erklärte ein Angestellter und kaute gelangweilt auf seinem Kaugummi rum.
Um ihn herum standen acht junge Männer, alle ungefähr 20 Jahre alt, und hörten ihm gebannt zu. Einige wirkten etwas ängstlich, während andere Feuer und Flamme waren, dieses gefährliche Spiel zu spielen. Schließlich könnten sie jederzeit in eine Katze oder schlimmer, in ein Monster verwandelt werden. Dieser Fluch wäre erst gebrochen wenn endlich jemand durch kommt ohne von Nero erwischt zu werden. Bloß das ist nicht so einfach.
Diese wunderschöne, kleine schwarze Katze namens Nero lauert in allen Ecken. Seine hellen gelben Augen sind überall. Er findet dich wo auch immer du dich befindest. Wenn du ihm entkommen willst, dann musst du denken wie er. Du musst schleichen wie er.
,,Okay jeder schreibt seinen Namen auf den Zettel und wirft ihn in den Kürbis hier, dann lose ich die Teams", setzte der gelangweilte Mann fort und wartete teilweise geduldig bis alle seiner Aufforderung folgten. Nachdem dies geschah zog er kurzerhand zwei Zettel raus und las die Namen darauf laut vor.
,,Mingi und Yunho", sofort hob sich jeweils ein Arm der beiden genannten Personen. Als sich Song Mingi und Jeong Yunho gefunden hatte, gingen sie etwas abseits um sich gegenseitig vorzustellen. Sie verstanden sich auf Anhieb gut und waren auf einer Wellenlänge. Beide schienen furchtlos und freuten sich auf dieses gefährliche Spiel.
Weitere Paare sahen wie folgt aus: Park Seonghwa und Kim Hongjoong, Choi San und Jung Wooyoung und Choi Jongho und Kang Yeosang.
Wie sich herausstellte teilen Jongho und San den selben Nachnamen und tatsächlich sind sie bereits seit einigen Jahren Stiefgeschwister.
Choi Jongho, der Jüngste von allen war alles andere als begeistert. Sein älterer Bruder überredete ihn schließlich zu diesem Spiel, doch nun musste Jongho mit einem fremden Mann durch das Labyrinth spazieren. Er könnte jeder Zeit abbrechen, doch sein Stolz erlaubte dies nicht.
Yeosang freute sich sehr. Es war der Kick, welcher ihn dazu antrieb solch ein gefährliches Spiel zu starten. Seine Miene blieb neutral, er wirkt kalt, wenn nicht sogar angsteinflößend. Dabei ist er der aller größte Softie, welcher einfach zu schüchtern ist sein wahres Ich zu zeigen. Er wäre gerne offener, sowie dieser junge Mann, welcher zwei Meter von ihm entfernt stand und laut lachte. Er war jünger, das wusste Yeosang sofort.
Wooyoung, war sein Name. Er hat seinen Partner San mit einer fröhlichen Umarmung begrüßt und begann sich sofort eifrig vorzustellen. Wooyoung war jung, naiv und einfach nur ein Sonnenschein.
San mochte ihn, sogar sehr. Er konnte Wooyoungs Stimme Stunden lauschen. Seine funkelnden Augen zogen San direkt in den Bann und er wusste, dieses Spiel würde mehr als nur spannend werden. Jedoch machte er sich auch Sorgen um seinen kleinen Bruder. Er hatte ziemliche Angst um Jongho, doch dieser lächelte seinem Hyung ängstlich, aber ebenso mutig zu. San nickte beschwichtigend und schaute sich ein wenig um, bis sein Blick bei einem Pärchen hängen blieb, dass wirklich außergewöhnlich war.
Es waren Mingi und Yunho, welche am Anfang bereits aufgerufen wurden und seitdem nur noch zusammen waren. Sie hatten beide orangefarbene Haare und waren auch groß und gut gebaut. Sie lachten ohne Pause und boxten sich gegenseitig leicht gegen den Oberarm. Sie wirkten wie gute alte Freunde.
Anders als Seonghwa und Hongjoong, welche schüchterner waren als man dank ihres Erscheinungsbildes denken könnte. Hongjoong, der Kleinere, hatte zur Hälfte blondes und zur Hälfte schwarzes Haar und wirkte aufgrund seiner Ohrringe, welche wie Kreuze aussahen und seiner zerrissenen schwarzen Jeans ziemlich gefährlich, dabei war er doch so unglaublich lieb! Seonghwa hatte hell rosafarbenes etwas längeres Haar und wirkte sehr offen. Er trug einen beige farbenen Strickpullover und sah aus wie ein wahrer Softie.
Doch die beiden ältesten schwiegen sich einfach nur an.
Bis Hongjoong endlich mutig das Wort ergriff. ,,Ich heiße Kim Hongjoong. Freut mich", sagte er freundlich und hielt dem Älteren seine Hand hin. Dieser ergriff sie leicht lächelnd. ,,Park Seonghwa, die Freude ist stets auf meiner Seite". ,,Ähm deine Haare sehen cool aus", setzte Hongjoong nervös an. ,,Oh äh- danke deine au-",
,,So kann es dann langsam losgehen?", wurde er von dem Angestellten unterbrochen. Sofort versammelten sich wieder alle Paare um ihn herum und hörten ihm genau zu.
,,Hier sind Taschenlampen, ihr könnt jetzt noch entscheiden ob ihr das auch wirklich wollt. Seid ihr erst mal drin, gibt es kein zurück. Niemand? Gut", erklärte er schnell und verteilte an alle kleine grüne Taschenlampen.
,,Okay dort ist der Eingang", sagte er und zeigte in die Richtung in welcher ein großes Tor stand und den Eingang symbolisierte.
,,Sobald das Signal ertönt könnt ihr losgehen. Viel Glück und lasst euch nicht fressen", somit ist der Mann verschwunden, wahrscheinlich endlich nach Hause, und ließ die acht jungen Männer allein.
,,Naja dann würde ich mal sagen viel Glück und wir sehen uns am Ziel", sagte Yunho und lächelte in die Runde. ,,Viel Glück euch allen und auch viel Spaß", lächelte der fröhliche Wooyoung und erntete ein kleines Grinsen von San.
,,Wie wäre es wenn wir uns ein Zeichen ausdenken? Falls jemand in Schwierigkeiten steckt können wir uns treffen um uns einen Plan auszudenken", schlug Hongjoong vor. ,,Und was für eins?", kam es plötzlich leise von Yeosang. Es traf eine kurze Stille ein in der alle nachzudenken schienen.
,,Die Taschenlampen", flüsterte Jongho leise.
,,Was?", fragte Yunho nach. ,,Wir könnten... wir könnten mit den Taschenlampen in den Himmel leuchten. Drei Mal kurz wenn es einen Notfall gibt", erklärte der Jüngste und knetete nervös seine Finger.
Die anderen nickten und waren einverstanden mit dieser Idee. San zeigte seinem kleinen Bruder einen Daumen nach oben.
Plötzlich ertönte ein lauter Schuss und das Tor öffnete sich knarzend.
,,Ich würde dann mal sagen, los geht's", sprach Wooyoung aufgeregt und nahm Sans Hand um mit ihm zum Tor zu laufen. Vor dem Tor blieb er stehen und hielt seine Taschenlampe hoch in die Luft. Er drückte dreimal auf den schwarzen Knopf und ließ die Taschenlampe exakt dreimal kurz aufleuchten.
,,Wir sehen uns", winkte er den anderen Mitspielern, die ihm einfach nur perplex zu winkten. ,,Los geht's San!", rief der Jüngere freudig und lief ins dunkle Labyrinth.
,,Okay.. der ist echt naiv", stellte Yeosang desinteressiert fest. ,,Komm kleiner, gehen wir", und so zog er den ängstlichen Jongho ebenfalls ins Labyrinth, ohne den anderen Mitspielern einen Blick zu würdigen. Jongho ließ sich mit weit aufgerissen Augen und einen verzweifelten Blick an Hongjoong und Seonghwa mit ziehen. Diese riefen ihm noch ein kleines ,,Fighting" zu.
,,Na dann los geht es! Viel Glück euch beiden, wir sehen uns", sagte schließlich auch Mingi und legte einen Arm um Yunho und ging mit seinem Hyung rein.
,,Hast du Angst?", fragte Hongjoong den etwas älteren Seonghwa. ,,Aniyo, ich hoffe nur, dass wir wieder lebend raus kommen", antwortete dieser und lief in Richtung Tor. ,,Gaja, Hongjoong", sagte er lächelnd und hielt seinem Dongsaeng seine Hand hin. Dieser ergriff sie zögernd, aber lächelte dann.
Er würde lügen, würde er sagen Seonghwa gefiele ihm nicht.
Und so verschwanden auch die beiden in der Dunkelheit.
Wooyoung und San
Leise schlichen Wooyoung und San an den dunklen Wänden vorbei. Das einzige was man hören konnte, war die laute gruselige Musik. An jeder Ecke stand etwas, ein Skelett, ein Totenkopf oder ein Kürbis.
,,Uaaah!", schrie Wooyoung auf und klammerte sich an San. Dieser erschrak ebenfalls. ,,Waaa Omo", schrie San und schlang seine Arme um den Jüngeren. Sie blieben kurz wie angewurzelt stehen und lauschten der Stille, soweit das trotz der lauten Musik ging.
,,Was ist passiert?", gab San aufgeregt von sich. ,,G-g-gar nichts... denke ich", antwortete der Jüngere ängstlich. Dass die Beiden sich langsam lösen könnten wussten sie, aber es war ihnen egal. Und so standen sie noch kurz da. Wooyoung hatte seine Beine um Sans Hüfte und seine Arme um den Nacken des Älteren geschlungen, während San seine Arme um seinen Spielpartner legte und ihn so hielt.
Es war einige Zeit still, keiner sagte ein Wort, genoss die Nähe des anderen, bis Wooyoung die Stille schließlich brach.
,,Ich glaube ich bin einfach über eine Wurzel gestolpert...", ,,Ah.. okay".
,,Sollen wir..?", fragte Woo zögerlich und San nickte sofort, doch statt den Kleineren runter zu lassen, wie dieser dachte, lief San los und verstärkte seinen Griff um den Mann. ,,Wir wollen doch nicht, dass du nochmal stolperst", zwinkerte er.
Yeosang und Jongho
Yeosang ging mutig wie er ist voran, würdigte seinem ängstlichen Teampartner keinen Blick.
„Yah", sagte Jongho leise, die Furcht in seiner Stimme war deutlich herauszuhören. „Yah lauf doch nicht so schnell!", sagte er etwas lauter und blieb stehen.
Yeosang drehte sich genervt um und blickte dem, braun haarigem in die Augen.
„Warum machst du hier überhaupt mit wenn du ohne deine Eomma Angst hast?", gab er aggressiv von sich. Wenn er eins nicht ausstehen konnte, dann Menschen die zu Stolz sind um ihre Angst zuzugeben. Jongho trafen diese Worte. Wie konnte dieser Pabo über seine Mutter sprechen?
„Du weißt gar nichts über mich. Und mein Bruder wollte unbedingt, dass ich da mit ihm mitmache, dass ich mit dir laufe hab ich mir nicht ausgesucht. Nur zur Info, meine Mutter ist tot", erklärte der Jüngere beleidigt und bekam kurz glasige Augen, doch die aufkommenden Tränen blinzelte er schnell weg.
„Oh", murmelte der Ältere leise und blickte auf seine schwarzen Boots.
„S-soll ich jetzt etwa deine Hand halten oder was?", fragte Yeosang etwas lauter, er wollte sein Schuldbewusstsein nicht zeigen. Zu groß war sein Stolz. Jongho hingegen hob seinen Kopf und lief auf seinen Teampartner zu. Ohne zu zögern schnappte er sich seine Hand und musste leise seufzen, denn die Hand des Älteren fühlte sich wohlig warm an.
„Gerne", flüsterte der zuvor ängstliche Jongho und näherte sich dem verwirrt schauenden Yeosang.
Mingi und Yunho
„Yunho-ah", begann Mingi. „Hat dir schonmal jemand gesagt wie heiß du bist?", fragte er und streifte aus Versehen die Hand Yunhos. „Hmm? W-waaaas?", rief der Angesprochene mit geweiteten Augen und bekam einen rötlichen Schimmer auf seinen Wangen. „Ja. Du bist echt total heiß", hauchte der Jüngere. Plötzlich griff er nach Yunhos Hand und zog diesen zu sich. Sie standen nah beieinander, spürten den warmen Atem des Anderen. Ihre Finger verhakten sich liebevoll ineinander und Mingis Gesicht näherte sich Yunhos, wenige Zentimeter trennten sie. Bis sie ein miauen hörten.
Seonghwa und Hongjoong
Die beiden Ältesten spazierten ruhig durch das Labyrinth und hielten Ausschau, wonach wussten sie ehrlich gesagt nicht. Doch Hongjoong ist raffiniert, er findet immer etwas, sowie auch jetzt.
„Schau mal", flüsterte er und zeigte auf einen Kürbis in der Ecke, welcher mit einem grünen Punkt verziert war. „Los schnell", meinte Hongjoong voller Elan und zog den Älteren hinter sich her bis sie am Kürbis ankamen. Vorsichtig nahm Seonghwa den Kürbis in die Hand begutachtete diesen von allen Seiten. „Nimm den Deckel ab", forderte der Kim und sein Partner tat wie geheißen. Und tatsächlich befand sich im Inneren ein kleiner Zettel. Hongjoong griff schnell nach diesem um ihn dann aufzufalten und vorzulesen.
Norden 3, Westen 4, Norden 6, Osten 2
Was hat das zu bedeuten? Eine Beschreibung?
„Es ist eine Wegbeschreibung", sagte Seonghwa monoton. Er ist sehr klug und kann viele Rätsel in null komma nichts lösen. „Lass es uns ausprobieren", flüsterte der Jüngere aufgeregt und zog seinen Teampartner hoch. Sie stellten sich zusammen nebeneinander und Seonghwa hielt den Zettel hoch. Hongjoong schnappte sich seine Hand und begann die ersten Schritte zu gehen.
„1, 2, 3!", zählte der Park leise und starrte auf die Karte.
„Das war einfach", lachte Joong und klopfte Hwa auf die Schulter. „Das war erst der Anfang", flüsterte eine tiefe Stimme.
Wooyoung und San
Die beiden waren tatsächlich bereits sehr erfolgreich. Sie hatten schon einige Rätsel gelöst und waren gerade dabei das Nächste zu absolvieren. Sie waren auf gutem Wege, dieses Spiel zu gewinnen.
„Da", flüsterte Wooyoung erfreut und zeigte auf ein Skelett, denn auf diesem befand sich ein goldener Schlüssel. „Omo", sagte San aufgeregt und nahm vorsichtig das Metall zwischen seine Finger. Doch dann passierte es, das Skelett begann sich zu bewegen. Es schnappte nach seiner Hand, wollte ihn festhalten, doch San konnte schnell reagieren.
Flink griff er nach Woos Hand und rannte mitsamt dem Schlüssel davon. Das Skelett dicht auf ihren Fersen. Sie rannten und rannten, bogen mal nach links, mal nach rechts ab. Bis sie plötzlich zwei zusammengekauerten Gestalten sahen.
Ein Blick nach hinten verriet ihnen, dass ihr Verfolger weg war. „Yah", wagte Woo zu sagen. „Wieso sitzt ihr da..?", setzte er fort und rückte etwas näher an den Älteren ran. Sicherheit geht vor!
„Pscht! Seid still, sonst seid ihr tot", hörten sie ein gequältes Flüstern. „Was?", hauchte San verwirrt. Erst beim genauen Hinsehen, sahen sie die kleine schwarze Katze vor ihnen.
Wie als wäre er von einer Tarantel gestochen worden, sprintete Wooyoung auf diese zu, was genau er vorhatte? Keine Ahnung. Denn die schwarze Katze Nero drehte sich ruckartig um und starrte ihm geradewegs in seine unschuldigen Augen. Seine gelben Augen, durchbohrten die Wooyoungs, erforschten seine Seele und ließen ihn schwach werden.
Ein lauter Knall ertönte. Dichter Nebel verbreitete sich, doch so schnell wie er aufgetaucht war, so schnell war er auch verschwunden. Übrig blieb eine kleine hellbraune Katze. Völlig verängstigt lag sie in einem Haufen Klamotten da und blickte mit großen Augen um sich.
Wooyoung wurde verwandelt.
Mingi und Yunho
Diese beiden Angsthasen hatten sich statt einfach wegzurennen gemeinsam in eine Ecke verkrochen, als sie die Katze hörten. Diese stand einfach vor ihnen, schien harmlos. Doch sie wussten, dass dieses Fellknäuel nichts gutes im Schilde führt.
Doch plötzlich tauchten zwei Männer auf, Yunho erkannte Wooyoung sofort, denn dieser hatte sich ängstlich an seinen Kameraden geklammert. Als die schwarze noch immer vor ihnen stand, sie durchdringend mit ihrem kalten Blicken durchbohrte, war es so als würde ein Blitz durch den Jüngsten gehen. Wie vom Teufel gejagt rannte er mit weit aufgerissenen Augen auf sie zu, im nächsten Moment wurde er verwandelt, von Nero war keine Spur.
„Scheiße!", rief Mingi verärgert. „Warum tust du das!?", fragte er verzweifelt und raufte sich gestresst seine grau gefärbten Haare.
„Yah Pabo! Er hat euch gerettet..", murmelte San genervt und bückte sich hinunter zu der ängstlich schauenden Katze. „Mianhae", entschuldigte sich Yunho leise und gesellte sich zu San und Wooyoung. Mit einem vielsagendem Räuspern und einem strengen Blick brachte er auch Mingi dazu sich dazuzusetzen. „Sorry Wooyoung, war nicht so gemeint.. danke", nuschelte er leise und legte vorsichtig seine große Hand an Youngs Ohr. Dieser kuschelte sich mit dem Kopf an die warme Hand um so zu vermitteln, dass alles gut sei.
„Los lass uns weiter. Woo und ich haben einen Schlüssel, es ist also nicht mehr weit", flüsterte San und die hellbraune Katze sprang ohne zu zögern in seine Arme. Ein leises miauen verriet ihm dass sein Kamerad bei ihm bleiben würde. „Gaja", sagte Yunho und nahm Mingis Hand.
Yeosang und Jongho
„Du siehst ja ängstlich aus!", lachte Jongho. Yeosang war total blass geworden, jegliche Farbe verließ sein Gesicht und auch seine Augen sind unglaublich groß geworden. Man könnte meinen er hätte einen Geist gesehen.
„Komm, sonst kommt wirklich noch ein Geist", fügte der Jüngere noch bei und ging vor, zog den Kang an seiner Hand hinter sich her. Dieser räusperte sich kurz. „Ich brauche keine Angst vor irgendwelchen lächerlichen Geistern haben. Am Ende muss ich dich noch retten", sagte er in einem desinteressiertem Ton. „Pff", grinste Jongho selbstgefällig. Das gab dem blonden Yeo den Rest. Ruckartig zog er den Jüngeren an seiner Hand zu sich, diesem entfloh ein überraschtes keuchen. „Denkst du echt du könntest mir Angst einjagen?", flüsterte Yeosang, sie waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt, konnten den heißen Atem des Gegenübers spüren. „Ja", flüsterte der Choi schelmisch grinsend.
Was dann passierte, hat Yeosang wirklich nicht erwartet.
Denn der anfangs ängstlich aussehende Junge beugte sich vor legte einfach seine Lippen auf die Yeosangs.
Seonghwa und Hongjoong
Diese tiefe Stimme hinter ihnen, ließ die hoffnungsvollen Männer erschrocken zusammenzucken. Langsam drehten sie ihre Köpfe in die Richtung und erschraken noch mehr.
„Yah bitte nein ich will nicht sterben", schrie Hongjoong einer etwas höheren Oktave als gewöhnt. Seonghwa wusste nicht wovor er mehr Angst haben wollte, vor dem hysterischen Hongjoong oder dem unbekannten vor ihnen. „Ach keine Sorge kleiner, mein einziger Job hier ist euch eine Frage zu stellen", lachte er schelmisch.
„Yah ich bin nicht klein!", schmollte Joong und zog eine Schnute. „Nein natürlich nicht", kicherte Seonghwa und tätschelte liebevoll seinen Schopf. „Pff", zischte der Kleine beleidigt.
„Also..", begann der Mann. Er war groß und komplett schwarz gekleidet. Um ihn herum schwebte ein schwarzer Nebel, er wirkte so unreal. „Was ist eurer Meinung nach der Sinn des Lebens?", fragte er dann. Mit solch einer Frage hat keiner gerechnet. „Der Sinn?", fragte Hongjoong überrascht nach. Der Fremde nickte einfach.
„Yah was soll diese Frage? Das hat doch nichts mit diesem Spiel hier zu tun", meckerte Seonghwa und zog verwirrt seine Augenbrauen zusammen. „Das werdet ihr noch herausfinden...", flüsterte der mysteriöse Mann geheimnisvoll und verschwand.
„Der war ja komisch..", flüsterte Hwa misstrauisch. „Aber nett", fügte der Jüngere positiv bei und erntete ein leises Lachen von seinem Partner".
Wooyoung und San
„Wooyoungieee warum musste diese doofe Katze auch grade dich verwandeln?! Du hast doch gar nichts getan", jammerte San leise vor sich hin und kraulte den schnurrenden Kater in seinen Armen. Er schlenderte wachsam durch die Gänge, erschreckte sich vor Skeletten in den Ecken und Spinnen an den Wänden.
„Buh!", schrie plötzlich ein Clown von rechts und San erschrak und ließ beinahe das arme Kätzchen fallen. San quetschte sich ängstlich in eine Ecke und drückte Woo fest an seine Brust. Der Clown lief auf sie zu und blieb vor den beiden stehen. Kichernd zog er einen Schlüssel aus seiner Tasche und reichte diesen dem ängstlichem Mann. Dieser wagte es nicht dem Clown selbst einen Blick zu würdigen. „D-danke..", stotterte er und der Clown verschwand kichernd.
„Der war gruselig.. Ich hasse Clowns", wimmerte San und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Wooyoung miaute leise und kuschelte sich an seinen Hals. „Naw du bist ja süß", freute sich der Ältere und hob den Kater sanft hoch um ihn zu betrachten. „Miau", machte Woo und San quietschte erfreut auf und gab dem kleinen Wooyoung einen Kuss auf den Kopf und drückte ihn fest an sich. Woo schnurrte glücklich und San stand auf und betrachtete neugierig den Schlüssel.
Dieser war silber und hatte die Form einer Rose. „Wirklich hübsch, jetzt haben wir schon zwei Woo", kommentierte der Choi begeistert und spazierte weiter durch die Gänge. Wohin genau war ihm ein Rätsel.
Mingi und Yunho
„Oh man..", seufzte Mingi und ließ Yunho verwirrt aufschauen. „Was ist denn?", fragte dieser besorgt und drückte sanft die Hand des Jüngeren.
„Wir wurden zuerst von diesem miesen Kater gestört und wegen uns ist dieser kleine Sonnenschein, wie hieß der gleich? Wooyoung? Naja jedenfalls ist der jetzt auch eine Katze", erklärte der Jüngere missmutig.
Langsam schlenderten sie durch die engen Gassen, bis Yunho stoppte und sich vor Mingi stellte. Er nahm seine beiden Hände und hielt sie fest. Mingi wurde etwas nervös. „Wobei denn gestört?", flüsterte der Jeon verführerisch und näherte sich langsam seinem Partner.
Dieser war wie benebelt. Der heiße Atem des Älteren prallte auf sein Gesicht, seine Augenlider flatterten vor Ungewissheit, Neugier...
„Dabei", hauchte Mingi und kam ebenfalls etwas näher. Ihre Gesichter waren wenige Zentimeter getrennt. Ihr Atem prallte auf ihre Lippen. Sie sahen sich in die Augen, dann auf die Lippen des anderen. Was war das bloß für ein Gefühl?
Sanft drückte Mingi seine Lippen auf die Yunhos. Dieser erwiderte erfreut. Ihre Lippen bewegten sich sanft und unschuldig.
Yeosang und Jongho
Verwundert löste sich Yeosang von den Lippen Jonghos. Sie waren nah beieinander und blickten sich warm in die Augen.
Plötzlich presste Yeo seine Lippen auf die seines Gegenübers. Seine Hand legte sich um Jonghos Nacken und der feste Griff verhinderte, dass sich dieser hätte lösen können. Doch daran dachte Jongho nicht ansatzweise, zu überwältigend war dieses neue Gefühl. Dass sein erster Kuss so ablaufen würde, wusste er nicht.
Doch es gefiel ihm und er wollte am liebsten niemals aufhöre. Langsam taumelten sie einige Schritte zurück. Dabei bewegten sich ihre Lippen ununterbrochen. Jongho öffnete leicht seine Lippen und der warme Atem Yeosangs strömte hinein. Der Ältere drückte Jongho an eine Wand und wanderte mit seiner Hand zu seiner Hüfte.
Plötzlich ertönte ein lautes quietschen und ließ die beiden erschrocken auseinander fahren. Mit roten Wangen und geschwollenen Lippen starrten sie sich einfach an, dann scannten ihre Augen suchend die Gegend ab, bis Jongho eine Art Öffnung in der Wand direkt neben ihm entdeckte.
„Was ist das?", fragte Yeo neugierig und lugte vorsichtig rein. Darin befand sich ein orangefarbener Schlüssel. Er bestand aus einem langen Stängel und der Kopf stellte einen Kürbis dar. „Omo", staunte der Choi und nahm ihn vorsichtig in seine Hand.
„Yah!", ertönte auf einmal eine beleidigte Stimme hinter ihnen. Das Pärchen zuckte dezent zusammen und gemeinsam drehten sie sich um. Vor ihnen stand eine Mumie mit verschränkten Armen und aufgepusteten Wangen. „Äh- was ist denn?", fragte Yeosang ein wenig verwirrt.
„Als ich versucht hab den Schlüssel hier zu finden, wurde ich von Nero erwischt. Ihr habt einfach rumgemacht und den Schlüssel trotzdem gefunden! Das ist gemein..", schmollte die Mumie.
„Du warst ein Spieler? Seit wann bist du hier?", kam es fassungslos aus Jongho. „Seit einigen Wochen schon", meinte die Mumie Schulterzuckend.
„Ich bin übrigens Jimin", „Jongho", „Yeosang", stellten sich die drei vor. „Euch allen fehlt übrigens nur noch ein Schlüssel, ein Pärchen, so ein hübscher mit einer Katze, hat ein schon zwei Schlüssel, ihr habt einen und zwei andere sind kurz davor ihn zu finden", erklärte Jimin aufgeregt. „Ach und zwei Riesen sind irgendwo im Gebüsch wild am rummachen", lachte er.
„Das war auch echt klar", grinste Yeosang. „Ich bleib mal bei euch bis der letzte Schlüssel gefunden wurde", beschloss der kleinste dann kurzerhand.
Seonghwa und Hongjoong
„Der Sinn des Lebens...", überlegte Hongjoong und kratzte sich am Hinterkopf. „Keine Ahnung.. ich wurde schließlich ja nicht gefragt ob ich geboren werden möchte", erwiderte der Park und zuckte mit den Schultern. „Wir sind geboren um zu lernen, Kinder zu kriegen, diese großzuziehen und um dann wieder zu sterben", erklärte Hongjoong. „Richtig", stimmte Hwa zu.
„Wie wäre es wenn wir einfach der Karte folgen?", fragte dann der Ältere. „Vielleicht ist diese Frage nur ein Manöver um uns zu verwirren..?".
„Also wie war das nochmal? Wir müssen jetzt noch vier Schritte nach Westen, dann sechs nach Norden und zwei nach Osten", fragte Hongjoong nach, welcher ein erstaunlich gutes Gedächtnis hat. „Na dann mal los", erwiderte Hwa und nahm Hongjoongs Hand. Dieser blickte überrascht mit roten Wangen zu dem Älteren und konnte sich ein verknalltes Lächeln nicht verkneifen.
„1, 2, 3, 4!", sagten sie gemeinsam und setzten ihren Weg fort. „1, 2, 3, 4, 5, 6", liefen sie wieder nach rechts und dann schlenderten sie weitere zwei Schritte nach Osten. Nun standen sie in einer Sackgasse.
„Was jetzt?", fragte Hongjoong leise und rückte unbemerkt etwas näher an seinen Spielpartner. „Keine Ahnung", flüsterte Seonghwa. Ihm war unwohl, er hatte das Gefühl etwas würde ihn anstarren. „Hongjoong", hauchte er angsterfüllt. Angesprochener blickte verwirrt zu ihm hinauf und bekam nun auch etwas Angst. Seonghwa legte vorsichtig seinen Zeigefinger auf seine Lippen und deutete damit an leise zu sein. Joong nickte langsam, immer noch unwissend was der Park plötzlich hatte, bis sie ein verspieltes Lachen hörten.
Ruckartig drehten sie sich um und Seonghwa schob den kleineren beschützerisch hinter sich. Vor ihnen stand ein Clown, mit einem roten Luftballon. Und er war mit Sicherheit größer als zwei Meter, das stand fest.
Er stand einfach nur da, mit einem furchteinflößendem Grinsen und kicherte wie verrückt. Hongjoong lugte über Seonghwas Schulter auf das Monster. Joongs Augen wurden riesig und er begann zu zittern. Clowns waren seine allergrößte Angst.
Seonghwa war etwas mutiger. Er wusste nur nicht wie sie entkommen sollten, denn der Clown versperrte den Weg vor ihnen. Der Ältere musterte ihn von oben bis unten, wonach er suchte wusste er nicht.
In der Zeit scannte Hongjoong die Gegend nach einer Art Waffe ab. Bis ihm das Skelett neben ihm auffiel. „Sorry Mann", flüsterte er mitleidig und riss ihm seinen Arm ab. Diesen gab er Seonghwa als Waffe. Ihre Augen begegneten sich kurz und Hongjoong entdeckte ein atemberaubendes Funkeln in ihnen. Doch lange konnte er nicht schwärmen, denn im nächsten Moment rannte sein Gegenüber mit seiner erhobenen Waffe auf den Clown zu und griff ihn an.
Dieser lachte einfach und zog einen Baseballschläger hervor.
Seonghwa holte aus und schlug zu, doch der Clown sprang kichernd zur Seite. Nun holte auch er aus und wollte Seonghwa am Hinterkopf treffen, wäre nicht Hongjoong gewesen.
Der Kleine rannte auf den Feind zu, trotz seiner gewaltigen Angst, und sprang ihm auf dem Rücken. Das Monster schrie wie wild und versuchte den jungen Mann von seinem Rücken zu werfen, doch dieser krallte sich in die knallroten Haare des Clowns und schrie: „Seonghwa schlag ihn! JETZT!". Der Ältere ließ sich das nicht zweimal sagen, sondern schlug mit dem Arm des Skeletts genau in das kreideweiße Gesicht. Ein weiterer ohrenbetäubender Schrei ertönte. Seonghwa wollte nochmal zuschlagen, bis ihm was auffiel. „Jetzt mach schon, SEONGHWA!", schrie Hongjoong, er konnte sich nicht mehr lange halten, denn der Clown versuchte noch immer den Armen von seinem Rücken zu werfen.
Seonghwa war noch immer abgelenkt, er versuchte zu entschlüsseln was das sein soll, was auch immer er entdeckt hatte.
Und diese kurze Zeit in der er in seiner eigenen Welt war, hat für den Clown gereicht um den Kim von sich zu schmeißen. Hongjoong entwich ein lauter hoher Schrei, Seonghwa zuckte erschrocken zusammen und beobachtete fassungslos das Geschehen vor ihm.
Hongjoong knallte unsanft auf den Boden und stöhnte schmerzhaft auf. „Fuck", zischte Seonghwa, wütend auf sich selbst. „Du scheiß Clown", knurrte er und verpasste dem Monster, welches über Hongjoong gebeugt war, einen festen Schlag auf den Hinterkopf. Der Clown klappte zusammen und fiel genau auf Hongjoong.
Nun bekam er große Angst und versuchte hektisch das bewusstlose Monster von sich zu werfen.
„S-seonghwa- Hi-hilfe...", brachte er angestrengt heraus. „Warte ich mach das", sagte der Park schnell und warf den Clown von dem Kleineren.
„Danke", seufzte Hongjoong erleichtert und schnaufte einmal tief durch. „Kein Ding", antwortete Seonghwa, noch sichtlich erschrocken von dem Kampf Momente zuvor.
„Sag mal.. warum hast du so gezögert?", fragte Hongjoong mit einem vorwurfsvollem Unterton. „Ich hab da was an seinem Hals gesehen, Mianhae", erwiderte er schuldbewusst und schritt auf den Clown zu. „Was denn?", „Das hier". Seonghwa nahm den roten Schlüssel, welcher an einer Schnur am Hals des Monster hinunter baumelte in seine Hand und zog einmal feste daran, sodass die Schnur riss.
„Wow", hauchte Joong begeistert und musterte den roten Schlüssel.
Autor POV
Plötzlich war ein gewaltiger, lilafarbener Strahl zu sehen, in der Mitte des Horror Labyrinths. Dies ließ alle verwirrt hinaufschauen.
„Das Zeichen! Alle Schlüssel wurden gefunden", freute sich Jimin, welcher zuvor mit Yeosang und Jongho ein interessantes Gespräch über Pinguine führte.
Auch Mingi und Yunho lösten sich mit roten Wangen und geschwollenen Lippen und schenkten sich verwirrte Blicke.
Langsam, aber sicher machen sich alle Paare auf den Weg zum Ursprung dieses Strahls, bis sie sich alle trafen.
„Oh nein der kleine süße ist nicht da!!", rief Hongjoong traurig. „Nein, unser Wooyoungie ist hier Hyung", meinte San verlegen und kraulte Woos Ohr. Dieser schnurrte genüsslich und schloss seine Augen.
„Oh äh- warum ist er eine Katze..?", „Lange Geschichte".
„Wollen wir vielleicht diesen Fluch da lösen..?", wurden sie dann von Yeosang unterbrochen. „Ja machen wir es lieber möglichst schnell", stimmte Seonghwa zu.
Vor ihnen stand ein Safe mit vier Schlössern. „Ich denke wir sollen den Safe knacken", sprach San und erhielt ein Nicken von seinen Mitmenschen. „W-wir haben keinen Schlüssel", flüsterte dann Mingi leise. „Ihr wart ja auch mit rummachen beschäftigt", grinste Yeo und erhielt erschrockene Blicke. „Wo-", doch weiter kam Yunho nicht, denn San unterbrach ihn. „Hier, wir haben zwei Schlüssel, ihr könnt den einen haben. Und jetzt los schnell, lasst uns den Fluch brechen!", erklärte er und lief mit Wooyoung auf seinem Arm zu Safe.
Er musterte seinen Schlüssel kurz und steckte ihn dann in das oberste Schlüsselloch. „Was jetzt..?", fragte er in die Runde. Alle zuckten mit den Schultern, dann trat aber Hongjoong vor und zog Seonghwa an seiner Hand mit sich. „Keine Ahnung, hoffen wir mal das klärt sich gleich von selbst", sagte er lächelnd und stolzierte zum Safe. „Los geht's Hwa", hauchte er leise und sah in die Augen des Älteren. Er schnappte sich Seonghwas Hand und führte sie zum zweiten Schlüsselloch, wo sie gemeinsam ihren hart erarbeiteten Schlüssel reinsteckten. „Kommt Jongho, Yeosang", forderte Joong die beiden lächelnd auf und zusammen führten auch sie den Schlüssel in den Safe. Nachdem nun auch Mingi und Yunho dies erledigt hatten, öffnete sich das Stahlstück mit einem Klicken. Keiner traute sich zu rühren. Alle starrte neugierig auf die dunkle Lücke, die entstanden ist.
„Jetzt oder nie", flüsterte San und riss die Tür auf. „Omo..", hauchte er ungläubig und holte vorsichtig den kleinen silbernen Gegenstand raus und drehte ihn neugierig in seiner Hand. „Wow!", flüsterte Jongho begeistert, dieser schien äußert angetan von der Knarre. „Wozu jetzt die Pistole?", fragte Mingi verwirrt.
Plötzlich ertönte ein miauen hinter ihnen. Sie drehten sich alle schlagartig um und stockten. Vor ihnen stand die kleine schwarze Katze Nero. Sie starrte mit ihren gelben Augen geradewegs zu Yunho, welchem ein erschrockenes Keuchen entwich.
Auf einmal entstand ein weißer dichter Nebel und kurze Augenblicke war dieser wieder weg. Das letzte was übrig blieb, waren Yunhos Kleider und eine orangefarbene Katze, welche darin vergraben war. „Oh nein jetzt ist Yunho auch verwandelt!", rief Mingi entsetzt und rannte zu seinem Kameraden um diesen vorsichtig hochzuheben. „Alles gut ich bin da", flüsterte der große und kraulte den Kater, welcher schnurrte.
„Verdammt was sollen wir machen?", fragte Seonghwa aufgeregt. „Ihm nicht in die Augen schauen", erwiderte Yeosang lässig. „Sollen wir Nero mit der Knarre erschießen..?", kam es vorsichtig aus San welcher noch immer das Metallstück in seinen schwitzigen Händen hielt.
„Keine Ahnung..", erwiderte Hongjoong schulterzuckend.
„Schieß vielleicht mal auf eine freie Stelle, dann können wir schauen was da drin ist", schlug Jongho leise vor, noch immer darauf bedacht nicht von Nero erwischt zu werden. San tat wie geheißen und zielte auf eine freie Stelle auf dem Boden und drückte ab. Es kam einer hellblaue Flüssigkeit raus, die metallisch schimmerte.
„Das Gegengift", hauchte Seonghwa und seine Augen wurden m einiges größer. „Wie meinst du das?", entgegnete Hongjoong und blickte zu dem Älteste hinauf. „Na der Langweiler mit dem Kaugummi im Mund meinte doch wir müssten die anderen Spieler heilen und dann können wir Nero fangen um den Fluch zu brechen. Das da ist bestimmt das Gegengift", erklärte der Park und erntete zustimmendes Nicken von den anderen jungen Männern.
„Na dann los geht's!", rief San enthusiastisch.
„Nicht so schnell", raunte eine tiefe Stimme. „Wa-", begann Mingi fassungslos, doch weiter kam er nicht, denn der große Mann vor ihnen begann zu sprechen.
„Es war interessant euch bei dem Spiel zuzusehen, doch ich muss euch leider sagen, dass es nun vorbei ist", lachte er. Er hatte einen schwarzen Hut an und ihn tief in sein Gesicht gezogen, sodass seine Augen bedeckt waren. Er kraulte eine schwarze Katze, welche in seinen Armen ruhte.
Nero
„Nein! Mit dir ist es jetzt vorbei", rief San und zielte mit der Knarre auf den Mann. Er drückte ab, doch anders als erwartet prallte das Gegengift wenigen Millimeter von ihm entfernt, an einer unsichtbaren Schutzmauer ab.
„Tja so einfach geht das leider nicht", lachte er boshaft.
„Schnell versuch es bei Wooyoung und Yunho", rief Hongjoong und San nickte. Er zielte auf Woo und drückte vorsichtig ab. Der kleine Kater war von dem blauen Schleim bedeckt, plötzlich stieg blauer Nebel auf und im nächsten Moment, lag Wooyoung in seinen normalen Kleidern in Sans Armen.
„WOOYOUNGIE!", schrie der Choi erfreut und knuddelte den kleineren fröhlich durch.
„Sannie- ich freu mich auch a-aber verwandel noch Yunho", brachte Wooyoung lachend hervor. „Stimmt".
Er schoss auf den orangefarbenen Kater und dieser wurde auch in wenigen Sekunden wieder menschlich. Sofort nahm Mingis die Hand des Älteren und verschränkte ihre Finger.
„Ist ja süß", seufzte der Feind augenrollend. „Mag sein, dass ihr stark seid, aber ich bin trotzdem stärker", sagte er und grinste schelmisch. Dann hob er seine Hand in die Luft und schnipste einmal. Plötzlich tauchten auf alle Seiten jegliche Monster auf und versammelten sich um die acht Männer. „Das ist euer Ende", hauchte der Mann lachend und rief dann: „Angriff".
Wie vom Teufel gejagt rannten die Monster auf sie zu. Die acht wussten nicht was das zu bedeuten hatte. Eng aneinander gedrückt standen sie da und hoffte auf ein schnelles Ende.
Bis der Jüngste den Mut dazu hatte zu kämpfen. Er rannte zu San, riss ihm die Knarre aus seinen Händen und schoss auf den Zombie vor ihm. Als nächstes erfasste er einen Geist.
„Bringt sie außer Gefecht! Dann kann ich sie leichter treffen", schrie Jongho angestrengt und verpasste einem Clown einen Kopfschuss.
Die anderen Männer tauschten untereinander undefinierbare Blicke, bis Seonghwa das Wort ergriff. „Lass uns Schädel zerschmettern", grinste er und rannte in das Massaker aus Monstern rein.
Nun löste sich auch der Rest aus ihrer Starre. Sie traten und schlugen vielen Zombis, Mumien, Geistern und Clowns ins Gesicht. Auch einigen Vampiren wichen sie aus.
Sie krallten sich die Keulen, Schläger oder auch Arme der Monster und verwendeten diese als Waffe. Jongho in der Zeit hüpfte hin und her und verteilte elegant das Gegengift auf den Monstern.
„Jimin?!", fragte er ungläubig als plötzlich eine kleine Mumie vor ihm stand. „Jetzt mach schon", drängte dieser und ohne zu zögern drückte Jonho ein weiteres Mal ab.
„Ich hab noch eine Rechnung offen du scheiß Clown", flüsterte Hongjoong böse und schlug dem grinsenden Clown fest in die Kehle und dann in seine Weichteile. „Jongho, hier", schrie er und keine Sekunde später war der Bewusstlose Clown von blauem Schleim bedeckt.
Alle Monster lagen auf dem Boden, überall war blauer Schleim verteilt. Die Truppe stand Partnerweise vor dem Feind versammelt, welcher das Geschehen beobachtet hatte.
Jongho trat vor und zielte genau auf die Stirn, des Mannes.
„Game over Nero", sagte er leise und drückte ein letztes Mal ab. Auf einmal entstand ein blauer Nebel. Unbewusst rückte Woo mehr zu San und krallte sich an seine warme Hand. „Alles gut, es ist vorbei", flüsterte San beruhigend und küsste seinen Kopf.
Mingi und Yunho nutzten die Gelegenheit und tauschte schnell einige Küsse aus, während Hongjoong und Seonghwa sich liebevoll anschauten.
„Du bist mutiger als ich dachte", grinste Yeosang und legte seine Hand um Jonghos Hüfte. „Tja ich bin voller Überraschungen", flüsterte der Jüngste und legte seine Lippen auf die seines Gegenübers.
Der blaue Nebel verschwand und zum Vorschein kamen viele, erleichterte junge Männer und Frauen.
„Endlich wurden wir gerettet!", „Danke vielmals", „Ihr habt es geschafft!", „Ein Hoch auf die mutigen Männer!", riefen sie alle durcheinander.
„Hey danke fürs retten", kam jemand zu Jongho und Yeosang, welche ihren Kuss dadurch lösen mussten.
„Oh hey Jimin!", begrüßte Jongho ihn fröhlich. „Das sind meine Freunde, wir haben dieses Spiel auch vor längerer Zeit gespielt, aber haben verloren..", begann Jimin und deutete auf sechs etwas Ältere Männer hinter ihm. „Hey ich bin Yoongi. Jimins Freund", stellte sich ein Mann mit Mintfarbenen Haaren und Katzenartigen Augen vor. Yeosang und Jonho hoben freundlich die Hand. „Ich bin Taehyung und das ist mein Freund Jungkook", kam ein weiterer Mann mit einer erstaunlich tiefen Stimme dazu. „Ich bin Namjoon und das ist Jin", „Und ich bin Hoseok. Starke Nummer, ihr wart die ersten die Nero besiegen konnten!".
„Ich bin Jongho", sagte der Jüngste schüchtern. „Und ich Yeosang", ergänzte der Kang und zog Jongho an seiner Hüfte näher zu sich heran.
„Hey.. Danke fürs retten und sorry, dass ich dir Angst gemacht hab Kleiner. Ich war irgendwie von diesem Nero Fluch besessen", hörten Seonghwa und Hongjoong von der Seite. „Chris?!", kam es sichtlich überrascht aus Hongjoong. „Du hast hier mitgespielt?", „Ja, ich war der Clown".
„Oh.. sind deine Brüder auch da?", fragte Joong nach. „Jap", ertönte es hinter ihnen einstimmig im Chor. „Oh hey Leute! Lange nicht mehr gesehen", freute sich Hongjoong. „Tut mir Leid, aber wer ist das?", fragte dann Seonghwa etwas verwirrt. „Oh stimmt mianhae. Das ist Stray Kids. Alte Freunde aus meiner Schule", erklärte der Kim und begann sie alle vorzustellen.
Woo und San standen einfach beieinander und genossen die Nähe des anderen, bis Wooyoung an der Schulter angetippt wurde. Vor ihm stand Changbin, sein bester Freund. „Yah! Du lebst ja noch", sagte Woo ungläubig und umarmte den schwarzhaarigen vor ihm. „Ja", lachte dieser. „Hab mit meinen Brüdern hier mitgespielt, aber wir haben alle verloren".
San beobachtete das Geschehen vor ihm und musste anfangen zu schmollen, als er sah wie gut der Kleinere ohne ihn zurecht kam. Doch dann drehte er sich um und schnappte sich wieder Sans Hand. Er zog ihn etwas nach vorne, sodass er direkt hinter Wooyoung stand, dieser legte Sans Arm um seine Hüfte und sorgte dafür, dass San ihn von hinten umarmte. Der Ältere verstand und legte auch seinen anderen Arm um Woo. „Changbin, das ist San. Mein Spielpartner. Er hat gut auf mich aufgepasst, als ich verwandelt wurde", grinste der Jung fröhlich und fuhr mit seinen Fingerspitzen über Sans Handrücken. Changbin lächelte und gemeinsam begannen die drei ein Gespräch.
Nach kurzer Zeit, in welcher sich alle einfach fröhlich untereinander unterhielten, fragten Mingi und Yunho ihre Kameraden ob sie alle zu Mingi nach Hause wollen. Also stimmten die anderen sechs zu und folgten Mingi und Yunho. Jongho und Yeosang nahmen noch Jimin und seine Freunde mit und Hongjoong und Wooyoung luden Stray Kids ein. Munter spazierten sie alle durch das nun helle Labyrinth und machten sich auf dem Weg zu Song Mingi nach Hause.
„San warte mal", sagte Wooyoung leise und blieb stehen. San drehte sich verwundert zu seinem Partner um und wollte gerade fragen was los sei, als Woo sich auf die Zehnspitzen stellte und San vorsichtig küsste. Es war ein kurzer, unschuldiger Kuss, doch dies reichte damit San schnelles Herzklopfen bekam und schwitzen musste. „Danke für die Rettung", flüsterte der Kleinere gegen seine Lippen und schaute San dankbar in die Augen. San beugte sich nochmal vor, nur um die Lippen Wooyoungs noch einmal spüren zu dürfen. Dann machten sie sich Hand in Hand auf dem Weg zu Mingi.
„Du Seonghwa.. wollen wir uns mal treffen..? A-also in einem Café oder so..", fragte Hongjoong unsicher und traute sich nicht in die Augen des Kims zu sehen.
„Klar", antwortete der Park gelassen und drückte Hongjoongs Hand. „W-was e-echt?", kam es ungläubig aus dem Mund des Kleineren. „Ja wieso nicht? Du bist süß", versicherte Seonghwa ihm.
„Cool! Dann brauche ich deine Nummer und ich denke mir was aus..", sagte Hongjoong noch immer nervös, aber nun auch sehr froh.
„Wie wäre es wenn ich dich auf ein Date einlade?", schlug Seonghwa grinsend vor. „Okay", Hongjoong konnte sich sein Lächeln nicht verkneifen, zu überwältigt war er von dem heutigen Tag und zu erfreut war er über die Tatsache, dass der hübsche Mann neben ihm wirklich auf ein Date mit ihm will. Besser könnte es nicht sein.
Und so, feierten die jungen Männer ihren Erfolg bei Mingi. Einige verschwanden in jeglichen Abstellkammern, Schlafzimmern und Badezimmern, andere tranken und tanzten was das Zeug hielt während San und Wooyoung einfach in den Armen des anderen lagen, Yeosang und Jongho sich mit BTS anfreundeten, Hongjoong und Seonghwa fröhlich mit Stray Kids tranken und Mingi und Yunho sturzbesoffen auf der Treppe rummachten.
Das war das beste Halloween aller Zeiten!
The End
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