Kapitel 25
"When you'll have to rise
Above the best and prove yourself
Your spirit never dies!"
Die verbotene Abteilung hatte keine Lösung für das Problem bereit. Gefrustet waren Fleur, Heaven und Cedric zu Bett gegangen und versuchten wenigstens ein bisschen Schlaf zu genießen, bevor sie morgen wohl den letzten Tag auf Erden beschreiten würden. Im Zimmer der Jungs flüsterte es allerdings noch spät in der Nacht.
"Meinst du, ich könnte den Drachen schrumpfen?", fragte Cedric in die Dunkelheit hinein. Heaven zuckte mit den Schultern und drehte sich auf die Seite, um Cedrics Umrisse besser sehen zu können. "Ein Versuch wäre es wert, aber wir haben das noch nie bei so etwas Großem versucht. Denkst du, du schaffst das?"
Cedric lachte hohl, während er die Bettdecke höher zog. "So schlecht bin ich jetzt auch nicht im Zauberkunst." "In Verwandlung bist du besser", gab Heaven zu. "Aber was bringt mir Verwandlung? Der Drache könnte zu groß sein, als dass ich ihn in ein Nadelkissen verwandeln könnte."
"Du musst ja vielleicht nicht den Drachen verwandeln", erklärte Heaven, doch Cedric unterbrach sie. "Ja klar, ich lass die gefährliche, feuerspeiende Echse in Ruhe und verwandle mich selbst." "Das wäre eine Idee. Oder du lenkst ihn irgendwie ab." Cedric begann zu überlegen. "Besser als nichts. Wenigstens kann ich irgendwas."
"Wisst ihr, was das einzig Positive an heute ist?", fragte Cedric in die Runde von ihm, Heaven, Fleur und Professor Sprout, die gerade den Hang vom Schloss hinunter zum Wald gingen.
"Ne, was denn?" Heaven sah ihren besten Freund verwundert an. Und auch Professor Sprout, die eigentlich nur Cedric zur Arena eskotieren sollte, sich aber von Heaven hat erweichen lassen, sah ihre Schüler fragend an.
"Wenn ich gleich sterben sollte, dann muss ich morgen nicht zu Geschichte der Zauberei!" Professor Sprout stieß ihm leicht den Ellenbogen gegen die Brust, während Cedric in lautes Lachen ausbrach. "Du Witzbold. Darüber macht man keine Scherze!"
Heaven war den ganzen Vormittag über aufgefallen, dass die Lehrer allesamt viel gestresster als sonst wirkten. Mittlerweile war es Mittag, die erste Aufgabe des Trimagischen Turniers stand an. Und eine Sache, in der sich alle Teilnehmer einig waren, war, dass sie heute alle sterben würden.
Cedric hatte mittlerweile zwar einen 'Plan', obwohl der auch nicht ausgereift war, und Madame Maxime hatte Fleur gesagt, sie solle sich auf ihre Fähigkeiten verlassen.
"Isch 'abe doch gar keine Fä'igkeiten!", schallte Fleurs Stimme in Heavens Kopf. Als sie die Französin zerstreut am Hang angetroffen hatten, mussten die Hufflepuffs sie erst einmal beruhigen.
"Fleur, du bist wunderbar. Du bist schlau, du bist gerissen! Ich weiß, dass du das heute schaffen wirst. Der Feuerkelch hat dich nicht ohne Grund ausgesucht. Du schaffst das! Du musst dich nur trauen!", hatte Heaven ihr zugesprochen, obwohl sie an Fleurs Stelle wahrscheinlich auch geflüchtet wäre.
Doch auf Fleur lastete neben dem Drachen noch ein ganz anderes Problem. Nicht nur sie dachte, sie könnte die Aufgabe an diesem Tag nicht bestehen, sondern auch alle anderen Beauxbatons, die sie eigentlich unterstützen sollten. Wenn Fleur heute versagen würde, würde sie all ihren Mitschülern Recht geben.
Sie erreichten ein Zelt vor der Arena. "Hier werden die Champions warten", erklärte Professor Sprout ihren Schülern, "Ludo Bagman wird bald kommen und euch die Aufgabe erklären."
Sie sah traurig zwischen ihren Schülern hin und her, erst zu Cedric, der in den letzten Jahren vor ihren Augen erwachsen geworden war, dann zu Heaven, die zwar gar nicht antrat, doch die Professorin wusste, ein Teil von diesen jungen Mädchen würde mit den Teilnehmern sterben, sollte heute irgendetwas passieren, und zu guter letzt zu Fleur, einer jungen Dame, die sie erst seit ein paar Wochen kannte, doch von der sie wusste, dass sie eines der reinsten Herzen der Welt besaß. Und dann nahm Pomona Sprout sie allesamt in den Arm und sprach ihnen Mut zu. "Ihr schafft das, meine Lieben. Ich weiß, dass ihr das könnt!"
Als die Umarmung endete, sahen sie sich alle im Stillen an, bevor Sprout sich zum Gehen umwandte. "Ich denke, es ist sinnlos, dich aufzufordern, mit mir zur Tribüne zu kommen, oder Heaven?" Die nickte. "Ich lass die beiden jetzt nicht allein", sagte sie bestimmt und griff nach Cedrics und Fleurs Händen.
Sie sahen sich an, bevor sie das Zelt betraten. Im Inneren standen ein paar Stühle und Bänke, auf die sich Fleur sogleich setzte. Auf einem Hocker in der Ecke saß Viktor Krum, der etwa genau so fertig aussah wie der Rest von ihnen. Heaven ließ sich auf einen Stuhl neben ihm fallen.
"Hey Viktor." Er nickte ihr kurz zu. "Wie geht's dir?", versuchte sie ihn zu beruhigen. "Gut", sagte er und Heaven glaubte ihm kein Wort. "Hast du einen Plan für... das, was kommt?" Er nickte wieder. "Ich... trotzdem unsicher", gab er dann aber leise zu.
Heaven lächelte ihm aufmunternd zu. "Dazu hast du überhaupt keinen Anlass. Du bist ein talentierter Zauberer. Das ist nur die Aufregung. Versuch dich zu beruhigen. Erzähl mir..." Heaven suchte nach einem Thema, dass ihn wirklich beruhigen konnte. "Erzähl mir von deiner Heimat!"
Viktors Augen begannen leicht zu leuchten. "Bulgaria?" Heaven nickte begeistert, als er zu erzählen began: "Wir habe viele See und das Meer und hohe Berge. Weite Landschafte, Wiese und Walder. Красива природа." "Schöne Natur? Oh, das kann ich mir vorstellen", stellte Heaven schwärmerisch fest. Viktor sah sie erstaunt an. "Sprichst du bulgarisch?", fragte er sie, doch sie schüttelte den Kopf. "Nein, nein. Ich lerne allerdings nebenbei Russisch." Viktor nickte. "Die Sprache sehr ähnlich", stellte er fest.
"Ja, das habe ich bemerkt. Vermisst du zuhause?" Heaven legte den Kopf schief. "Ja. Jeden Tag. Aber ich nicht oft zuhause während Schule." Nickend verstand Heaven, was er meinte. Durmstrang lag irgendwo auf der skandinavischen Halbinsel und viele seiner Schüler kamen aus den verschiedensten osteuropäischen Ländern.
Viktor sah sie verlegen an und wollte noch etwas ergänzen, als jemand das Zelt betrat. "Hallo, ihr tapferen Champions", trällerte Ludo Bagman fröhlich, als würden da draußen nicht vier Drachen auf die Teilnehmer warten. "Seid ihr bereit, anzufangen?"
"Harry fehlt noch", bemerkte Cedric gefrustet. Bagman sah sie Reihe um verwundet an und blieb dann an Heaven hängen. "Junge Dame, wer sind sie denn?", fragte er sie überrascht. "Die mentale Unterstützung", erklärte sie, während sie von ihrem Stuhl aufstand.
Bagman nickte und wollte auch etwas ergänzen, doch in diesem Moment betrat Harry das Zelt. Und er sah genau so überfordert aus, wie alle anderen von ihnen. "Harry! Ach schön!", flötete Bagman wieder. "Komm rein, komm rein und fühl dich wie zu Hause." Harry blickte unsicher durchs Zelt und wusste nicht so recht, wohin er gehen sollte, während Heaven ihren Platz an Cedrics Seite einnahm.
"Schön, jetzt, da wir alle hier sind, ist es Zeit, euch aufzuklären! Wenn sich alle Zuschauer eingefunden haben, werde ich euch der Reihe nach diesen Beutel reichen", gab Bagman vergnügt bekannt und hielt diesen strahlend in die Höhe. Heaven erkannte, dass sich, was auch immer im Beutel war, bewegte. Wahrscheinlich würden sie die Drachen auslosen. Sie gab Cedric, der aussah, als würde er sich gleich übergeben, einen verwunderten Seitenblick.
"Aus dem ihr jeweils ein kleines Modell dessen, mit dem ihr es zu tun bekommt, herauszieht. Es gibt verschiedene - ähm - Arten, versteht ihr." Heaven nickte. "Und ich muss euch auch noch etwas anderes sagen... hmh, ja... eure Aufgabe ist es, das goldene Ei zu holen!" Cedric nickte, wie Heaven vermutete, aus Erleichterung. Ein Ei zu holen klang um einiges einfacher als den Drachen zu töten. Dann würde eine Ablenkung ausreichen.
Von draußen hörte Heaven die ersten Zuschauer zur Tribüne laufen. Sie lachten heiter und freuten sich auf das folgende Spektakel. Heaven hätte sie am liebsten verflucht. Sie verfluchte sich selbst, dass sie von nun an nichts weiter tun konnte als zuzusehen.
Beruhigend legte sie Harry eine Hand auf die Schulter. "Es wird alles gut", sagte sie mehr zu sich selbst als zu ihm. "Wie kannst du das wissen?", fragte der junge Gryffindor sie. "Du hast doch einen Plan. Dann schaffst du das." Harry sah sie verwirrt an. "Harry, du bist einer der begabtesten Zauberer in ganz Hogwarts. Professor Lupin hat mir erzählt, was du kannst. Und wenn du das heute auch nur halb so gut machst, dann schaffst du diese Aufgabe ohne Probleme!" Sie umarmte ihn kurz und er sah sie dankend an.
"Miss", unterbrach Ludo Bagman die Atmosphäre der Hoffnung und brachte sie zurück ins hier und jetzt. 'Sie werden alle sterben' dachte Heaven. "Ich fürchte, ich muss sie bitten, nun zu gehen. Bei diesem Teil der Vorbereitung dürfen keine Außenstehenden dabei sein.
Heaven seufzte, wandte sich zu Fleur und drückte sie einmal fest. "Du schaffst das auch!" Fleur klammerte sich voller Angst an sie, doch Heaven löste sich von von ihr um kurz Viktor zu umarmen. "Viel Glück!" Er nickte dankbar. Zuletzt nahm Cedric sie in den Arm. "Versuch einfach nicht zu sterben", flüsterte sie ihm ins Ohr. Er lächelte leicht. "Ich kann's nicht versprechen." Heaven atmete tief durch, bevor sie in die Runde winkte und dann das Zelt verließ.
Sie überquerte die plattgelatschte Waldlichtung zur Tribüne, von der gespanntes Gemurmel drang. Heaven kletterte die Leitern hinauf, bis sie die Sitzplätze erreichte. Ein paar Slytherinjungs sahen sie misstrauisch an. Sie versuchte, wen, den sie kannte, auf der Tribüne zu finden. Hermine oder Neville zum Beispiel. Da registrierte sie ein Winken in der Mitte der Reihe vor sich.
"Hey Heaven!", rief Fred ihr aufgeregt zu. "Komm hier her!" Sie lächelte schwach, bevor sie sich entschuldigend an einigen Schülern vorbeidrängte. "Hey", sagte sie schwach, als sie Fred und George erreichte. Sie setzte sich zwischen die beiden, die sie fröhlich von beiden Seiten musterten.
"Wie geht's dir?", fragte Fred sie lächelnd und Heaven nickte, während sie beobachtete, wie ein Drache in die Arena gebracht wurden. "Gut", seufzte sie, "gut. Wir haben einen Plan. Was soll also schiefgehen?" Ihr Atem ging flach. Wann würde Cedric wohl dran sein? Gleich als erstes? Erst zum Schluss? Sie fühlte sich elend und würde sich am liebsten übergeben. Doch angesichts der drei Reihen Schüler vor sich, ließ sie das lieber bleiben.
Neben den gerade hereingeführten Schwedischen Kurzschnäuzler saßen in einiger Entfernung die Schiedsrichter auf einem Podium. Madame Maxime, Bartemius Crouch, Dumbledore, ... ein leerer Stuhl und Karkaroff.
Fred legte einen Arm um Heaven. Sie sah verwundert zu ihm auf. "Alles wird gut", sagte er ruhig und nahm ihre Hand in seine linke, um sie vorm Zittern zu bewahren. Vor lauter Nervosität nahm Heaven die Geste dankend an und drückte sanft seine Hand.
Von irgendwoher erklang er Pfiff. Heaven biss sich vor Schreck auf die Zunge. Ihre Augen durchsuchten aufgeregt die Arena nach dem ersten Teilnehmer. Ihr ganzer Körper war voller Adrenalin. Da erblickte sie einen dunkelblonden Haarschopf am anderen Ende des Geheges und ihr Herz setzte aus. Es war Cedric, der als erstes gegen einen Drachen antreten würde.
Heaven suchte das goldene Ei, das er bekommen musste, und fand es unter dem Drachen in einem Nest. Cedric blickte sich ebenfalls suchend um und schluckte, als er es entdeckte.
"Unser erster Champion ist einer der beiden Vertreter für Hogwarts", erklang Ludo Bagmans Stimme laut in der Arena. "Cedric Diggory!" Die Hufflepuff-Fankurve am anderen Ende der Tribüne brach in Jubelrufe aus, schwang mit Fahnen und Schals, einige Schüler trugen Gesichtsbemalung, als sei dies ein Quidditchspiel.
Heaven suchte Bagman und fand ihn auf dem Podium zwischen Dumbledore und Karkaroff. "Cedric tritt gegen eine Schwedischen Kurzschnäuzler an. Und wir sind alle sehr gespannt, was er wohl als erstes tun wird..." Bagman lehnte sich gespannt nach vorne, um Cedric zu beobachten, wie er auf und ab ging.
Ihm war der Schweiß ausgebrochen und er schien nicht zu wissen wie er anfangen sollte. Die dunklen Augen des Kurzschnäuzlers folgten ihm warnend, was es Cedric wohl nicht leichter machte, eine Entscheidung zu treffen. "Komm schon, Cedric", flüsterte Heaven in ihre, und damit auch in Freds, Hände. "Benutz deinen Kopf!"
Jetzt begann er sich im Gehege umzusehen. Sein Blick fiel auf einen Stein, der unweit vom Nest des Drachen lag. Er fasste einen Entschluss und hob seinen Zauberstab. Die Menge brach in Jubeln aus. Ein lautes Brüllen durchfuhr die Arena, als der Drache sich knapp vom Boden erhob und einen Schwall Feuer in Cedrics Richtung spie.
Heaven schrie auf, Cedric sprang noch rechtzeitig zur Seite und rollte sich auf dem Steinboden ab. "Oooh, da hat er ihn ganz knapp verfehlt, ganz knapp!", kommentierte Bagman vom Podium aus. "Was macht unser Champion wohl jetzt?"
Cedric sammelte sich schnell, stand vom Boden auf und feuerte einen Zauber auf den Stein vor ihm ab. Der änderte die Form, aus einem runden Körper wuchsen vier Beine, ein Kopf mit zwei großen Ohren und struppiges Fell. Die Menge jubelte, als dort in der Arena nun ein dunkelgrauer Labrador stand und hechelnd zu Cedric aufblickte. Der gab ihm Anweisungen und der Hund hopste zur anderen Seite des Geheges.
"Na, wer hat sowas denn erwartet?!", rief Ludo Bagman begeistert durch die Arena. Der Drache war sichtlich verwirrt und wusste nicht so recht, ob er Cedric oder den Hund im Auge behalten sollte.
Kaum auf der anderen Seite der Arena angekommen, begann der Hund den Kurzschnäuzler anzubellen. Dieser wandte sich sichtlich verärgert zum Vierbeiner um, Rauch stieg aus seinen Nasenlöchern empor. Auf Cedrics Seite entstand nun ein toter Winkel, in dem es ihm gelingen würde, sich am Drachen vorbei in das Nest zum goldenen Ei zu schleichen. Und Cedric begann zu sprinten.
Die Menge jubelte erneut, als der Hund nun auch noch auf und ab sprang. Der Drache wurde sichtlich wütender, doch Cedric hatte mittlerweile den äußeren Ring des Nests erreicht und duckte sich unter dem stacheligen Schwanz des Drachen weg. "Er geht ja volles Risiko, der Junge!", lachte Bagman heiter. Es würde sich um Sekunden handeln, bis Cedric das Ei in den Händen halten würde. Heaven klammerte sich aufgeregt an Freds Arm.
Da durchfuhr eine erneute Welle Feuer die Arena und der Hund fiepte auf. Das Feuer traff ihn und der Zauber schwachte ab, bis er nur noch ein Felsen war. "...clevere Finte - schade, dass es nichts genutzt hat!", steuerte Bagman vom Podium bei.
Heaven sprang von ihrem Platz auf, da drehte sich der Drache zu Cedric um, der in seinem Nest hockte. Wütend fauchte er auf, erhob sich und spie einen weiteren Schwall Feuer. Cedric griff nach dem Ei und begann zu rennen. Doch es war zu spät, die Flammen trafen ihn und er fiel vor Schmerzen stöhnend zu Boden. Die Menge begann zu schreien.
Da griffen die Wärter ein, versuchten mit einigen starken Zaubern den Drachen von Cedric zu vertreiben. Letztlich war es Charlie, der als erstes bei Cedric ankam und ihn durch einen Schutzzauber vor einer weiteren Wucht Feuer schützte. Cedric setzte sich benommen auf und hielt triumphierend das goldene Ei in die Höhe. "Ich habs geschafft, Heaven!", rief er stolz, bevor er ohnmächtig zu Boden fiel.
Das Publikum brach in lauten Beifall aus, als Charlie und ein weiterer Wärter Cedric aus der Arena brachten. Heaven schlang erleichtert ihre Arme um Fred und drückte ihn erleichtert an sich. Sie umfasste vorsichtig sein Gesicht mit ihren Händen und sah Freds strahlendes Lächeln nur wenige Zentimeter vor sich. "Ich- Ich muss zu ihm!", erklärte sie aufgeregt, drückte Fred einen flinken Kuss auf die Stirn und stand auf.
"Natürlich musst du das", hörte sie ihn noch schmunzeln, als sie sich an den jubelnden Schülern vorbeiquetschte und die Leitern nach unten eilte, wo Cedric gerade in das Erste-Hilfe-Zelt gebracht wurde. Madame Pomfrey eilte besorgt hin und her, holte Fläschchen und Dosen herbei, als Charlie und sein Kollege Cedric auf auf einen Stuhl setzten.
Kaum war er einigermaßen bei Bewusstsein, fiel Heaven ihm um den Hals. "Du hast es geschafft!", schrie sie erleichtert und Cedric lachte. "Jaaa, und ich bin fast gestorben, haha."
Heaven trat einen Schritt zurück, damit Madame Pomfrey seine Wunden untersuchen konnte. Er hatte eine große Brandnarbe auf der linken Gesichtshälfte und seine Lippe war aufgeplatzt. Deswegen reichte die Heilerin ihm ein Taschentuch und schmierte eine Art brandlindernde, orange Paste auf die Brandwunde.
"Drachen!", rief sie empört. "Da hätten sie euch auch gleich umbringen können! Ihnen hätte so viel schlimmeres zustoßen können, Mr Diggory! Geht es Ihnen sonst gut?", fragte sie besorgt. "Ja Madame Pomfrey", sagte Cedric stolz. "Obwohl... ich glaube, ich haluziniere, Madame." Er blickte zu Heaven. "Ich hab da draußen Charlie Weasley gesehen."
"Ne man", erklang es vom Zelteingang. Charlie steckte seinen Kopf herein. "Ich bin wirklich da!" Cedrics Augen weiteten sich begeistert. "Ne oder?!" Dann hielt er Charlie die Hand hin und der schlug ein. "Charles!" "Cedster!" Die beiden umarmten wie die zwei alten Freunde, die sie waren.
Heaven lächelte in sich hinein, als Ludo Bagman erneut eine Durchsage machte: "Wirklich sehr gut! Und nun die Noten der Jury!" Cedric stand auf und gemeinsam mit Charlie und Heaven ging er vor das Zelt, von wo aus sie die Jury auf dem Podium sehen konnten.
Als erstes gab Madame Maxime ihre Punkte bekannt. Sie hob ihren Zauberstab so, dass ein silberner Faden daraus hervor schwebte und die Punktzahl formte - eine Acht. "Wow!", sagte Cedric. Mr Crouch gab als Nächstes seine Punktzahl - Sieben. "Wie bitte?", grummelte Heaven. Cedric hatte mindestens Acht verdient. Dumbledore gab ihr da Recht und ließ eine silberne Acht vor sich erscheinen. Auch Bagman gab Cedric eine Acht. Karkaroff als Letzter war eher Crouchs Meinung, auch er gab Cedric nur eine Sieben. Insgesamt waren das 38 Punkte.
"Dafür, dass ich dachte, dass das die reinste Katastrophe war, ist das ein super Ergebnis!", merkte Cedric zufrieden an. Und auch Heaven war erleichtert. Cedric hatte es geschafft. Einer war durch, doch drei würden noch folgen...
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Noch ein wunderschönes neues Jahr! <3
Anmerkung: Ich kann auch kein Bulgarisch. Also großen Dank an meinen besten Freund, den Google-Übersetzer! :')
Danke fürs Lesen!
Eure @missswizzle <3
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