Kapitel 20

"Cause honey it's been a hard year.
It seems like we're going nowhere.
You're crying inside your bedroom.
Baby I know it's not fair..."

"Und dann habe ich Neville einfach vor die Tür geschoben." Heaven beendete ihre Erzählung, in dem sie sich frustriert weitere Gummibärchen in den Mund stopfte. Cedric sah sie von der Seite aus mitfühlend an. "Ich fühl mich einfach nur mies...", fügte Heaven traurig hinzu.

Die beiden saßen im Schlafsaal der Jungs auf Cedrics Bett und hatten die Vorhänge zugezogen, um sich von den anderen Hufflepuffs etwas abzuschirmen. Der Inhalt der Kiste, die Fidius am Morgen gebracht hatte, lag zerstreut auf Cedrics Bettdecke und Heaven und er aßen eine Tüte Süßigkeiten, während sie ihm von den Vorfällen im Gewächshaus am früheren Abend erzählte.

"Das kann ich gut nachvollziehen", stimmte ihr Cedric zu, doch Heaven schüttelte den Kopf. "Diese Idee ist einfach hirnlos. Als ob wir die Gryffindors für immer ignorieren können." Da wurde der Vorhang aufgezogen und Benjamin Taylor steckte seinen Kopf hinein. "Hirnlos ist nur, dass du nicht zu Cedric stehst, wie wir es alle tun, Jackson", sagte er mit Nachdruck und spuckte ihren Namen vorwurfsvoll hinterher.
Heaven schluckte nervös. Sie hatte vergessen, dass die Vorhänge zwar blickdicht, aber nicht hördicht waren. Benjamin musste alles gehört haben. "Cedric ist unser Schulchampion und wir sollten ihm alle hilfreich zur Seite stehen!" Damit verschwand sein Kopf wieder nach draußen.

In Heavens Kopf dagegen legte sich ein Schalter um. "Oh Gott, Cedric!", stieß sie besorgt hervor, "was machen wir nun eigentlich wegen dem Turnier?" Cedric zuckte unbekümmert mit den Schultern und nahm sich eine Zeitschrift vom Bücherstapel. "Ich lasse es einfach auf mich zukommen." Er begann in der Lektüre zu blättern, während seine beste Freundin überlegte.

"Aber du kannst ja nicht bis zur ersten Prüfung gar nichts machen." "Kann ich schon", sagte er ohne aufzublicken. Heaven sah ihn entgeistert an. "Nimm das nicht auf die leichte Schulter, Ced. Wir sollten wenigstens ein paar Verteidigungszauber wiederholen." Cedric ließ die Zeitschrift sinken. "Da hast du recht. Ich sollte nicht ganz unvorbereitet in die erste Aufgabe gehen." Dann las er weiter. "Ich lass mir einen Plan einfallen", versprach Heaven und nahm sich noch ein paar Gummibärchen.

Nur einen Moment später schnappte Cedric nach Luft. Er hielt ihr das Heft unter die Nase und kaum hatte sie die Überschrift gelesen, verstand sie seine Aufregung. "Panic! At The Disco on tour!" Heaven sah ihn begeistert an. "Sie geben ein Konzert in London!" rief sie laut und riss das Heft an sich.

Tatsächlich, ihre absolute Lieblingsband würde 2020 in London auftreten. "Wann genau?", fragte Cedric aufgeregt und suchte auf der Liste nach dem Konzert in London. "Da!", Heaven deutete auf eine Spalte. "Am sechsundzwanzigsten Juli. Hey, da sind wir sogar zu Hause!" Die beiden fielen sich jubelnd in die Arme. Seit drei Jahren warteten sie auf solch eine Chance.

"Wann startet der Kartenvorverkauf?" Heaven griff wieder nach dem Heft. Sie mussten Evelyn schnell genug darüber informieren, um an Tickets für das Konzert zu kommen. Doch ihr Lächeln erstarb, als sie das Datum für den Kartenverkauf las. "Am siebzehnten Oktober..." Auch Cedrics Lächeln verschwand. "Das ist über zwei Wochen her." Heaven nickte enttäuscht. "Jetzt gibt es doch bestimmt keine guten Tickets mehr."

Sie ließ ihren Kopf gegen Cedrics Schulter sinken. Der nahm sich bedrückt die Zeitschrift und blätterte frustriert weiter. "Dieser Tag ist ein einziges Desaster", murrte Heaven müde und schloss die Augen. Sie hatte für einen kurzen Moment so viel Glück empfunden, dass all die schlechten Dinge der letzten Tage vergessen schienen. Doch da sie und Cedric schon wieder keine Chance hatten, zu diesem Konzert zu gelangen, war ihre gute Laune gleich wieder wie weggeblasen.

Cedric stupste sie vorsichtig an. "Hey, wenn es dich aufmuntert, dann gehen wir zu Weihnachten einfach ins Kino." Heaven musste lachen. Sie war vor zwei Jahren mit Cedric in einem Muggelkino gewesen, was ihm sehr gut gefallen hatte. "Was läuft denn?" Cedric hielt ihr das Magazin unter die Nase. "Die haben eine Fortsetzung von Frozen gemacht."

Heaven nahm ihm das Heft weg. Es war auch schon zwei Sommer her, dass sie mit Cedric Frozen geschaut hatte. Sie wusste gar nicht, was sie sagen sollte. "Kino klingt gut, doch... ich bin für die Weihnachtsferien gar nicht für zuhause gemeldet." Cedric zuckte mit den Schultern. "Das war auch nur ein Scherz. Wir sind auch über Weihnachten bei meiner Tante in Wales." Die beiden seufzten. Eigentlich lief zur Zeit nichts, wie es sollte. Vorallem für Heaven.

Das folgende Wochenende versuchte Heaven größtenteils den Gryffindorjungs aus dem Weg zu gehen, die immer noch nicht verstanden hatten, dass die Hufflepuffs sie eigentlich nicht sehen wollten. Die Situation im Hause Hufflepuff beruhigte sich absolut nicht. Jeder, der einem Gryffindor näher als drei Meter kam, erhielt eine mächtige Standpauke von Serena Davies, die fest an ihren Prinzipien festhielt. Heaven und Cedric begannen auch noch mit dem Training fürs Turnier, jeden Tag eine Stunde. Und bis Montag schafften sie es, wichtige Verteidigungszauber zu wiederholen.

Montag wurde Heaven dann auf eine harte Probe gestellt. Sie hatte sich den ganzen Tag auf den Unterricht konzentriert und alle Hufflepuffs, die den Gryffindors böse Blicke zuwarfen, ignoriert. Allerdings hatte sie auch verdrängt, dass sie zusammen Verteidigung gegen die dunklen Künste am Nachmittag hatten.

Als sie also mit Cedric den Klassenraum von Professor Moody betrat, hakten sich links und rechts zwei Personen bei ihr ein und zogen sie mit sich nach vorn zum Lehrerpult. Es waren Meghan und Benjamin, die alles andere als begeistert aussahen. "Was ist denn hier los?", fragte Heaven, als die drei vor Professor Moody stehen blieben.

"Professor", sagte Benjamin ernst und ließ Heavens Arm los. Moody drehte sich verwundert um. "Was gibt es denn, Taylor?", fragte er mürrisch und sein magisches Auge sprang zwischen den Schülern hin und her. "Wir müssen sie um etwas bitten." Heaven verstand nur Bahnhof. Eigentlich wollte sie gar nichts vom Professor.

Benjamin sah zu Meghan und die fuhr fort. "Wir wollen umgesetzt werden." Wir wollen WAS?! Heaven starrte sie ungläubig an. Ebenso tat es Professor Moody. "Und wieso, Linston?" Ja, wieso eigentlich? Meghan räusperte sich. "Sir, wir sitzen alle drei neben Gryffindors." Heavens Augen weiteten sich. Das war also los. "Ich seh da kein Problem", antwortete Professor Moody stirnrunzelnd.

"Sir, die Gryffindors sind-", versuchte Benjamin zu erklären, doch ihm schien kein passendes Wort einzufallen. "Wir mögen sie einfach nicht", übernahm Meghan das Wort und Moody nickte. "Ach ja", sagte er und wirkte dabei nicht sehr verständnisvoll. "Tut mir leid, aber Sie werden genauso sitzen bleiben, wie Sie die letzten Stunden saßen." "Aber-" "Keine Diskussion! Setzen Sie sich einfach."

Die drei Hufflepuffs drehten sich um, Benjamin und Meghan deutlich niedergeschlagen. Heaven dagegen warf einen Blick auf ihren Platz und ihr stoppte das Herz. Fred saß schon auf seinem Stuhl neben ihrem Platz und blickte sie aus verletzten Augen an, obwohl er ihr ein kleines Lächeln schenkte. Er musste gehört haben, was Meghan soeben zu Professor Moody gesagt hatte.

Heaven ließ sich auf ihren Stuhl sinken, während sie ihr Buch aus der Tasche holte. "Hey", begrüßte Fred sie unbekümmert, doch Heaven blickte ihn nicht an. Erneut schmerzte es ihr einfach zu sehr, ihn zu ignorieren. "Alles gut?", fragte Fred sie besorgt und Heaven tat so, als würde sie ihn einfach nicht hören.

Moody begann währenddessen mit dem Unterricht. Heaven versuchte sich einfach darauf zu konzentrieren und nicht auf Fred zu achten, der sie verwirrt ansah und die Welt einfach nicht mehr verstand. Irgendwann nahm er sich seine Feder und schrieb schnell etwas auf ein Stück Pergament. Kaum war er fertig, schob er es zu Heaven hinüber. Die zog das Papier näher an sich und las die kurze Notiz. Was ist los?

Nun sah sie doch zu ihm auf. Fred schaute sie eindringlich an, sodass Heaven entschlossen nach ihrer Feder griff. Ihre Hände zitterten stark, aber sie wollte gerade alles aufschreiben, was sie beschäftigte, weil sie Fred alles erzählen wollte, aber es noch nicht konnte. Sie drehte das Pergament um, um zu antworten, doch kaum setzte sie die Feder an, traf sie eine Papierkugel am Kopf.

Heaven drehte sich zu Serena Davies um, die sie durchdringlich anstarrte. Natürlich war das ihre Papierkugel gewesen. Heaven hob sie auf und las Serenas Nachricht. Sie öffnete das zerknitterte Papier und sah entsetzt zu ihrer Zimmernachbarin auf. Wag es dir und du schläfst auf dem Korridor! Heaven knüllte das Pergament wütend wieder zusammen und warf es zu Serena zurück, die sich mit einem boshaften Lächeln darunter wegbeugte, sodass das Papier bis in die letzte Bankreihe flog.

"Jackson!", durchfuhr eine harte Stimme die Luft und Heaven drehte sich langsam wieder zurück, nur um von Professor Moody böse angestarrt zu werden. "Ich hoffe, Sie nehmen Ihren Müll nachher mit und lassen ihn nicht hier liegen." "Natürlich, Professor", versprach ihm Heaven, während sie hinter sich Serena lachen hören konnte.

Den Rest der Stunde hörte sie Moody gar nicht richtig zu, sondern dachte darüber nach, wie sich diese Situation wieder verbessern könnte, doch ihr fiel keine Lösung ein. Es ging gerade alles schief, was auch schief gehen konnte.

Moody beendete den Unterricht pünktlich zum Abendessen, doch er hielt Heaven noch kurz auf. "Jackson, auf ein Wort." Heaven schaute zu Cedric, der einige Meter hinter ihr stand und ungläubig zwischen Professor Moody und ihr sah. Sie bedeutete ihm, draußen zu warten, doch als sie weiter sah, erblickte sie Fred, der auch zu zögern schien, ob es eine gute Idee war, Heaven allein mit Professor Moody zu lassen. Doch George zog ihn mit sich und Heaven drehte sich zum Professor um.

Sie war einen halben Kopf größer als er, und um diesen Unterschied auszugleichen, lehnte sie sich gegen die Tischplatte. Moody sah sie unschlüssig an, dann seufzte er. "Sie sind mir ein Rätsel, Jackson." Heaven sah ihn verwundert an. "Danke?" "Sie sind eine begabte Hexe, aber anstatt sie Ihr Potenzial im Unterricht zeigen, stören Sie ihn." Heaven rieb sich ertappt den Nacken. "Verzeihen Sie, Sir. Das kommt nie wieder vor."

Moody schaute sie nun durchdringlich an. "Ihre Eltern können wirklich stolz auf Sie sein. Sie sind eine ehrliche, wohlerzogene, talentierte Hexe. Aus Ihnen kann etwas Großes werden." Heaven blinzelte leicht geschmeichelt, doch musste sie dem Professor widersprechen. "Ich wünschte, meine Eltern könnten stolz sein, Sir. Aber sie sind tot."

Moody schluckte erschrocken und versuchte, das Fettnäpfchen, in das er gerade getreten war, wieder zu richten. "Das... tut mir leid, Jackson." Er starrte sie unentwegt an, als suche er Anhaltspunkte für irgendetwas in ihren Augen. "Das muss ihnen nicht leid tun, Sir." Heaven sah nervös zur Tür. "Aber... Darf ich nun gehen?" Moody nickte. "Natürlich, raus mit Ihnen!"

So schnell war Heaven noch nie aus dem Klassenzimmer gerannt, wie an dieses Tag. Diese Unterhaltung mit Moody war merkwürdig gewesen. Es war, als wüsste der Professor mehr, als er sagen wollte. Cedric wartete auf sie vor der Tür und gemeinsam gingen sie hinunter zum Abendessen.

Die nächste Woche verging unkomplizierter. Zwar wurde Heaven zunehmend nervöser, je näher sie der ersten Aufgabe des Trimagischen Turniers kamen, aber Cedric und sie übten weiterhin wichtige Zauber, sodass Cedric bestens vorbereitet sein würde.

Am Freitag Nachmittag, da saßen sie gerade in der Großen Halle am Hufflepufftisch, weil sie eine Freistunde hatten, da kam Professor Sprout auf sie zu. "Ach Cedric", sagte sie und beugte sich zu ihren Schülern hinunter. "Denk daran, dass die Eichung der Zauberstäbe gleich beginnt!" "Natürlich, Professor", erwiderte Cedric grinsend und griff nach seinem Zauberstab, der auf der Tischplatte lag.

Heaven sah ihn verwundert an, während Cedric aufstand und seine Unterlagen zusammenpackte. "Die was beginnt gleich?" Cedric stopfte alles in seine Tasche und sah Heaven lächelnd an. "Die Eichung der Zauberstäbe." Und bei Heavens besorgten Blick fügte er schnell hinzu: "Es wird nur überprüft, ob die Zauberstäbe der Champions fürs Turnier zu gebrauchen sind. Professor Sprout hat mir heute morgen Bescheid gesagt, nichts wichtiges."

Er schulterte seine Tasche und wollte schon losgehen, doch Heaven fügte leicht enttäuscht zu: "Wichtig genug, um es mir zu erzählen." Cedric seufzte. "Es wirklich nichts besonderes. Ich bin schneller wieder da, als du glaubst. Du musst dir keine Sorgen machen."

Heaven musste schmunzeln. "Ach Quatsch, alles gut. Gib mir deine Sachen, ich nehm sie mit nach unten." Sie griff nach ihrer eigenen Tasche und packte auch ihre Unterlagen zusammen. "Danke, Heav. Du bist die beste!" Cedric legte seine Tasche auf den Tisch und eilte davon, aber nicht ohne Heaven an der Tür nochmal eine Kusshand zuzuwerfen. Heaven fing sie theatralisch auf und Cedric verließ lachend die Große Halle und Heaven lachte mit.

Sie freute sich, dass Cedric sich freute. Sie dachte daran, wie glücklich er über die Teilnahme am Turnier war, während sie selbst die Große Halle verließ und nach unten in ihren Gemeinschaftsraum lief. Auch wenn sie selbst noch nicht ganz überzeugt vom Turnier war, wusste sie, dass es einfach Cedrics Ding war und er die Aufgaben hervorragend meistern würde.

Um die Zeit bis zum Abendessen sinnvoll zu überbrücken, setzte sie sich in ihrem Schlafsaal an ihre Französischnotizen.

Cedric kam zu spät zum Abendessen. Heaven hatte sich schon Nachschlag genommen, als er und die anderen Champions endlich in der Großen Halle auftauchten. Zu Heavens Verwunderung steuerte aber nicht nur Cedric auf den Hufflepufftisch zu, sondern auch das blonde Mädchen, das für Beauxbatons antrat, Feur oder Fleur. Sie trug ein blassblaues Gewand, so wie all ihre Mitschüler, und einen lustig geformten, ebenfalls blassblauen Hut. Sie hatte hüftlange hellblonde Haare und eine helle Haut.

"Entschuldige", rief Cedric Heaven zu, bevor er sie erreichte und sich mit der hübschen Französin gegenüber von ihr auf der Bank niederließ. "Aber wir mussten noch Fotos für den Tagespropheten machen." Er sah zwischen den beiden Mädchen hin und er, bis er realisierte, dass die beiden sich noch nicht kannten.

"Ach ja, das ist Fleur Delacour." Cedric deutete auf sie und Fleur hielt Heaven selbstsicher ihre zarte Hand hin. "Und Fleur, das ist meine beste Freundin He-" "Bonjour!", brach es aus Heaven hervor. "Je m'apelle Heaven." Fleur starrte sie überrascht an, während Heaven ihre Hand schüttelte. Sie hatte sich gerade fehlerfrei auf Französisch vorgestellt. Fleur lächelte begeistert. "Tu parles français?" Heaven nickte. "Nicht besonders gut. Ich versuche es mir zur Zeit selbst beizubringen."

Cedric räusperte sich: "Mädels, können wir was essen? Ich habe Hunger." Die drei lachten, während Heaven Cedric die Kartoffeln reichte. Fleur dagegen sah sich unschlüssig auf dem Tisch um. "Ihr 'abt nur merkwürdische Speisen 'ier in England..." "Eigentlich sind wir in Schottland", erklärte Cedric ihr zwischen zwei Kartoffeln. Heaven schlug ihm empört auf die Hand. "Eigentlich kann ich dir nur zustimmen, Fleur. Das englische Essen ist gewöhnungsbedürftig." Sie reichte ihr eine Schüssel mit Rosenkohl. "Probier das, das ist ganz in Ordnung." "Merci." Und Fleur tat sich ein wenig davon auf.

"Wie war die Eichung der Zauberstäbe?", fragte Heaven, während sie ihre Suppe löffelte. Cedric zuckte mit den Schultern. "Ollivander war da." Heaven erinnerte sich noch gut an den Zauberstabmacher aus der Winkelgasse, bei dem sie selbst vor über sechs Jahren ihren Zauberstab gekauft hatte. "Cedric 'at einen wunderschönen Zauberstab", bemerkte Fleur an. "Danke!" Aber Heaven musste kichern.

Als Fleur sie verwirrt ansah, erklärte Heaven: "Sein Stab ist nur etwas kurz." "Ist er gar nicht!" Cedric begann zu schmollen. "Kann ich ja nichts dafür, dass deiner so riesig ist." Fleur verstand die ganze Situation immer noch nicht. "Aber zwölf Zoll sind doch nischt kurz?" Heaven nickte. "Ja, der Stab hat die perfekte Länge für Cedric. Es ist nur witzig, weil mein Zauberstab länger ist." Heaven zog ihren Zauberstab aus dem Dutt, den sie vorhin mit diesem hochgesteckt hatte, und reichte ihn Fleur. Diese begutachtete ihn ausgiebig und verglich ihn dann noch mit Cedrics Stab, den er auf den Tisch gelegt hatte. "Tatsächlisch. Er ist länger." "Dreizehn dreiviertel Zoll", ergänzte Heaven stolz und nahm den Stab zurück.

"Und so weisches 'olz. Von welchem Baum stammt es?" Fleur war sichtlich begeistert von Heavens Zauberstab. "Das ist Weide. Mit einem Einhornhaarkern." Heaven erinnerte sich, wie Ollivander ihr das alles erzählt hatte. Damals meinte er, dass dieser Zauberstab eine große Kraft besaß, obwohl er aus weniger starken Materialien gemacht worden war. Heaven wusste bis heute nicht, ob sie dieser Kraft würdig war.

"Meiner 'at einen Veelahaarkern", sagte Fleur geduldig, doch Heaven sah sie verwundert an. "Krass, ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt." Fleur lächelte stolz, während sie Heaven ihren Stab reichte. "Von meiner Großmutter." Heaven sah Fleur erstaunt an. Ihr war klar, dass Fleur definitiv das Abbild der Schönheit war, aber, dass sie eine direkte Nachfahrin einer Veela war, machte es besonders. Veela waren Wesen, die mit ihrer Schönheit Männern den Verstand raubten, vorallem wenn sie tanzten oder sangen, doch Heaven hatte noch nie eine echte Veela zu Gesicht bekommen. Sie gab Fleur den Stab zurück und aß weiter ihre Suppe.

"Wie machst du das eigentlich mit deinem Abschluss, Fleur?", fragte Cedric und goss sich etwas Kürbissaft in seinen Becher. Heaven sah erstaunt zur Französin hinüber. "Du bist schon in der Abschlussklasse?" Fleur nickte: "Oui. Ich werde im Februar achtzehn." Heaven schnaubte belustigt. "Na toll, da bin ich immer noch nicht siebzehn." Fleur antwortete währenddessen Cedric. "Isch weiß nischt, wie das sein wird. Wir müssen ja keine Prüfungen schreiben." "Wahrscheinlich bekommt der Sieger des Turniers  seinen Abschluss als Gewinn überreicht", scherzte Cedric und trank einen Schluck aus seinem Becher.

"Das ist unwahrscheinlisch", widersprach Fleur ihm und Heaven fügte hinzu: "Vorallem wenn Hogwarts nun die doppelte Chance hat zu gewinnen, aber keiner seiner Champions in der Abschlussklasse ist." Sie grinste, doch Fleur schnaubte wütend. "Das ist so eine Schande mit 'arry Potter. Er 'ätte niemals antreten dürfen." Sichtlich sauer verschränkte sie die Arme vor der Brust.

"Wie gesagt", beteiligte sich Heaven. "Ich glaube immer noch nicht, dass Harry seinen Zettel in den Kelch geworfen hat. Zumal er nicht einmal über die Alterslinie gekommen wäre. Nein, da geht etwas anderes vor sich. Ich würde ja gern mal mit Hermine darüber quatschen, aber das lässt hier ja keiner zu." " 'ermine?" Fleur sah sie verwirrt an. "Harrys beste Freundin", erklärte ihr Heaven.

Fleur wollte etwas erwidern, als ein blonder Junge in der Beauxbatons-Schulkleidung ihr auf die Schulter tippte. "Fleur, que fais-tu ici? Nous nous sommes assis là!" Fleur lächelte ihm entgegen und erwiderte: "Désolé, j'ai dîné avec mes nouveaux amis." Der Franzose sah mit hochgezogener Nase zwischen Cedric und Heaven hin und her, dann wandte er sich wieder zu Fleur um. "Copains? Dépêchez-vous! Madame Maxime  je veux te voir!" Damit drehte er sich um und ging aufrecht davon.

Fleur seufzte und tupfte sich mit einer Serviette die Mundwinkel ab. "Entschuldigt. Isch muss zu meinen Leute. Es war toll, mit euch zu speisen. Isch 'offe, wir sehen uns bald wieder!" Damit stand sie auf und nickte den beiden Hufflepuffs lächelnd zu. "Au revoir, Cedric und 'eaven." Sie drehte sich um und lief dem Jungen hinterher. "Tschüss, Fleur", riefen ihre neuen Freunde ihr nach. Cedric drehte sich zu Heaven um und sah sie fragend an, kaum war Fleur weit genug entfernt. "Und?" "Sie ist sehr nett", gab Heaven zu. "Ich mag sie."
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Ceo of "Ich habe gerade Chemie-Ausfall und aktualisiere mal meine Geschichte" :DDD

Anmerkung:... Ich kann immer noch kein Französisch :')

Ich hoffe, da bin ich nicht die einzige. 🙈

Vielen Dank fürs Lesen!
Eure missswizzle <3

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