Kapitel 16
"I'm waking up, I feel it in my bones, enough to make my systems blow. Welcome to the new age..."
Die Hogwarts-Schüler reihten sich hinter den Durmstrangs ein und betraten das warme Schloss. Meghan sprang die Stufen der Treppe hoch, während sie Heaven und Cedric davon erzählte, wie Viktor Krum sich bei der Quidditch-Weltmeisterschaft geschlagen hatte. Cedric wusste natürlich, was passiert war, doch Heaven war nicht dabei gewesen und hörte Meghan deshalb aufmerksam zu.
"Und dann zieht er seinen Besen nach oben und - bumm- der Ire knallt auf den Boden", beendete sie ihren Monolog, dann drängelte sie sich zwischen Heaven und Cedric und sah diesen erwartungsvoll an. "Cedric, du musst unbedingt mit Krum sprechen! Vielleicht hat er ja ein paar Tipps für unsere Mannschaft." Cedric nickte lächelnd und sagte: "Ja, Meghan. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, werde ich mich mit Krum unterhalten."
Sie passierten die Eichentür zur Großen Halle. Vor ihnen kramten Serena Davies und die Mädchen in ihren Taschen. "Oh nein, bin ich bescheuert, ich hab nicht mal 'ne Feder mit", stöhnte Helena Smith und seufzte tief. "Glaubst du, er schreibt mir mit Lippenstift ein Autogramm auf den Hut?", fragte Erika McLange Serena, die zu aller Freude eine Feder aus ihrem Umhang zog. Die drei kreischten auf und rannten den Durmstrangs zum Slytherin-Tisch hinterher. Die Beauxbatons saßen am Ravenclaw-Tisch, sahen aber nicht so glücklich über ihre Anwesenheit aus.
Cedric und Heaven setzten sich weiter vorne an den Hufflepuff-Tisch und schauten sich von dort das Geschehen an. Tatsächlich wurde Viktor Krum jetzt von, vorallem weiblichen, Fans belagert.
Als Serena und die Mädchen zurück kamen, hielten sie alle drei ein Stück Pergament mit Krums Unterschrift in der Hand. Grinsend setzten sie sich, während Meghan gegenüber von Heaven seufzte.
"Man, so eins hätte ich auch gerne." Heaven sah sie verwirrt an. "Hol dir doch schnell ein Autogramm. Krum macht das bestimmt gerne." "Ich habe aber keine Feder oder Pergament dabei." Meghan ließ niedergeschlagen die Schultern sinken. Doch Heaven durchsuchte ihre Taschen. Sie fand einen Kugelschreiber und ein Stück Papier und reichte es Meghan. "Ich hoffe, er kann damit schreiben. Schnell, beeil dich!" Meghan brauchte kurz, um zu realisieren, dann sprang sie auf und eilte zu Viktor Krum.
Als sie einige Minuten später wiederkam, strahlte sie über das ganze Gesicht. "Danke dir, Heaven!" Sie gab ihr den Kugelschreiber wieder und umarmte Heaven über den Tisch hinweg. "Kein Problem!"
Heaven sah sich weiter in der Halle um. Langsam fanden die Schüler ihre Plätze und am Gryffindor-Tisch entdeckte sie die Zwillinge und Lee, die zu ihnen hinüber winkten. Cedric und Heaven winkten zurück. "Die drei sind bestimmt total aufgeregt", sagte Cedric, als er sich zu Heaven zurück drehte. "Du nicht?" fragte sie und legte den Kopf schief. "Doch, doch", antwortete er wieder und rieb sich nervös die Hände. Er schaute zur Tür, wo nun endlich die Lehrer die Große Halle betraten. Cedric seufzte tief, dann entspannte er ein wenig.
Die Lehrer liefen hinauf zum Lehrertisch, an dem heute mehr Stühle standen als sonst, und nahmen Platz. Außer Dumbledore, der blieb stehen.
"Guten Abend, meine Damen und Herren, Geister und - vor allem Gäste", rief er, nachdem alles verstummte. "Ich habe das große Vergnügen, Sie alle in Hogwarts willkommen zu heißen. Ich bin sicher, dass Sie eine angenehme und vergnügliche Zeit an unserer Schule verbringen werden." Heaven sah zu Cedric und die beiden nickten bejahend.
"Das Turnier wird nach dem Festessen offiziell eröffnet", erklärte Dumbledore weiter, während Cedric nervös zu lächeln begann. Auch Heavens Hände zitterten unter dem Tisch. "Nun lade ich alle ein, zu essen, zu trinken und sich wie zuhause zu fühlen!"
Dumbledore nahm Platz und die Schüsseln auf den Tischen füllten sich mit Speisen. Auch mit einigen, die es sonst nie gab. Heaven tat sich von allem, egal wie merkwürdig es aussah, etwas auf den Teller und probierte sich durch. Cedric blieb lieber bei alteingesessenen englischen Gerichten.
"Délicieux", brachte Heaven zwischen zwei Löffeln von irgendetwas, was sie vermutete, Französischen hervor. Zumindest war die Schüssel mit der Speise mittlerweile bei den Beauxbatons auf dem Ravenclaw-Tisch gelandet. Sie schienen nur das zu essen.
Cedric sah Heaven verwirrt an. "Was denn?", fragte sie ebenso verwirrt. "Ich probiere mein französisch aus." Kaum hatte sie das ausgesprochen, fing Cedric zu prusten an. Heaven schlug ihm fassungslos gegen den Arm. "Ich muss noch üben! Je dois... encore... pa-, pre-... pratiquer!" Cedric klatschte anerkennend, bevor er sich lachend seinem Teller zuwandte. "Ein Monat Französisch macht noch keinen Meister." Heaven nickte und sah zu den Beauxbatons hinüber. "Aber mit Übung wird es bestimmt besser."
Sie schaute auf, als am Lehrertisch erneut Stühle gerückt wurden. "Wer ist denn das?, fragte Heaven Cedric und deutete auf die beiden Männer, die gerade dazu gekommen waren. "Das sind Barty Crouch und Ludo Bagman. Die haben glaube das Turnier organisiert. Dad kennt die beiden von der Arbeit", erklärte er und sah stumm zu ihnen hinüber.
Die Teller leerten sich nach einiger Zeit und etwas Nachtisch und Dumbledore erhob sich wieder. Heavens Händen begannen wieder so stark zu zittern, dass sie sie schnell unter dem Tisch verschwinden ließ. Man konnte die Spannung in der gesamten Halle spüren.
"Der Augenblick ist gekommen", sagte Dumbledore in die Runde. "Das Trimagische Turnier kann beginnen. Ich möchte einige erläuternde Worte sagen, bevor wir die Truhe hereinbringen-" "Truhe?" Cedric drehte sich fragend zu Heaven um, doch die wusste auch nicht, was Dumbledore meinte. "-nur um unser diesjähriges Verfahren zu erklären.
Doch jenen, die sie noch nicht kennen, möchte ich zunächst Mr Bartemius Crouch vorstellen, Leiter der Abteilung für Internationale Magische Zusammenarbeit" - Heaven und Cedric klatschten höflich in die Hände- "und Mr Ludo Bagman, den Leiter der Abteilung für Magische Spiele und Sportarten." Für Mr Bagman klatschten deutlich mehr Leute. Cedric erzählte, dass er früher als Treiber Quidditch gespielt hatte. Er lächelte freundlich und winkte in die Runde. Mr. Crouch dagegen verzog keine Miene, stattdessen wirkte er streng und unfreundlich. Heaven war er trotzdem sympathisch.
"Mr Bagman und Mr Crouch haben in den vergangenen Monaten unermüdlich für die Vorbereitung des Trimagischen Turniers gearbeitet", erzählte Dumbledore weiter, "und sie werden neben mir, Professor Karkaroff und Madame Maxime die Jury bilden, die über die Leistungen der Champions befindet."
Wenn es überhaupt möglich war, wurde es noch stiller im Raum. Dumbledore nutzte diese Chance und befahl: "Wenn ich bitten darf, Mr Filch, die Truhe." Mr Filch trat ins Licht der Großen Halle, in den Händen hielt er eine große, juwelenbesetzte Truhe. Cedric drehte sich zu Heaven. "Was soll denn da drin sein?"
Dumbledore unterbrach das Gemurmel wieder. "Mr Crouch und Mr Bagman haben die Aufgaben, die die Champions dieses Jahr lösen müssen, bereits geprüft-" Heaven atmete erleichtert auf. "- und sie haben die notwendigen Vorbereitungen für diese Herausforderungen getroffen. Wir haben drei Aufgaben über das ganze Schuljahr verteilt, die das Können der Champions auf unterschiedliche Weise auf die Probe stellen... ihr magisches Können - ihre Kühnheit - ihre Fähigkeit zum logischen Denken - und natürlich ihre Gewandtheit im Umgang mit Gefahren." An einer Hand hatte Cedric unter dem Tisch mitgezählt, was bei ihm passen könnte, und hielt nun erleichtert vier Finger nach oben.
"Wie ihr wisst, kämpfen im Turnier drei Champions gegeneinander", fuhr Dumbledore fort, "von jeder teilnehmenden Schule einer. Wir werden benoten, wie gut sie die einzelnen Aufgaben lösen, und der Champion mit der höchsten Punktzahl nach drei Aufgaben gewinnt den Trimagischen Pokal. Ein unparteiischer Richter wird die Champions auswählen... der Feuerkelch." Verwundert drehte sich Cedric zu Heaven um. "Was zum-"
Dumbledore schlug dreimal sachte auf die Truhe, die sich nun langsam öffnete. Er zog einen großen, verzierten Holzkelch heraus, an dessen Rand blauweiße Flammen glühten. Der Kelch wurde auf die geschlossenen Truhe gestellt, so dass jeder ihn sehen konnte. "Jeder, der sich als Champion bewerben will, muss seinen Namen und seine Schule in klarer Schrift auf einen Pergamentzettel schreiben und ihn in den Kelch werfen", erklärt Dumbledore. "Wer mitmachen will, hat vierundzwanzig Stunden Zeit, um seinen Namen einzuwerfen. Morgen Nacht, an Halloween, wird der Kelch die Namen jener drei preisgeben, die nach seinem Urteil die würdigsten Vertreter ihrer Schulen sind. Der Kelch wird noch heute Abend in der Eingangshalle aufgestellt, wo er für alle, die teilnehmen wollen, frei zugänglich ist.
Um sicherzustellen, dass keine minderjährigen Schüler der Versuchung erliegen", ergänzte Dumbledore, "werde ich eine Alterslinie um den Feuerkelch ziehen, sobald er in der Eingangshalle aufgestellt ist. Niemand unter siebzehn wird diese Linie überschreiten können." "Die Jungs können ihren Alterungstrank vergessen...", sagte Heaven, mehr zu sich selbst, mit offenem Mund. Zwar war eine Alterslinie sonst ein leicht überwindbarer Zauber, aber eine Alterslinie von Dumbledore würde nicht so leicht auszutricksen zu sein.
"Schließlich möchte ich allen, die teilnehmen wollen, eindringlich nahelegen, mit ihrer Entscheidung nicht leichtfertig umzugehen. Sobald der Feuerkelch einen Champion bestimmt hat, wird er oder sie das Turnier bis zum Ende durchstehen müssen. Wenn ihr euren Namen in den Kelch werft, schließt ihr einen bindenen magischen Vertrag. Wenn ihr einmal Champion seid, könnt ihr euch nicht plötzlich anders besinnen. Überlegt daher genau, ob ihr von ganzem Herzen zum Spiel bereit seid, bevor euren Zettel in den Kelch werft. Nun, denke ich, ist es Zeit, schlafen zu gehen. Gute Nacht euch allen."
Heaven und Cedric standen auf. Einen Moment lang sahen sie sich bloß an, dann begann Cedric zu lachen. "Das klingt ja so leicht!", sagte er, klang aber keineswegs glücklich. "Alles in Ordnung?", fragte Heaven, als sie sich langsam auf den Weg zur Tür machten. "Ja", antwortete Cedric gedehnt, "aber ich muss noch einmal überlegen, ob ich wirklich mitmache. Das ist so komisch. Bisher war ich mir sicher, dass ich teilnehmen will, doch jetzt..."
"Denk einfach in Ruhe darüber nach", ermutigte ihn Heaven. "Und egal, wofür du dich entscheidest, ich werde dich unterstützen." Cedric legte einen Arm um ihre Schultern, dann zog er sie näher an sich. "Danke, du bist wirklich meine beste Freundin!" Heaven blieb aufgrund eines Rückstaus hinter einigen Drittklässlern stehen. "Hast du daran etwa gezweifelt?", fragte sie Cedric mit einem Grinsen im Gesicht. "Natürlich nicht", grinste er zurück.
Den Abend verbrachten die Sechstklässler in ihren Schlafsaal. Während Serena, Helena und Erika sich darüber unterhielten, wie toll Viktor Krum doch war, erledigten Heaven und Meghan noch ein paar Hausaufgaben. Zwar hatte sich Meghan das Autogramm von Krum über ihr Bett gehängt, doch sprach sie nicht weiter davon, wie unglaublich heiß Krum doch aussah. Dabei war er wahrscheinlich gar nicht so heiß, wie alle sagten, dachte Heaven, schließlich hatte er einen Schnupfen.
Kurz vor elf erloschen die Lichter der Hufflepuffs und alle legten sich schlafen.
Heavens träumte in dieser Nacht furchtbare Dinge.
Zuerst war es ihr Name der aus dem Feuerkelch gezogen wurde, doch nach einem kurzen Positionswechsel war Heaven klar, dass das nicht passieren würde.
Der zweite Traum handelte von Karkaroff, der in Hogwarts Amok zu laufen schien. Auch sehr unglaubwürdig.
Aber der dritte Traum hatte es in sich. Vier kleine Personen kämpften mit Flammen, größer als ganz Hogwarts, die aus vier riesigen Mäulern gespeiht wurden. Alle vier verbrannten sich an den Flammen, die vierte Person wurde sogar von ihnen verschluckt. Dann erklang Cedrics Stimme in Heavens Traum, laut und schrill, so wie Heaven sie noch nie gehört hatte. "Du hättest es aufhalten können, Heaven", rief er. "Du hättest mich retten können."
Heaven wachte auf, als sie mit einem Poltern auf dem Fußboden aufschlug. Sie war im Schlaf aus dem Bett gerollt und war hart aufgekommen. Erschrocken sah sie sich im dunklen Raum um, doch niemand schien ihren Absturz bemerkt zu haben.
Heaven stand auf und griff nach ihrer Bettdecke. Sie beschloss, unten im Gemeinschaftsraum weiterzuschlafen, um ihre Zimmergenossinnen nicht doch noch zu wecken. Leise schloss sie die Tür hinter sich und tapste die Treppe hinunter. Sie machte es sich auf einem Sofa gemütlich und versuchte, noch etwas zu schlafen. Doch es gelang ihr nicht.
Bis vier Uhr morgens lag sie wach, dann hörte sie, wie jemand die Treppe zu den Jungsräumen herunter geschlichen kam. Als sich Heaven aufsetzte, erblickte sie Cedric, der ebenfalls so aussah, als hätte er kaum geschlafen. Auch er war nicht verwundert, Heaven hier anzutreffen. Im blassen Mondlicht, das gerade so durch die Fenster fiel, schluckte er, bevor er Heaven eröffnete: "Ich mach's. Ich werde teilnehmen."
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Tadaa! Neues Kapitel! Wuh! Toll! Motiviert war ich zwar nicht wirklich, aber es muss ja vorangehen ;)
Anmerkung: Ich habe noch nie französisch gelernt :D
Das heißt, egal, was ihr hier lest, es ist aus dem Google-Übersetzer. Wird noch häufiger vorkommen, dass ich den zur Hilfe ziehe.
Merci d'avoir lu! (Ist das überhaupt richtig? :DDD)
Eure @missswiz <3
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