Zukunft

Hermine wurde wach, weil sie fröstelte. Das passierte eigentlich nur, wenn Ron nicht da war.
Moment! Ron war nicht da? Wie konnte das sein? Er hatte es doch versprochen.

Hermine (panisch)
Ron? Ron, wo bist du?

Es bildeten sich Tränen in ihren Augen, die sich gerade stumm ihren Weg über Hermines Wangen suchten, als sie etwas hörte.

Ron
Mine, Schatz, beruhige dich bitte. Ich bin im Badezimmer. Scheiße... Aua... oh wie ich das hasse so ein bewegungseingeschränkter Idiot zu sein.

Hermine sprang aus dem Bett und rannte zu Ron ins Badezimmer. Sie öffnete die Tür und musste bei dem Anblick, der sich ihr bot lachen. Ron wollte sich rasieren. Aber das meiste von dem Rasierschaum war nicht in seinem Gesicht, sondern auf seinem Oberkörper, dem Waschbecken und in seinen Haaren gelandet.

Ron
Die Muggel haben da doch so einen Ausspruch oder? "Das mache ich mit Links!" So ein Quatsch, mit Links kann man gar nichts, außer vielleicht beim Essen seinen Teller festhalten, damit einem keiner was klaut.

Hermine (schmunzelnd)
Du bist unglaublich süß, wenn du so hilflos bist. Weißt du das?

Ron knurrte. Es tat seinem Ego nicht gerade gut, süß und hilflos zu sein. Auch wenn es Hermine war.

Hermine
Darf ich dir helfen?

Ron nickte. Hermine trat auf ihn zu, sie nahm einen Waschlappen und wusch ihm den Schaum von seinem Oberkörper. Ron stöhnte.

Hermine
Tut es sehr weh?

Ron
Ja es tut weh, aber so merke ich, dass du bei mir bist.

Hermine (flüsternd)
Du hast mir Angst gemacht!

Ron
Wann? Als ich Krum angegriffen habe? Oder weil ich dich angeschrien habe und dann weg gegangen bin?

Hermine
Als ich wach geworden bin, warst du nicht da, obwohl du es versprochen hattest .

Ron
Es tut mir leid, wieder einmal tut es mir leid. Ach Mine was willst du bloß bei mir? Jetzt musst du mir auch noch wie einem Kleinkind bei allem helfen.

Hermine
Warum sprichst du immer so schlecht von dir?

Ron
Weil ich die Begabung habe alles kaputt zu machen. Aber mein Beschützerinstinkt geht dann mit mir durch. Du kannst ja mal Harry und Ginny fragen, was passiert ist, als ich mitbekommen habe, dass Harry in Ginny verliebt ist.

Hermine
Das werde ich irgendwann tun, aber jetzt muss ich dich erst mal von deinem Rasierschaum im Gesicht befreien.

Sie griff zum Nassrasierer. Ron sah Hermine mit großen Augen an, nickte aber, er vertraute ihr. Es konnte ja nicht schlimmer werden, als wenn er versuchen würde sich mit links zu rasieren.
Als Hermine fertig war, grinsten beide zufrieden in den Spiegel .

Hermine
Dreh dich bitte um, dann kann ich dir die Tinktur auf die blauen Flecken auf deinem Rücken auftragen.

Ron stützte sich mit seiner linken Hand am Waschtisch ab, da er wusste, dass es schmerzhaft werden würde.

Hermine
Es tut mir leid .

Ron (zischend)
Ist...nicht... deine Schuld...Liebling.

Als die Prozedur beendet war, half Hermine Ron beim Anziehen und schickte ihn nach unten ins Wohnzimmer. Sie hüpfte rasch unter die Dusche und zog sich ihre Arbeitskleidung an.

Ron
Du willst arbeiten gehen?

Hermine
Ich muss. Ich habe schon die letzten Tage gefehlt. Hier auf dem Pergament stehen die Namen und Uhrzeiten wann du was einzunehmen hast. Aber sicherheitshalber lege ich dir die Münze mit den Drachen hier hin, ich nehme die Münze mit den Runen mit. Dann kann ich dich an die Einnahme erinnern. Kommst du mit in die Küche? Ich habe noch Zeit für ein schnelles Frühstück.

Bevor Hermine endgültig zum St. Mungo flohte, sah sie Ron tief in die Augen.

Hermine
Du versprichst mir keinen Mist zu machen und auf dich aufzupassen ja?

Ron nickte.

Ron
Ja Mine und sonst schicke ich dir oder Mum einen Patronus. Ich liebe dich.

Er zog Hermine zu einem leidenschaftlichen Kuss an sich heran. Mit einem Lächeln löste sie sich von ihm und stieg in den Kamin.

Hermine
Ich liebe dich auch.

Nachdem Hermine in den grünen Flammen verschwunden war, ging Ron in den Garten. Dort setzte er sich auf die Bank mit Blick aufs Meer und fing an zu grübeln. Es war unglaublich, was er für ein Glück hatte. Er musste Kingsley noch danken. Ohne seine Münzen würde er wohl nicht mehr leben. Und erst jetzt begriff Ron, Kingsleys Vorwurf egoistisch zu sein.... Außerdem hatte er Kingsley in Gefahr gebracht, da er wusste wie seine Mutter reagiert, wenn eines ihrer Kinder in Gefahr war. Er musste sich auch bei Harry entschuldigen, hoffentlich hatte er ihm wegen Ginny nicht zu sehr die Pläne durchkreuzt. Und vor allen Dingen musste er sich bei seiner Hermine entschuldigen. Aber wie, er war kaum in der Lage sich selbst anzuziehen. Er wusste nur, dass wenn er mit Hermine reden wollte, sie ihm gegenüber sitzen und in die Augen gucken musste, sonst kamen sie nicht weit... Zumindestens was das Reden anging.
Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Alles was er als Auror an Taktiken gelernt hatte, vergaß er bei ihr und wurde zu Sirup, wenn sie ihn nur ansah geschweige denn berührte.
Es war schön so etwas erleben zu dürfen...
Ihm gegenüber sitzen... Das tat sie hier, zu Hause, beim gemeinsamen Essen. Er schickte seinen Patronus an Molly.

Hallo Mum.
Mir geht es gut, aber könntest du mir bitte helfen ein Abendessen für Hermine und mich zuzubereiten? Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du heute am frühen Nachmittag kommen könntest.
Ron

Die Drachenmünze fing an zu leuchten. Er lächelte, als er die Münze mit seinem Zauberstab antippte und Draconis excitat sagte. Sein Lächeln wurde zu einem breiten Grinsen, als er Hermines Stimme hörte.

Hier spricht deine persönliche Heilerin, Mr. Weasley. Ich wollte Dir nur sagen, dass du gleich die Phiole mit der dunkelblauen Flüssigkeit nehmen musst. Bis später. Ich vermisse dich. Ach und du wirst nachher wahrscheinlich eine Eule vom Krankenhaus mit den Behandlungskosten bekommen.

Er stand auf und ging in die Küche, um die Phiole mit der dunkelblauen Flüssigkeit einzunehmen.
Ron schüttelte sich und sagte zu sich selbst "Bei Merlins dreckiger Unterhose, das ist ja noch schlimmer als Schnecken zu spucken."

Seine Hermine machte sich schon wieder unnötig Sorgen. Sie wusste anscheinend nicht, dass die Behandlungskosten vom Ministerium übernommen wurden. Außerdem war wahrscheinlich durch den letzten Einsatz so einiges in sein Verlies bei Gringotts dazu gekommen. Das führte ihn zu seinem nächsten Punkt auf seiner imaginären Liste. Wie sollte oder wollte er demnächst sein Geld verdienen? Sollte er Kingsley fragen, ob er gegebenenfalls einen Job als Einsatzplaner für ihn hatte? Aber eigentlich wollte er nicht nur hinter dem Schreibtisch sitzen.
Hatte George nicht das letzte Mal gesagt, dass er kaum noch Zeit hatte, weil der Laden so gut lief? Vielleicht konnte George ihn im Laden gebrauchen. Schließlich kannte er die Entwicklungen. Meistens war er ja, ob bewusst oder unbewusst, ihr Versuchskaninchen gewesen. Das fühlte sich doch schon mal nach einem Plan an. Wenn Molly kommen würde, würde er mit ihr darüber sprechen.
Ron erschrak, als er hörte, dass jemand durch den Kamin flohte. Er musste auf dem Sofa eingeschlafen sein.

Molly
Ronni, wo bist du?

Ron verdrehte die Augen. Er mochte es nicht Ronni genannt zu werden.

Ron
Im Wohnzimmer, Mum.

Molly brachte die Lebensmittel in die Küche und kam dann ins Wohnzimmer.

Molly
Ronnilein, wie geht es Dir?

Ron (genervt)
Mum bitte, du sollst mich so nicht nennen, außerdem habe ich dir doch schon mitgeteilt, dass es mir gut geht. Was hast du schönes zum Kochen mitgebracht?

Molly
Ich dachte an Hähnchenbrustfilet im Knuspermantel mit Reis und Buttergemüse. Zum Nachtisch habe ich euch Kürbispastete mitgebracht.

Ron
Das hört sich super an, danke. Wollen wir dann anfangen?

Ron versuchte Molly so gut es ging zu helfen. Er sprach unter anderem mit ihr darüber, dass er George fragen wollte, ob er ihm in seinem Geschäft helfen kann. Molly schaute Ron an und nahm ihn in eine Umarmung, in der so viel Liebe und Dankbarkeit über diese Entscheidung lag, dass Ron wusste es war richtig.
Als alles fertig war, legte Molly einen Wärmezauber über das Essen, damit es noch warm war, wenn Hermine nach Hause kam.

Molly
Soll ich George darum bitten, sich bei dir zu melden wenn er Zeit hat?

Ron
Ja, das wäre prima, er soll es sich in Ruhe überlegen... Ach und danke noch mal Mum.

Molly
Für euch Kinder immer gerne.

Sie gab Ron einen Kuss auf die Stirn und flohte zurück in den Fuchsbau. Als Hermine am frühen Abend aus dem Kamin trat, nahm sie einen wunderbaren Geruch war.

Hermine
Ich bin zu Hause, Schatz. Wo bist du?

Ron
In der Küche, Liebling.

Als sie in die Küche trat, stockte ihr der Atem. Auf dem Tisch standen neben einem wundervoll riechendem Essen auch noch Blumen, Kerzen und Gläser die aussahen, als wären sie mit dem dunkelsten Wein gefüllt, den sie je gesehen hatte.

Hermine
Ron, was ist das in den Gläsern? Du darfst doch im Moment keinen Wein trinken.

Ron ging auf Hermine zu und umarmte sie mit seinem linken Arm.

Ron
Du machst dir zu viele Sorgen, Liebling. Das ist nur Kirschsaft von meiner Mum. Sie hat mir auch beim Kochen geholfen, ebenso ließ sie sich auch nicht davon abbringen, uns in den nächsten Tagen die Verpflegung zukommen zu lassen. Da sie sowieso immer noch für eine Großfamilie kocht, kommen noch so einige von unserer Familie fast täglich in den Genuss ihres Essens. George würde verhungern, weil sein Laden so gut läuft und er einfach keine Zeit findet etwas zu kochen und Harry mag nicht wirklich das Essen in der Kantine im Ministerium. Und wenn Ginny zu Hause ist, ist sie zu beschäftigt zum Kochen.

Ron zwinkerte Hermine zu, sie musste lächeln, er ließ sie los und zog ihren Stuhl vom Tisch und bat sie Platz zu nehmen. Er setzte sich ihr gegenüber.

Ron
Ich wünsche dir einen guten Appetit.

Hermine schaute Ron dankbar an.

Hermine
Das wünsche ich dir auch Ron.

Während des Essens erzählte Hermine lebhaft von ihrem Tag im Krankenhaus. Es war schön zu sehen, dass sie wieder aufblühte wie eine Rose im Frühling. In einem Moment der Ruhe ergriff Ron das Wort.

Ron
Mine?

Hermine konnte ihn nur fragend ansehen, da sie noch am Essen war.

Ron
Wegen der Behandlungskosten brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Das wird vom Ministerium bezahlt, da es ja im Einsatz passiert ist.

Hermine
Oh, das wusste ich nicht, aber das ist ja wunderbar. Zum Glück werden wir das aber ja demnächst nicht mehr in Anspruch nehmen müssen oder?

Rons Ohrenspitzen röteten sich, als eine Eule an das Fenster klopfte. Es war Georges Eule. Ron grinste, das ging schnell. Er überflog den Brief und es rutschte ihm ein "Perfekt" heraus. Hermine wollte gerade etwas sagen, aber Ron hielt sich seinen Finger vor seine Lippen und bat sie so, es nicht zu tun.

Ron
Um auf deine Frage von gerade zurückzukommen...

Er machte eine Pause, während Hermine ihn ängstlich ansah.

Ron
Wir werden es von meiner beruflichen Seite aus nicht mehr benötigen. Wie das von privater Seite aussieht, falls du mich mal verhexen solltest, das kann ich heute noch nicht sagen .

Hermine (grinsend)
Ronald Billius Weasley, du bist verrückt .

Ron (lachend)
Ich weiß und deswegen liebst du mich!

Ron griff über den Tisch, um ihre Hand zu nehmen.

Ron
Weißt du Mine, wenn der Heiler sagt ich darf wieder arbeiten, dann werde ich ins Zaubereiministerium zurückkehren, um Kingsley meine Kündigung zu geben. Anschließend meinen letzten Papierkram erledigen, mich von allen verabschieden und das war es dann. Ich hatte erst überlegt, die Einsätze zu planen, aber nur hinter dem Schreibtisch sitzen das ist nichts für mich .

Hermine stand auf und ging zu Ron herüber, nahm seine Hand und gab ihm zu verstehen, sich hinzustellen. Er kam der Aufforderung nach und Hermine kuschelte sich in seinen Arm .

Hermine
Danke.

Das war alles, was sie im Moment herausbrachte .

Ron
Wow, ich habe meine Mine sprachlos gemacht. Aber du weißt ja noch gar nicht was ich danach machen möchte.

Hermine blickte zu Ron. Er setzte sich wieder auf seinen Stuhl und ließ Hermine so auf seinem Schoß platz nehmen, dass sie ihn ansehen konnte .

Hermine
Was willst du machen? Erzählst du es mir?

Ron
Es hat mit der Eule von George zu tun. Er hat doch das letzte Mal im Fuchsbau erzählt, dass er so viel Arbeit hat und da habe ich ihn gefragt, ob er Hilfe benötigt. Ich würde gerne bei "Weasleys Wizard Wheezes" anfangen zu arbeiten. Seine Antwort war "Wenn jemand unsere Artikel kennt, dann du. Ich, und da spreche ich auch im Namen von Fred, freue mich sehr darauf. Wann fängst du an? George

Hermine (strahlend)
Das ist wunderbar, Ron. Vor zwei Tagen noch hätte ich nicht gedacht, dass mein... das unser Leben wieder so perfekt werden könnte.

Es war spät geworden und nachdem Hermine für Ordnung in der Küche gesorgt hatte, gingen beide ins Bett.
Hermine kuschelte sich in Rons Arm und war augenblicklich eingeschlafen. Ron gab ihr einen Kuss auf den Kopf.

Ron
Gute Nacht mein Engel. Ich liebe dich.

Die nächsten Tage verliefen ähnlich. Hermine ging zur Arbeit und schickte Ron tagsüber durch die Münze Erinnerungen an seine Tränke. Auch wenn er von selbst daran dachte, er liebte es ihre Stimme zu hören.
Molly brachte ihm täglich das Essen vorbei und abends saßen die beiden zusammen und Hermine erzählte von ihrem Tag .
Doch heute Abend war Hermine viel stiller als sonst. Sie lag wortlos im Bett in seinem Arm.

Ron
Was ist los Mine? Möchtest du darüber reden?

Hermine
Du musst morgen zur Kontrolle ins St. Mungo!

Ron
Ja und?

Hermine
Ich mache mir Sorgen was dabei herauskommt.

Ron
Wieso? Es geht mir doch gut. Dank deiner Pflege.

Hermine
Du erinnerst dich vielleicht daran, dass der Heiler gesagt hat, dass sie nicht wissen, wieso du überhaupt überlebt hast?

Ron
Das kann ich dir aber sagen. Du bist der Grund, Hermine. Ich bin in diesen Einsatz gegangen, weil ich schon immer gerne klärenden Gesprächen aus dem Weg gegangen bin. Nenn es idiotisch oder feige oder wie auch immer du sonst willst. Aber mein letzter Gedanke galt dir und als ich dich im geistigen Auge vor mir gesehen habe so hübsch, liebenswert und intelligent, mit dem Wissen, dass du mir, Ronald Weasley gesagt hast, dass du mich liebst, musste ich durchhalten. Weil ich wollte es dir auch noch einmal sagen. "Ich liebe dich"

Hermine
Weißt du Ron, ich stand unter der Dusche und mir wurde plötzlich schwindelig, ich bekam einen Schmerz in meinem Herzen, als würde jemand ein Stück davon herausreißen. Ich drehte das Wasser ab und hörte ein Schnaufen aus dem Schlafzimmer welches von der Münze kam. Diese hüpfte auf und ab und pulsierte und wurde immer heller. Durch unsere Verbindung, unsere Liebe bekam ich diesen Schmerz in meinem Herzen und nachdem ich das Schnaufen gehört hatte, zog ich mich schnell an und flohte in den Fuchsbau, da ich wusste du bist in Gefahr. Den Rest der Geschichte kennst du.

Ron
Es gibt Dinge, die kann man nicht erklären. Die Antwort steht in keinem Buch. Wir beide kennen auch jemanden, der den schlimmsten unverzeihlichen Fluch von allen überlebt hat. Voldemort wollte Harry genau wie seine Eltern durch diesen Fluch töten. Er hat es aber durch die Liebe von Harrys Mutter Lily nicht geschafft. Versprich mir aber bitte,dass du Harry nicht darauf ansprichst Okay? Es wird alles gut!

Hermine nickte. Ron nahm ihre Hand, die auf seiner Brust ruhte und küsste sie.
Bald darauf fielen beide in einen unruhigen Schlaf. Am nächsten Morgen saßen sie pünktlich im Behandlungsraum von Rons Heiler.
Dieser war sehr zufrieden mit seinem Patienten und sagte Ron, dass er seinen Arm wieder langsam belasten durfte. In einer Woche wollte er ihn noch einmal sehen und dann war der Heiler sich sicher, könnte Ron wieder arbeiten gehen. Als sie St. Mungos verließen, schaute Ron Hermine an .

Ron
Ich würde gerne noch mit dir in die Winkelgasse gehen.

Hermine
Du verrätst mir aber mit Sicherheit nicht warum oder?

Ron
Du kennst mich zu gut.

Er küsste Hermine auf die Stirn und bummelte mit ihr durch die Winkelgasse. Er blieb mit ihr geduldig vor dem Schaufenster bei Flourish & Blotts stehen. Dafür schaute sie sich mit ihm bei Qualität für Quidditch um. Wie zufällig blieb Ron mit Hermine auch an dem kleinen Schmuckladen stehen. Er wollte wissen was ihr so gefiel. Und das nur aus einem bestimmten Grund. Ron wusste, dass er Hermine für den Rest seines Lebens an seiner Seite haben wollte.

Ron
Kommst du Mine? Ich muss noch zu Gringotts.

Sie stiegen die weißen Stufen hinauf und gingen durch die silberne Doppeltür in den Schalterraum. Kaum, dass sie diesen betreten hatten, kam ein Kobold an und begrüßte Ron mit einer Verbeugung. Ron flüsterte dem Kobold etwas zu. Dieser bekam große Augen und sauste davon.

Hermine
Was hast du ihm gesagt?

Ron (lächelnd)
Wirst du gleich erfahren.

Ron und Hermine wurden in einen Raum hinter die Schalter geführt. Dort saß ein sehr alter Kobold hinter seinem Schreibtisch.

Kobold
Ah Mr. Weasley. Wir haben uns ja schon eine Weile nicht mehr gesehen. Aber bei der schönen jungen Hexe an ihrer Seite erübrigt sich ja wohl die Frage meinerseits wie es Ihnen ergangen ist .

Hermine bemerkte, dass sie rot wurde.

Kobold
Und sie sind sich sicher Mr. Weasley?

Ron (strahlend)
Ja, aber meine Freundin Mrs. Hermine Granger weiß noch nichts davon.

Kobold
Nun gut. Ich werde gehen, um alles zu veranlassen und Sie können Mrs. Granger währenddessen alles erzählen.

Der Kobold verließ den Raum und Hermine saß Ron nun kreidebleich gegenüber.

Hermine
Was hast du vor, Ron?

Ron
Noch eine ganze Menge mein Schatz, da kannst du dir sicher sein. Aber als erstes möchte ich, dass du uneingeschränkten Zugang zu meinem Verlies und meinem...unserem Geld bekommst. Was mir gehört, soll auch dir gehören. Ich will, dass es unseres ist.

Hermine starrte Ron mit offenem Mund an.

Hermine
Aber Ron, das kann ich nicht annehmen. Du hast dein Leben für das Geld riskiert.

Ron
Ich vertraue dir. Ich weiß noch nicht einmal wie viel Geld ich habe, aber das werden wir ja gleich wohl erfahren. Es ist nur zur Sicherheit, falls mir doch einmal was passieren sollte. Ich möchte das wir unser Leben genießen und wenn wir irgendwann mal alt und grau sind, dann geht doch sowieso alles in deinen Besitz als meine hinterbliebene Ehefrau über.

Hermine (stammelnd)
Du meinst... du... ich... wir....

Ron kratzte sich verlegen den Nacken und Hermine sah wie seine Ohren rot wurden.

Ron
Das gehört für mich bei "Ich liebe dich bis in die Ewigkeit" dazu. Genau wie irgendwann mal Kinder, ich bin da etwas altmodisch weißt du.

Hermine zog Ron zu sich herüber und küsste ihn sanft. Ihre Wangen glühten bei den Gefühlen die Ron in ihr auslöste.

Hermine
Ich finde es schön, dass du in solchen Dingen altmodisch bist .

Der Kobold kam herein und nahm an seinem Schreibtisch Platz. Als er die Summe nannte, die Ron in seinem Verlies hatte wusste er, dass diese Info zu seinem Vorteil sein würde, wenn er mit Hermines Vater sprechen würde, da dieser sich sicherlich um die finanzielle Zukunft seiner Tochter sorgen würde.
Hermine schaute Ron staunend an wie ruhig er dabei blieb, als der Kobold die Summe nannte. Ron grinste Hermine an und zuckte nur mit den Schultern.

Kobold
Mr. Weasley, wenn ich dann um ihren Schlüssel bitten dürfte.

Ron reichte dem Kobold den kleinen goldenen Schlüssel. Dieser duplizierte ihn, hob seinen Zauberstab und murmelte ein paar unverständliche Worte, beide Schlüssel leuchteten kurz rötlich auf, bevor der Kobold Ron und Hermine ansah.

Kobold
Ich benötige bitte von Ihnen beiden je einen Tropfen Blut für jeden Schlüssel. Damit sind sie Mrs. Granger dann berechtigt jederzeit Geld abzuholen und das Verlies zu betreten ohne das Mr. Weasley dabei sein muss. Selbst wenn Sie den Schlüssel einmal verlieren sollten, kann aufgrund ihres Bluttropfens und der Verbindung zu diesen Schlüsseln kein anderer Geld abholen. Würden sie mir bitte Ihre Hand reichen Mrs. Granger. Sie werden es kaum spüren.

Als beide nach dem Prozedere bei Gringotts wieder in der Winkelgasse standen, nahm Ron Hermine in den Arm .

Ron
Du hast mich heute zu einem sehr glücklichen Mann gemacht, Hermine. Ich danke dir sehr dafür.

Hermine lachte und schüttelte den Kopf.

Hermine
Du bist verrückt.

Ron (lachend)
Ich weiß und deswegen liebst du mich.

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