Maßnahmen gegen Lavender
Ron (erschöpft)
Ich liebe meine Familie. Wirklich. Aber ich genieße die Ruhe hier.
Hermine
Ich auch. Aber nicht mehr lange, dann füllt Babygeschrei dieses Haus.
Ron (grinsend)
Ich weiß und ich kann es kaum erwarten.
Hermine
Mir geht es genauso. Manchmal kann ich immer noch nicht glauben, dass wir beide Eltern werden.
Ron
Ja, oder? Es ging alles so wahnsinnig schnell zwischen uns.
Hermine
Hmmm... Und du wirst ein unglaublicher Vater sein.
Ron
Ich liebe dich, Hermine.
Hermine
Ich liebe dich auch, Ron.
Sie stellte sich auf ihre Zehenspitzen und küsste Ron langsam und zärtlich.
Danach nahm sie seine Hand und sprach leise zu ihm:
Und jetzt lass uns ins Bett gehen. Ich bin hundemüde und meine Füße bringen mich um.
Ron lächelte nur vor sich hin, als er Hermine in ihr Schlafzimmer folgte.
Nachdem sich diese in seine Seite gekuschelt hatte, schlief sie binnen weniger Minuten ein.
Auch Ron schlief wenig später ein, wurde aber nur kurze Zeit später von einem furchtbaren Albtraum heimgesucht.
Hermine hingegen wurde von Ron's heftigen Bewegungen aus dem Schlaf gerissen, konnte aber nur bruchstückweise verstehen, was Ron im Schlaf murmelte.
Ron
Nein.
Nicht gehen.
Komm zurück.
Bitte.
Hermine versuchte Ron zuerst sanft aus seinem Albtraum zu wecken, als dies aber nicht funktionierte, wurde Hermine zunehmend nervöser und sprach immer lauter seinen Namen.
Ron wachte schließlich schweißgebadet und schwer atmend auf.
Für einen Augenblick wusste Ron nicht wo er war und bemerkte auch nicht Hermine neben sich, die ihn besorgt ansah.
Er starrte in die Dunkelheit, flüsterte Hermines Namen und brach in Tränen aus.
Hermine legte einfach ihre Arme um Ron und drückte ihn fest and sich und sprach immer wieder beruhigende Worte, was Ron wieder in die Realität zurück brachte.
Er klammerte sich an Hermine, als ob er sie nie wieder loslassen wollte und ließ seinen Tränen freien Lauf.
Hermine, streichelte beruhigend sein Haar und seine Schultern, während sie jede Stelle seines Körpers, die sie erreichen konnte, küsste.
Nachdem Ron nach einiger Zeit aufgehört hatte zu weinen, beruhigte sich auch seine Atmung und er löste sich leicht aus Hermines Umarmung.
Als er sprach, senkte Ron seinen Kopf.
Ron (leicht beschämt)
Entschuldige. Ich wollte dich nicht wecken. Bitte schlaf weiter.
Hermine (verwirrt)
W-was?
Ron sagte nichts und vermied es weiterhin Hermine in die Augen zu sehen.
Hermine aber nahm Rons Hand und mit ihrer Anderen hob sie Rons Kinn, sodass er gezwungen war, sie anzuschauen.
In seinen Augen sah sie so viel Schmerz und Angst, dass es Hermine innerlich fast zerrissen hätte.
Hermine (sanft)
Hey... Es war nur ein Traum. Es ist alles in Ordnung.
Willst du mir vielleicht erzählen, worum es ging?
Ron stammelte leicht verlegen vor sich hin, während Hermine ihre Hände über Rons Arme fuhr.
Ron
Ich...also...weißt du...ich...ich-
Hermine
Shhh...komm her.
Ron legte seinen Kopf auf Hermines Schulter und atmete tief ein und aus.
Ron (leise)
Du warst weg. Für immer.
Hermine
Was?
Ron
Ich hab geträumt, dass Lavender mit ihrem Plan erfolg hatte. Du hast mich verlassen. Du warst weg, ich hatte dich verloren.
Hermine
Ron...
Ron
Und, und dann, dann habe ich dich nach Jahren wieder gesehen.
Du warst verheiratet und du sahst so glücklich aus...Und dein Mann, hielt unser Kind in seinen Armen.
Unser Kind, Hermine. Deine wilden Locken und mein rotes Haar.
Rons letzte Worte waren kaum zu verstehen und Hermine wusste, dass Ron kurz davor war wieder zu weinen.
Hermine (mit Tränen in den Augen)
Ron, es tut mir so leid, dass ich einfach gegangen bin.
Ich hätte mit dir reden sollen und mich nicht einfach aus dem Staub machen sollen.
Ron schmiegte sich enger an Hermine und nickte nur in ihre Schulter.
Hermine
Ich weiß, dass du mich nie betrügen würdest, aber als ich die Fotos und den Brief gesehen habe und ich dann auch noch das Gespräch zwischen dir und George mitgehört habe...Ich war so verletzt...es war eine Kurzschlusshandlung.
Ron
Ich hatte so Angst, dass alles vorbei sein würde.
Hermine
Ich auch, Ron.
Aber dieser Albtraum ist vorbei.
Keiner kann uns mehr trennen und ich verspreche dir, dass ich in Zukunft mit dir rede, wenn mich irgendetwas belastet.
Ron
Ok...
Hermine sah Ron nun tief in die Augen.
Hermine
Und ich würde niemals mit einem anderen Mann glücklich werden können. Ich liebe dich, nur dich. Jeder andere wäre nur ein kläglicher Versuch für mich, dich zu vergessen.
Ron, wenn ich dich verlieren würde, ich würde darüber niemals hinwegkommen.
Ron lächelte Hermine verlegen an und legte seine Hand auf ihren Bauch.
Ron
Gut, denn ich kann und will ohne dich nicht leben.
Ron zog Hermines Gesicht sanft zu sich und küsste sie lang und zärtlich. Hermine seufzte leise und als Ron ihren Kuss unterbrach, legte sie ihren Kopf auf seine Brust. Rons Hand lag noch immer auf ihrem Bauch und streichelte sanft über diesen, bis beide zufrieden einschliefen.
Die nächsten zwei Wochen verliefen ziemlich ereignislos, bis Harry eines Nachmittags im Laden erschien um mit Ron und Hermine zu reden.
Um ungestört zu sein, flohten die drei nach Shell Cottage.
Ron (ernst)
Harry, ist alles in Ordnung? Ist irgendetwas mit Ginny?
Harry
Nein, nein. Ginny geht es gut. Keine Panik.
Aber...ich habe Neuigkeiten bezüglich Lavender.
Ron und Hermine sahen sich kurz an. Die Anspannung im Raum war kaum zu ertragen, bis Hermine es nicht länger aushalten konnte.
Hermine (ungeduldig)
Harry...was ist los? Gibt es Neuigkeiten von den Heilern?
Harry nickte und zeigte auf die Stühle. Als alle Platz genommen hatten, erzählte er ihnen die Neuigkeiten.
Harry
Ja, Hermine. Es gibt Neuigkeiten von den Heilern. Kingsley hat mich heute Morgen in meinem Büro aufgesucht, um mir die Akte vorbei zu bringen.
Wie es aussieht, hat Lavender wirklich Hilfe nötig gehabt und nicht einfach aus Boshaftigkeit gehandelt.
Sie befindet sich noch immer in Behandlung und die Heiler sind zuversichtlich, dass diese auch anschlägt und Lavender geheilt werden kann.
Hermine (erleichtert)
Das hört sich gut an. Sehr gut.
Harry
Ja, dass finde ich auch. Aber trotzdem bleibt die Frage, wie ihr vorgehen wollt.
Ron
Hermine und ich sind uns einig gewesen, dass wenn Lavender "unzurechnungsfähig" ist, dass wir keine Anzeige erstatten würden.
Hermine
Ganz genau.
Harry
Aber ich höre da ein aber, nicht wahr Ron?
Ron
Ja. Es gibt ein aber.
Auch wenn ich keine Anzeige erstatten will, wäre es mir lieber, wenn sich Lavender sowohl Hermine als auch unserem Kind nicht nähern darf.
Hermine
Ron, dass dürfte nicht nötig sein, wenn die Behandlung anschlägt und Lavender regelmäßig ihre-
Ron
Genau das ist es, Hermine. Wenn...
Wir können uns nie sicher sein, dass alles reibungslos abläuft und ich könnte mir es nie verzeihen, wenn dir oder unserem Kind etwas passiert.
Er beugte sich zu ihr und flüsterte in Hermines Ohr, sodass Harry sie nicht hören konnte:
Ich habe das ernst gemeint, was ich dir in dieser Nacht gesagt habe.
Ich kann und will ohne dich nicht leben. Und das Gleiche gilt natürlich für unser Kind. Ihr seid das wichtigste auf der Welt für mich.
Hermine legt ihr Arme um Rons Nacken, zog ihn zu sich und küsste ihn, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, dass sich Harry mit ihnen am Tisch befand.
Als beide nach mehreren Minuten keine Anstalten machten, sich voneinander zu lösen, räusperte Harry sich, um Ron und Hermine daran zu erinnern, dass dieser noch immer im Raum war.
Hermine wurde rot und konnte Harry kaum in die Augen schauen, während Ron leicht lachte und das Wort an seinen besten Freund richtete.
Ron
Tut mir leid, Kumpel.
Würdest du die Formalien bezüglich des Näherungsverbotes einleiten?
Harry
Natürlich. Gleich als Erstes, wenn ich wieder im Büro eintreffe.
Harry stand nun auf, gab Hermine einen Kuss auf die Wange und Ron eine brüderliche Umarmung.
Bevor er in den Kamin stieg und verschwand, drehte er sich noch mal um, zwinkerte Hermine zu und sprach:
Viel Spaß noch, euch beiden.
Während Ron in Gelächter ausbrach, vergrub Hermine ihr Gesicht in Rons Brust und murmelte vor sich hin, wie peinlich und unangenehm die ganze Situation für Harry gewesen sein musste.
Ron schüttelte nur mit dem Kopf und küsste Hermine erneut.
Ron
Glaub mir, so wie er reagiert hat, war ihm das ganz und gar nicht unangenehm.
Hermine musste nun auch lachen und beide landeten erschöpft auf der Couch.
Als sie sich etwas erholt hatten, herrschte zwischen ihnen für ein paar Minuten eine angenehme Stille.
Hermine
Da George uns für den Rest des Tages frei gegeben hat, was wollen wir jetzt machen?
Ron überlegte ein paar kurze Augenblicke bevor er ihr antwortete.
Ron
Wie wäre es, wenn wir im Tropfenden Kessel etwas essen und dann ein paar Besorgungen für das Baby machen.
Wir könnten sowohl in der Winkelgasse als auch in Muggel London etwas aussuchen und das Gästezimmer zum Kinderzimmer umfunktionieren.
Hermine (lächelnd)
Das ist eine wunderbare Idee.
Aber Muggel-London? Bist du dir sicher?
Ron
Klar, warum nicht. Du bist Muggelgeborene und ich habe gedacht, dass es schön wäre, wenn unser Kind das Beste aus beiden Welten erfahren darf.
Hermine
Du bist süß, Ron. Weißt du das eigentlich?
Ron zuckte nur mit den Schultern und gab Hermine einen Kuss auf die Wange.
Nachdem sie auf der Couch noch ein wenig ihre Zweisamkeit genossen hatten, machten sie sich auf den Weg in die Winkelgasse um einen weiteren Schritt für ihr Leben zu dritt in Angriff nehmen zu können.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top