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Mit aufkommender Übelkeit ließ sich Yoongi erschöpft auf sein Bett fallen, was dazu führte, dass eine große Staubwolke durch die Luft flog und der junge Mann dreimal hintereinander nieste.
Seit mindestens einer Stunde wuselten lauter kleine Kaninchen um Yoongi herum, verzweifelt versuchend etwas passendes zum Anziehen zu finden, was der >>Gast<< des Monsters, so wie Yoongi ihn nannte, zum Abendessen tragen konnte.
"Hier! Das ist es!", rief plötzlich das weiße Häschen, welches sich als Jungkook vorgestellt hatte, stolz und auch voller Erleichterung darüber, dass diese ständige hin- und herwuseln endlich ein Ende hatte.
Es legte mit Hilfe der anderen Häschen das herausgesuchte Outfit auf das staubige Bett und präsentierte es stolz Yoongi. Es bestand aus einer dunkelblauen Hose, einem weißen Hemd mit komischen Rüschen am Kragen, einer goldenen Weste und einer ebenfalls komisch aussehenden jackettähnlichen blauen Jacke.
"Das ziehe ich nicht an!", protestierte Yoongi entschlossen. Wo lebte er denn? Im 17. Jahrhundert?
"Wieso denn nicht? Das sieht doch klasse aus!", machte das Häschen, Jungkook, seine Verwunderung deutlich.
"Warum? Alter, wir haben das 21. Jahrhundert! Solange nicht die Chefs der Eltern nach Hause kommen, trägt man normale Sachen! Ich behalte das an, was ich anhabe! Abgesehen davon habe ich keinen Hunger", keifte Yoongi. Seine Nerven waren stark strapaziert und er war kurz davor zu explodieren, dass merkten auch die Häschen, doch insbesondere Jungkook würde nicht locker lassen, dass war nicht seine Art und er würde seinen Herrn keinen Grund geben wütend zu werden.
"Ihr habt keine andere Wahl. Zieht es an und sparrt uns und Euch eine Menge Ärger!", drängte Jungkook bestimmt.
"Hör auf mich so dämlich anzusprechen! Was ist das für eine lächerliche Anrede? Ihr? Seid ihr zu doof einfach nur Du zu sagen, wie jeder normale Mensch?", motzte Yoongi unbeirrt weiter.
"Dann eben Du! Aber du ziehst das an, ob du willst oder nicht!", beharrte Jungkook und sah Yoongi ernst an, auch wenn dieser noch immer fand, dass dieses kleine weiße Fellknäuel zu niedlich war, um es ernst zu nehmen.
"Achja? Und was, wenn nicht? Willst du mir dann wieder ein Bein stellen oder mich gleich verprügeln?!", fuhr Yoongi Jungkook an.
"Ich nicht, aber wie du schon mitbekommen hast, ist mein Herr nicht gerade freundlich, wenn ihm etwas nicht gefällt", erinnerte die wandelnde Wolke.
"Freundlich? Pah! Das ich nicht lache! Freundlich scheint kein Wort seines Wortschatzes zu sein! Abgesehen davon, was zur Hölle soll ich hier?! Was hat er davon, wenn ich hier bin?! Mein Bruder wollte mir doch nur eine Rose schenken meine Güte!", jammerte Yoongi erbost und frustriert zugleich.
"Unser Herr, wir alle, wurden verflucht. Unser Herr war damals König gewesen, doch er nahm es mit der Loyalität nicht ernst. So kam es dazu, dass seine Geliebte ihn und uns als Strafe für sein Fremdgehen verflucht und nur die Person, die seinen Charakter liebt und über sein Aussehen hinwegsieht, kann uns alle retten", erklärte das Häschen und Yoongi hätte beinahe laut gelacht. Das klang genauso wie das Märchen. Und so sehr Yoongi lachen wollte, er konnte nicht. Immerhin war er hier und das Biest und alle Lebewesen hier waren echt.
"Und? Ziehst du das jetzt an oder müssen wir dich zwingen?", wechselte Jungkook das Thema.
Seufzend gab Yoongi nach und zwängte sich in die veralteten, unbequemen und kratzigen Kleidungsstücke.
"Wir müssen uns beeilen! Gleich schlägt es 18 Uhr!", rief eines der anderen Häschen hastig.
Ohne weiter darüber nachzudenken trieben die kleinen Tierwesen Yoongi die Treppen hinunter in den Speisesaal. Beinahe wäre er gefallen, doch glücklicherweise konnte er sich gerade noch rechtzeitig an der Wand festhalten.
Unten angekommen staunte Yoongi nicht schlecht. Alles wirkte auf einmal viel freundlicher. Die Kerzen spendeten angenehmes Licht, die Steinwände wurden großflächig mit roten Stoffen bedeckt und der vorher noch kalte, große Tisch war mit haufenweise Essen und Getränken vollgestellt worden. Der Duft von saftig gebratenem Fleisch kroch in Yoongis Nase und ließ ihm das Wasser im Mund zergehen. Erst jetzt viel ihm auf, wie hungrig er doch war.
Reiß dich zusammen! Vergess' nicht, wo du dich befindest! Du musst einen klaren Kopf bewahren!
Mit einem nun etwas mulmigeren Gefühl im Magen setzte sich Yoongi einfach an den Tisch. Er dachte nicht einmal daran auf seinen >>Gastgeber<< oder eher seinen Gefängniswärter zu warten und bediente sich einfach am Essen.
Aus dem Augenwinkel konnte er beobachten wie Jungkook scheinbar einen Herzinfarkt erlitt und Panik schob, doch Yoongi dachte nicht einmal daran aufzuhören. Stattdessen fing er einfach an zu essen und Himmel ja! Das Essen war göttlich. Er aß und aß und bemerkte dabei gar nicht den Schatten, der sich über ihn auf tat.
Er dachte nur daran seinen überaus großen Hunger zu stillen.
Der 19 jährige war gerade dabei sich über das leckere Brathähnchen zu stürzen, da hielt er inne, nachdem ein angsteinflößendes Knurren direkt hinter ihm ertönte.
Für den jungen Mann blieb einen Moment die Zeit stehen, als er sich langsam umdrehte und die pechschwarzen Augen der Bestie direkt vor sich hatte.
Jungkook eilte Yoongi zu Hilfe: "Mein Herr! Bitte entschuldigt sein unangemessenes Verhalten! Er wusste es nicht besser und er hatte auch sicherlich großen Hunger, es wird bestimmt nicht wieder vorko-"
"SEI STILL!", brüllte das Monster so laut, dass Yoongi zu Boden fiel und sich den Kopf anstieß.
"Ich gebe Euch so viel und was verlange ich von Euch? Mit mir zu abend essen! Mehr nicht, ich-"
"DU GIBST MIR VIEL? WAS BILDEST DU DIR EIGENTLICH EIN?! DU HÄLST MICH HIER GEFANGEN, MACHST MIR ANGST, BIST EIN UNSYMPATHISCHES ARSCHLOCH UND HÄSSLICH OBENDRAUF UND ERWARTEST VON MIR DANKBARKEIT ZU ZEIGEN?! DU MÖCHTEST VON DEINEM FLUCH ERLÖST WERDEN? DAS ICH NICHT LACHE! IN SO EINE BESTIE WIE DICH KANN MAN SICH NICHT VERLIEBEN! WER MÖCHTE MIT JEMANDEN ZUSAMMEN SEIN, DER EINEN FESTHÄLT UND ANGST MACHT! FAHR ZUR HÖLLE UND VERRECK AN DEINEM SCHEIß FLUCH!", mit diesen Worten stand Yoongi mit Tränen der Wut in den Augen auf und rannte schluchzend die Treppen nach oben, in das Zimmer, welches für ihn bestimmt war und warf sich aufs Bett. Die dabei wieder aufwirbelnde Staubwolke ignorierte er.
Wieso ich? Was habe ich verbrochen, um das zu verdienen? Ich wollte doch nur ein normales Leben führen! Ich mochte meinen Job im Musikgeschäft und ich wollte meine Karriere als Rapper auch nicht aufgeben! Und was wird aus Geumi, Tae und Jimin? Ich vermisse die drei jetzt schon so sehr! Ich will nach Hause..
Es dauerte über eine Stunde, bis Yoongi vom Weinen so müde war, dass er einfach einschlief.
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Hey Leute^^
Ich hoffe ihr mögt das Kapitel^^
Mir war einfach danach eines zu schreiben :)
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