Interface Liebe

Ich warf mich auf die Couch und musste die ganze Zeit lächeln. Es waren diese Augen, die mich nicht mehr richtig denken ließen. Nun setzte sich jemand neben mich und sah zu mir hinab. Ich ließ die Beine über die Armlehne fallen und lag auf dem Stoff. "Dr. Liebesrat. Wie kann ich helfen?", lächelte mich Pepper an. "Ich fühle mich nicht gut.", sagte ich sarkastisch mit höherer Stimme als sonst und legte meine Hand elegant auf die Stirn. Sie hielt ein schwarzes Klemmbrett in meine Sichtweite. "Was ist den passiert?" "Hör auf damit.", bat ich sie lachend. Sie legte das Brett weg und sah mich an. "Hat er dich gefunden?" Ich sah sie verwirrt an. "Er hat nach dir gefragt. Er hätte dich sonst nie gefunden. Und was ist los zwischen euch beiden?" "Du bist zu neugierig.", sagte ich und setzte mich normal hin. "Bin ich nicht. Los. Erzähl schon." Mit leicht roten Wangen begann ich zu erzählen: "Er hat mir seine Geschichte erzählt und ich ihm meine. Wir haben herausgefunden, dass ich 10 Jahre jünger bin als er." Sie zog eine Augenbraue nach oben. "Ich wurde in Kryosthaseschläfe verfrachtet um nicht zu ältern, bis sie ein Serum gefunden haben. Also bin ich mit 20 stehen geblieben." Ihr Blick entspannte sich wieder: "Achso ist das. Was gefällt dir an ihm am besten?", sie lächelte immer mehr. Sie kam mir wie eines dieser Teenagergirls vor, wie man sie aus Filmen kennt. Ein wenig verlegen spielte ich mit meinen Fingern. "Seine Augen.", sagte ich hauchend und lachte in ihre Richtung. Ich konnte spüren wie meine Wangen immer roter wurden, doch neben Pepper war es mir nun egal. Sie wusste wie ich mich fühle und hatte es sicher auch schon einmal gespürt. Die wahre Liebe. Oder es in Anführungzeichen zu glauben, sie ist es. "Sonst noch etwas." "Seine einfühlsame Art und der....Haarschnitt." Ich wusste es klang etwas blöd wenn ich das sage, aber es ist so. Sie lachte kurz auf: "Den liebe ich auch. Der alte Würfel am technischen Spielbrett. So kommt er mir manchmal vor." "Ja...", hauchte ich sanft in die Luft. Sie machte so ein nachdenkliches Gesicht. "Was ist denn?", fragte ich leicht verwirrt. "Ich weiß schon welches Kleid ich dir morgen geben werde und die Schuhe und die Frisur und das Make-Up. Ja!", schrie sie von ihr selbst erfreut in den Raum. Ich sah sie nur ein wenig fragend an. "Nana, du musst bis morgen warten.", sie stand auf. "Was ist denn so lustig?", kam Tony fragend über die Treppe. Pepper zog ihn gleich wieder mit sich und zwinkerte mir noch einmal zu. Bruce kam auch noch danach. "Sarah, kannst du uns mal kurz helfen. Vielleicht weißt du weiter.", er nahm die Brille ab. Ich nickte und ging mit ihm. Das Rot war von meinen Wangen schon verschwunden. Wir gingen in die Werkstatt. Dort lag alles auf dem Boden verstreut. Tony saß in der Mitte des Zettelchaoses. "Wir kriegen keines zusammen.", faselte Tony vor sich hin. "Was denn?", fragte ich. "Interface!", schrie er und stand auf. Er sah aus, als hätte er nicht viel geschlafen und zu viel Kaffee getrunken. Ich wich ein wenig aus dem Instinkt zurück. "Tut mir leid.", entschuldigte er sich viel leiser als zuvor. "Schlafentzug.", benannte Banner den Grund. "Du musst uns helfen.", begann Tony wieder. Er kramte auf dem Boden herum. "Bei was den?" "Wir brauchen dein Wissen. Vielleicht bringst du...." "Nein.", schnitt ich ihm das Wort ab, "Lasst mich aus dem Spiel. Ich will nichts damit zu tun haben." Bruce belächelte meine Aussage: "Ich habe es dir gesagt, Tony. Wir müssen das alleine schaffen." "Oder gar nicht. Habt ihr über meine Worte gar nicht nachgedacht?" Beide senkten den Kopf. Ich brauchte keine Rede mehr von Tony. Ich ging einfach. Sie waren wie kleine Kinder. Hören einfach nicht. Was würde Steve dazu nur sagen? Sicher nichts Gutes. Ich lehnte meine Hand und den Kopf darauf in der Lobby an die Glasscheibe und sah hinaus. Irgendwie tut es mir weh, ihm nicht die Wahrheit zu sagen. Über Ultron.

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