Kapitel 33:
P.O.V Skye
Kopfschmerzen. Gelenkschmerzen. Kein Wunder, wenn man fürs zweite Mal in seinem Leben gestorben ist und der Körper das ganze einfach nicht mehr mitmachen will. In mir schmerzt alles, aber das ist mir egal, als ich Bucky vor mir erblicke und er sich an meiner Brust ausweint.
„B-bucky...", flüstere ich leise, versuche soviel Kraft in meine Stimme zu stecken, um ihn aufzumuntern und lege meine Hand auf seine Haare und streichele ihn sanft.
Er weint so wie ich ihn noch nie erlebt habe. Ich habe niemals gedacht, dass er je vor mir weinen würde.
Ich sage nichts, sondern bleibe einfach so da. Ich weiß nicht, was passiert ist, als ich weg war, aber was auch immer es war, Bucky scheint sich zu erinnern.
Als er seinen Kopf langsam hebt, erblicke ich seine extrem geröteten Augen, sein kleines wimmern und sein Mund, den er zusammen presst, um sein weinen vor mir zu verstecken.
„Bucky?", flüstere ich wieder und lasse meine Hand fallen.
Er zittert am ganzen Leib und man glaubt, er hätte einen Geist gesehen. Aber es sind keine Trauertränen, die er vergeudet. Es sind Freudentränen, die da sind, weil er mich lebendig vor sich sieht. Er hat sich wirklich wieder an mich erinnert, in so kurzer Zeit. Wie kann das nur möglich sein? Was ist passiert, nachdem er mich getötet hat? Ich kann es nicht beschreiben.
Plötzlich hören wir Schritte aus dem Flur. Die Tür ist immer noch geöffnet, niemand hat uns die ganze Zeit über gesehen, da auch niemand in den Fluren war. Das Blutbad draußen tobt immer noch, doch wir bekommen kaum etwas davon mit.
„Stell dich tot.", flüstert er schnell, reibt sich seine restlichen Tränen aus seinen Augen und setzt sofort ein gefühlloses Gesicht auf.
Wie auf Knopfdruck wird Bucky von einer Sekunde zur anderen zum Winter Soldier. Das hat mir schon immer etwas Angst bereitet. Die Schritte werden immer lauter und kommen immer näher, und schließlich hören sie im Raum auf. Ich halte meine Augen geschlossen, versuche so langsam und wenig wie möglich zu atmen und lausche dem Gespräch zu.
„Lebt sie noch?", höre ich Alexander Pierces Stimme.
„Nein.", antwortet Bucky.
Es wird leise und ich höre, wie die Schritte von Alexander Pierce meiner angeblichen Leiche nähern.
„Gut.", sagt er und schubst mit seinen Füßen gegen meinen schlaffen Körper, um sicher zu gehen, ob das auch wirklich stimmt. Wie es scheint, hat er immer noch ein wenig Misstrauen in seinen Soldaten, obwohl er weiß, dass er ihn in Kontrolle haben könnte.
Als er sich umdreht, öffne ich meine Augen ein kleines bisschen und erblicke als erstes Alexanders, welcher mir seinen Rücke zudreht. Dann das Messer, das an Buckys Gürtel befestigt ist. Ich muss nicht lange nachdenken, um zu wissen, was ich tun soll.
Ruckartig stehe ich auf, schnappe mir das Messer von Bucky und kurz nachdem Alexander aufschreckt und sich umgedreht hat. Und dann steche ich ihm das Messer in die Brust.
Sein Gesicht ist nur wenige Zentimeter vor meinem entfernt; Pierce ringt nach Luft und er greift meine beiden Hände, die das Messer umgreifen. Unser Augenkontakt ist erbärmlich, aber ich muss es ertragen. Ich sehe, wie ich ein Menschenleben nehme und ich muss damit klarkommen.
Pierce steht noch vor mir und Blut tropft ihm aus der Seite seines Mundes. Vor Wut drehe ich das Messer in seiner Wunde, wobei er aufzuckt. Kurz bevor er vor mir umkippt, flüstert er etwas vor sich hin, doch ich kann es nicht richtig verstehen. Erst flüstert er und mit jeder Wiederholung wird er lauter. Ich runzele die Stirn, versuche zu verstehen, was er meint und neige meinen Kopf etwas näher an seinen, um die Wörter zu hören.
Dann verstehe ich auch was er meint und ich höre bloß zwei Wörter.
„Hail Hydra."
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