Kapitel 27:
Bucky landet auf seinen Rücken und ich direkt auf ihm. „Bucky, alles in Ordnung?"
Ich gebe mir sofort die Schuld, wenn er Verletzung haben könnte, denn mein ganzes Gewicht schoss auf ihn; ich habe ihn sozusagen platt gedrückt.
„J-ja, ja."
Er steht sofort auf und nimmt mich bei der Hand. Das schöne Haus mit all den Erinnerungen. Weg. Es ist komplett niedergebrannt, schwarzer Rauch steigt in die Höhe und das Feuer lodert höher auf, sodass naheliegende Bäume ebenfalls in Brand gesteckt werden.
„Komm!", schreit Bucky, als wir erneut ein Rauschen hören, zusammen mit dem Geräusch eines Helikopters.
Wir rennen in den Wald hinein, wo wir beide immer wieder stolpern und versuchen das Gleichgewicht zu erhalten. Als ich während dem laufen nach hinten schaue, erblicke ich den Jed, aus welchem Soldaten mit Holfe von Seilen zu Boden springen und uns hinterher laufen. Als wir wieder eine Raketenbombe hören, drückt Bucky mich nach rechts, wo wir von der Schusslinie abkommen, und die Bombe Bäume trifft. Durch den Druck falle ich hin, sodass Bucky sich meinen Arm schnappt und mich wieder hochzieht. Er zählt alles darauf, dass ich nicht zurück bleibe und dafür danke ich ihn auf ewig.
Wieder schaue ich nach hinten und in mir wird die Angst so groß, dass ich sogar aufschreie. Ich erblicke einen Jed von Hydra, dessen Soldaten uns weiterhin im Wald verfolge. Sie schießen auf uns, treffen uns in dieser Reichweite glücklicherweise nicht. Immer wieder werde Baumstämme in die Luft gejagt und die Kugeln fliegen an uns vorbei.
Bucky läuft genau neben mir her, wir springen über die Äste, die uns im Weg sind und hoffen, dass die Kraft noch bei unserer Seite bleibt. Plötzlich schreit Bucky auf, fällt zu Boden und versucht aufzustehen, aber kann es nicht.
„BUCKY!" Ich knie mich zu ihm hin, schnappe mir seine Arme und Oberkörper und will ihn wieder hochheben, als ich die Schusswunde am Oberschenkel erblicke, aus der Blut herausquillt.
„NEIN!", brüllt er und schubst mich von sich weg. „LAUF!"
Ich zögere und schaue ihn bedingungslos an. Er selbst weiß, dass ich das unmöglich wieder tun kann. Ich habe ihn schon mal alleine gelassen, das werde ich nicht nochmal tun.
„LAUF!"
Bucky hat Tränen in den Augen, genauso wie ich und wir beiden sind so schwer aneinander gebunden, dass es auch schwer ist, uns zu entreißen. Ich werde so nervös und weiß nicht, ob ich ihm gehorschen soll.
„VERSCHWINDE!"
Sein Gesicht wird rot vor Wut und wedelte mit der Hand herum, weil er die anderen Hand gegen seine Wunde presst.
Er sieht mich finster an, als würde er mich töten wollen, aber ich sehe auch die gewissen Traurigkeit, die ihn ausmacht.
„Verdammt, Skye. Wenn du nicht sofort wegläufst..."
Ich gehorsche ihm. Meine Beine tragen mich weg von ihm, obwohl mein Gewissen es nicht will. Die Kugeln schießen an meinem Kopf entlang, doch diese lassen nach ein Paar Sekunden nach.
Skye, was machst du da? Du kannst ihn doch nicht alleine lassen! Du lässt Bucky im Stich! Wieso tust du nur sowas? Er hat es am wenigsten von euch beiden verdient, wieder einer von ihnen zu werden. Er hat dir mehrmals das Leben gerettet und so dankst du es ihm? Fahr zur Hölle!
Ich ringe schwer nach Luft und hoffe, dass diese Verfolgungsjagd bald ein Ende haben wird. Ich laufe weiter in den Wald hinein. Doch als ich mich umdrehe, erblicke ich von weitem Bucky, welcher von Hydra-Soldaten umzingelt wird, andere laufen mir immer noch hinterher, versuchen mich ebenfalls zu verletzen oder gar töten, aber ich ducke mich jedes Mal und laufe immer wieder in andere Richtungen, damit sowas bloß nicht passiert. Plötzlich höre ich mehrere Meter über mir einen Jed. Das war's jetzt.
Er fliegt über mir her und folgt meinen Schritten, anstatt versuchen mich zu töten. Sehr eigenartig. Als ich in eine Lichtung auftauche, wo es keine Bäume gibt und sich eine große grüne Wiese ausbreitet, lässt der Jed eine Leiter fallen. Ich laufe mitten durch die Lichtung und versuche kreuz und quer zu laufen, damit ich nicht von den Kugeln von Hydra getroffen werde.
Als ich einen Streifschuss an der Wange zu spüren bekomme, schreie ich laut auf, denn mein Leben flog gerade noch am Tod vorbei.
Als ich bei der Leiter ankomme, die vor mir her baumelt, schaue ich nach oben, als ich erblicke, dass der Jed zu SHIELD gehört. Was zum...? Auf einer Seite bin ich froh, dass sie hier sind, aber auf der anderen Seite wäre es besser, wenn Bucky dabei wäre.
Sofort nehme ich die Leiter, klettere nach oben, währendem der Jed in die Höhe fliegt und die feindlichen Soldaten vergeblich versuchen, mich dennoch zu erschießen. Unter mir weitet sich der größte Wald der Welt weiter aus und es sieht beinahe so aus, als würde es kein Ende geben.
Ich baumele über 30 Meter in der Luft herum, höre die Schüsse, die mich nicht mehr treffen und spüre, wie kalt mir wird. Als wir in eine andere Himmelsrichtung fliegen, erblicke ich am Horizont das Feuer und der schwarze Rauch, die von dem Haus stammen, in dem Bucky und ich gelebt haben.
Und ich steige immer weiter höher in den Himmel und dafür immer weiter weg von Bucky.
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