Kapitel 14:

Wir gehen in die Richtung, wo man das strömende Meer förmlich riechen kann. Der Weg führt in den Wald hinein und wieder heraus. Wir bekommen nur Bäume zu sehen, bis plötzlich keine mehr kommen und das Meer sich vor uns erstreckt. Wir gehen zum Strand und setzen uns auf ein feuchtes Treibholz.

Bucky starrt ins Meer hinaus und ich möchte nur zu gerne wissen, über was er gerade denkt.

„Warst du schon hier?", frage ich.

„Zwei-dreimal."

Ich nicke, als würde es mich interessieren. Ich möchte einfach nur dieser Stille entgehen. Seine Haare, die wieder ein Stück gewachsen sind, kommen jetzt fast an seine Schultern.

„Ist irgendwas?"

Er schüttelt den Kopf. „Na ja, ich rege mich nur auf, wie Hydra mich benutzt hat."

„Bucky..."

Er unterbricht mich. „Nein, ich meine, du hast es sofort bemerkt und ich..."

„Mach dir keine Vorwürfe. Es war nicht deine Schuld. Sie haben deine Erinnerungen gelöscht, so wie bei mir."

Er schaut mich wieder wie ein zerbrechliches, kleines Kind an, das nach Hilfe sucht.

„Wir beide haben wohl richtiges Pech."

Ich senke meinen Blick und versuche irgendwie das Thema zu wechseln, aber mir fällt nichts ein. Nebenbei spüre ich immer noch die Schmerzen meiner Schusswunde, sodass ich kurz aufseufze und mich nach vorne beuge.

„Sollen wir zurück?", fragt er und sieht zu, wie ich mein Gesicht vor Schmerz verzerre.

„Nein, nein. Schon okay."

Er dreht sich etwas zu mir um. „Skye, ich wollte dir nur sagen, das was ich auf dem Schiff von Hydra gemacht habe. Das... Also ich wusste nicht, wieso ich das getan habe."

„Bucky, ich verstehe das."

Er schaut mich etwas erleichtert an. „Wirklich?"

Nun schaue ich zu ihm herüber. „Ja... ich meine du wolltest mich beschützen, richtig?"

Er runzelt die Stirn. „Skye, i-ich glaube, du verstehst da etwas falsch. Mein gespielter Tod meinte ich nicht."

Er schaut kurz weg, versuchte die richtigen Worte zu finden.

„Ich meine den... den..."

In mir stockt das Blut zusammen. Plötzlich wird mir kalt und ich fange an, etwas zu zittern. Er meint den verdammten Kuss.

„Ich hätte das nicht tun sollen.", murmelt er leise vor sich hin.

Mein Mund öffnet sich, doch es kommt kein Wort heraus. Ich spüre, wie mein Herz einen kleinen Riss bekommt, der mit jeder Sekunde schlimmer wird, als würden sich zwei Personen um mein Herz streiten und vergeblich daran zerren.

Er sieht erneut zu mir und steht dann auf. „Komm. Gehen wir wieder zurück."

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