62❁ ʷᵒᵒʸᵒᵘⁿᵍ

Wooyoung pov.

"Aufwachen, San."
Leicht rüttelte ich ihn, drückte seinen Arm, ließ meine Hand an diesem, da ich bemerkte, dass sich etwas tat.

Perplex sah er sich um als er seine Augen endlich öffnete bevor er sie wieder schloss und seinen Kopf zurück gegen das Fenster knallen ließ.

"Aua...", wimmerte er und hielt sich seinen Kopf.

"Och Baby.", sprach ich, musste etwas lächeln als ich meine Hände über seine legte und die Wärme und Rauheit seines Handrückens an meiner Haut spürte.

Murrend reagierte San ehe er meine Hände fest hielt und sie von sich entfernte. Mit seinen müden Augen sah er mich an und hielt einige Sekunden lang inne. Ich tat es ihm gleich, wartete bis er etwas zu sich kam.

"Woo.", schmunzelte er. "Sind wir schon da?"

"Jetzt gleich. Fünf Minuten noch.", antwortete ich dem Choi locker und sah auf unsere verschränkten Hände.

Sanft hielt er meine Fest, fuhr mit seinem Daumen über sie, von meinem Handrücken an bis zu den Knöcheln meiner Finger. Beruhigend war seine Berührung fühlte sich wunderschön an.

Wunderschön beschrieb ihn gut.

Seine dunklen Haare, die Augen und Wimpern. Die Art wie er mich behandelte und mich fühlen ließ, als waschechter Gentleman. Das Gefühl seiner Arme um mich, seiner Zärte oder auch wie jetzt das Händchenhalten. Es fühlte sich an wie mein Zuhause.

Ohne jegliche Worte ließ ich mich in seine Arme fallen, atmete seinen Geruch ein, kuschelte mich an seine Schulter. Spielerisch schlug er mir, bedacht mir nicht weh zu tun, auf meinen Hinterkopf bevor er mir grob durch die Haare wuschelte.

Still blickte der Schwarzhaarige auf mich runter, seinen Blick fühlte ich regelrecht auf mir. Bemerkte auch wann ich los lassen sollte, drückte meinen Freund ein letztes Mal fest ehe wir dann aus dem Bus stiegen konnten.

Sollten.

Die Jungs waren zu spät aufgewacht gerade als wir, nachdem wir sie noch mal rütteln mussten, aussteigen wollten fiel die Tür zu und der Fahrer fuhr weiter.

Schockiert sah San aus dem Fenster. 

"Keine Sorge die nächste Haltestelle ist nicht so weit weg.", sprach ich sicher.

Es war der letzte Halt, diesen konnten wir nicht mehr verpassen. Genervt waren die Jungs trotzdem.

"Ihr hättet uns früher aufwecken können.", seufzte Jongho.

Gemein grinste ich. "Nerv nicht oder ich küsse dich." - "Oh Gott bitte verschone mich."

Amüsiert schlug ich gegen seine Schulter und bekam einen Schlag  zurück. Leicht krümmte ich mich fälschlicherweise zusammen und sah den Schock von ihm und San sofort. 

Böse blickte der Ältere ihn an.

"So fest war das gar nicht!", protestierte einer unserer Jüngsten, doch San schüttelte nur den Kopf.

"Man kann übertreiben..." - "Hyung das war aber wirklich nicht so-"

"Ja war schon bisschen schwach, Jongho. Hatte mehr bei den Muskeln erwartet.", grinste ich und streckte ihnen meine Zunge aus.

"Jung Wooyoung!", rief der Brünette wütend.

Sofort sprang ich aus dem Bus als die Tür auf ging und versuchte zu flüchten.

"Haha du hast es wirklich geglaubt!", provozierte ich weiter. Leider. Denn deshalb musste ich so schnell wie noch nie rennen. Dass unser Jongho so schnell war hatte ich vergessen. Tja, er war Fußballer.

Die anderen ließen wir zurück, kamen atemlos am Hotel an und mussten verschnaufen. Erst eine Minute später kam Sannie.

"Woo ich rette dich!", rief er, doch sackte zehn Meter vor uns schon auf dem Boden zusammen.

"Dankeschön. Ich brauche es ja so dringend.", erwiderte ich sarkastisch und ging auf ihn zu.

"Hab dich lieb, Baby."

Mit funkelnden Augen sah er hoch. Ich wusste, dass er ab und zu Bestätigung brauchte.
"Ich dich auch, Woooy"

"Woooy?"

"bin zu erschöpft...für.... wooyoungie..."

An meine Beine klammerte er sich in einer niedlichen Art und atmete schwer.

"Mein Ritter ist gekommen um seine Prinzessin zu retten?"
Selbstgefällig sah ich ihn an.

"Ich mag die Art wie du dich selber Prinzessin nennst. Ja das bin ich, mein Prinz."

Eine kurze Stille folgte. Etwas stärker zog er mich zu sich, ließ mich fast stürzen.

"Dich habe ich aber jetzt."

"Ich könnte bei eurem Verhalten wirklich Kotzen.", redete Jongho rein und ließ uns nur kichern.

Aufhören taten wir nicht.

"Bezwinge den bösen Drachen, San!", forderte ich auf.

Mein Ritter erhob dich und hielt sein imaginäres Schwert.
"Ich kriege dich zu Bestie-"

Mit seinem Todesblick machte er uns nämlich Angst. Bereit und breit wie noch nie stand er da.

"...Okay doch nicht."

"YUNHO", jammerten wir schnell, da er am meisten mit Jongho zutun hatte und klammerten uns an ihn.

Die Truppe war nun endlich auch mal da.

"Jongho macht uns Angst.", beschwerte ich mich und hörte den Choi im Lachen ausbrechen.

Sein breites Teddybär-Lächeln stand nun gegen unsere Aussage. Amüsiert schüttelte er den Kopf. "Unsinn."

"Warte, das macht euch Angst?", fragte Seonghwa empört.

Verlegen hielt ich diesmal meinen Mund, doch San murmelte noch etwas. "Wenn ihr nur wusstet"

"Themawechsel. Lasst uns ein letztes Mal in die Stadt bevor wir gehen.", schlug Hyunjin vor und versuchte uns aus dieser peinlichen Situation zu befreien.

"Ich und Mingi wollten eigentlich schon direkt nach Hause...", gab Hongjoong zu.

"Kommt schon ihr konntet den Urlaub ja fast gar nicht genießen. Ich kenne dich Joong du musst auch Mal gar nichts machen. Drinks maybe?", fragte Hwa.

Seinen ehemaligen besten Freund sah er an, "Komm schon, Mingi. Du auch."

Unschlüssig sah sich das Paar an, Hyunjin blieb still. Ich sorgte mich fast, ob es Eifersucht war, doch ich konnte sein Gesicht nicht lesen.

"Na wieso eigentlich denn nicht.", gab Mingi schlussendlich nach.

Einverstanden nickte sein Freund ebenfalls. "Wir sind sowieso mit der Hälfte fertig."

"Besser als nichts.", schmunzelte der Hwang und beteiligte sich ebenfalls - nach einer Überwindungspause - an dem Gespräch.

"Auf jeden Fall.", lächelte Hongjoong ihm zu, doch in dem Moment blieb die Situation üblicherweise in einer eher angespannten Atmosphäre.

Ich und San sagten erstmal nichts. Anders als San dachte ich, dass es besser wäre würden die vier sich auflockern, da es wirklich schade war. Ich meine die Situation, die Anspannung, obwohl Seonghwa beide immer lieb hatte und es insgeheim noch tat.

Doch den Gedanken meines Freunds verstand ich ebenfalls, der zusagte.

"Ich schaue kurz auf Google wohin wir können.", kommentierte er. Bei meinem kritischen Blick fügte er jedoch zu "Wir bleiben, aber nicht lange. Mein Wooy ist bestimmt schon müde."

"Japp.",  lächelte zufrieden.

"Yeosang hat keine Lust mehr. Wir packen Koffer und chillen noch ein wenig im Hotel. Immerhin gibt's da auch eine Bar.", kam von Yeonjun.

"Wein gibt es bestimmt.", grinste Yeo.

"In vino veritas würden Latein Nerds jetzt vielleicht sagen. Ich würde mich am liebsten mit was anderem weghauen, aber naja. Vielleicht trinken wir bisschen vor und schließen uns dann an."

Ich musste schmunzeln, das Lachen hielt ich mir schwer. Mal sehen wie wir überhaupt wieder nach Hause kommen würden...

Chapter by  joongsaurora

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top