52❁ ʷᵒᵒʸᵒᵘⁿᵍ

Wooyoung pov.

Angespannt saß ich auf meinem Platz als wir die Noten unserer Abschlussprüfungen nach und nach zurück bekamen. Dieser Druck, der auf mir lastete ließ mich nicht durchatmen. Würde ich es nicht schlaffen würden San und Ich keine eigene Wohnung bekommen und mein Leben wäre ruiniert.

In der Schule war ich mittelmäßig, doch in mir herrschte große Sorge. Ich wartete auf meinen Namen, ungeduldig, und betete währenddessen obwohl ich eigentlich wirklich kein gläubiger Mensch war.

"Chill.", schmunzelte Yeonjun und kaute gerade an etwas Schokolade, die Yeo ihm geschenkt hatte. "Willst du?"

Angewidert sah ich ihn an. 

"Wie kitschig Schokolade. Hätte er dir direkt Rosen holen sollen.", kommentierte ich und legte meinen Kopf auf den hellbraunen Tisch.

Wie hässlich die Möbel hier auch waren... Zum Glück musste ich bald nicht mehr hier sitzen. Hoffentlich. Ein Seufzen verließ meine Lippen als einer meiner besten Freunde meinen Rücken zerstörte.

"Was machst du?", fragte ich mit wackeliger Stimme, die seine Schläge auslösten.

"HAHAH du klingst wie Hongjoong wenn der nervös ist."

"Fresse. Soll das eine Massage sein?"
Breit grinste ich ihn und packte seinen Arm um ihn zu stoppen. Es war einer meiner liebsten Aktivitäten meine Freunde so zu nerven, dass sie mich im Endeffekt hassten.

"Gefällt es dir nicht?"

"Ich meine... Wenn du das bei Yeosang machen würdest dann würdest du vor seiner Tür landen.", lachte ich und zwinkerte den Blauhaarigen an. "Mache nur Spaß."

"Jetzt bist du auf Spaß aus? Gerade sahst du aus als hättest du einen Geist gesehen."

Ich erinnerte mich Dank ihm an die Situation in der ich gerade steckte und spürte meinen Magen sofort anfangen zu grummeln.

"Ah...", keuchte ich und krümmte mich zusammen. "Ich kotze gleich."

"Übertreibe es nicht. Oh und zu dem Kitschigen von gerade noch: San wollte dir glaube ich Rosen schenken. Du weißt die Klassenbesten bekommen etwas kleines."

"huh?! Wirklich?!" Aufgeregt sah ich ihn an, die Bauchschmerzen waren für einen Moment, doch dann kamen sie wieder. 

"Verdammt.", fluchte ich und hörte meinen Namen durch die Klasse schallen.

Für einen Moment herrschte totenstille als ich aufstand und mich an das Pult meines Lehrers begab. Still sah er mich an, zeigte keinerlei positiver Mimik als er die Arbeiten rausholte. Eher blätterte er durch so als wäre es ihm gleichgültig.

"Du kennst deine Vornoten. Englisch war gut, hätte aber ein Plus bekommen hätten wir eins geben können. Du weißt es gibt nur gerade Noten. Koreanisch war befriedigend, es ging jedoch besser. Besonders bei dir hatte ich mehr erwartet. Jetzt kommen wir zu Mathe."

Schwer schluckte ich als er mir zwei von drei Noten zurückgab. Bis jetzt sah es ganz gut aus.

"Wir haben sie drei Mal korrigiert."
Ernst wurde ich angesehen. Seine Hände faltete Herr Park.

Eine vier vielleicht? Eine Fünf?

Ich schluckte. Musste ich in eine Nachprüfung? Oder eine Zusatzprüfung machen, da ich zu sehr abgewichen bin? 

"Weiter so. Also natürlich falls du die Schule weiter machst.", lächelte er nachdem er sein Pokerface brachm

Einen Moment erstarrte ich. "SAN SOLLTE LEHRER WERDEN!", rief ich aufgeregt als ich die Note in einer strahlenden roten Schrift erkannte.

Mein Mund stand offen als ich die 'Sehr Gut' unter der Arbeit erblicken durfte. Zwar war sie knapp, doch ich fühlte mich so als hätte ich eine riesige Errungenschaft bewältigt.

"Ach daher kommt die Note. San ist sowieso einer der Besten, hat sich schnell hier eingelebt. Es ist gut, dass er dir geholfen hat. Ausgezahlt hat es sich ja. So wie du vor der Arbeit reagiert hast habe ich ehrlich gesagt das schlimmste erwartet."

"Danke für ihr Vertrauen in mich...", murmelte ich sarkastisch und grinste vor mich hin als ich daran dachte, wie mein atemberaubender Sannie mich gelehrt hatte.

All die Stunden, die ich an dem Material mit ihm - oder eher gesagt auf ihm - saß.

"Ich habe wirklich den besten Boyfriend den es gibt...", schmunzelte ich vor mich hin und bemerkte erst später, dass ich es laut ausgesprochen hatte.

"Ihr beide....?"

Leise zu bleiben war wahrscheinlich die beste Reaktion. Dankbar sah ich unseren Klassenlehrer an und ging danach zurück auf meinen Platz.

Heute direkt nach der Schule ging es dann wieder an den Meeresrand. Es war endlich soweit und mindestens konnten wir so einige unserer Freunde auf die schnelle aufmuntern.

Leicht rötlich färbten sich meine Wangen als ich an seine Nachhilfe dachte. Unsere Hände stets verschränkt. Niemand anderes hätte es mir beibringen können, da war ich mich sicher.

"Woran denkst du?", fragte Yeosang, der kurz auf der Toilette war und nun nach meinen Arbeiten griff. Sie aus meiner Hand riss.

"Sssssst... Ich denke an das Meer. Die Wellen... Ich möchte ihm alle meine Liebe geben..."

Verträumt seufzte ich stellte mir vor mit ihm Abends auf dem kleinen Balkon zu sitzen und zusammen mit ihm zu sehen wie das strahlende türkis des Wasser dunkler wurde, sich in ein tiefes Blau und nachts fast zu einem Schwarz verwandelte. Den Mond zu sehen, näher an meine erste große und wahrscheinlich auch letzten Liebe zu rücken.

"Wir wollen nicht wissen was ihr in eurem Schlafzimmer vor habt. Besonders wenn wir genau nebenan sind!", beschwerte sich mein bester Freund dem ich drohend meine Handinnenfläche zeigte.

"Das meinte ich nicht. Beschweren würde ich mich aber eher weniger. Kümmer' dich nicht um mein... Du-weißt-schon-was-Leben. Stattdessen entjungfere endlich deinen Freund.", erwiderte ich seinem Kommentar und bekam ein extrem verlegenes Paar, welches sich nicht anschauen konnte.

"Meine es natürlich nicht ernst.", stellte ich nochmal klar.

Vollkommen errötet nickte Yeojun und blickte seinen Partner verträumt in die Augen.

Stolz sah ich weg und legte mich nach kurzer Überprüfung wo der Lehrer war auf meinen Tisch. Die Augen schloss ich und schlief anscheinend für ein paar Minuten ein.

Wie denn auch nicht?

Die Szenarien, die ich mir ausmalte, an die strahlende Zukunft an die ich dachte und all unsere Erlebnisse versetzten mich in eine freudige angenehme Schläfrigkeit. Auch unser Abschluss würde hoffentlich bald dazu zählen.

Bald nach ungefähr einer Viertel Stunde - so wie ich später erfuhr - wurde ich jedoch aus meinem friedlichen Schlaf mit einer großen weichen Hand in meinen Haaren geweckt, die ich selbst blind zuordnen konnte.

Chapter by joongsaurora

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