11❁ ʷᵒᵒʸᵒᵘⁿᵍ
Wooyoung pov.
Ich wusste es...
Ich hatte alles zerstört in dem ich ihn geküsst habe.
Naja, ich mag dich nicht so, wie du mich, verstehst du?
Diese Worte gingen mit immer wieder durch den Kopf und mein Herz zog sich jedes Mal auf's neue zusammen.
Ich mag dich nicht so, wie du mich...
Tief atmete ich ein uns aus. Versuchte meinen Herzschmerz auszublenden und tief ein uns aus zu atmen. Ich benötigte Ruhe, damit es niemandem auffiel wie aufgewühlt ich gerade war. Wie sehr ich gerade weinen wollte, aber ich wusste ich musste stark bleiben. Langsam ging ich den Flur, meine Gedanken schweiften ab.
Es würde so unangenehm werden ihn wieder zu Treffen, in sein hübsches Gesicht zu gucken. Mir wurde eine Sache klar: Ich musste ihn ignorieren. Mich entfernen damit es nicht so weh tat und ich schließlich über ihn hinweg kam.
Warum konnte er mich nicht so mögen, wie ich es tat?
Wieso war Choi San nur so perfekt?
Der Hass in mir für ihn stieg. Eigentlich war es kein Hass sondern pure Verzweiflung und Enttäuschung.
Wieso habe ich mir Hoffnungen gemacht?
Wieso hat er erwidert?
Wieso, wieso wieso?!
"Yeosang? Yeonjun?", sprach ich meine besten Freunde an und setzte ein falsches Lächeln auf, aber beide bemerkten es sofort.
"Hi Woo- Wooyoung was ist los?", fragte Yeonjun und umarmte mich.
Schon bald löste ich mich und sah nach hinten. Der Klassenraum der A war frei weswegen ich beide dort rein zog. Die ersten zwei Stunden hatte ich sowieso verpasst, weil ich San nach dem Kuss nicht mehr aus meinen Kopf bekommen konnte und nicht schlafen konnte. Ich lag die ganze Nacht wach und habe darüber nachgedacht wieso er so reagiert hat, ob er mich auch mochte oder ob er mich hassen würde, weswegen ich auch verschlafen hatte. Doch im Moment war mir das alles egal.
Nachdem ich die Tür geschlossen hatte lehnte ich meinen Kopf an die kalte Wand hinter mir und begann verzweifelt zu erklären was passiert war, "Er mag mich nicht... Ich hab mir umsonst Hoffnungen gemacht. Ich hätte nicht gedacht, dass er es so direkt sagt... Ich habe alles zerstört...".
"Was hat er genau gesagt?", hinterfragte Yeosang und strich mir sanft über die Schulter.
"Gestern haben wir uns ja geküsst und er hat erwidert jetzt meint er: ...das gestern, du verstehst da etwas falsch, ich... Naja, ich mag dich nicht so, wie du mich, verstehst du?..."
Das zu sagen gab mir den Rest und ich konnte die Tränen nicht aufhalten, die sich in meinen Augen angestaut hatten. Bevor es mehr wurden konnte ich mich kontrollieren und vergrub mein Gesicht in Yeonjuns Schulter. Dieser hatte mich nämlich sofort wieder in seine Arme geschlossen. Ich wollte nicht weinen. Nicht für jemanden, den ich erst seit Kurzem kenne. Ich verstand es nicht.
So schnell fühle ich nie etwas für jemanden. Wieso war Choi San so anders?....
Er hatte etwas besonderes an sich. Keine Ahnung was, aber es fühle sich an als hätten wir uns vorher schon getroffen. Als würden wir uns seit Jahren kennen.
Ich riss mich zusammen und verdrängte meine Gedanken. Gestresst ging durch meine Haare.
"Weine nicht du verdienst etwas besseres Woo...", seufzte Yeonjun und wischte mir meine Tränen weg.
Ich schmollte und wuschelte durch seine blauen Haare, während ich zu beiden Jungs sprach, "Danke für alles.".
"Lasst uns in unsere Kurse gehen, wir kommen zu spät...", fügte ich hinzu, obwohl es mir wirklich egal war.
Ich wollte nur nicht, dass Yeosang und Yeonjun Ärger bekamen.
"Bedanke dich bitte nicht bei uns. Wir sind deine besten Freunde. Bis später woo...", lächelte der Älteste hier betrübt und klopfte auf meine Schulter.
"Bis später.", meine auch Yeonjun und zog den Brünetten mit sich.
"Bye...", verabschiedete ich mich und ging in meinen Mathe Kurs.
Ich klopfte da ich zu spät war und musste eine gefühlte Ewigkeit warten bis ein "Herein" ertönte.
"Entschuldigung ich bin zu spät.", meinte ich und schloss die Tür.
"Wieso?...", fragte mich mein Lehrer.
"Mir ging es heute morgen nicht besonders gut und ich habe ziemlich viel verschlafen, aber wollte den Unterricht nicht verpassen, weswegen ich hier bin. Entschuldigen sie die Störung.", ratterte ich meine Entschuldigung runter und erntete einen skeptischen Blick.
'Ich bin eher hier weil meine Mutter mich sonst umbringen würde aber okay.', dachte ich mir und blieb still.
"Geht's dir besser"
"Ja, Herr Kim."
"Okay dann setzt sich."
Erleichtert setzte ich mich neben einem Mädchen namens Mina hin und blätterte mein Buch auf. Zum Glück saßen wir ganz hinten weswegen der Lehrer uns nicht sehen konnte. Außerdem war ich froh, dass San nicht in dem Kurs war.
Trotzdem hatte ich keine Lust zu Arbeiten. Meine Laune war im Keller und ich legte meinen Kopf auf meinen Tisch, was meine Tischnachbarin zu mir schauen ließ. Vorsichtig tippte sie auf meine Schulter.
Etwas genervt sah ich zu ihr hoch, "Hm?".
"Verstehst du das Thema nicht?", fragte sie sanft.
"Doch aber ich habe wirklich keine Lust...", seufzte ich.
Weiter hinterfragte sie das nicht und ließ mich in meinem vorherigen Zustand da. Ich hörte den Stimmen um mich zu und hörte ein paar Mädchen über San reden. Warum ist er nur überall?
Am Ende stand ich auf und steckte mein Mäppchen in meine Tasche.
"Schönen Tag noch Wooyoung.", lächelte das Mädchen neben mir sanft.
"Dir auch.", schmunzelte ich und winkte ihr.
Kurz nach ihr verließ ich die Klasse und ging an meinen Spind zu um die Sachen für die nächste Stunde zu holen. Schnell packte ich meine Mathe Sachen rein und meine Biologie Sachen raus, um nicht auf San zu treffen, aber als ich gerade auf meine Klasse zusteuerte rannte ich in den Älteren. Wenn man vom Teufel spricht...
Ich verlor mein Gleichgewicht und hielt mich an seinen starken Schultern fest. Wie aus Reflex hielt mich der Schwarzhaarige an meiner Hüfte fest und er sah überrascht in meine Augen. Wir waren leicht in meine Richtung nach hinten gebeugt und sahen uns still an. Nach einem kurzen ein und aus atmen richtete ich mich auf und löste mich. Kurz blickte ich zu ihm hoch, aber dann auch wieder schnell weg.
"Woo-", wollte er gerade sagen aber ich trat einen Schritt zurück.
"Bis gleich....", murmelte ich und ging schnell in meine Klasse.
Es kostete mich viel Überwindung. Am liebsten wäre ich in seinen warmen Armen geblieben...
Ich ging mit schnellen Schritten meine Klasse und setzte mich hin. San nach ein paar Minuten neben mich.
"Hey...", begrüßte er mich und ich nickte ihm nur kurz zu.
Meine Anspannung versuchte ich hinter einer Maske zu versteckten und setzte mich seufzend hin.
Still blätterte durch meinen Hefter um das Blatt zu sehen, welches wir letzte Stunde bearbeitet haben.
"Wooyoung brauchst du Hi-", wollte der Ältere gerade fragen aber ich legte meine Hand auf seinen Mund.
"Ich hab's schon.", meinte ich und verdrehte meine Augen.
Nachdem ich mich etwas weg gedreht hatte verspürte ich sofort Reue, aber es war der einzige Weg für mich, denn wenn ich nicht selber von ihm los kommen konnte, musste ich ihn dazu bringen mich nicht mehr zu mögen. Das sah beides aber ganz anders aus. Ich spürte San's Blicke die ganze weitere Stunde auf mir und seufzte deswegen auf. Meine Schuldgefühle wuchsen aber waren wieder weg als ich mich daran erinnerte, was er gesagt hatte. Sensibler konnte er ja auch nicht sein...
Der Moment spielte sich immer wieder in meinem Kopf ab genauso wie der Kuss und ich schämte mich dafür. Es hätte alles anders und besser laufen können, aber naja es war gerade so wie es sein sollte.
Die Klingel klingelte und weckte mich aus meinem Gedanken. Flott stand ich auf und wollte gehen, aber sah wie mein Crush da stand während die anderen weg waren. Ich konnte ihn nicht allein lassen obwohl ich wusste, dass gleich Hongjoong angerannt kommen würde. Doch zu meiner Überraschung kam diesmal nicht Hongjoong sondern der Älteste. Seonghwa. Ich spürte schon von weitem wie beunruhigt dieser war.
"Hey Wooyoung... San komm mit in die Pause...", lächelte der Schwarzhaarige aber wurde von San aufgehalten.
"Lass mich raten du bist eifersüchtig, dass Hongjoong was mit Mingi macht und nicht mit dir.", seufzte ich und bekam ein Nicken.
Betrübt klopfte ich ihm auf die Schulter.
"Viel Glück, Hyung...", murmelte ich und bekam ein "Danke." zurück.
Ohne mich noch einmal umzudrehen verließ ich die Klasse, stellte meine Sachen in den Spind und lief die Treppen runter in die Pause, wo meine besten Freunde schon auf mich warten. Hongjoong und Mingi saßen bei ihnen am Tisch aber etwas weiter weg und lachten über irgendetwas.
'Armer Seonghwa...', dachte ich mir und sah den Jungen schon mit San rein kommen.
"Also Yeosang, wann treffen wir uns eigentlich?", fragte ich und bemerkte, dass ich ihm nichts davon erzählt habe, aber er half mir wegen der Sache mit San und spielte mit.
"Wie wär's mit jetzt gleich? Nach der Schule direkt, dann kannst du zu mir.", lächelte der Ältere und bekam ein breiteres Lächeln von mir zurück.
"Gerne.", lächelte ich und sah in meinem Augenwinkel wie mein Schwarm seine Augen verdrehte.
Er ging sich durch seine pechschwarzen Haare und musterte uns still. Tja Choi San selber Schuld...
...Aber trotzdem fühlte ich mich schlecht und musterte ihn still. Unsere Blicke trafen sich und er näherte sich.
chapter by joongsaurora
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