Kapitel 1
Kurze Anmerkung vorweg:
Die Sichtweise wird zu jedem Kapitel wechseln.
Kapitel mit einer ungeraden zahl werden aus der Sicht von Silver und die mit einer geraden Zahl werden aus der Sicht von Perrie geschrieben.
Ich höre mich selber schreien.
Ich liege auf einem Bett, an welchem ich mit festen Ledergurten gezurrt wurde und werde durch lange weiße Gänge geschoben.
Während ich Panisch von den weißen Wänden zu dem Arzt gucke, welcher mich schiebt, kann ich nicht viel erkennen.
Tränen verschleiern meine Sicht und so nehme ich ihn nur unscharf war. Doch ich weiß, dass es ein Arzt und keine Ärztin ist, da ich diese Tatsache an seiner Stimme erkannt habe, als er vor wenigen Minuten noch beruhigend auf mich eingeredet hat.
Ich schreie ununterbrochen weiter und versuche mich irgendwie von den Gurten zu befreien, doch als ich das Gefühl habe, endlich einen der Gurte gelöst bekommen zu haben, wird er sofort wieder stramm nachgezogen.
Wir biegen ab und ich werde in einen Raum geschoben, der Ähnlichkeiten mit einem OP Saal hat.
Als ich auch noch jemanden mit einer Spritze auf mich zukommen sehe, weiten sich meine Augen noch mal um ein Vielfaches und mein Schrei wird immer höher und spitzer.
Dann trifft die Nadel meinen Arm und die unangenehme Flüssigkeit bahnt sich ihren Weg durch mein Blut.
Kaum einen Herzschlag später wird es auch schon schwarz um mich herum und ich gleite in eine endlose Dunkelheit.
Mit einem lauten Schrei wache ich auf. Sofort stehe ich aufrecht in meiner Zelle, doch stoße ich mir sofort den Kopf an den Gitterstäben über mir, weil die Zelle nicht hoch genug ist. Lauthals Fluchend lasse ich mich auf den Boden sinken und fasse mir an den Kopf. Ich schließe die Augen um den leichten Schwindel zum Schweigen zu bekommen. Leise Schritte lassen mich aus meinen Gedanken hochschrecken. Meine Augen Wandern zu der Großen Stahltür des klinisch weißen Raumes, in welchem mein Stahlkäfig untergebracht ist. Langsam öffnet sich die große Stahltür und ein Arzt in einem langen, weißen Kittel betritt den Raum. Ich lege meinen Kopf leicht schief und mustere ihn interessiert.
Seine Augen, sowie seine Finger zucken nervös und kalter Schweiß hat sich auf ihrer Stirn gebildet. Ihm ist nicht wohl bei der Sache nach mir zu sehen. Verständlich, ich bin ja auch nicht gerade ungefährlich.
Unsicher setzt er einen Fuß vor den Anderen und langsam kommt er auf mich zu. Als er vor den Gitterstäben stehen bleibt, strecke ich sofort einen Arm durch die Stäbe und halte ihn dem Arzt hin. Ganz verdattert steht er da und starrt meinen Arm an. Dann kommt er wieder zu sich und beugt sich zu meinem Arm herunter. Aus seiner Kittel Tasche zieht er eine Spritze, um mir Blut abzunehmen. Ihm ist anzusehen, dass ihm nicht wohl dabei ist, dass es so schnell und unkompliziert geht, die Nadel in meine Armbeuge zu stechen.
Als er fertig ist drückt er ein Tuch auf meine Armbeuge und ich übernehme. Er dreht sich weg und will zurück zur Tür gehen, als ich in seine Gedanken eindringe.
Sie haben ihre Freundin verlassen, um diesen Job anzunehmen. Das war ein Fehler, denn sie haben sie geliebt.
Wie kommen Sie in meinen Kopf
Ganz einfach .... SO
Ich entferne mich von seinem Geist und rase dann mit einer unmöglichen Geschwindigkeit erneut auf diesen zu.
Ich fliege durch ihn hindurch. Ein Ruck geht durch den Körper des jungen Arztes, er verdreht die Augen, bis nur noch das Weiße zu sehen ist und sackt dann in sich zusammen.
Herzstillstand.
Ein zufriedenes Lächeln macht sich auf meinem Gesicht breit.
Ein Störenfried weniger.
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