Zwei: Von Giraffen und verstrahltem Obst
"Okay, gut. Nehmen wir also an das wir alle an einer Seuche die von Radioaktiven Kiwis übertragen wird sterben. Wie sollen uns dann bitte Tennisschläger helfen zu überleben?" sprach mein Freund Mason zu Cole der gerade mit uns am selben Tisch in der Mensa unserer Schule sitzt. Cole erwiederte "Na womit sollen wir uns denn vor den Mutierten Giraffen und Pandas schützen?!" Cassy und ich sahen nur verstört zwischen Cole und Mason hin und her während sich Jona -der fünfte in unserer Runde-gar nicht an diesem geistreichen Gespräch beteiligte und weiterhin das Kantinenessen hinunter schlang, wenn auch mit angewidert verzerrten Gesicht. "Mutierte- was?! Wieso Giraffen? Ich dachte es geht um verstrahltes Obst?!" meinte Mason der jetzt wohl gar nicht mehr mit kam. "Das tut es ja auch aber wenn Tiere das verstrahlte Obst fressen Mutieren sie logischer Weise und versuchen die Menschliche Rasse zu stürzen, stimmts Celeste?" "ich, ähm, ich.. was?" antwortete ich Cole sehr geistreich. Er sah mich daraufhin nur an als wäre ich jetzt vollkommen verblödet. "warum sind wir nochmal mit ihm befreundet?" fragte Jona mit vollem Mund der jetzt nicht mehr so fokussiert auf sein Essen ist. "Weil seine Mum uns immer Kekse macht wenn wir bei ihm sind" antwortete Mason trocken. "Und sie macht die geilsten Kuchen überhaupt" pflichtet Cassy ihm bei. "Also mögt ihr mich nicht wegen meinem Charakter, sondern wegen meiner Mutter?" fragte Cole gespielt geschockt. "Ja" antworteten Cassy und ich ihm Zeitgleich woraufhin wir uns grinsend ansahen. Aufeinmal stand Mason auf und sagte "Ich muss noch zum Schließfach bisvor die Mittagspause zu Ende ist" Dann kam er noch auf mich zu und gab mir einen Kuss den ich lächelnd erwiderte. "Bah Leute das will keiner sehen" gab Jona seinen Senf dazu. Daraufhin streckte ich ihm, erwachsen wie ich bin, die Zunge entgegen. "Und ich bekomme keinen Kuss?" gab Cole von sich und spitze die Lippen. Mason ging auf ihn zu und -wer hätte es gedacht- zog ihn zu sich und machte Knutsch Geräusche. Dazu sag ich jetzt mal nichts.
"Meine Mum hat gesagt wir bekommen neue Zwölftklässler auf die Schule" meinte Kassandra in Geschichte zu mir. Ihre Mum ist Sekretärin auf unserer Schule deswegen weiß sie das. "Solange sie nicht in unsere Klasse kommen ist es mir egal" meinte ich nur und konzentrierte mich wieder darauf was unsere Lehrerin sagte. Das Schuljahr hat gerade erst begonnen weswegen es nichts außergewöhnliches ist das noch neue Schüler kommen.
Ich bin jetzt im Elften Jahrgang und gerade erst Sechzehn geworden da ich früher eingeschult wurde. Das ich die jüngste in unserer Clique bin halten mir meine Freunde gerne vor um mich zu ärgern. Mason wird dieses Jahr noch Achtzehn und Cole ist es schon weswegen sie auch schon in die zwölfte gehen. In den Pausen sind die beiden oft bei uns da Mason mein Freund und Cole sein Bester Freund ist. Cassy und Jona sind auch schon ganz schön Dicke mit den beiden obwohl die sich anfangs gar nicht Leiden konnten.
Seid dem wir eine Clique sind unternehmen wir viel zusammen wie Filmabende, Picknicke im Park oder Lasertack. Heute Abend starten wir bei mir einen Filmmarathon da morgen sowieso Samstag ist. Cassy wird dann bei mir übernachten, Mason und Cole leider nicht da mein Dad immer noch nicht drauf klar kommt das seine "kleine Celly" mittlerweile auch männliche Freunde hat.
Aber ich denke das er sich noch daran gewöhnen wird. Irgendwann.
"Wie viele sollen denn auf unsere Schule kommen?" frage ich Cassy nachdenklich. "Ich glaube relativ viele jeden falls muss die zwölf C aufgeteilten werden" "Mh.." meine ich nur anwesend.
Als es dann zum Ende der sechsten Stunde klingelte und unser Lehrer uns in die Freiheit entließ gingen Cassy und ich zu den Bussen. Sie fuhr mit einem anderen als ich weswegen sie sich schon von mir verabschiedete und in ihren Bus stieg.
Als ich gerade mit meinem Handy beschäftigt war spürte ich wie jemand seine Lippen auf meine Wange drückte. Aber nicht auf diese süße schüchterne Weise, nein auf eine eklige nasse schmatzende Weise wie es nur Cole machen würde. "Bah alter jetzt kann ich sie da doch nie wieder küssen bro" war der einzige Kommentar von Mason.
Idioten. Ich gab beiden lachend einen Klaps auf den Hinterkopf und stieg dann in meinen Bus ein. Jona war schon drin weshalb ich mich neben ihn setzte. Er lehnte seinen Kopf auf meine Schulter -wobei er sich tief in den Sitz lehnen musste- und begann mit mir über Gott und die Welt zu erzählen. Bei meiner Haltestelle stieg ich aus und ging den Weg entlang des Waldes entlang. Bis vor kurzem bin ich dort noch sehr oft spazieren gegangen aber vor einer Weile hat jemand dort ein ziemlich großes Grundstück gekauft weswegen ich dort nicht mehr hin kann. Schade eigentlich da der Wald sehr schön ist. Er hat einen großen Abschnitt mit Tannenbäumen und dahinter einen etwas kleineren Abschnitt Laubbäume. Dort ist es heller als im restlichen Wald weshalb ich die meiste Zeit dort verbracht habe.
Zuhause angekommen aß ich erstmal was und machte nebenbei meine Hausaufgaben. Meine Eltern waren nicht zuhause da mein Dad noch im Büro war und meine Mum noch in der Praxis. Sie ist Zahnarzthelferin, studiert jetzt aber seit kurzem Medizin um Zahnärztin zu werden. Das alles unter einem Hut zu bekommen ist sehr schwer für sie aber sie macht das wirklich super.
Aber ich muss deswegen viel auf meinen kleinen Bruder aufpassen da er noch viel zu klein ist um allein zu bleiben.
Da fiel mir ein das ich ihn noch vom Kindergarten abholen musste.
Also ging ich schnell zum Kindergarten, der Gott sei dank nur ein paar Straßen weiter ist, und holte den kleinen von der Krippe. In einem halben Jahr kommt er schon zu den großen da er dann drei wird.
Stolz erzählte er mir was sie heute alles gemacht hatten während ich ihn anzog. Ich verstand zwar nur gerade mal die Hälfte aber ich hörte ihm weiterhin gespannt zu da der Noah einfach nur Zucker ist.
"Ich hab dir was gemalt!" meinte er aufeinmal ganz aufgeregt und sprang auf um das Bild zu holen. Nach kurzer Zeit tapste er dann wieder zu mir zurück und drückte mir das Bild in die Hand. Zu erkennen waren blaue und rote striche mit einem großen runden gelben Punkt in der Mitte des Blattes. Ich weiß bei Gott nicht was es darstellen soll aber so Erwartungsvoll wie Noah mich gerade anguckt kan ich ihn nur für sein Bild loben.
Als ich das Bild dann wegsteckte und ihn angezogen hatte gingen wir zusammen nach Hause.
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