Kapitel 7
Als ich merkte wie ich so langsam wieder zu Bewusstsein kam, versuchte ich meine Augen zu öffnen, doch dies klappte nicht so wirklich. Mein Atem war ziemlich flach und dazu spürte ich die Schmerzen in meinem Bein, sowie Bauch und Kopf. Da er mich mit der Pistole zu Boden schlug, müsste dort mindestens eine Platzwunde sein. Nachdem ich es endlich schaffte meine Augen zu öffnen, sah ich das grelle Licht, welches in mein Gesicht schien. Ich saß auf einem alten Metallstuhl und um mich herum lagen Ketten, welche mit denen, die um meinen Körper lagen, verbunden waren, sodass ich nicht fliehen konnte. Ich seufzte und legte meinen Kopf nach hinten. Wie sollte ich hier heraus kommen? Es war so dumm alleine los zu gehen und nicht auf Jason zu warten. Wieso tat ich es auch? Wollte ich mich selber beweisen? Oder wollte ich Hanna etwas beweisen? Es war einfach nur dumm... so dumm...
Als ich eine große Metalltür hörte, welche zu flog, setzte ich mich aufrechte hin und senkte meinen Kopf, um die Person zu sehen. Es kam ein etwas größerer Mann herein, ca 1.90, dazu hatte er eine schwarze Jeans an mit einem weißen Hemd, welches an manchen stellen voll mit blut war. Sein Gesicht verzierte auch ein paar Wunden und seine vorher schwarzen Haare mit weißen Spitzen, waren ab und an rot. Seine Miene war ziemlich finster und dazu hatte er seine Waffe in der Hand. Er hob sie in die Luft und schoss zweimal, um mich anscheinend zu erschrecken, doch dies klappte nicht wirklich. Ich muss jetzt auf Taff und stark spielen, denn sonst bin ich geliefert. Und wie Scott es sagte. Ich bin einer der Besten in der Abteilung und kann es mir auch nicht leisten zu sterben, denn auch meine Schwester konnte ich nicht alleine lassen.
Als er merkte, dass mir die Schüsse nichts ausmachten, kam er auf mich zu. „Wieso machst du es mir immer so schwer? Ich könnte dich umbringen, also sei gefälligst nett", meinte er, weshalb ich leicht lachte. „Wenn du mich hättest umbringen wollen, dann hättest du es längst getan. Also du willst etwas von mir, erzähl mal", sagte ich und grinste dabei. Seine vorher braunen Augen wurden schwarz vor Wut. Er bückte sich etwas zu mir herunter und nahm sich ein Strang der Ketten, welche um mich lagen und zog daran. Ich zischte leise, aber schmerzvoll auf, denn die Kette bohrte sich in das Fleisch meiner Haut. „Naja, wie wäre es mit ein paar Informationen über die anderen Dealer die du verfolgst?", fragte er und das in einem Ton, welcher Wut ausstrahlte und dazu noch Macht. Doch diese hatte er nicht. „Hmm, ich glaube eher weniger. Sonst noch was?", fragte ich nach, weshalb er noch wütender wurde und einmal kräftig an den Ketten zog. Ich spürte wie sich mein Körper vor schmerz zusammen zog und ein leises schmerzvolles Stöhnen meiner Kehle entwich. „Hab ich dir nicht etwas dazu gesagt?! Pass auf wie du mit mir redest, sonst wird es ziemlich unschön und ich glaube nicht, dass du deine kleine Schwester gerne alleine lassen willst. Oder?", Fragte er nach und sah mich dabei grinsend an. Ich wusste das ich jetzt nichts falsches sagen durfte, aber es war schwer. Wehren konnte ich mich auch nicht, denn diese Ketten um mich waren zu stabil und zu fest an meinem Körper, um diese zu lösen.
„Das ist ein Thema zwischen uns, also halt meine Schwester gefälligst daraus", zischte ich ihm gegen den Kopf und war nun ziemlich wütend. Egal ob ich wegen ihm gefesselt bin, aber meine Schwester durfte er nicht in den Mund nehmen und mir vor allem nicht damit drohen. „Ach liebes, deiner Schwester geht es doch gut, ihr passiert nichts solange du auspackst", sagte er und versuchte mich damit zu verarschen. Ich wusste das meine Schwester nicht mehr hier ist, denn ich hab sie immerhin hier herausgebracht. Deswegen liebe ich dieses Auto so sehr. Es konnte mit einem Knopf und einer Zielangabe selbstständig dort hin fahren. Also, mit was will er mir bitte drohen? „Denkst du ich bin so dumm? Meine Schwester ist nicht hier. Also bekommst du auch keine Informationen", meinte ich und grinste dabei etwas, was ihn nur noch wütender werden ließ. „Du kleine Schlampe denkst wirklich du hättest hier was zu sagen? Du hast dir dein eigenes Grab geschaufelt!", sprach er ernst und hob seine Waffe und richtete diese auf mich. Mein Herz schlug so schnell, dass ich merkte wie es mir aus der Brust springen könnte. Dazu hatte ich Angst, Angst das er Schoss. Doch er tat es nicht, sondern fing einfach nur an zu grinsen. „Sieh in was du reingeraten bist", sprach er und grinste nur so vor sich her.
Die Türe ging auf und ein anderer Mann kam herein. Ich sah diesen an und sah das dieser Messer, Waffen und alles andere als freundliche Sachen bei sich hatte. Mein Blick huschte zu unserem verdächtigen, welcher sich aufrecht hinstellte und zu dem Mann sah. „Leonardo, erweis ihr doch die Ehre und zeige ihr, was es heißt sich in unsere Angelegenheiten einzumischen", meinte er und sah wieder zu mir herunter. „Falls du es dir doch anders überlegst, dann sag einfach Bescheid", sprach er nur, bevor er sich zur Tür bewegte und den Raum verließ. Jetzt war ich hier alleine mit diesem komischen Mann. Na toll, dass wird ein Spaß.
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