Kapitel 3
Nachdem ich meine Schwester zu Jason brachte, machte ich mich auf den Weg zur FBI-Abteilung. Ich parkte auf meinem Parkplatz und schnappte mir alle wichtigen Sachen und Beweise und lief danach ins Gebäude. Mein Weg ging nur gerade aus zum Büro meines Bosses. Ich klopfte dort höflich an, da ich niemanden verärgern wollte. Nachdem ich das, „herein", hörte lief ich auch in das Zimmer rein. Mein Boss saß auf seinem Stuhl und sah zu mir nach oben. „Was ist passiert?", fragte er etwas geschockt als er meinen Arm sah. „Ich hab unseren verdächtigen beobachtet. Er hat heute eine neue Lieferung bekommen. Sein Stützpunkt ist im alten Militärbunker. Dort sind viele Arbeiter. Hier sehen sie es sich selbst an", sagte ich und holte die Kamera aus meiner Tasche. „Gute Arbeit, aber setz dich ersteinmal hin Isabell. Ich möchte mir deinen Arm ansehen", sprach er und zeigte auf seinen Stuhl. Ich nickte und setzte mich dort hin, da ich keinen Ärger mit ihm haben wollte.
Ich zog mir meine Jacke aus und legte diese über die Lehne. Scott kam um seinen Tisch mit seinem Stuhl gerollt und tat den Verband von meinem Arm ab. Er sah sich die Streifwunden an, welche noch immer blutet. „Ich muss nur großflächig nähen und dann kommt nur ein Verband drauf", erklärte er mir, weshalb ich ihm zustimmend zunickte. „Ok, bin gleich wieder da", sagte er nun und stand auf, um aus seinem Büro zu laufen. Nachdem er wieder kam Verband er meinen Arm und kümmerte sich um diesen, während wir einen Plan besprachen mit dem wir unser verdächtigen fassen könnten. Als wir diesen fertig gestellt hatten, sah er mich dankend an. „Du bist verdammt gut in deinem Job. Deine Eltern wären stolz auf dich Isabell", sagte er, während sein Gesicht ein kleines Lächeln verzierte. Ich musste natürlich sofort auch lächeln. „Lass uns diesen Typen schnappen und einsperren", erwiderte ich nun, woraufhin er grinsend nickte. Also liefen wir aus dem Büro Richtung Ausgang.
Wir kamen bei seinem Auto an und stiegen ein. Ich schnallte mich an und sah zu ihm, da er noch immer nicht das Auto gestartet hatte. „Wenn wir ihn haben, dann nimmst du dir frei und verbringst Zeit mit deiner Schwester", sagte er und sah mich dabei etwas streng an, zu streng meiner Meinung nach. „Ok, aber nur, wenn wir gemeinsam mal in den Urlaub fahren. Immerhin vermisst sie die Abteilungsleute", erwiderte ich, weshalb er nickte. Wir beide mussten daraufhin lächeln und schon startete er das Auto. Wir fuhren los zu dem alten Militärbunker. Und wie ich es befürchtet habe, fingen sie an alles wegzuräumen, sodass es keine Spuren mehr zu ihnen gibt. „Mist, ruf Verstärkung!", befahl er mir und schnappte sich eine Weste. „Was hast du vor?", fragte ich ihn hektisch, da er seine Waffe nahm und die Tür öffnete. „Ich geh ran, hol Verstärkung!", befahl er nun streng und lief los. Also nahm ich mir das Funkgerät und sprach dadurch: „Hier spricht FBI Agentin Isabell Wells. Ich brauche dringend Verstärkung zum alten Militärbunker. Wir haben es hier mit Code White zutun. Ich wiederhole, mein Name ist Isabell Wells, FBI Agentin, beim alten Militärbunker, Code White, Code White!". Ich legte das Funkgerät zurück und schnappte mir die Weste vom Armaturenbrett, dazu meine Waffe und stieg anschließend aus, um meinem Boss Scott hinter her zu laufen.
Als ich ihn erreichte, setzten wir uns hinter einen der vielen Büsche. „Ok, sobald Verstärkung kommt gehen wir vor. Wir bleiben verdeckt und du bleibst steht's hinter mir! Verstanden!", sagte er streng und sah mich dabei mahnend an. Ich nickte leicht, da ich ihn nicht verärgern wollte, denn immerhin ist er mein Boss. Jedoch hörte ich nach einer langen Zeit noch immer nichts von der Verstärkung und ich sah wie Scott immer unruhiger wurde. „Sie entkommen noch! Wo ist die scheiß Verstärkung!", fragte er mich ziemlich wütend, weshalb ich nur mit dem Kopf schütteln konnte. „Ich weiß es nicht, aber ich hab ihnen vor 8 Minuten gesagt sie sollen Verstärkung schicken!", erwiderte ich eben so sauer. Doch Scott wurde unruhig und stand auf. „Was tust du?!", zischte ich ihm entgegen, da er los lief. Jedoch lief er nicht lange ungedeckt, denn schon hörte ich viele Schüsse und dann sah ich nur noch wie Scott zu Boden viel. Ich tat vor Schreck meine Hand vor den Mund und sah zu ihm. Als ich mich aus meiner Trance löste, stand ich auf und lief sofort auf ihn zu. Mein Blick hing auf seiner Brust, wo unmittelbar viel Blut herkam. „Scott, hey bleib wach! Bitte gib nicht auf!", sprach ich ernst und riss seine zerstörte Weste auseinander. Danach war sein Shirt dran, welches schnell zerstört war. Ich suchte auf seiner blutenden Brust nach dem Einschussloch, bis ich es endlich fand. Die Kugel traf sein Herz und jetzt musste ich einfach beten, dass es nicht allzu schlimm sein wird. Meinen Finger tat ich ins Loch und ich spürte diesen enormen Blutfluss. Dann rutschte mein Finger in ein Loch und ich glaube es war laut der Lage die Aorta. Ich sah noch einmal zurück zu unserem verdächtigen. Dieser sah in der Zeit genau in meine Augen, weshalb ich schluckte. Doch er schoss nicht, nein, er stieg einfach in sein Auto und fuhr los.
Ich war im Moment zu geschockt und blieb in einer starre, welche nur so von Angst getrübt war. Als ich merkte wie ich von Scott gezogen wurde, erwachte ich und sah nach hinten. Chris Richards ein andere FBI Agent zog mich nach hinten und somit weg von Scott. „Nein, bitte seine Aorta ist verletzt! Ich brauche eine Gefäßklammer! Bitte, ich kann ihm helfen!", schrie ich nun in Richtung des Sani's. Dieser sah zu seinem Kollegen, aber rannte schlussendlich zurück zum Krankenwagen. Chris ließ mich nun los, sodass ich mich zurück zu Scott fallen ließ. Ich konnte nicht aufgeben! Ich konnte ihn einfach nicht sterben lassen! Und genau das werde ich auch nicht!
Ich tat meinen Finger zurück zur Einschusswunde und tat ihn danach in das Loch in der Aorta. Als der Sanitäter endlich bei uns war überreichte er mir die Klemmen und ein Skalpell. Ich tat meinen Finger aus der Wunde und schnitt das Loch senkrecht entlang. Somit hätte ich, wenn dort nicht so viel Blut wäre, genaue Sicht auf die Aorta. Ich nahm mir die erste Klemme und klemmte oberhalb der Verletzung ab. Die andere kam unterhalb hin und schon sah ich nach oben in die staunenden Gesichter der Sanitäter. „Er muss sofort los! Wir haben knappe 20 Minuten die er so verbringen kann!", sagte ich ernst. Einer der Sanitäter nickte nur holte die Trage her. Ich bekam nicht einmal mit wie die Truppen den Platz räumten und sperrten. „Hey, die wollen los. Geh mit", sagte Chris und stellte sich vor mich hin. „Ja, ja ich fahr mit", erwiderte ich etwas neben der Spur. „Ok, komm", sprach er und nahm meinen Arm. Er führte mich hinter sich her zu dem Krankenwagen. Er setzte mich hinein und sprach mich an, doch ich konnte nur auf Scott sehen, welcher vor mir auf der liege lag. Meine Trance kam zurück und ich konnte an nichts anderes denken, als an Scott.
Im Krankenhaus wurde er so schnell wie möglich in den Op gebracht und ich? Ich stand angewurzelt im Gang vor dem Op. Mein Blick noch immer starr gerade aus. „Hey, soll ich dich nachhause fahren? Du könntest Ablenkung gebrauchen. Ihm wird es besser gehen, dafür sorge ich schon", versicherte er mir, weshalb ich ihn dankend an nickte. „Das wäre toll, wirklich. Aber ich muss zu Jason und dort Hanna holen", sagte ich, weshalb er mit dem Kopf nickte. „Nicht schlimm. Ich fahr dich dahin", erwiderte er nur und streckte mir seinen Arm hin. Ich harkte mich ein und lief mit ihm zusammen nach draußen zu seinem Auto. Die Türe hielt er mir offen, sodass ich einsteigen konnte. Er schloss sie auch wieder und stieg danach selbst ein. Den Motor startete er und fuhr los. Ich sah in der Zeit aus dem Fenster und es fühlte sich so an, als wäre ich in einer art Zeitschleife gefangen.
Als das Auto hielt sah ich zu Chris, welcher sich abschnallte. „Wir sind da", sagte er und sah mich aufmunternd an. „Ok", erwiderte ich schroff und öffnete die Türe. Ich stieg aus und sah ihn noch einmal an. „Wir sehen uns morgen und seh nach Scott und sag mir Bescheid", sprach ich und schloss somit die Türe. Ich lief in das Gebäude hinein zum oberen Stockwerk und klingelte an der Tür. Da niemand aufmachte, wollte ich einmal klopfen, jedoch ist sie von alleine langsam aufgegangen. Natürlich war es nicht üblich von Jason das er seine Tür auflässt, weshalb ich hinein trat und mich umsah. „Jason?", rief ich, doch keine Antwort. Ok, jetzt hatte ich etwas Angst. Ich lief durch die Räume und suchte nach Jason oder Hanna. Zuerst dachte ich sie seien draußen, doch da täuschte ich mich gewaltig, als ich Jason bewusstlos am Boden liegen sah...
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top