Chapter 33
„Ich finde, Chan und Hyunjin sollten zuerst alleine an die Oberfläche, weil das doch romantisch ist, oder? Sie ganz alleine bei einem Sonnenuntergang oder Aufgang", meinte Changbin. „Ja, dann kann uns Jinnie davon erzählen, wie schön die Sonne ist!" Chan und Hyunjin bereiteten sich auf ihre Reise an die Oberfläche vor. Hyunjin freute sich so sehr endlich die Sonne sehne zu können. Der Tiefseeangler führte ihn zum U-Boot, nachdem Hyunjin sich von ihren Freunden verabschiedet hatte. Chan setzte sich vor das Steuerpult und zog Hyunjin dann auf sein Schoß, da es kein anderen Sitzplatz gab. Außerdem mochte er es, wenn Hyunjin auf seinen Schoß saß. Hyunjin sah fasziniert zu, wie Chan das U-Boot aus dem Laichbecken steuerte in Richtung Tiefsee. Hier im Inneren des U-Boot sah er sein Zuhause mit anderen Augen. Da waren die Scheinwerfer, die die Dunkelheit mit Licht fütterte. Hyunjin konnte sogar den Meeresboden sehen. Hyunjin war aufgestanden, um an das Bullauge zu laufen, um sich das alles noch genauer ansehen konnte. „Das ist faszinierend, Chan! Weißt du, dass bisher kein einziger Abyssianer an die Oberfläche gelangen konnte? Also ich kenne niemand, der das geschafft hat. Naja, wir wussten bisher auch nicht, dass es eine Sonne gibt. Wir haben immer angenommen, dass es nur die Schwärze gibt, in der wir leben. Wir sind nicht gerade scharf darauf unsere Umgebung zu erkunden. Wir sind zu sehr mit Überleben beschäftigt. Muss wohl an unseren Fischgenen liegen. Das wird also eine Premiere werden!", meinte Hyunjin aufgeregt und konnte sich nicht sattsehen.
„Warte nur, bis wir weiter oben sind. Dann wird es noch schöner. Du wirst ein Blau sehen, was du noch in deinem Leben gesehen hast. Und die Tiere dort sind ganz anders." Hyunjin erinnerte sich an Chans Erzählungen von der Fauna des Meeres. Der Abyssianer konnte es kaum erwarten das alles zu sehen. Er wird so eine tolle Geschichte für seine Freunde haben. Sie werden ausrasten! Hyunjin wurde ganz hibbelig und legte seine Hände auf das Glas des Bullauges. So gerne er auf Chans Schoß saß, hier konnte er viel besser die Außenwelt des U-Boots anschauen. Außerdem musste sich sein Freund konzentrieren. Chan lies das U-Boot nach oben sinken. Es wird langsam Zeit in die Druckausgleichskammer zu gehen. Bevor er dies machte, checkte er nochmal die ganzen Einstellungen, damit alles okay mit dem U-Boot war. „Ich werde jetzt in die Drucksausgleichkammer gehen. Das ist notwendig für mich, damit ich mich an die Druckveränderung gewöhnen kann." Hyunjin sah zu Chan. Stimmt, er war für ein Leben in der Tiefsee nicht geschaffen. Er würde am enormen Druck der Tiefsee sterben. Deswegen konnte Hyunjin seinem Freund nie sein Zuhause wirklich zeigen, obwohl es dort unten nur Dunkelheit gab. „Dann komme ich mit!", meinte Hyunjin. Er wollte nicht so viele Stunden hier alleine verbringen, denn Chan hat ihm gesagt, dass dies ein sehr langer Aufstieg wird. Er wollte seine kleine Reise mit Chan verbringen, an seiner Seite sein, wenn sie dem Sonnenlicht näher kam. Hyunjin sah die Druckausgleichskammer zum ersten Mal. Sie war klein und beengend. Und da verbrachte Chan Stunden?
Chan setzte sich hin und griff nach Hyunjin, um ihn wieder auf sein Schoß zu bringen. Hyunjin kuschelte sich an Chans Brust. Dort hörte er sein Herzschlag laut und deutlich, ein Herz,was nur für ihn schlug. Ein glückliches Lächeln breitete sich auf seinen Gesicht aus, während er seine flache Hand auf Chans Herzregion legte. Chan beugte sich zu ihm runter und küsste ihn liebevoll auf das rote Haar. Das U-Boot stieg auf.
Hyunjin spürte einen leichten Druck in seiner Schädeldecke, welches sich rasch ausbreitete. Chan hatte ihm gesagt, dass es normal ist, wenn man Kopfschmerzen bekam, da der Kopf sich erst mit dem neuen Druck angewöhnen musste. Hyunjin hatte noch nie Kopfschmerzen in seinem Leben spüren müssen, doch er war kein Freund davon. Und an das litt Chan immer, wenn er nach oben und nach unten mit dem U-Boot fuhr? „Geht es?", fragte Chan, als er sah wie angespannt und verkrampft Hyunjin auf seinem Schoß saß. „Ja...geht schon...ich hatte noch nie Kopfschmerzen....das fühlt sich nicht schön an." Chan küsste ihn auf die Schläfe. „Und hilft das gegen die Schmerzen?" Die Küsse seines Freundes halfen immer. Egal bei was. „Wenn du mich nochmal küsst, dann weiß ich nicht mehr was Kopfschmerzen sind." Chan küsste ihn erneut.
Es wäre schön gewesen, wenn Chans Lippen Heilung versprach, doch Fakt ist, dass Hyunjins Kopf noch schlimmer weh tat, als das U-Boot in ein obere Meeresschicht angelangt war, wo das Meer jetzt eine mitternachtsblauen Farbton besaß. Hyunjin wimmerte leicht wegen dem Schmerz. Es fühlte sich an, als würde sein Gehirn explodieren. Ein stetes starkes Pochen war dort zu spüren. „Chan? Mir geht es gar nicht gut. Ist das normal?" Besorgt strich Chan ihm über den nackten Rücken. Wie konnte er das alles Hyunjin nur angenehmer machen? Scheinbar kam sein Körper mit dem Druckausgleich nicht zurecht. „Was fühlst du denn? Sind es nur die Kopfschmerzen?" Hyunjin schüttelte den Kopf. „Ich spüre einen starken Druck, der sich auf mein Körper ausbreitet. Nicht nur im Kopf."
"Dann drehen wir besser um. Vielleicht kannst du nur in der Tiefsee überleben."
Chan stand auf und öffnete die Tür zu seiner Kabine, worauf er erstmal tiefe Kopfschmerzen bekam. Er war noch nicht lange an den Druck gewöhnt und spürte es auch. Er wollte das U-Boot wieder nach unten sinken, doch es funktioniert nicht. Was war los? "Ist alles okay, Chan?", fragte Hyunjin besorgt. Chan erklärte sein Problem und versuchte es weiter. Scheinbar waren Teile seines Systems ausgefallen. Er wurde panisch. Was machte er jetzt?
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