Chapter 21
Von Sehsucht nach dem Abyssianer ergriffen, stand Chan auf und nahm Hyunjin in den Arm. „Ich hab dich vermisst", meinte er und kuschelte sich in Hyunjins Halsbeuge. Hyunjin brachte die spontane Kuschelaktion zum Lächeln und er strich liebevoll über Chans braunes Haar. „Woher wusstest du, dass ich hier bin?" Hyunjin hatte es gespürt. Er hatte gespürt, dass sein fehlendes Teil wieder bei ihm war. Sein Herz hatte sich so komplett gefühlt. Dann war er sofort zur Tiefseestation aufgebrochen und fand Chan. Das sagte er ihm und spürte, wie Chan sich enger um ihn schmiegte. Hyunjin spürte das Volumen in Chans Bauch und ihn wurde warm um Herz. Es waren also immer noch Eier in Chan. Der Tiefseetaucher löste sich von ihm und lächelte ihn schüchtern an. „Ich hab dich auch vermisst, Jagiya", erwiderte Hyunjin und gab ihm einen sanften Kuss auf die Stirn.
„Ich freue mich wirklich dich zu sehen, doch es ist zu früh, um meine Eier zu befruchten", meinte Hyunjin. Ihm war aufgefallen, dass Chan sehr schweigsam war und richtig traurig aussah. Er wollte zu gern wissen, was sein Schatz bedrückte. „Ich hab kein Zuhause mehr, Hyunjin. Meine Eltern haben mich versucht wegen den Eiern umzubringen. Ich hab eine Katze getötet....ich hab sie einfach gegessen....und es genossen." Hyunjin legte den Arm um Chan und drückte ihn sanft an sich. „Es tut mir Leid, dass dir das alles passiert ist.....ist es wirklich so schlimm, meine Eier in dir zu haben?" Chan war so aufgelöst, dass er Weinen könnte. Hyunjins Nähe war aber wohltuend. Als würde er seine Wunden zunähen, die seine Eltern ihm verpasst hatten. Noch immer wusste nicht Chan, wieso er so eine Verbindung zu Hyunjin hatte, doch er wollte es nicht länger hinterfragen. Zu den üblichen Schmerzen im Bauch würden nur noch Kopfschmerzen hinzukommen. „Nein, es ist schön, dass ich deine Eier in mich tragen darf, doch sie verändern mich. Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Ich erkenne mich gar nicht wieder. Da sind manchmal diese Momente, wo ich die Eier um jeden Preis beschützen will und mir zum Weinen zumute sind, wenn ich sie tot in meiner Unterhose schwimmen sehe und sie keine Chance haben von dir befruchtet zu werden. Im nächsten Moment will ich sie einfach nur noch von mir wegbekommen, weil sie mir so viel Schmerzen bereiten. Ununterbrochen tun sie mir weh und ich kann nicht schlafen und dann das ganze Blut, wenn sie rauskommen. Ich weiß nicht, wie ich das aushalten kann."
Hyunjin schenkte Chan einen Kuss auf die vollen Lippen. Er wird auf jeden Fall für ihn da sein. „Keine Sorge, du kannst hier bleiben, bis die Eier so weit sind. Ich werde Changbin holen, der kann die Station wieder in Ordnung bringen. Dann kannst du auch hier überleben. Wenn es zu sehr weh tut, dann bin ich zur Stelle. Ich lasse dich nicht alleine durch die ganzen Schmerzen und diese ganzen Gedanken alleine, die dich heimsuchen. Ich weiß nicht, wie schlecht es dir geht, aber ich bin auf jeden Fall, um dich zu trösten, okay? Chan strich sanft über Hyunjins Wange. Er war auf den besten Weg sich heftig in Hyunjin zu verlieben. Er verlor sich in Hyunjins silbernen Augen, die so schön glänzten. „Danke.....Hyunjin? Fühlst du eigentlich auch diese Verbindung zwischen uns? Es ist irgendwie verrückt...wie sehr ich dich schon mag, obwohl ich dich nur einmal gesehen hab."
„Das liegt an den Eiern, Chan. Sie verbinden uns. Ich weiß nicht, wie es bei euch Menschen sind, doch wir Abyssianer spüren da diese tiefe Verbindung, wenn wir uns mit einem Menschen paaren. Deswegen kommen andere Abyssianer auch schlecht von Menschen los, mit denen sie sich gepaart haben. Sie fallen in ein Delirium, welches sie am Ende umbringt. Sie können sich in keinen anderen Abyssianer verlieben, weil ihr Herz nur dem Menschen gehört, mit dem sie sich gepaart haben. Sie töten sich sogar, wenn der Schmerz zu groß ist. Weißt du Chan, wie warten die ganze Laichzeit lang, dass unserer Mensch wieder zu uns kommt, weil sie nicht nur unsere Eier in sich haben, sondern weil wir sie vermissen. Wenn sie nicht zurück kommen, bricht das unser Herz....also würdest du auch nicht mehr zurück gekommen wärst, dann hättest du auch meins gebrochen...weil ich hab dich vermisst. Die ganze Zeit lang. Jetzt bist du wieder da."
Hyunjins Aussage klang so anders wie das ganze Erzählte von den ganzen Tiefseetaucher. Laut ihnen waren Abyssianer herzlose, blutrünstige Kreaturen. Hyunjin erzählte ihm.wusste gerade das genaue Gegenteil. „Weißt du Chan, für uns seid ihr wie Drogen. Wenn wir euch sehen, dann schlägt unsere Fischgene ein und wir wollen uns paaren, unsere Art sichern. Wir töten euch, weil wir verzweifelt sind, weil wir nicht gegen unseren Paarungssinn ankämpfen können und ihr tötet unseren Nachwuchs. Manche Abyssianer lassen sich auch von den Menschen töten, damit sie nicht leiden müssen.
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