Lass es gut sein.
"Damon Salvatore. Was für eine Überraschung, dass du hier auftauchst. Ziemlich mutig."
Damon's Hand senkte sich wieder, als er Klaus Stimme hörte, obwohl wir sich noch nicht mal berührt hatten.
Es war klar, dass sobald der Name Damons zu Worte kam, dass die Aufmerksamkeit von Klaus geweckt wurde.
Er hörte die Konversation von oben laut und deutlich.
"Ich bin nicht hier um den Krieg weiter zu führen. Lass uns das als kleine Pause ansehen."
Damon's Grinsen wich ihm nicht von seinen Lippen, nicht eine Sekunde.
Seine blauen Augen stachen durch meine wie ein blitzschneller Pfeil.
Dieser Blickkontakt, diese Aura die er ausstrahlte.
Es kam mir so bekannt, aber dennoch so fremd vor.
"Deine Präsenz ist hier nicht Willkommen."
Der kleine Blick, den Klaus zu mir warf, war genug für Damon zu realisieren, dass ich in diesem Falle eine größere Wichtigkeit für ihn hatte, als der Besuch eines langjährigen Feindes.
Die Stille war beunruhigend, als ich in Damons Augen starrte und merkte, dass ich aus einem nicht erklärbaren Grund nicht weg kam, bis ich Klaus kalte Hand auf meiner bloßen Schulter spürte.
"Ich wollte nicht lange stören, doch wollte dir nur eine Nachricht mitgeben bevor ich meinen Weg fortsetze."
Damon trat einen Schritt näher, doch bemerkte schnell, dass er nicht weiterkam, da er nicht ins Haus geboten wurde.
"Ich weiß etwas was du nicht weißt, es wäre besser mir nicht weiter auf die Pelle zu rücken und Stefan die Freiheit zurück zu geben die du ihm versprochen hattest."
Klaus hatte Stefan Salvatore, den Bruder von Damon erneut manipuliert seine Gefühle abzuschalten, doch dieses Mal war es nur zu seiner eigenen Unterhaltung, da er wusste, dass er der einzige war der die Manipulation aufheben konnte.
Diese Macht die er Verspürte, machte ihn einfach nur Spaß.
Klaus lachte verlegen.
"Gute Nacht, Damon."
Die Tür fiel hart zu, als er sie vor seiner Nase schloss.
Damon stand nun da, ohne Antwort auf seine Frage, was er natürlich erwartet hatte.
Dennoch konnte er von der Neugier über das unbekannte Mädchen nicht hinweg denken.
Klaus wandte sich sofort ab.
In der Sekunde als Damon verschwand, war ich erneut nichts in seinen Augen.
Meine Augenbrauen fragend und skeptisch gehoben, während ich meine Arme verschränkte und Klaus beim weglaufen beobachtete.
Was meinte Damon mit "Freiheit"?
Keine Antwort, keine Erklärung,
nur der Duft von Klaus den ich in meiner Nase spürte als er von mir weg ging.
Und nicht einmal Kol, Elijah oder Rebekah gaben ein Wort von sich.
Aber Warum?
Einige Zeit verging und ich verbrachte diese damit im großen Versammlungssaal des Anwesen, um ein wenig herum zu stöbern.
Bücher, Artefakte und Papierkram waren im ganzen Haus zu finden, welche die Geschichte unseresgleichen sowie unserer Familie beinhaltet.
Die Kriegszeit der Vampire und Wölfe in den Jahren 1640 bis 1700, in der ich ebenfalls präsent und existent war, wurde detailliert beschrieben.
In tausenden Worten, sowie Skizzen und Zeichnungen.
Wertvoll und unersetzbar.
Seit Anfang 1640 beschlossen meine Familie den Krieg zwischen Vampiren und Werwölfen, als eines Abends die Welt auf den Kopf gestellt wurde.
Unser Vater Michael war der Inbegriff des Chaos und der Verdammnis und war außerdem der jenige, der diesen Krieg damals ein für alle mal erklärte.
Der Grund verfolgte mich bis zur jetzigen Zeit.
Denn eine Abends waren meine Schwester Rebekah, eine damalige Freundin unserer namens Maya und Ich auf einen Spaziergang durch den verboten Wald der Werwölfe.
Meine Interesse an deren Territorium war zu hoch um eine Chance wie diese zu verpassen, Werwölfe in ihrer Wahren Form zu entdecken.
Doch was wir nicht erwartet hatten war, dass diese die letzte Nacht war in welcher wir Maya lebendig erlebten.
Zerkratzt und zerfetzt von unzähligen verschiedenen Werwölfen, die uns entdeckten.
Es ging alles viel zu schnell...
Hätten meine Schwester Rebekah und ich nicht versucht diese zu vertreiben oder gar auszuschalten, wäre dies ebenfalls unser Ende gewesen.
Das Blut Ihrer klebte an meinen Armen und Händen, als ich ihren leblosen Körper in Panik und Verzweiflung zurück in unser Revier trug. Meine Augen ertranken in eisigen Tränen der Trauer, doch ein Funken Hoffnung war immer noch am flackern.
"VATER! MUTTER!"
Meine Stimme kratzte, mein Atem wurde schwerer, meine Sicht schwärzer und verschwommener mit jeden Atemzug.
Ich spürte die Panik in mir, welche mich von Innen nach Außen zersetzte.
Das Dorf versammelte sich in Sekundenschnelle.
Meine Brüder Kol, Finn, Klaus und Elijah rannten sofort auf mich und meine Schwester Rebekah zu, als sie merkten, dass selbst Sie und Ich alles andere als unverletzt schienen.
"Was ist geschehen?!"
Esthers Stimme, die Stimme meiner sorgenden Mutter, erklang sofort in meinen Ohren, eine Beruhigung die mich sofort aus meiner Trance der Verzweiflung heraus zog.
"D-Die Wölfe...d-die Wölfe...sie waren das! Oh mein Gott Maya...!"
Meine Stimme zitterte mit jedem Wort welches von meinen Lippen fiel.
"B-Bitte...wir müssen ihr helfen! B-Bitte!"
Mayas Körper war versehrt mit tiefen Kratzwunden, die Verblutung ihres Körper war binnen kürzester Momente angekommen, was den Ausdruck im Gesicht meiner Mutter zu erkennen gab.
Ein leises und nervöses seufzen, bevor sie zu mir sprach, während sie die Augen von Maya mit ihrer Hand schloss.
"Mein Engel...die Geister lassen es nicht zu."
"Nein...Nein! NEIN! Sie müssen es zulassen! Sie mü-"
"Es ist leider nicht möglich, sie ist von uns gegangen, Tessa. ... Sie ist fort."
Die salzigen Tränen meiner Augen hörten nicht auf zu fließen, meine Knie gaben den Geist auf und verzweifelt fiel ich zu Boden.
Der Schrei der meinen Rachen verlies war gebrochen und schmerzhaft.
Meine Stimmbänder wurden heißer und gereizter als ich mir die Seele aus dem Leib schrie.
Die schnellen Schritte meines Bruders Kol und meiner Schwester Rebekah wurden immer lauter um mich herum, bevor ich beide deren Arme um mich herum spürte.
Doch das war nicht ansatzweise eine Beruhigung.
Die Wut und Verzweiflung stand mir im Gesicht wie ein tausendseitiger Roman. Doch Mutter lehrte mir jeden Tag mit meiner Aggression umzugehen, auch wenn dies sehr schwer war, vor allem für mich.
Zum Anfang des Vampirismus, welche mir und meinen Geschwistern angeheftet wurde, war ich das Familienmitglied, welches die Blutlust und die Aggressionen am wenigsten unter Kontrolle halten konnte.
Tag ein und Tag aus war ich auf der Jagd um meinen Durst zu stillen, wie viele es waren, war lange aus meinem Gedächtnis.
Meine Eltern mussten daher drastische Maßnahmen setzen, indem sie mich zuhause behielten und das über Monate hinaus.
Das Verlassen des Dorfes war für mich strengstens verboten, da das Risiko meines Verschwindens zu hoch war. Ich war stur und vor allem sehr eingebildet.
17.10.1300
"Ich kann hier nicht raus, Kol. Wie oft muss ich dir das noch sagen?"
Mein Bruder Kol war anderer Meinung was das einsperren meinerseits betraf.
Lebe das Leben in Gänze und nicht in Gefangenschaft, seine Worte.
"Seit wann hörst du auf Vater?"
Kols Arme verschränkt, während er sich an den Türrahmen unserer Hütte lehnte und darauf wartete bis ich endlich aufstand und nachgab.
"Ich höre auf Mutter."
Widersprach ich ihm und seufzte, während ich weiter mein Buch las, welches Mutter mir zum Lesen gab um mich abzulenken.
Kol wusste, dass die Bindung zwischen unserer Mutter und mir stark war, dennoch wusste er auch dass dies nicht bedeutete, dass ich auf sie angewiesen war.
"Sie wird nichts erfahren, dafür werde ich sorgen. Alles was ich will ist mit meiner Lieblings Schwester Zeit zu verbringen."
Er ging langsam auf mich zu und setzte sich dann neben mich.
"Mutter hat es mir verboten. Ich will keinen Ärger."
"Wir wissen beide, dass das gelogen ist."
Erwiderte er über den Fakt, dass ich keinen Ärger haben wollte.
Kols Grinsen war immer so vertrauensvoll...
Ich legte verzweifelt meinen Kopf auf seine Schulter und seufzte laut auf, meine Augen waren auf das Buch gerichtet.
"Du kannst doch nicht für ewig hier herum sitzen und nichts machen. Weder Mutter noch Vater werden davon erfahren, wenn du mit mir mitgehst."
Ich vertraute Kol mit allem was ich besaß, doch das alles kam mir viel zu suspekt vor.
"Ich weiß du meinst es gut, Bruder. Aber wenn ich aufliege, werde ich dafür bestraft."
Die Angst zu unserem Vater Micheal war eine Angst die
jeder von uns hatte. Wir fürchteten nichts mehr als ihn.
Kol schmunzelte leicht als Antwort.
"Dir wird nichts geschehen. Ich lasse das nicht zu."
Er nahm meine Hand in seine und drehte sanft mein Gesicht zu ihm, um mir in die Augen zu sehen.
"Du bist kein Monster, Tessa. Also lass dich nicht wie eines behandeln."
"Kol ich habe kein Recht über mich selber. Meine Bleibe hier ist sowieso nur vorübergehend."
"Du musst selber lernen dich zu kontrollieren und wenn du es nicht durch Praxis versuchst, wirst du am Ende deines "Hausarrestes" unberechenbar sein."
Kol wusste wovon er sprach, da er all das selber durchmachen musste.
"Kol, ich bitte dich. Lass es gut sein."
Erinnerungen mehrfacher, durchlebter Erinnerungen spielten sich in mein Gedächtnis wieder.
Ich litt genug.
Meine Geschwister waren gewohnt, dass meine Meinung schwer zu ändern war, doch Kol wusste was ich wirklich dachte.
"Na gut, vielleicht nicht heute. Aber ich werde morgen nochmal auf dich zu kommen. Also überleg es dir gut, Kleine."
Ein kleines Lächeln von ihm und ich lächelte ebenfalls.
Kol machte sich dann wieder auf dem Weg zu Elijah, mit dem er zum Futter holen verabredet war.
Bevor er die Hütte verließ, stoppte er kurz bevor er seine letzten Worte sprach.
"Solange ich hier bin, wird dir keiner etwas antun."
Kalt gesprochen, doch dahinter eine warme Bedeutung.
Gegenwart
Ich konnte das Gefühl nicht abschütteln.
Das Gefühl das mir sagte, dass Klaus etwas zu verbergen hatte. Sei es wegen dem Grund ihrer Erdolchung, oder über diesen „Damon" Typen von vor einer Stunde.
Klaus war schon immer schwer im Lügen.
Nicht einmal sein Gedankenmanipulation konnte ihm des Gegenteils beweisen.
Während er schmollend auf der Couch hockte auf Grund meiner Rückkehr, schaute ich auf ihn herab vom zweiten Stock des Gebäudes, während ich mich an das Treppengeländer lehnte.
Er war lächerlich, auf seine eigene Art und Weise.
„Willst du etwas für immer die Tatsache verleugnen, dass du mich nicht loswirst?"
Provokant und kalt sprach ich zu ihm herab. Er musste einmal im Leben zu Geben, dass ich einfach besser war als er.
Wie selbstsüchtig von mir.
„Lass das ewige herum prahlen und erkläre mir was du von mir willst."
Stur und dickköpfiges Gerede.
„Ich verstehe nicht wieso du so bist. Ich versuche hier gerade den Fakt zu realisieren, dass ich jahrzehntelang erdolcht in einem gottverdammten Sarg verbracht hatte und ich keine Ahnung oder Erinnerung darüber habe was ich getan haben könnte um sowas zu verdienen und du bist der sture Niklaus den ich schon seit klein auf hasse!"
„Tessa. Lass es gut sein..."
„Sag mal was ist dein Problem?!"
„DU!"
Klaus Stimme erhob sich. Er stand ruckartig auf, bevor er sich mit einem wütenden Gesichtsausdruck zu mir drehte.
Mein Herz stand still, aber nur für eine Sekunde. Dennoch konnte ich ein Grinsen nicht verstecken.
Die Schallwellen von Klaus Schrei waren noch Sekunden lang zu hören, bevor er schließlich keine Worte mehr fand und aus dem Haus rannte. Die Tür mit Gewalt zugeknallt, als es das Echo seines Schreis verstummte.
Mit eiskaltem Blick sah ich zu, seine kochende Wut war noch Meilenweit zu spüren, doch ich blieb mental unversehrt. Mir war es egal wie er sich fühlte, er hatte nie das Recht mich so zu behandeln, wie er es nun tat.
Mit einem seufzen richtete ich mich auf, bevor ich schließlich wieder hoch ging.
Wenn ich wieder zurück kam, muss es doch einen dafür Grund geben.
(Heeeeey Leudiiis. Ich hoffe euch hat dieser Kapitel wenigstens ein bisschen gefallen. Ich bin Mega lange inaktiv gewesen, weil ich sehr lange meinen Wattpad Account verloren hatte und ich mein Passowort legit nicht mehr wusste. Well. Wollte nur Bescheid geben, dass ich versuche Aktiver an dieser Story weiter zu schreiben, da mich character.ai langsam absolut aufregt, if you know you know.)
(Nichts desto trotz hoffe ich, dass niemand mad ist. Wenn ihr Ideen oder Theorien für die Fortsetzung habt, hab ich für alles ein offenes Ohr!
*hust* weil mir meistens selber nix einfällt *hust*)
(War übrigens auch in der Überlegung, diese Story in eine Y/N Story zu verwandeln und von meinem Character weg gebe, da ich das Gefühl habe dass das vielleicht besser wäre. Was haltet ihr davon?)
(See you later, alligator)
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