Guten Abend, Bruder.
Es verging die Zeit einfach viel zu langsam. Ich spürte ein andauerndes Kribbeln durch meinen Körper, welches sich echt unnormal anfühlte.
Diese Wut, diesen Hass und diesen immer noch starken Hunger bereiteten mir sehr große Qualen welche mehr als nur unangenehm waren.
Dennoch konnte ich es nicht abstreiten, schließlich hat man solche Gefühle in sich wenn man kalt erdolcht und in einem Sarg für mehrere tausend Jahre gesperrt wurde.
Den Dolch hatte ich übrigens behalten denn man weiß ja nie was passieren könnte, vor allem wenn man in die Mikealson Familie hineingeboren wurde.
In meinem eher hektischen Herumgelaufe, lief ich an einem Geschäft vorbei welches mehrere Kleidungstücke besaß.
Da es schon spät am Abend war, konnte ich nicht durch die Vordertür einfach hinein spazieren, weswegen ich tatsächlich einen Weg finden müsste einzubrechen.
„Wie zur verdammten Hölle soll ich das nun anstellen?"
fragte ich mich darauf genervt und flitzte zur Hintertür des Geschäftes welche wie ich dann sah aus Holz bestand aber dennoch abgeschlossen war.
Mit voller Wucht trat ich diese Tür dann schlussendlich ein welche glücklicherweise keinen Alarm auslöste. Mit einem kleinen Grinsen im Gesicht machte ich mich dann auf die Suche nach den passenden Klamotten welche in diesem Jahre 2020 in Style waren. Schließlich waren diese Schaufensterpuppen alle bekleidet.
„Wow, mehr als 1000 Jahre in einem Sarg verbracht und das ziehen sich die Leute von heute an?"
Ich wechselte mehrere Kleidungstücke hintereinander ab um das perfekte Outfit zu finden. War nicht schwer um genau zu sein.
Ein Schwarzes kurzärmliges T-Shirt, eine dunkelblaue und komischerweise zerrissene Jeans, eine schwarze Lederjacke und dazu noch weiße Schuhe welche sich „Sneaker" nannten, was zumindest auf dem Zettel drauf stand...
Als ich dann schließlich fertig angezogen war machte ich mir schnurstracks wieder auf dem Weg. Ich wusste zwar nicht wohin doch eines wusste ich, ich musste meine Familie finden.
Ich wusste das dies länger dauern würde, ich wusste nicht mal wo die waren. Die ganze Zeit lief ich weiter bis ich an einem Haus vorbeikam welches sehr nobel aussah. Eine riesige Villa irgendwo im nirgendwo auf einem Berg. Ich musste da hoch, also ging ich weiter.
Währenddessen:
Klaus und seine Geschwister befanden sich im Wohnzimmer ihres Hauses und redeten.
„Unsere Familie ist seit den ganzen Jahren immer eins geblieben, zwar viele Verluste ab und zu doch wir sind uns nie untreu gewesen.
Für immer und ewig.", gab Klaus von sich als er einen Tost aussprach.
Alle stießen ihre mit Wein gefüllten Gläser an und tranken einen Schluck.
Rebekah schaute dann zu Boden, was Elijah sofort bemerkte.
„Schwesterherz gibt es irgendein Problem?",
fragte dieser leicht verwirrt und stellte sein Glas auf den Tisch.
Der Blick von ihr war leicht enttäuscht, als hätte sie einen Fehler begangen welchen sie nicht mehr beheben könnte.
„Es ist nichts. Ich denke nur an unsere kleine Schwester nach welche spurlos verschwunden ist. Tessa.",
erklärte sie dann was Klaus die Augen verdrehen ließ.
„Wir hatten dieses Thema schon einmal. Sie ist von uns gegangen und wir wissen bis jetzt noch nicht den Grund weshalb.", log Klaus da er wusste was wirklich passierte, es aber dennoch verschwieg.
„Rebekkah, auch wenn unsere Schwester nicht gerade bei uns ist wissen wir, dass wir aber jetzt nie mehr wieder jemanden verlieren werden.",
erklärte Finn, welcher ebenfalls am selben Tisch saß.
„Rebekah hat irgendwie recht, ich vermisse sie auch sehr...aber sie war einfach zu...wie soll ich es am besten ausdrücken...naiv und selbstverliebt.",
erwiderte Kol und trank noch einen Schluck von seinem Glas.
„Ihr Schicksal ist gekommen und wir können nichts daran ändern."
Seine Stimme um einiges verletzter als von den anderen und er wusste ganz genau, dass er derjenige war, der Tessa am meisten von allen vermisste.
Es verging erneut etwas Zeit, aber ich hatte es nach oben geschafft. Die Lichter im Haus waren an, weswegen ich vermutete das sich jemand gerade darin befand. Ich hörte Glas klirren und Stimmen von bekannten Leuten.
Ich ging also zur Tür und klopfte an.
.
Ein Mann mit kurzen Haaren und Anzug machte mir die Türe auf.
Finn.
Sein Blick war entsetzt und geschockt.
„T-Tessa...", erschrak er leise.
Er konnte seinen Augen nicht trauen.
„Guten Abend, Bruder. Schön dich wiederzusehen.", sagte ich böse lächelnd und warf ihn mit voller Wucht gegen die Wand.
Er keuchte auf und ich schaute zu panisch zu mir hoch.
Es war ein Mikealson Anwesen, also konnte ich es betreten. Alle meine Geschwister eilten wegen dem Lärm schnell zum Ort des Geschehens, doch blieben starr stehen als sie mich entdeckten.
„Ich habe gehört hier ist eine Party im Gange.",
Das drohende Grinsen in meinem Gesicht war nicht übersehbar.
„Und eine Party ohne Tessa Mikealson ist keine Party."
(Cliffhanger.)
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