Familie ist heilig
"Unmöglich...", gab Kol von sich in Angst und Verwirrung.
Ein kleines warmes Lächeln kam von mir als ich ihn ansah.
„Ach schön dich wieder zu sehen, Kol."
Klaus knurrte leicht.
"Nicht nett in einem Sarg eingesperrt zu sein. Ich denke ihr kennt dieses Gefühl meine treuen Geschwister.",
erklärte ich als ich mich etwas umsah.
Klaus zischte direkt in Vampir Geschwindigkeit vor mich um mich zur Rede zu stellen.
"Dieses Benehmen hatte ich nicht anders von dir erwartet, Schwesterherz.",
gestand Klaus als er mir tief in die Augen sah.
„Nun eigentlich würde ich hier alles auseinander nehmen aber bisschen Manieren muss man haben.",
lachte ich und sah zu Elijah.
„Und Elijah...ein nobles Benehmen ist doch ein Muss. hab ich nicht Recht?"
Finn stand dann endlich auf und knurrte mich von hinten an.
„Ach Finn, reiss dich zusammen.", knurrte Kol und stand dann neben mir als er mich ansah.
Das kokette und eingebildete Grinsen aus meinem Gesicht konnte in diesem Moment keiner von mir nehmen.
"Und jetzt die Frage des Tages...wer hat den Mut dazu mich zu erdolchen und in einen VERDAMMTEN SARG zu sperren?",
fragte ich mit meiner typisch provokanten Stimme und sah direkt wieder zu Klaus, welcher leicht nervös wurde.
Dann herrschte kurz Todes Stille zwischen uns allen.
"Wenn es niemand zugibt...werde ich einfach mal vermuten..."
lachte ich sarkastisch
und rannte dann blitzschnell auf Klaus zu welchen, ich am Hals packte und gegen die Wand hielt.
"Du warst immer schon der Verräter der Familie. Ein elendiger Bastard welcher sich immer nur für sich interessierte und sonst keinen.",
knurrte ich grinsend.
Klaus riss sich von meinen Händen und starrte mich irritiert und wütend an.
"Du hast recht. Ich war es. Aber nur weil ich dir einen Gefallen tun wollte!",
antwortete er schreiend.
In diesem Moment, wollte erneut ich auf ihn losgehen bevor mich Kol festhielt.
Ich drehte meinen Blick wütend zu ihm um.
„Er hat uns Allen eine Dolch ins Herz gerammt Schwester.",
erklärte er mir darauf was mich zum Lachen brachte. Das Lachen war voller Verzweiflung und Hinterhalt.
„Wie kannst du es wagen deine Familie, dein Fleisch und Blut so in den Rücken zu fallen?",
fragte ich ihn und wurde immer fragender und neugieriger, dennoch konnte ich meine Wut nicht unterdrücken.
„Du hast anscheinend nicht auf den Rat von Mutter, von vor tausend Jahren, als wir klein waren gehört.
Familie ist heilig."
Klaus lächelte.
„Nun meine liebe Schwester manchmal gibt es Momente in einem unsterblichen Leben die man nicht erwartet. Unsere Mutter war auf der Suche nach uns allen und ich musste euch irgendwie verstecken, weswegen ich euch alle erdolcht habe, sodass sie unsere Existenz nicht mehr mit ihrem Hokuspokus spüren konnte!"
Ich näherte mich ihm und schaute ihn tief in die Augen. Alles was er sagte waren lügen, das wusste ich. Das wussten alle. Keiner glaubte ihm nicht einmal Rebekah, welche ihn als Bruder mehr als verehrte, was ich wiederum überhaupt nicht nachvollziehen konnte.
„Klaus Mikealson.",
flüsterte ich während ich ihn anknurrte.
„Du bist erbärmlich."
Nach diesen Worten ging ich von ihm weg ins Wohnzimmer, wo ich mich auf die Couch setzte und mir ein Glas von ihrem Wein nahm.
Alle schauen mich an als hätte ich gerade den dritten Weltkrieg begonnen. Kalte Blicke und Todesstille.
„Was hab ich alles verpasst?",
fragte ich gelangweilt und nahm einen Schluck.
„Wie kann es sein das du wach bist?",
unterbrach mich Elijah und schaute mich verwirrt an.
„Zwar nicht die Antwort auf meine Frage aber das würde ich auch gerne wissen.",
antwortete ich darauf lachend.
„Der Dolch war nicht mehr in meinem Körper.
Denn der Dolch ist hier."
Aus meiner Jackentasche holte ich nun den Dolch raus worauf alle etwas ersetzt schauten.
„Irgendjemand hat ihn wohl mit Absicht herausgezogen.",
antwortete ich darauf leise und spielte ein wenig mit dem Dolch herum.
„Nur...wer?"
„Wer auch immer es getan hat ich werde ihn finden und ihn sein Leben zur Hölle mach-"
„Ach Klaus...du mit deinem selbstbewussten Gelaber gehst du mir echt auf die Nerven.",
unterbrach ich meinen Bruder.
„Du bist hier in MEINEM Haus. Also benimm dich wie ein Gast und nicht wie eine arrogante Mitbewohnerin.", knurrte Klaus darauf und setzte sich hin.
Seine Wut brachte mich innerlich zu lachen.
Er wusste, dass ich mit allem was ich sagte Recht hatte.
Er wusste, dass ich ihm seinen ganzen Stolz und seine
ganze Ehre mit nur einem Fingerschnipser beenden konnte.
Auch wenn ich die jüngste war.
Ich stand auf und schaute mich um.
„Wenn ihr mich entschuldigen würdet, ich suche mal nach meinem Schlafplatz.",
schmunzelte ich und ging durch das Haus.
Sehr nobel, elegant und etwas schäbig für etwas was Klaus errichtete.
Nun mich würde es nicht mal wundern wenn er ein ganzes Schloss errichtet hätte da er so ein größenwahnsinniger Bastard war.
Ich ging von Zimmer zu Zimmer bis ich dann eine Weibliche, mir noch unbekannte Stimme hörte.
Mit Vorsicht näherte ich mich an das Zimmer woraufhin ich dann ein brünettes Mädchen sah welches ein Baby im Arm hielt und Geschichten vorlas.
Wer war sie und was hatte sie hier zu suchen...
Als dieses Mädchen mich sah erschrak sie leicht und schaute mich mit einem etwas verwirrten Blick an.
„Wer sind sie wenn ich fragen darf? Und was haben sie hier zu suchen?",
fragte sie mich etwas arrogant woraufhin sie provokant lächelnd aufstand.
„Mein Name ist Tessa Mikealson.",
sagte ich darauf stur und sah das Baby an.
„Und sie sind wer bitte?"
Sie legte das Baby in ihr Bett und kam mir näher.
„Hayley. Hayley Marshall."
Cliffhanger
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top