Shortstory
Kalt ist's geworden. Damit hab' ich gar nicht gerechnet. Hätt' mal besser doch in der Zeitung die Vorhersage gelesen. Heute Morgen schien noch die Sonne und hat mich gewärmt. Mit dem Wind kamen dann die Wolken. Geregnet hat's auch schon. Den Schal, den du mir geschenkt hast, hab' ich nicht mitgenommen zur Arbeit. Schimpfen wirst du, wenn du's merkst – ich weiß, du wirst's merken. Tust du immer. Ich nehm' einfach den Kragen meiner Jacke enger, dann wird's schon gehen. Es muss. Ich mag nicht zu spät kommen. Den ganzen Tag habe ich drauf gewartet, endlich bei dir zu sein. Da schaff' ich auch den Fußweg noch. Die Blicke der Leute in den feinen Autos interessieren mich nicht. Die sollen sich um ihre Sachen kümmern. Kann es mir heute nicht erlauben, mit dem Bus zu fahren. Das Geld spar' ich lieber für die Kinder. „Mildred", würdest du sagen, wenn du's wüsstest, „Mildred, immer denkst du nur an die Kinder!" Aber Richard, dass muss ich doch! Sie brauchen's nötiger als ich. Ich brauch' nicht viel und laufen kann ich. 100 Meilen wenn's sein müsst'. Du weißt genau, du würdest's genauso machen.
So weit ist's auch schon gar nicht mehr, nur noch ein Block. Die Füße mögen's gar nicht gern; Seymour hat mich heut' auch wieder gescheucht! Kann's einfach nicht lassen. Und was er zu den Gästen gesagt hat! Genau gewusst hat er, dass ich's hören muss. Seit ihm mal einer das Wort „Nigger" ausgetrieben hat, tut er so, als hätt' er mich gerettet. Niemand muss mich retten! Auch wenn ich den Job brauch'. Jeder kann raushören, dass er sich für einen bessren Menschen hält. Dabei hat er mich wegen der Gesetze nicht ablehnen dürfen und gebraucht hat er mich auch. Fleißig bin ich, das weißt du Richard. Die Gäste mögen mich, das Trinkgeld zeigt's deutlich. Keiner hat sich bis jetzt beschwert. Auch wenn's dem Seymour stinkt. Den ganzen Tag verfolgt er mich mit seinem stieren Blick. Denkt der ich klau' sein Geld, Richard? Aber ich mag mich nicht beschweren, ist allemal besser, als zum Amt zu gehn. Was wär' ich auch für ein Vorbild für die Kinder? Donald macht mir so richtig Sorgen, ich hab's dir erzählt. Verweigert sich sogar dem Kirchgang, dabei sag' ich ihm immer: Gott ist's, der unser Leben lenkt und wir müssen dankbar sein. Schreit er mich an, dass er für nichts dankbar wär'. Weil nichts gut wär'. Kannst du dir das vorstellen? Ach, Richard! Ich stell' mir dann immer vor, wie du mich fest in den Arm nimmst und anschaust. Dann seh' ich deinen gütigen Blick: So viel Liebe, so viel Stärke! Das gibt mir Kraft, weil du nie aufgibst. Das nimmt mir die Angst, weil du keine zu kennen scheinst.
Aber einmal Richard, einmal, da hab' ich sie doch gesehen. Ich hab's mich nie getraut, dir zu sagen. Immer wenn ich davon angefangen wollt', hat der Schmerz, der dein Gesicht gezeichnet hat, mich davon abgehalten. Ich hab's nicht übers Herz gebracht. Wollt' dir nicht noch mehr weh tun.
Weißt du noch? Diese eine Nacht, die so furchtbar geendet hat? Dabei waren wir genau da so glücklich! Für mich gab's nur dich, wie du neben mir im Bett gelegen hast. Deine Augen haben geglitzert und die kleinen Fältchen tanzten daneben, weil du gar nicht aufhören konntest zu lächeln. Ich konnt' den Blick nicht von dir abwenden. So herrlich warm lag deine Hand auf meinem Bauch. Dabei konnt' man es noch gar nicht sehen. Trotzdem hast du gesagt, wird das Baby mal ein strammer Kerl werden. Einer, den nichts umhauen kann und der so schön ist, wie ich. Mein Herz ist gehüpft, so hab' ich mich an deinem Stolz gefreut.
Der Rest der Welt war so weit weg. Das Wispern der Gespräche, die durchs offene Fenster kamen. Von den Nachbarn, die vorm Haus saßen und grillten. Der Wind, der immer wieder eine Strähne von meinem Haar in dein Gesicht geweht hat. Die Berührung, wenn du's mir wieder hinters Ohr gestrichen hast, hat mir Gänsehaut gemacht. Es roch so herrlich nach Sommer und Essen. Gelacht hast du Richard, erinnerst du dich? Als ich gesagt hab', dass mich das ganz hungrig macht. Dass ich dir die Haare vom Kopf fressen werd', weil dein Sohn unbedingt wachsen will, hast du gesagt. Die Melodie der Zikaden hat so schön zu deinem Lachen gepasst, ich hätt's für immer hören können. Hab' mich so sicher und geborgen gefühlt. Ich war dir so nah wie nie vorher, glaub' ich. Dein Kuss hat wunderbar nach Apfel geschmeckt.
Meine Hände fanden keine Ruh'. Immerzu hab' ich mit meinem Ring gespielt und wollt' auch deinen berühren. Es fühlte sich so gut an. Richtig. Angekommen. Gott sieht's auch lieber, wenn ein Baby unterwegs ist. Mister und Misses Loving: An nichts andres konnt' ich denken, als ich an diesem Abend eingeschlafen bin.
Gemerkt, das was nicht stimmt, hab' ich dann vor dir. Auf einmal waren da Männer im Raum, Lichter von Taschenlampen haben mich geblendet, nichts hab' ich sehen können. Vor dem Fenster blinkten die Lichter von Polizeiautos und Türen schlugen zu. So schrecklich laut war's. Erst hab' ich gedacht, dass du so tief schläfst, dass du's gar nicht merkst. Panisch hab' ich dich geschüttelt. Blind, wie ich war, hab' ich gar nicht gesehen, dass du längst wach warst, aber dich nicht regen konntest. Da hab' ich sie gesehen, die Angst in deinen Augen. Gewusst' hab' ich, dass es schlimm ist. Meine Brust hat's zugeschnürt, ich hab' kaum Luft bekommen. Selbst deine Umarmung hat nicht mehr gegen das Zittern am ganzen Körper helfen können. Plötzlich war's so kalt im Raum, die ganze Wärme verflogen.
Angeblafft hat der Sheriff uns, dass wir raus aus dem Bett müssten und verhaftet wären. Auseinandergezerrt haben sie uns, wie Vieh. Ich hatte so furchtbare Angst, doch ich wollt' sie nicht zeigen. Richard, du sahst auf einmal so stark aus, da wollt' ich nicht schwach sein. Die Tränen konnt' ich kaum zurückhalten, aber vor den rohen Kerlen, die uns behandelt haben wie Dreck, wollt' ich nicht weinen. Erst haben sie mich gepackt, zwei von denen. Du hast sie angeschrien, dass sie mich nicht so behandeln sollen, ich wäre eine Lady. Da waren sie schon auf dir drauf und haben dich auf den Boden gedrückt. Ich hatt' solche Angst, dass sie dich schlagen, Richard! Regelrecht aus dem Haus getrieben haben sie uns dann. Wie Verbrecher. Dabei war das unser Haus! Nur das was wir anhatten durften wir mitnehmen. Nicht mal mehr verabschieden konnt' ich dich. Ich weiß nicht, was ich gedacht hab'. Bei dir bleiben wollt' ich. An dich klammern wollt' ich mich, aber du warst zu weit weg. Die glotzenden Nachbarn hinter den Vorhängen, ich hab' sie alle gesehen. Ich hab' mich so geschämt, vor allem, weil ich's tat. Ich liebe dich doch Richard, wieso schäm' ich mich dann? Als hätt' ich was Schlimmes gemacht? Auch deshalb hab' ich nie was sagen wollen nachher. Weil ich so was gedacht hab'.
Geschubst haben sie mich, beinah wär' ich gefallen. Als du meinen Schrei gehört hast, wolltest du zu mir kommen. Nie werd' ich dir das vergessen! Mit dem Schlagstock sind sie auf dich los, es tat mir so weh, als hätten sie mich damit getroffen. Geschrien hab' ich, aber du hast's nicht mehr hören können, so schnell hatten sie dich in den Wagen geschoben. Die Tränen liefen mir nur so, mir war's dann egal. Abwischen konnt' ich sie nicht, die Hände waren in Fesseln. Wie Mörder! Gegafft haben die Nachbarn inzwischen auf der Straße. Keiner hat geholfen oder protestiert. Verschwommen hab' ich Rosemary gesehen. Verängstigt hat sie sich geduckt, als der Sheriff in die Runde geblickt hat. Weiß ja warum. Heiraten wollt' sie. Genau wie wir. Da hat sie gemerkt, was passiert, wenn's dann doch jemand verrät. Die Niggerin hat einen Weißen geheiratet, obwohl's verboten ist! Vorher hat's aber auch keinen gestört, dass wir zusammen waren. Niemand hat was gesagt. Warum ist ein Versprechen vor Gott also verboten? Der Herr hat's doch gewollt und wir lieben uns. Das kann man doch nicht verbieten! Panisch hab' ich nach rechts zu dir geschaut. Dein Blick hat meinen gefunden und du hast mir damit alles gegeben, was du konntest. Liebe. Kraft. Vertrauen. Nichts kann uns trennen. Trotzdem hab' ich gesehen, dass du auch Angst hattest. Als du vor mir weggefahren wurdest, hab' ich laut deinen Namen gerufen.
Im Gefängnis fand ich's schlimm. Musste mich zusammen reißen, nicht zu spucken. So übel wurd's mir. Kalte Wände, kalter Boden, kalte Pritsche. Alles dreckig. Obwohl's so spät in der Nacht war, war's so unglaublich laut dort. Schreie, Weinen und Schimpfen. Das hat mir Angst gemacht. Ich hab' mich noch nie so allein gefühlt. Nicht mal den Anruf haben sie mich gleich machen lassen. Keiner wollt' mir sagen, wo du bist oder was passiert. Nichts. Haben mich ignoriert, als wär' ich nicht da. Alles abgeben musst' ich. Auch den Ring! Meinen Ehering! Da hat's mich fast zerrissen. Mein Band zu dir! Und wie der Polizist gegrinst hat, als er meine Tränen gesehen hat. Widerlich. Danach einfach nur rein in die Zelle, 'ne Decke hinterher geworfen und da haben sie mich gelassen. Die Decke stand vor Dreck, die mocht' ich nicht anfassen. Da hab' ich lieber gefroren den Rest der Nacht und gebetet. Ich weiß, Gott macht nichts ohne Grund, aber ich hab' nicht verstanden, warum uns das passiert. Wir haben's doch extra niemandem gesagt, sind heimlich nach Washington und haben geheiratet. Früher hab' ich immer gedacht, meine Hochzeit wird ein großes Fest, mit allen, die mir wichtig sind. Aber jetzt weiß ich, es ist nur wichtig, wen man heiratet. Richard, ach Richard, ich hab' dich so vermisst in dieser Nacht. Hatte so Angst um dich. Was sie wohl mit dir machen? Wollt' dir sagen, dass es mir und dem Baby gut geht. Ich wusste, die Sorge würd' dich verrückt machen. Kein Auge hab' ich zugemacht. Am nächsten Tag haben sie mich endlich meine Momma anrufen lassen. Geschrien hat sie am Telefon, ich hab kein Wort verstanden. Plötzlich hab' ich deine Stimme gehört! Sie hatten dich heimgeschickt. Gott sei Dank! Du hast gelebt! In der Nacht allein in der Zelle hab' ich das Schlimmste gedacht. „Mildred", hast du gesagt, „Mildred, bitte hab' keine Angst. Die kriegen uns nicht klein. Ich liebe dich. Du bist meine Frau und ich liebe dich. Es ist mir egal, dass du schwarz bist und ich weiß. Wir gehören zusammen. Da kommt niemand dazwischen, auch kein Gesetz. Können sie uns einsperren so viel sie wollen. Ich lass' dich nicht gehen." Ganz warm ist's mir geworden an diesem kalten Ort. Wieder hab' ich weinen müssen. Diesmal aber vor Glück. Weil ich so gesegnet bin mit deiner Liebe. Wie ein Mantel schützt sie mich, egal wie schlimm's ist, wo ich bin. Gesehnt hab' ich mich nach dir so sehr. Mich haben sie aber nicht gehen lassen wollen. Dauernd haben sie mich ausgefragt nach unserer Beziehung. Eine Woche musst' ich in der Zelle sitzen, dann konnt' ich dich wieder festhalten. Gezittert hab' ich, als ich dich dann gesehen habe. Entschlossen hast du ausgesehen, grimmig alle angeschaut, als die Fotografen Fotos gemacht haben.
Geredet hast du sowieso nie viel.
Auch nicht, als der Richter uns schuldig gesprochen hat. Wir haben's auch nie geleugnet. Schuldig waren wir, weil wir die Rassen vermischt haben. Gott habe sie nicht ohne Grund auf unterschiedlichen Kontinenten platziert, sagte der Richter, damit das nicht passiert. Ich werd' nie vergessen, wie du den Kopf geschüttelt hast, Richard. Kaum sichtbar, aber ich hab's gemerkt. Wenn ich gekonnt hätt', ich hätt' deine Hand gedrückt. Das Grinsen musst' ich mir sogar verkneifen, hab' lieber wieder auf den Boden geschaut. Der Richter hat mich so streng angesehen, ich hab' mich gefühlt, als fänd' er nur mich schuldig. Hab' 'nem weißen Mann den Kopf verdreht, das konnt' ja nicht mit rechten Dingen zugehen.
Sofort hab' ich gewusst, dass wir gehen würden, als sie uns die Wahl gelassen haben. Nie hättest du zugelassen, dass ich ein Jahr ins Gefängnis geh'. Schon gar nicht mit dem Baby im Bauch. „So lang können 25 Jahre weg aus Virginia gar nicht sein, als das ich dich auch nur noch eine Minute im Gefängnis sehe", hast du gesagt. Doch ich hab' mich in Washington oft gefragt, ob's andersrum nicht einfacher gewesen wär'. Das eine Jahr hätten wir geschafft, ich hätt' das Baby eben im Gefängnis behalten oder Momma gegeben. Nie hab' ich was gesagt, aber ich weiß, dass du's auch gewusst hast. Kein Geld und dann die schlechte Gegend. Du bist schon aufgefallen, unter all den Schwarzen. Ruhiger bist du geworden und ich hab' gewusst, dass du den Kindern mehr bieten wolltest. Vor allem Sicherheit. Beklagt hast du dich nie, das war nicht deine Art. Du bist sogar ruhig geblieben, als sie uns wieder ins Gefängnis gesperrt haben, weil wir zu Besuch nach Hause gefahren sind. Dabei hatte uns das niemand gesagt, dass wir das nicht dürften.
Ich hab's kaum noch ausgehalten, wie sehr du gelitten hast. So weh hat's getan. Nicht mal mehr mit mir hast du drüber gesprochen, dabei waren wir doch immer Eins. Warum hast du mir nie was gesagt? Ich hab's dir doch angesehen. Stumm habe ich da alles ertragen damals, aber als es an die Kinder ging, da konnt' ich nicht mehr. Nie hätt' ich mir verziehn, wenn unsren Augäpfeln was zugestoßen wär'.
Da habe ich auch gemerkt, dass du noch da bist. Der alte Kämpfer war wieder da. Wie du mich unterstützt hast, als der Brief an Kennedy raus war. Wie deine Augen geleuchtet haben, als die Anwälte gesagt haben, sie vertreten uns auch ohne Geld. Weil's eben einfach unfair ist, was der Staat Virginia mit uns macht. Geträumt haben wir davon, was wär', wenn wir gewinnen und wieder nach Hause dürften. Zu hoffen haben wir's kaum gewagt und was war's ein zähes ringen. Weißt du noch Richard? Wie lang die Zeit wurde? Wie wir dann gejubelt haben, als das Gericht für uns entschieden hat? Das war unglaublich! Gott unterstützt immer das Richtige, auch wenn der Weg manchmal steinig ist. Überall in den Zeitungen stands, was du gesagt hast. „Sagen Sie dem Richter, ich liebe meine Frau." Ach Richard. Ich war so stolz auf dich. Auf unsere Liebe. Sogar im Fernsehen waren wir, als wir endlich wieder in Carolina County waren. „Was wollen die alle nur von uns", hast du immer gebrummt, wenn wieder einer an unsre Tür geklopft hat. Ich weiß genau, du siehst's wie ich. Es ist Schicksal. Gott hat uns ausgewählt, für die Rechte der anderen mit zu kämpfen, die nicht so viel Glück hatten. Weil wir so stark zusammen sind. Endlich darf sein, was Gott schon immer so geplant hat. Wie glücklich wir waren, als wir unser Häuschen in Central Point wieder hatten. Wie stoisch du die Holzkreuze entfernt hast, wenn mal wieder eins in unserem Garten brannte. „Mildred", hast du gesagt, „Mildred, es gibt noch so viele Leute, die einfach nicht begreifen, dass Gott uns alle gleich gemacht hat."
Siehst du Richard, jetzt hab' ich doch wieder dran denken müssen, was wir alles durchgemacht haben. Endlich hab' ich's dir auch sagen können. Ich weiß, dass du's gehört hast. Sei nicht bös' Richard, ich wollt's so lange von der Seele haben. Hab' so gar nicht gemerkt, dass ich gleich bei dir bin. Gedanken machen Wege kurz.
Ich muss nur noch durchs Tor. Ich bleib' immer noch jedes Mal stehen und schau mir die verschnörkelten Blumen an, die sich in der Mitte ranken. Du weißt ja, wie sehr ich so was mag. Der Gärtner hat's wohl endlich mal gerichtet, heute Abend quietscht's gar nicht und geht viel leichter auf. Ruhig ist's geworden. Ich bin spät, die Vögel singen nur noch leise ihr Abendlied. Den Kies unter meinen Schuhen hör' ich knirschen und der Duft von den vielen Blumen macht mich schwindelig.
An der kleinen Bank mit dem schönen Rosenbusch muss ich nur noch einmal abbiegen. Endlich bin ich da, sicher hast du schon gewartet. Ich hoff', du hast dir keine Sorgen gemacht. Mir geht's gut, auch wenn's schwer ist. Glaub' mir Richard. Ich hab' dir heute aus dem Restaurant einen Apfel mitgebracht. Die magst du doch so gern am Abend. Aber erst mal mach' ich die verwelkten Blumen weg. Sieht nicht schön aus. Dann setz' ich mich ein bisschen zu dir, auf die alte Bank gegenüber. Ich bin froh, dass du hier deine letzte Ruhe finden konntest. Auch wenn's viel zu früh war. Nicht auszumalen, wenn der Unfall in Washington passiert wär' und ich hätt' dich nicht heimbringen dürfen. Nein, daran mag ich nicht denken. Hier gehören wir hin, auch im Tod. Wenn's Schicksal uns schon so unbarmherzig trennen musste, dann hier. Wo wir uns gefunden haben und wo wir meistens so glücklich waren. Nun versuch' ich's ohne dich. Gesegnet bin ich mit unsren Kindern. Du fehlst mir so sehr. Jeden Tag denk' ich an dich und weiß, du passt auf mich auf. Wie du's immer getan hast. Eines Tages werd' ich dich wiedersehn. Ganz sicher!
Unser Kampf hat sich gelohnt, auch wenn wir den Sieg nur so kurz gemeinsam auskosten durften. Gott wollt', dass wir's auch für alle anderen schaffen. Das haben wir. Du, Richard, und ich. Und unsre Liebe, der's egal war, dass du weiß warst und ich schwarz bin.
That's what Loving, and loving, are all about.
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Hi, ich hoffe, meine Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit beruht, hat euch gefallen. Fühlt euch eingeladen Anmerkungen, Kritik oder Feedback jeglicher Art in die Kommentare zu schreiben. Wenn euch die Shortstory gefallen hat, würde ich euch bitten, dafür zu voten. Das würde mich sehr freuen! Ihr helft mir, besser zu werden und meine Geschichten zum Leben zu erwecken.
Vielen, vielen Dank!
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