Rache und Hass. Die einzigen beiden Gefühle, die mich in der vergangenen Zeit begleitet haben. Sofern man noch davon sprechen kann, dass ich überhaupt Gefühle besitze. Itachi's Tod hat alles verändert, hat meine gesamte schöne, heile Welt auf den Kopf gestellt. Das Sorglose Leben ist vorbei. Jetzt herrscht Krieg!
Ich habe Rache geschworen. Rache an Sasuke, dafür, dass er mir meine große Liebe genommen hat. Ich würde ihn umbringen, diesen verdammten Uchiha! Den letzten seiner Art würde ich ausrotten, damit dieser verdammte Clan nicht weiter existieren kann! Damit so etwas, wie der geplante Putsch und die darauffolgende fast völlige Ausrottung, nicht erneut geschehen kann. Ich würde Sasuke töten und Itachi's angefangenes Werk vollenden. Ich würde das letzte Kapitel aus dem Buch über den Uchiha Clan verfassen und niemand sonst! Und damit mir das gelingt trainiere ich.

Die Zeit kurz nach Itachi's Tod war hart für mich gewesen. Trauer, überall hin verfolgte sie mich. Nichts anderes war mehr in mir. Bis sich die Trauer in Hass gewandelt hat. Mir wurde alles egal. Das Leben der Menschen um mich herum, mein eigenes Leben. Somit nahm ich viele gefährliche Aufträge an. Eigentlich war es mir egal ob ich sterben würde, irgendwie aber auch nicht. Zwar hatte ich den Grund zum Leben verloren, doch es dadurch ist ein Neuer entstanden. Ich wollte zu Itachi, doch vorher musste ich mich an Sasuke rächen. Dann würde ich ihn wieder sehen. Meinen Geliebten. Ich hatte darauf bestanden seinen Mantel und Ring zu bekommen. Der Mantel hing jetzt in meinem Kleiderschrank und den Ring trug ich am rechten Ringfinger. An dem Finger, an dem man normalerweise auch einen Ehering trägt. So, wie er es getan hatte.

Ich war gerade dabei mein Katana zu polieren, als ich die Nachricht bekam, dass ich zu Pain kommen solle. Also erhob ich mich, legte die Waffe auf mein Bett und verließ das Zimmer. Wieder einmal ging es um einen neuen Auftrag. Doch alles war besser, als nur tatenlos herumzusitzen. Es war zwar eine ziemlich langweilige Aufgabe, aber wie gesagt besser als nichts. Somit machte ich mich auf den Weg, um ein Bisschen zu spionieren. Auch wenn ich nicht verstand, warum ausgerechnet ich spionieren sollte. Denn eigentlich übernahm Zetsu das ja immer, doch der war gerade wohl anderweitig beschäftigt. Was genau er tat war mir eigentlich ziemlich egal. Wirklich einfallsreich war Pain da mal wieder nicht. Doch er schien mir immer noch nicht wirklich zu vertrauen, was ich von meinen Fluchtversuchen Anfangs auch irgendwie nachvollziehen konnte. Aber immerhin ließ er mich schon alleine Aufträge erledigen, was doch schon einiges heißen musste.

Ich ging langsam durch den Wald, als ich immer lauter werdene Stimmen hörte. Vorsichtig näherte ich mich ihnen und versteckte mich hinter einem Busch. Dort waren  drei Suna- Nin. Mein letzter anständiger Kampf war meiner Meinung nach schon viel zu lange her. Es kribbelte mich in den Fingern einfach meine Waffe zu ziehen und anzugreifen. Doch ich hielt mich zurück. Sie redeten über ihr Dorf und den Kazekagen. Gaara, schoss es mir sofort in den Kopf. Mein absoluter lieblings Charakter aus Naruto. Zumindest war er das einmal gewesen. Doch diese Welt ist jetzt meine Realität. Und alle anderen, außer die Akatsuki, meine Feinde. 
Ich hockte einfach nur da und belauschte sie eine ganze Zeit. Dann kam mir mein Auftrag wieder in den Sinn und ich machte mich daran wieder zu gehen. Ich drehte mich wieder um und erstarrte. Um mich herum standen mindestens fünzehn, wenn nicht sogar zwanzig, feindliche Ninja. Alle mit einem Sunagakure Stirnband.

,,Wen haben wir denn da?", fragte ein Mann, mit braunen Haaren und einem Kunai in der Hand. ,,Das berühmt berüchtigte neue Akatsuki Mitglied." Ein schelmisches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. ,,Ich habe schon viel über dich gehört und würde jetzt gerne wissen, ob das alles der Wahrheit entspricht."

Ein anderer Ninja, dessen Haare und halbes Gesicht von einem Tuch verhüllt wurde, warf seinem Kollegen einen strengen Blick zu. ,,Otokaze, reiß dich zusammen! Hör auf damit!"

Und in diesem Moment erkannte ich, wer der Mann war. Baki.
Ich zog mein Katana aus der Scheide, die an meinem Rücken befestigt war, und stellte mich kampfbereit hin. ,,Was wollt ihr?", fragte ich kalt und drehte die Waffe ein Mal in meiner Hand.

,,Was wohl? Was machen wir denn mit so abtrünnigen Ninja, wie dir?"

Mein Gesicht verdunkelte sich. ,,Schade nur, dass ich eigentlich gar nicht im Bingo- Buch stehen kann. Denn ich bin gar kein offizieller Ninja. Deshalb bin ich auch keine Abtrünnige. Und jetzt muss ich leider gegen euch kämpfen, da ihr mir im Weg steht." Meine Stimme triefte vor Sarkasmus.

,,Du hast gegen uns doch keine Chance!", prahlte Otokaze los.

Baki knurrte ihn leise an. ,,Jetzt lass es doch mal! Du kennst unseren Auftrag! Also halte dich gefälligst auch daran!"

Ich ließ ihnen keine Zeit mehr und stürmte, mit nach vorne gerichtetem Schwert, los. Während ich nach dem Ninja mit dem Grinsen im Gesicht schlug, wich er geschickt aus. Sofort stach ich erneut nach ihm, doch er wich wieder aus. Innerlich fluchte ich, da ich merkte, dass ich im Nachteil war. Und als er dannauch noch anfing Fingerzeichen zu formen sah es für mich wirklich schlecht aus. Ich konnte zwar gegen einen oder zwei Gegner gleichzeitig kämpfen, aber gegen siebzehn Feinde, ich hatte gezählt, hatte ich keine Chance. Und das Wissen, dass ich möglicherweise verlieren würde, machte mit rasend. Um mich herum verlangsamte sich alles und das einzige Geräusch welches ich hörte war mein Herzschlag. Wie in Zeitlupe drehte ich mich um und analysierte die Situation. Ich war umzingelt und es gab keinen Fluchtweg. Also hatte ich keine andere Wahl, als mich durchzukämpfen. Ich ließ frische Luft in meine Lungen ströhmen und atmete langsam wieder aus. Dann griff ich erneut an.

,,Lasst mich los!", schrie ich und trat um mich. Otokaze trat vor mich und wischte sich das Blut aus dem Mundwinkel, während zwei andere Ninja mich wie Schraubstöcke festhielten und versuchten mich zu fesseln. Er grinste siegessicher und nahm mein Kinn und hob es an.

,,Du bist vielleicht gut, aber trotzdem zu schwach für uns."

Ich spuckte ihm ins Gesicht und drehte den Kopf weg.

,,Immerhin habe ich es geschafft zwölf eurer Männer zu töten! Und du wirst der Nächste sein! Außerdem ist jeder von euch verletzt."

Er wischte sich über das Gesicht und gab mir dann eine Ohrfeige. Den dumpfen Schmerz ignorierend funkelte ich ihn weiterhin an.

,,Falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte bist du jetzt unsere Gefangene. Und du wirst auch nicht fliehen können."

,,Aber ich werde ausbrechen, das kannst du mir mal glauben! Und wenn ihr euch erhofft von mir irgendetwas über die Organisation zu erfahren habt ihr euch gewaltig geschnitten!"

Otokaze schnaubte abfällig und drehte sich weg.

,,Das glaubst du doch wohl selbst nicht. Denn du bist das mit Abstand schwächste Mitglied der Akatsuki."

Ich zog die Augenbrauen zusammen und knurrte.

,,Wenn du dich da mal nicht täuschst! Denn Itachi ist der beste Lehrer, den man nur haben kann!"

Er schüttelte den Kopf.

,,Dieser Kerl war nichts anderes als ein Feigling."

Erneut trat ich um mich.

,,Du hast keine Ahnung! Itachi war der größte Held in der Geschichte! Ihr urteilt nur, ohne die Wahrheit zu kennen! Deswegen seid ihr alle so erbärmlich!"

Baki setzte sich in Bewegung und sorgte somit dafür, dass Otokaze seine Antwort für sich behielt. Die anderen folgten ihm. Die beiden Ninja, die mich festhielten schubsten mich unsanft voran.

,,Wo bringt ihr mich eigentlich hin?", wollte ich dann doch wissen.

Otokaze, der vor mir ging, drehte sich um und grinste mich wieder so dämlich an.

,,Zum Kazekagen natürlich."

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*vorsichtig anschleich und das Kapitel ableg**wieder umdreh und gehen will**Stehen bleib und verlegen am Kopf kratz*
Was soll ich sagen...? Die Wahrheit vielleicht. Es sind jetzt seit dem letzten Update drei Monate vergangen. Und wie immer tut mir diese lange Wartezeit leid. So lang war es bis jetzt noch nie. Ich hatte in der Schule meine ZAPs (zentrale Abschlussprüfungen), die Ergebnisse bekomme ich am Dienstag, und was vermutlich der eigentliche Grund ist: eine absolute Schreibblockade. Ich wusste einfach nicht wie genau es jetzt weiter gehen soll und wie ich dieses Kapitel schreiben soll. Und ich hoffe auch, dass ich diese Aktion hier nicht bereuen werde. Aber ich habe was das angeht schon wieder eine kleine Idee im Hinterkopf. Ich hoffe, dass ihr mir nicht allzu böse seid und es nach dieser langen Zeit überhaupt noch jemanden gibt, der weiter liest. Ich versuche jetzt mal ein paar Kapitel vor zu schreiben (wo ich das Gefühl habe, dass es nicht funktionieren wird) und die dann alle nacheinander upzuloaden. In etwas mehr al einem Monat fangen bei mir ja auch schon die Sommerferien an und bisher habe ich noch nicht viel vor. Deswegen hoffe ich, dass ich es dann schaffe öfter zu schreiben, damit diese Geschichte mal voran kommt.

Wer von euch war denn dieses Jahr alles auf dem Japantag? Ich konnte leider nicht hin und hoffe, dass ich dafür nächstes Jahr gehen kann.

Mehr fällt mir grade so spontan nicht ein. Deswegen wünsche ich euch noch einen schönen Abend/ Nacht/ Morgen/ Mittag.

Bis dann :)