Neue Mitschüler
Fünfzehn Minuten später standen wir vier völlig außer Atem an der Bushaltestelle.
In der Schule angekommen lief ich direkt auf meine Clique zu. „Weißt du was gestern passiert ist?!“, fragte ich meine beste Freundin Lola. Als sie nicht reagierte, redete ich weiter. „Gaara ist gestorben.“
„Ha! Ich habe ich doch schon immer gesagt, dass das bald passieren würde!“, rief Sam ausgelassen. Ich verdrehte die Augen. Und da klingelte es auch schon zur ersten Stunde.
Als unsere Lehrer kam, war er nicht alleine. Ein Mädchen war bei ihm. Sie hatte relativ kurzes, Strohblondes Haar, welches auch so aussah, als würde es sich so anfühlen. Diese hatte sie zu einem kleinen Pferdeschwanz zusammen gebunden. Sie trug ein rosa Minikleid und um den Bauch ein Bordeaux-rotes Tuch.
Irgendwie kam sie mir bekannt vor, aber ich wusste nicht so genau, wo ich sie schon einmal gesehen habe.
Der Lehrer sagte etwas, doch ich hörte ihm nicht zu, da ich überlegte woher ich sie kannte.
„Hallo, ich heiße Tessa und bin 17 Jahre alt“, stellte sich das Mädchen kurz vor.
„Da neben Kitoka ist noch ein Platz frei. Setzt dich doch bitte zu ihr“, sagte der Lehrer nun.
„Zu...MIR?!“, fragte ich ihn verdattert.
„Siehst du hier sonst noch jemanden der Kitoka heißt?“
Die ganze Klasse lachte. Sogar Lola!
Tessa kam auf mich zu und setzte sich links neben mich.
„Schön dich kennen zu kennen“; sagte ich.
„Die Freude ist ganz meinerseits“, antwortete sie.
David's Sicht:
Vor mir stand so ein komischer Typ, der sich verlegen grinsend am Hinterkopf kratzte. Er hatte braune, stachlige Haare und trug nur schwarze Klamotten. Seine Kapuze hatte zwei „Ohren“, sodass man danken könnte er wäre Batman, welche er zum Glück nicht trug, da das total bescheuert aussehen würde.
„Äh...hallo. Mein Name ist Kyle und ich bin 18. Ich wiederhole die elfte Klasse grade zum zweiten Mal“, stellte der Kerl sich vor, und kratzte sich immer noch am Hinterkopf.
„Kyle, dann setzt dich doch bitte da vorne auf den freien Platz“, sagte unser Lehrer und deutete auf den Platz vor mir. Ohne ein weiteres Wort trottete Kyle zu dem Stuhl und ließ sich darauf fallen. Er drehte sich zu mir um und grinste mich an. Ich hob die Augenbrauen. //Warum grinst der Typ mich so komisch an?//, fragte ich mich selber.
„Hi“, sagte ich knapp.
„Wie heißt du?“, fragte Kyle mich immer noch grinsend.
„David?!“ Es war eher eine Frage als eine Antwort.
„Cooler Name.“
„Danke?!“
„Wie alt bist du?“
„17“, antwortete ich, in der Hoffnung, dass er aufhörte mich zu fragen. Für eine kurze Zeit hielt er auch den Mund, redete dann aber weiter. Ich stöhnte genervt.
„Hast du Geschwister?“
„Zwei Brüder und eine Schwester“, war meine Antwort.
„Bist du der älteste?“
„Ja...“
„Cool! Ich auch!“
Überrascht hob ich die Augenbrauen.
„Ich hab ein Bruder und eine Schwester.“
„Kyle! Wenn du jetzt schon anfängst zu reden, dann bekommst du einen Einzelplatz!“, ermahnte der Lehrer ihn genervt. Kyle zuckte zusammen und drehte sich beschämt um. //Endlich lässt der Kerl mich in Ruhe//, jubelte ich innerlich erleichtert.
Jack's Sicht:
In unserer Klasse war es so laut wie sonst auch immer. Mein Bruder rannte Austin hinterher, der seine neue Jacke in der Hand hielt und damit rumwedelte. Die Mädels saßen mit ner Gefühlten Tonne Kaugummis in der Fresse auf den Tischen und redeten über das, worüber Mädchen nun mal reden, wenn sie auf Tischen sitzen.
Ich hörte nur ein Poltern und wandte meinen Blick hinter mich. Mein Bruder kam auf mich zu gestolpert und schmiss mich vom Tisch runter. Dieser fiel dann samt meinem Bruder auf mich darauf. Schmerzverzerrt verzog ich das Gesicht. „Kannst du nicht aufpassen?!“, fuhr ich ihn an. Matt sog die Luft ein. „Tut mir leid, Jack.“
„Es ist jeden Tag das Selbe!“, schrie ich ihn an. Matt hob den Tisch auf und hielt mir seine Hand hin. Ich schlug sie weg und rappelte mich selber auf.
„Da ist ja wieder eure "wundervolle“ Geschwisterliebe“, hörte ich eine Stimme hinter mir sagen. Ich drehte mich um und es war, wie jedes Mal, unser Lehrer. //-.-//
Ich ging um den Tisch und setzte mich neben meinen Bruder. Dieser grinste mich entschuldigend an, was ich aber gekonnt ignorierte. Da merkte ich, dass unser Lehrer nicht alleine war. Neben ihm stand ein Junge. Dieser hatte etwas längere, schwarze Haare, wovon seine linke Gesichtshälfte verdeckt wurde.
„Wie ihr sehen könnt, bekommt ihr heute einen neuen Mitschüler.“
Ich schaute ihn mir genau an. Wie schon gesagt, hatte er schwarze Haare und trug eine etwas schlabbrige, schwarze Hose, die unten an den Beinen ein Gummi hatte. Dazu trug er ein T- Shirt mit etwas längeren Ärmeln.
Bevor unser Lehrer etwas sagen konnte, ging er gelangweilt und mit einem kalten Blick auf den freien Platz neben mir zu.
„Willst du dich nicht erst einmal vorstellen?“, fragte unser Lehrer verwirrt. Der Junge blieb stehen und sagte kalt: „Wenn ich das machen wollen würde, hätte ich es schon längst getan. Oder etwa nicht?“ Während er das sagte, blieb sein Rücken zum Lehrer gerichtet. //Ziemlich respektlos//, dachte ich.
Er setzte sich rechts neben mich. Matt und ich schauten uns gegenseitig verwirrt an.
„Dürfen zumindest wir“, ich deutete auf meinen Bruder und mich, „deinen Namen wissen?“
Er schaute mich aus dem Augenwinkel aus an. Sein Blick gefiel mir nicht.
„Vielleicht später“, antwortete er kalt.
Kitoka's Sicht:
Endlich hatten wir mein Lieblingsfach! Kunst! Ich liebte es zu malen. Das tat ich zum größten Teil auch in meiner Freizeit. Unsere Lehrerin sagte: „ Ihr dürft in der Doppelstunde malen was ihr wollt. Am Ende gucke ich mir die Bilder an und benote sie.“
Sofort wusste ich, was ich male. Natürlich ein Bild aus Naruto! Ich fing sofort an. Als Erstes malte ich den Dorfeingang. Davor standen drei Personen. Links Temari, rechts Kankuro und in der Mitte Gaara.
Am Ende der Doppelstunde war ich auch mit Ausmalen und Schattieren fertig.
„Und, was hast du gemalt?“, fragte ich Tessa, die immer noch über ihrem Bild hing. Sie hob ihren Kopf und zeigte es mir. Es war ein Wald, mit vielen kleinen Tieren und in der Mitte stand ein Hirsch. Alles sah ziemlich echt aus.
„Wow, das sieht toll aus!“, sagte ich begeistert.
Bevor ich ihr mein Bilden zeigen konnte, kam Sam vorbei und nahm es an sich. Er warf einen Blick darauf, rollte mit den Augen und sagte: „War ja klar...“ Dann klingelte es und wir gingen in die Pause.
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