Meditation and bad Dreams
,,Steh auf! Na los, steh auf!", holte mich unsanft eine Stimme aus meinem Schlaf. Ich murrte einmal und drehte mich auf die andere Seite. Das war ein Fehler, denn im nächsten Moment lag ich auf dem Boden. //Hat dieses Arsch mich jetzt ernsthaft aus dem Bett geschubst?//, fragte ich mich und setzte mich hin. Vor mir stand Itachi. Ich schaute ihn wütend an. ,,Jetzt beeil dich. In fünfzehn Minuten fangen wir mit dem Training an!", sagte er und verließ unser Zimmer. Widerwillig stand ich auf und zog mich an. Dann machte ich mir noch einen Zopf und ging los. Zum Frühstücken war keine Zeit mehr und ich ging direkt zu unserem Trainingsplatz.
Er warf mir etwas zu und ich fing es auf. Es war mein Katana. ,,Na los, greif mich an!", forderte er und ich rannte auf ihn zu.
,,Geschafft!", rief ich glücklich, als ich auf Itachi's Bauch saß und ihm das Schwert an den Hals hielt. ,,Gut gemacht", lobte er mich und schenkte mir ein kleines Lächeln. Schwer atmend ging ich von ihm runter und half ihm hoch. ,,Das Training ist für heute beendet. Ruh dich aus", sagt er und wandte sich zum Gehen. ,,Aber es ist noch nicht einmal Nachmittag. Ich will weiter machen!" Er drehte sich zu mir um und sah mich verwirrt an. ,,Du willst weiter machen?" Ich nickte eifrig. ,,Dann komm", sagte er und ging. Ich lief ihm hinterher; nach draußen. Dort stellte er sich vor einen Baum und schaute mich an. ,,Ich habe mir überlegt, wie wir vielleicht dein Chakra zum Vorschein bringen können", begann er. ,,Und wie?",fragte ich mit großen Augen. ,,Durch Meditation."- ,,Meditation?" - ,,Ja." Er setzte sich in den Lotussitz und deutete mir, es ihm gleichzumachen. Also setzte ich mich neben ihn. Er hatte die Augen geschlossen und sagte: ,,Konzentriere dich auf deinen Körper. Realisiere alles, was er tut. Konzentriere dich auf deine Mitte und...hör auf mich anzustarren!" Er drehte den Kopf zu mir uns schaute mich genervt an. Er hatte recht. Ich habe ihn die ganze Zeit angestarrt. ,,Mach die Augen zu!", befahl er und ich gehorchte. ,,Konzentriere dich auf deine Mitte und werde Eins mit der Natur." Ich öffnete wieder die Augen und fragte: ,,Wie soll ich das denn schaffen?" - ,,Frag nicht und mach einfach!" Mit einen Seufzen schloss ich die Augen und konzentrierte mich ganz auf meine Umgebung. ,,Atme regelmäßig", sagte er und ich hörte, wie er es tat. Eine Fliege setzte sich auf meine Hand und ich schüttelte sie genervt ab. ,,Lass dich durch nichts ablenken", sagte er mit ganz ruhiger Stimme.
So saßen wir stundenlang da. Beide ganz ruhig und am meditieren. Auch wenn ich eher nur da saß und nichts tat, während Itachi wirklich zu meditieren schien. Ich öffnete ein Auge und schielte zu ihm rüber. Er atmete ruhig und sah richtig entspannt aus. Sogar, als sich ein Eichhörnchen auf seine Schulter setzte und an seinen Haaren zog, regte er sich nicht.
,,Warum guckst du mich an?", fragte er und öffnete ebenfalls ein Auge. ,,Es ist todlangweilig und wenn ich so weiter mache, schlafe ich noch ein!", antwortete ich und streckte meine Beine aus. ,,Es ist schwer, die Meditation zu meistern und an nichts zu denken", sagte er ruhig. ,,Wie lange hast du gebraucht?", fragte ich neugierig. ,,Drei Jahre", antwortete er und ich seufzte. ,,Na toll, wenn du schon so lange gebraucht hast, dann schaffe ich das vielleicht in Zehn Jahren!" Er lächelte leicht, stand auf und setzte sich vor mich. Ich setzte mich wieder in den Lotussitz und er rutschte näher an mich, sodass sich unsere Knie fast berührten. Verwirrt schaute ich ihn an, als er seine Hände auf meine legte, doch er sagte nichts; schloss einfach die Augen und strahlte sofort wieder diese Ruhe aus. Ich tat es ihm gleich und spürte, wie die Ruhe und Kraft durch mich hindurch floss. Langsam entspannte ich mich und nahm dieses Gefühl ganz in mir auf; wollte es niemals wieder los lassen. Es war einfach unbeschreiblich.
Doch als Itachi seine Hände plötzlich von meinen nahm, verschwand dieses Gefühl der Ruhe sofort und ich öffnete die Augen. Verwirrt blinzelte ich ein paar mal, da es um uns herum dunkel war. ,,Wie spät ist es?", fragte ich ihn, als er aufstand. ,,Es ist mitten in der Nacht", antwortete er nur. ,,Die Zeit ist sehr schnell vergangen", stellte ich fest. ,,Das ist die Macht der Meditation."
Ich lief ihm hinterher, in unser Zimmer. Dort ließ ich mich aufs Bett fallen und schlief beruhigt ein.
Ich sah mich um. Überall lagen Leichen. Mein Blick fiel auf meine Hände, die blutverschmiert waren. Tränen fielen darauf und ich wischte sie an meiner Hose ab. ,,Da ist noch jemand!", hörte ich eine Stimme hinter mir und drehte mich um. Auf ihrer Kleidung war das Wappen der Senju. Sofort aktivierte ich mein Sharingan und stürmte auf sie los. Ich tötete jeden Einzelnen. ,,Was habe ich getan?", fragte ich leise, als ich das Massaker um mich sah und begann wieder zu weinen. Dann steckte plötzlich ein Schwert in meiner Brust und ich schrie auf. ,,Du warst unvorsichtig", hörte ich jemanden hinter mir sagen. Ich drehte meinen Kopf zu ihm und sah... Itachi, der über mich gebeugt war und an meinen Schultern rüttelte. Ich schreckte hoch und knallte mit meiner Stirn gegen seine. Tränen liefen mir die Wangen herunter und ich schluchzte. Vorsichtig setzte er sich auf meine Bettkante und nahm mich in den Arm. Ich schlang die Arme um ihn und weinte hemmungslos. Behutsam strich er über meinen Rücken; sagte aber nichts.
Nach einigen Minuten löste ich mich wieder von ihm und schaute in sein besorgtes Gesicht. ,,Ich habe nur schlecht geträumt", versicherte ich ihm und wischte mir die Tränen weg. Er warf mir noch einen besorgten Blick zu und stand dann auf.
Auf dem Weg ins Bad kam mir Deidara entgegen, der mich fragend musterte. ,,Wo wart ihr gestern die ganze Zeit?" - ,,Trainieren", antworte ich nur. ,,Und warum hast du grade so geschrien?", fragte er wieder. Geschockt sah ich ihn an. ,,Ich habe geschrien?!" Er nickte eifrig. ,,Das hat man bis ans andere Ende des HQ's gehört." Geknickt ließ ich meinen Kopf hängen. ,,Schlecht geträumt", sagte ich dann und ging weiter. //Na super!//, dachte ich und öffnete die Tür zum Badezimmer.
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