Die Verabredung bei...den Unterhosen
Kyle's Sicht:
Ich atmete erleichter aus, als ich die Schulglocke hörte. Der erste Tag war vorbei, und ich hatte schon nach den ersten zehn Minuten keinen Bock mehr gehabt. Der Lehrer gab uns noch die Hausaufgaben für Montag auf und dann stand ich auf.
Auf dem Schulhof wartete ich auf Tessa und George. Tessa stand noch bei Kitoka. Als sie mich sah lief sie zu mir. Dann warteten wir nur noch auf George, der auch nach einigen Minuten kam.
„Warum so glücklich?", fragte ich meine summende und lächelnde Schwester. „Ich geh nachher zu Kito", antwortete sie mir. Ich nickte langsam.
Kitoka's Sicht:
Um drei Uhr klingelte es an der Haustür. Ich ging die Treppe runter und öffnete sie. Wie erwartet stand dort Tessa. „Hey, komm rein", sagte ich und öffnete die Türe ganz. Dankend trat Tessa ein.
„Schönes Haus", sagte sie. Ich musste lächeln. „Das sagt am Anfang jeder, aber wenn du erst mal die Etage von meiner Brüder gesehen hast, nimmst du diese Wörter sofort wieder zurück."
„Mal gucken", erwiderte sie.
Wir gingen in die Küche, wo meine Mutter auf uns wartete. „Hallo, ich heiße Grace", stellte Mom sich vor. „Ich bin Tessa", erwiderte diese lächelnd. „Schön dich kennen zu lernen", sagte Mom.
Bevor Tessa etwas erwidern konnte, kamen David und Matt in die Küche gerannt. David hielt etwas in der Hand, was ich sofort erkannte. Es war eine Boxershort! Jack kam ebenfalls in die Küche gerannt. Nur mit dem Aspekt, dass er sich den Bereich unter der Gürtellinie zuhielt. Er war Splitterfasernackt! Tessa starrte Jack einen Augenblick verwundert an und prustete dann los. Mir ging es nicht anders. Jack's Kopf wurde augenblicklich hochrot. Vor Scham und Wut. „Jetzt gib mir endlich meine Unterhose wieder! Du hattest deinen Spaß!", schrie er David an, der immer noch über beide Ohren grinste und damit herum wedelte.
„Komm und hol sie dir", sagte er fies. Jetzt griff Mom ein. „David Alexander, gib deinem Bruder sofort seine Unterwäsche wieder!" Sofort verschwand das Grinsen aus Davids Gesicht und er gab Jack wiederwillig das Stoffstück, welches er ihm sofort aus der Hand riss.
Währenddessen hatten Tessa und ich uns wieder beruhigt. „ Wir geh'n dann mal hoch", sagte ich und schob sie Richtung Treppe.
Als wir in meinem Zimmer waren, setzte sie sich auf mein Bett und ich sagte: „Ich geh uns eben was zu trinken holen." Tessa nickte. „Mach das." Somit verließ ich mein Zimmer.
Tessa's Sicht:
Kito's Zimmer war sehr geräumig. Rechts neben der Tür an der Wand stand ihr Bett. Die Wand war in einem dunklen Sandton gestrichen. Geradeaus an der Wand, stand ein großer Schreibtisch, wo eine offene Kiste mit sehr vielen verschiedenen Stiften stand. Auf der Kiste stand „Copic Marker". Links und rechts neben dem Schreibtisch war je ein Fenster.
Links an der Wand stand ein großer, beiger Kleiderschrank. Die Wand dahinter war weiß.
Zwischen Kleiderschrank und Schreibtisch, stand ein sehr großes Bücherregal. Und in der Mitte des Zimmers stand ein kleiner Tisch, mit einem Sofa außen rum. Außerdem hing rechts, am Fußende ihres Bettes, ein mittelgroßer Flachbildfernsehr.
Ich stand auf und ging auf das Bücherregal zu. Darin standen sehr viele Bücher und auch einige Ordner. Auf einem der Ordner stand Bilder. Diesen nahm ich mir und blätterte ihn durch. Auf fast jedem Bild war, irgendwo, immer die Selbe Person zu sehen.
Als ich hörte, dass jemand die Treppe hochkam, stellte ich den Ordner schnell wieder an seinen Platz zurück und setzte mich auf das Sofa. Dann kam auch schon Kitoka mit einem Tablett in der Hand rein.
Kitoka's Sicht:
Als ich wieder in mein Zimmer kam, saß Tessa auf meinem beigen Sofa. Sie hat sich wohl ein bisschen umgeschaut, was mich aber nicht sonderlich störte. Ich stellte das Tablett mit Milch, Wasser und Keksen auf dem kleinen Tisch vor dem Sofa ab.
Tessa holte ihre Schulsachen aus ihrer Tasche und wir fingen an zu lernen.
Nach einer Stunde kam Jack in mein Zimmer gestürmt. Da ich mit dem offenen Buch vor mir auf dem Boden lag, musste ich zu ihm hoch gucken. „Was gibt's?", fragte ich ihn. Er antwortete mir nicht, sondern legte sich nur grinsend neben mich auf den Boden und schaute mit in mein Buch. „Den Flächeninhalt eines Kreises. Das hatten wir schon."- „Ach ne, du bist ja auch eine Klasse über mir!... Wie berechnet man den Flächeninhalt noch mal? Ich finde das nicht mehr.", fragte ich ihn. Er nahm mir den Stift aus der Hand und zog den Block, der ebenfalls vor mir lag, zu sich. Er schrieb auf: A=(pi)* r²
Während er das schrieb sagte er: „Für den Flächeninhalt „A" eines Kreises mit dem Radius „r" gilt: A= pi *r².
„Danke", sagte ich lächelnd und umarmte ihn. Plötzlich wurde meine Zimmertür aufgeschmissen und im Türrahmen stand David. Er hatte nur ein Handtuch umgebunden.
„Hier bist du also!", rief er und zeigte auf Jack. „Bist du so feige, dass du dich bei einem Mädchen verstecken musst?!" David achtete nicht auf Tessa, die ihn mit weit aufgerissenen Augen anstarrte. Jack lächelte und setzte sich hin. „Ich wusste, dass du hier als letztes suchen würdest." Ich schaute Jack fragend an. „Suchen? Wonach?" Um meine Frage zu beantworten sog er eine Unterhose unter seinem T- Shirt hervor. „Hiernach!", rief er und wedelte damit herum. Einen Moment lang starrte ich sie an und fing dann an zu lachen. Auf der Boxershort waren Teddybären! Auch Tessa brach in schallendes Gelächter aus. Ich krümmte mich vor Lachen auf dem Boden. Der Einzige, der nicht lachte war David. Er stapfte wütend auf Jack zu und riss ihm die Unterhose aus der Hand. Dieser sagte unter Lachen: „Das...Das war die Strafe...für vorhin."
Wir merkten nicht einmal, dass David mein Zimmer wieder verließ, so sehr mussten wir lachen. Als wir uns wieder beruhigt hatten, ging auch Jack. Daraufhin waren Tessa und ich wieder alleine. „Rennen deine Brüder immer nur in Unterwäsche rum?", fragte sie mich. Ich dachte kurz nach. „Heute ist Donnerstag und donnerstags spielen sie immer Strippoker. Also ist das so gesehen „normal" ", sagte ich und setzte das letzte Wort mit den Fingern in Anführungszeichen. Tessa musste leise lachen und wandt sich wieder ihren Aufgaben zu.
Tessa's Sicht:
Um sechs Uhr gingen wir runter, da ich mich langsam auf den Weg nach Hause machen musste. Da wir uns für Morgen wieder zum Lernen verabredet hatten, ging Kitoka zu ihrer Mutter ins Wohnzimmer und fragte: „Mom, darf ich morgen bei Tessa schlafen?"- „Klar, warum nicht?", kam als Antwort. „Danke", sagte sie und brachte mich zur Tür.
„Sicher, dass meine Mom dich nicht fahren soll?", fragte sie mich besorgt. Ich nickte. „Glaub mir, ich kann sehr gut auf mich selber aufpassen. Außerdem muss ich ja auch nur fünfzehn Minuten gehen." Sie lächelte mich, immer noch, etwas besorgt an und sagte dann: „Wenn du das sagst, werde ich dem wohl Glauben schenken müssen." Ich nickte.
Wir verabschiedeten uns noch und ich ging los.
Als ich auf einem Sportplatz zwei Jungs Volleyball mit nacktem Oberkörper spielen sah, dachte ich an die Ereignisse dieses Tages und musste lächeln.
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