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Es war offensichtlich, dass sie damit Jason meinte. Aber war es bloß das? Ich konnte es schwer einschätzen. Vor allem in dem Moment nicht inwessen sie zu Jason krabbelte um den Zungenkuss zu erhalten.

Mein Magem schmerzte. Mein Wolf verlangte Rache. Es war ein Gefühl mit dem ich zwar des Öfteren konfrontiert wurde, aber daneben zu sitzen und meinem Mate dabei zu zu sehen, wie er.. war die Hölle. Sollte ich aufstehen und weg gehen? Wäre das aufällig? Wem würde es schon stören?
Meine Gedanken wurden unterbrochen, als Jason laut zu Husten begann.
Es war vorgetäuscht. Ich kannte ihn gut genug um diese Dinge zu unterscheiden. Seine Augen hielten meine stand, bevor sie kurz zu meinen Zähnen wechselten. Er wiederholte die Tat. Meine Zunge schlüpfte raus. Sie traf auf spitze Eckzähnen.

Ruckartig schoss meine Hand hoch. Ich musste raus. Ich verlor die Kontrolle.
"Wie kannst du nicht deinen Wolf unter Kontrolle haben?" erinnerte ich mich an Jasons Wörter. Ich wollte heulen. Ich konnte es einfach nicht.
"Ich muss kurz" nuschelte ich in meine Hand rein. Es war zum Bezweifeln, ob es jemand überhaupt mitbekommen hatte, aber das war mir egal.
Die Zähne picksten meine Handinnenfläche. Mit der freien Hand suchte ich nach den Türgriffen um nach der Toilette Ausschau zu halten.

"Verdammt" Ich geriet in Panik, als ich die erste Tür verriegelt war.
"Komm her" Verwundert sah ich in das Gesicht meines Mates.
Langsam erinnerte ich mich daran, dass er kurz davor gewesen war, eine Andere zu küssen.
"Diana" sprach ich in meine Hand rein. Er hätte es nicht mitbekommen, wenn er keinen Wolf hätte.

Er reagierte nicht darauf sondern zog mich an meiner freien Hand in irgendein Zimmer. Meine Augen glitten über schwarzweiß karrierte Fliesen bis hin zur Toilette.
Nebensächlich hörte ich wie Wasser zum Fließen begann.
Jason griff nach der Hand auf meinem Mund.
"Wie kann man das nicht.." Ich bekam kein Wort mehr mit. Es rauschte in meinen Ohren. Der Junge, auf den ich stand, hielt meine Hand unter dem Wasserstrahl und wusch mein Blut weg. Träumte ich? Warum hörte ich dann nichts? Mein Herzschlag war zu laut gewesen. Die Konzentration minimierte sich auf das Wesentliche. Seine Nähe und Fürsorglichkeit.

Irgendwann hatte er den Wasserhahn abgestellt und nach Toilettenpapier gegriffen. Er presste diese auf meine Hand und versuchte das fließende Blut aus den kleinen Stiche, die ich dank meiner Eckzähnen bekommen hatte, zu stoppen. Er fluchte.
"Wieso habe ich meinen Wolf nicht unter Kontrolle?" lies ich die Frage im Raum, bevor er es konnte. Ich zuckte mit meinen Schultern, als er überrascht zu mir hoch blickte.
"Es ist nicht nur, weil ich mich in dich verknallt habe" gab ich die selbe Erklärung ab, wie jedes Mal.

Jason lies meine Hand los.
"Du bist so dumm und vergeudest deine Zeit.."
"An meinem Mate?" unterbrach ich ihn gekonnt.
"Was machst du dann hier? Solltest du nicht Diana küssen, damit wir nicht auffliegen?"
"Mache ich doch!" keifte er wütend zurück.
"Ich spiele den besorgten Freund"
"Glaube ich dir nicht" Das tat ich nicht. "Der Plan geht in die falsche Richtung, Jason. Wir sind hier um.." Die blutige Hand war vergessen, als ich mit dieser in Richtung Badezimmertür zeigte.
".. Indizien zu finden. Wir wissen nicht ob Diana überhaupt etwas von uns weiß und du stehst vor mir und.."
"Halt einfach deinen Mund"
"Das geht nicht wenn wir.." Anscheinend ging das doch. Seine Lippen pressten sich auf meine.

Ich war zu überrascht gewesen um irgendetwas davon zu verstehen. Meine Hände winkelten sich an seinen Bauchseiten an. Sie suchten Halt. Während ich zurück an die Fliesenwand mit ihm torkelte. Seine Lippen bewegten sich auf meinen. Diese waren nicht weich. Sie waren straff, fest und dominant. Am Rande nahm sich seine Hände um mein Gesicht war.
"Öffne deinen Mund, Schätzchen" Ich befolgte und lies mich fallen um ins Land meiner Vorstellungen zu gelangen. Es konnte bloß eine sein. Mein Hirn kam nicht mehr mit, als seine Zunge in meinem Mund glitt und meine fand.

Ich wurde an die Fliesen gepresst. Das überraschte Gefühl ging mit seiner fordernden Zunge unter. Alle inhaltlich sinnvollen Gedanken waren ausgelöscht. Jason zählte. Jason der mich in einer kleinen Toilette küsste.
Sein Zunge schlich sich zurück. Ein Wimpern entloh mir, als sich meine Hände in seinen Unterarmen krallte. Ich wollte nicht, dass der Kuss endete. Seine Lippen schmiegten sich noch für zwei weitere Küsse auf meinen bevor er seinen Kopf zurück zog.

"Ich sagte doch, du solltest deinen Mund halten"

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