Ich hatte genau drei Stunden um mich auf die Party vorzubereiten und Lyla übertrieb maßlos. Sie wollte mir einen neuen Haarschnitt geben, mich zur Pediküre und Maniküre schicken und nebenbei ein sexy, schwarzes Kleid finden, dass in meinem Budget passte.

"Stufenschnitt" hörte ich sie dem Friseur sagen.
"Mit Curtain Bangs"
Ich war gespannt. Die Frisur saß nach einer Stunde während die Gesichtspflege nur aus einer Maske vom nächst gelegenden Shop war verging eine weitere Stunde für perfekte Gelnägel sowohl an Händen.

Das Kleid war schwer zu finden gewesen. Jedoch fand sie Eines in einem kleinen 2nd Hand Laden. Das Make up saß nach weiteren 30 Minuten und meine Hausaufgaben waren nicht mal ansatzweise angefangen. Mein Gewissen mochte die Idee von vergessenen Verpflichtungen nicht. Ich bekam es mit dem Stress der Notenvergabe zu tun. Das legte sich jedoch, als um Punkt 22 Uhr Jason an der Tür seiner Schwester klopfte.

"Er riecht gut" Er hatte eines dieser teueren Männerdüfte oben. Ich wusste  nicht welches es war, aber er hatte es schon einmal oben gehabt.
"Wen du meinst" verzog sie ihr Gesicht.
Jason trat unaufgefordert rein und blieb abrupt stehen. Ich wusste irgendetwas hatte sich verändert. Sein Herz hatte kurz ausgesetzt, als seine Augen meinen Beinen hochglitten und das Outfit bis hin zu meiner neuen Frisur aufnahmen. Aus dem Seitenwinkel bemerkte ich Lylas Grinsen.

"Sie schaut gut aus" Mein Herz raste als ich auf sein Kommentar wartete. Außer als ein "Was auch immer" kam nicht. Die Entäuschung lies mich wieder erinnern, dass ich ihn bloß anziehend fand und er in diese Situation rein gezwungen wurde. Wir waren kein Paar. Ich spürte seine Augen auf mir, als ich mich aufrichtete. Gekonnt mied ich diese. Normal hätte ich ihn sogar angelächelt, jedoch fehlte mir nach Schlafmangel die Kraft und meinem Wolf gefiel die minimale Reaktion von Jason nicht.

"Duncan wird mich dann später von der Party abholen.." Jason schnaubte, was ich ignorierte.
"War ja klar"
"Somit kannst du schlafen gehen" wandt ich mich zu Lyla.
"Als ob! Ich werde dich dann anrufen und ausfragen" Ich lächelte meiner Freundin zu. Und sie sollte ich ausnutzen? Ob ihr Bruder mein Mate war oder nicht. Es war absurd. Ich war zu so einer Tat nicht fähig. Nickend griff ich nach der kleinen Handtasche, die mein Outfit das gewisse Etwas verlieh und schritt zu Jason rüber. So gut es in diesen Highheels ging. Ich hatte Lyla gesagt. Sportschuhe waren die sichere Option, aber das wäre nicht Partyhaft genug gewesen.

Die Fahrt zu der Party, was nicht in Dianas Haus stattfand, verlief still. Hin und wieder machte ich Jasons Nervosität aus. Ich schob es auf unseren Akt auf der Party und nicht auf mich.
"Woher hast du dieses Kleid?" unterbrach er die unangenehme Stille.
Ich zuckte mit meinen Schultern und lies meinen Kopf in seine Richtung gleiten. Seine Augen lagen auf meinen nackten Schultern eher sie auf meinen Beinen landeten und nach vor blickten um die Fahrt zur Party wieder aufzunehmen.
"2nd Hand Laden" gab ich zu.
Er schien seine Zähne zusammen zu beißen und nickte bloß darauf.
"Das heißt, man kann es nicht wieder zurück geben?"
"Theoretisch..nicht. Nein" Die Frage "Warum" belies ich. Ich wollte mir Nichts darauf einbilden.

Nach weiteren stillen Minuten fanden wir, zu unserem Glück, einen Parkplatz in der Nähe des dröhnendes Hauses. Mädchen in engen Kleidern torkelten an uns vorbei, was Jasons Augen schweifen lies. Und diese Seitenblicke brachten mich zum Grübeln. Hätte ich diese Blicke gespürt? Vermutlich. Ich seufzte lange aus und versuchte meine Schultern zu straffen.
Ein Pfeiffen erhielt meine Aufmerksamkeit.
"Hallo Süße" Ich begann zu Grinsen.
"Hey zurück"

Jason liebte es anscheinend zu Schnauben.
"Wird wegen Süße schwach" schüttelte er im Nichtgefallen seinen Kopf.
"Lass mir meinen Spaß"
"Wir sind nicht hier um Spaß zu haben, wenn du das vergessen hast" Ich verdrehte meine Augen. Natürlich hatte ich das nicht vergessen, aber dennoch ich war jung und Jungs die mich süß fanden, erfreuten mich.
"Wie auch immer" warf ich meine Haare, die in leichten Wellen fielen, zurück.

Teilweise nervte mich mein Mate. Jason hielt gerne sein Ziel vor den Augen und das wiederrum machte ihn zur gelungenen Spaßbremse. Er hatte bloß...
Mein Atem stockte. Jason hatte nach meiner Hand gegriffen und diese ineinander verflochten.
"Glaubwürdig genug oder?"
Mir wurde schwindelig. In der Tat.