13
Mein Herz pochte zu laut für mein Wohlwollen und Jason wusste es. Er stand bloß zwei Reihen vor mir. Natürlich nahm er als mein Mate meine Gefühlslage wahr. Er ignorierte es bloß. Er hob seine Hand und fuhr sich über seinen Nacken. Silberne Ringe schmückten seine Hände. Es sah so verdammt gut aus. Überhaupt zu seinen braunen Sweatshirt. Mir wurde heiß. Ich begann auf der Stelle meine Füße zu bewegen.
Der Kuss plagte mich. Mein Bewusstsein wurde von etwas eingenommen, dass vielleicht nicht hätte stattfinden sollen. Wie ich diese "Was wäre wenn.." Gedanken hasste.
Aber es half nicht, wenn ich seinen Hinterkopf zwei Reihen vor mir hatte. Was wäre dann später, wenn ich ihm gegenüber stand? Ich geriet in Panik. Ich musste weg. Ich musste irgendwie weg. Ich brauchte eine Idee. Eine total dumme Idee...
"Ahhh" Ich schrie auf.
Scheiße, hätte ich mitgedacht, dass sich alle Köpfe gleichzeitig zu mir wandten, hätte ich es nicht in Erwägung gezogen es zu machen. Ein Augenpaar fiel Besonders auf.
"Ein Krampf" Ich zeigte auf meinen Bein, dass ich beabsichtigt hochzog.
"Ich habe einen Krampf" Das war die beste Lüge, die mir unter Stress einfiel.
Jasons Vater hatte seine Rede unterbrochen und war zu mir gelaufen. Verständlich, ich war viel zu oft in seinem Haus. Er machte sich Sorgen oder ich hatte ihn etwas zu verträumt angestarrt. Jason war nun Mal das Ebenbild seines Vaters. Mein Beta hatte bloß mehr Muskeln und Falten im Gesicht. Die Vorstellung wie Jason in ein paar Jahren aussehen mochte lies mich Rot anlaufen. Ich glaubte, ich bekam "Daddy issues". Die Situation wurde zum Problem.
"Ist dir heiß?"
Meine Augen weiteten sich. Omg, das hatte Jasons Vater nicht gefragt.
"Dad?" Jason hatte dazu gefunden.
"Ich glaube sie hat Fieber, Jason" Seine kalte Hand legte sich um meine Wange bevor sie auf meine Stirn lag.
"Lyla ist mit der Partie Wasser holen gegangen" Üblich wurde diese vor dem Training einfach ausgewählt. Zu meinem Glück Lyla diesmal.
"Sie sollte zum Arzt" Nur weil ich auf beide Männer stand, die meine Körpertemparatur etwas in die Höhe trieben musste ich zum Arzt?
"Ich bringe sie" Jasons Augen tasteten meinen Körper ab.
"Sie kann nicht einmal gehen, Dad" versuchte er seinen Vater zu überzeugen. Ja, das hatte ich ja total vergessen. Ich hatte auch noch einen Krampf.
"Lass mich einfach" Es kam selten vor, dass Jason überhaupt Interesse an mir zeigte, aber heute schien er die gleiche Reaktion zu haben wie als ob es Lyla schlecht ginge.
"Okay" gab sein Vater nach.
Unerwartet schob er eine Hand unter meinen Kniebeugen während er die andere um meinen Rücken schwang. In Sekundenschnelle wurde ich hochgehoben. Reflexartig hielt ich mich um seinen Hals fest. Sein Herz pochte. Es war das selbe Pochen, dass ich hatte. Sie schlugen gemeinsam ihren eigenen Takt. Es konnte Einbildung gewesen sein, aber ich gedachte, er hätte kurz an meinen Haaren geschnuppert.
"Dein Wolf ist krank" Also deswegen hatte er an mir gerochen. Wölfe stanken wenn sie krank wurden. Ich nickte.
"Ja, krank nach dir" rutschte es mir raus. Seine Brust bebte unter meinem Seitenbauch, als er mich weiter zu einem Krankenzimmer trug.
"Du wirst wohl nie aufgeben"
"Sollte ich?" Ich schluckte die Frage runter.
"Das solltest du" Mein Herz stach auf seine Antwort. Es verlor seinen kräftigen Schlag
"Aber das würde ich nicht mehr haben wollen" Es begann wieder zu pumpen.
Puh, am Rande eines Herzinfaktes. Wie auf dem Jahrmarkt.
Dennoch runzelte ich die Stirn. Die Frage brannte auf meiner Zunge. Ich hatte keine Ahnung was das nun bedeutete.
Wir gelangten in das Gemeinschaftshaus nach dem Trainingsplatz des Rudels wo ein Krankenzimmer zu finden war. Für alle notwendigen Fälle. Jason schubste die Tür mit seinem Hintern auf.
Kurzerhand drauf wurde ich auf das Krankenbett abgestellt.
Jasons Hand fiel auf meine Stirn.
"Du glühst"
"Das kann nicht sein" Ich schweifte es mit einer Handbewegung ab.
"Mir geht es gut" Aber Jason hörte nicht auf mich. Er suchte in einer Arzneitasche nach etwas. Gleich darauf kam er mit einem Thermometer entgegen.
"Arm hoch" befahl er. Wiederwillig hob ich meinen Arm. Seine Hand striff mein Schlüsselbein, als er mein Shirt etwas am Kragen zog um den Thmerometer unter meine Achselhöhle zu bekommen.
"Ich suche nach einen Lappen. Du kannst dich hinlegen. Schaffst du das mit deinem Krampf?" Er grinnste. Jason wusste davon. Er hatte meine Lüge durchgesehen.
"Du weißt es?"
Er zuckte mit seinen Schultern.
"Bei einem Krampf kann man kaum stehen bleiben" Ich öffnete meinen Mund um ein lautloses "Ah" wiederzugeben. Naja, so wusste ich es fürs nächste Mal.
"Du hast meine Anrufe ignoriert" unterbrach er die Stille. Ich hätte nicht gedacht, dass er das ansprechen würde, aber hier war ich. Ich geriet von einer dummen Situation zur Anderen.
"Ich war müde und hatte es auf lautlos" Nur ein Teil war zumindest gelogen.
"Lange Nacht mit Duncan?"
"Lange Nacht mit Diana?" Ich konnte mir auf die Zunge beißen. Das wollte ich doch nicht wissen. Er hob eine Augenbraue. Zum Glück piepste der Thermometer und gewann so die Aufmerksamkeit. Ruckartig griff er danach und entzog es aus meiner Achselhöhle. Ein Blick darauf.
"39,5°C"
Ich war tatsächlich krank. Das gefiel mir nicht. Falls ich am Montag es noch war, würde Diana vorgehen und ich konnte es nicht sabotieren. Es war ein Wunschdenken. Ich wusste, ich musste ihm Freiraum lassen. Wir hatten nicht einmal einen Anhaltspunkt auf Dianas Vorhaben. Da fiel mir ein..
"Irgendwelche Neuigkeiten bezüglich Diana?" Er nickte und verzog eine Miene. Er stellte den Thermometer auf den Tisch gegenüber des Bettes ab.
"Ich habe ein Date mit ihr. Morgen Abend" klärte er mich auf.
"Sorry" fügte er hinzu.
"Wofür?" fragte ich neugierig nach. Dafür, dass er einer möglichen Bedrohung nachlief?
Aber er gab mir keine Antwort. Stattdessen kam er auf mich zu und umfasste dabei mein Gesicht.
"Dafür" nuschelte er an meinen Lippen.
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