10
Mein Herz drohte rauszuspringen. Mein Brust senkte und hebte sich mit jedem Atemzug. Ich hatte ein paar Sekunden gebraucht um seine Anweisung zu verstehen.
"Du folgst mir auf Tritt. Ich will diese Spiele meiden und Babysitterspielen brauche ich nicht. Wir werden das Haus auf mögliche Erkennungen absuchen"
Ich hatte zwar genickt, aber meine Augen hatten sich auf seine roten Lipppen verharrt. Diese Lippen, die meinen ersten richtigen Kuss geraubt hatten. Das Herzklopfen lies nicht nach. Auch nicht, als Jason keine weitere Reaktion gezeigt hatte. Wieso hatte er mich geküsst? War es wirklich nur weil ich meinen Mund nicht gehalten hatte?
Fragen bildeten sich in meinem Kopf, die die Ursache für meine holprige Schritte waren. Die fehlenden Antworten liesen meine Stimmung sinken. Er würde es bestimmt auf den Moment schieben. Innsgeheim wusste ich es und doch ...war ich verunsicherter den je.
Da fiel mir ein.
"Warte" Ich hielt Jason an seinen Schultern vorm Eintreten in ein Zimmer zurück.
"Das ist nicht ihr Haus"
Er schien es zu verstehen. Ich sah es an seiner Stirn, die sich beim Grübeln in Falten zusammen zogen.
"Wir müssen zu ihr"
Ich schwenkte meinen Kopf. Ich wusste ich war dabei ein Fehler zu begehen, aber anders hatten wir keine Chance irgendetwas zu erfahren.
"Du musst zu ihr"
Ich lies es einsacken.
"Du musst diesen Abend mit ihr verbringen. Ihe Vertrauen gewinnen. Auf ein Date einladen und.."
"Sie küssen, Sex haben und Kinder kriegen. Ja, ich habe es verstanden" Meine Lippen pressten sich aufeinander. Es ätzte. Jedoch ging es hier um etwas Wichtiges. Gab es eine andere Möglichkeit?
"Ich rufe Duncan an. Er wird mich abholen und.." Ich wusste nicht einmal warum ich ihm das erzählen tat. Vielleicht, weil ich mir eingebildet hatte, Jason würde sich ein bisschen um mich Sorgen? Vielleicht weil ihm der Kuss etwas realisieren lies. Es war definitiv ein Wunschdenken.
Ein knappes Nicken. Mehr nicht.
"Okay" sackten meine Schultern ein. Meine Stimme brach etwas. Ich bekam es mit der Angst des Verlustes zu tun. Es war absurd. Ich wusste, dass es war. Er war mein Mate, die waren nicht dazu fähig die Person fürs Leben weg zu stoßen und doch.. Jason tat es aber.
Tränen drohten zu rinnen und das wollte ich nicht. Dazu war mein Make up viel zu teuer.
"Gute Nacht, Jason"
"Du hast keine Ahnung, wann du deinen Mund halten musst oder?" Es war geflüstert gewesen und doch hatte ich es mitbekommen.
Seine Hand schlich sich um meinen Körper, als er mich wieder an sich zog. Was verstand ich nicht? Wo war die Lücke? Der Kuss hatte doch nicht stattgefunden, davon ging ich aus.
"Dieses Kleid gehört verboten" hörte ich ihn sagen, als seine Augen mein Gesicht abtasteten.
"Dieser Duncan wird die Finger von dir lassen" Seine Stimme war fest und duldete keine Wiederrede.
"Jason, Duncan ist..." Er lies mich nicht aussprechen.
".. nicht ich"
Sein Atem kitzelte meine Nase, bevor er meinen Mund wieder eroberte. Diesmal war es anders. Es war langsamer und sinnlicher. Es war einfach anders. Als ob er mir eine Erinnerung gab an sich. Obwohl ich das nicht einmal brauchte.
"So lecker" nuschelte er vor meinen Mund und legte seine Lippen noch mal auf meine.
"Jason.." atmete ich aus und blickte zu seiner Brust herab. Mein Kopf bewegte sich mit. Was war das? Zu viele Fragen.. zu viel nicht Baeantwortetes.
"Ich sehe dich morgen" Ich nickte in Gedanken versunken.
Meine Hand rutschte zu meiner Tasche hin und fischte mein Handy raus.
"Duncan..."
"Ich bin bald da"
"Okay" Ich legte ohne weiteres auf. Auch wenn er mich auf Lautsprechanlage hatte, wollte ich nicht mehr Wörter als nötig austauschen. Fahren mit Ablenkung war für jede Person zu riskant.
"Jason"
Diana hatte uns wieder gefunden. Ihre gemachten Locken waren etwas durcheinander. Es schien als ob sie ihren eigenen Spaß hinter sich hatte.
"Du bist einfach abgehauen"
Sie ignorierte mich. Mein Wolf wollte sie umstoßen, aber Jason müsste sie auffangen und soo... Ich würde mich später dafür hassen. Ich lies meine Zehen etwas vor ihrem Weg. Wie gewollt stolperte sie etwas, wo Jason gezwungen war vor zu eilen und sie aufzufangen. Der Anblick störte mich. Zu sehr, sodass ich mich ohne weiteres wandt und die Flucht ergriff.
"Er musste es machen" sprach ich mir ein. Es war ja nicht so, als ob ich davor nicht auch mit sowas konfrontiert wurde. Ich schluckte es einfach runter. Wie jedes Mal.
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